Film-Themen-Challenge: Part 2

ganz genau. Wer mutig ist kann sich auch in Hass Genres wagen wenn er die Vermutung hat dass da was sein könnte, aber man muss nicht, es geht nur darum mal vom bereits plattgelaufenen Pfad abzuweichen. bisschen was neues entdecken.

Ich zum beispiel spiele mit dem Gedanken eine romanze zu gucken. meist echt nicht mein Genre, aber ich hab hier und da auch mal eine gesehen die mir liegt. nur würd ich idr nicht von selbst drauf kommen mir eine romanze anzugucken. schon gar nicht sowas wie ne musical romanze oder sowas wo man schon damit rechnet dass es kitschig wird. Aber ich würde glaube ich erst mal nicht ins Horrorgenre tauchen, weil ich da nicht damit rechne überhaupt etwas finden zu können was ich mag.

Man könnte natürlich auch eine der Listen nach Genres durchforsten die man bisher gar nicht kannte. hauptsache man probiert was neues / was anderes als sonst

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Thema: Umzug
Film: Kicking and Screaming von Noah Baumbach
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Nicht zu verwechseln mit dem Will Ferrell Mishap „Kicking & Screaming“ liefert Noah Baumbach hier ein mehr als ordentliches Regiedebüt ab.

Es geht um einige College-Absolventen, die kurz ach dem Abschluss nicht so wirklich wissen, wo sie mit ihrem Leben hinwollen. Ganz im Gegenteil zu Groves Freundin, die auf den Spuren Kafkas nach Prag abdampft um Inspiration für ihre Schriftstellerkarriere zu bekommen. Über Rückblenden und Anrufbeantworternachrichten erfährt man mehr über ihre Beziehung zu Grover und über ihren Charakter. Währenddessen haben die jungen Männer alle ihre kleinen Päckchen zu tragen, ob es ewig Studierende sind wie Eric Stoltzs Charakter, der sich führ erwachsen hält ohne aber den finalen Schritt ins Erwachsenwerden gehen zu wollen, oder der etwas naiv und dümmlich wirkende Otis, welcher ein etwas zu intimes Verhältnis zu seiner Mutter hat.
So lernen wir Charaktere kennen, ohne dass wirklich viel passiert. Es gibt keine wirklichen Spannungsbögen, aber das macht überhaupt nichts, denn wie @Kazegoroshi schon geschrieben hat, so wachsen einem die unsicheren Personen mehr und mehr ans Herz.

Ich vergebe auch 3,5/5 Cookie Men

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Da schwanke ich aber ganz stark zwischen Teenie-Horror-Slasher und schmalzige Standard-RomCom aus der Konserve…hmm. In der ersten Runde habe ich glaube ich die Horrorschiene gewählt.

Hat man mich gerufen? :smiley:

Oh wird mal Zeit, dass ich hier wieder mitmache :beanlurk:

Star Wars gif. Ian McDiarmid as Palpatine looks past the camera with a menacing stare. Text, "Do it."

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Genau da plane ich reinzugehen. Ich denke es wird der eine da, der mit Gaga.

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dito! :smiley: ich schiele grad auf Lalaland. Auf der einen Seite sehr viel gutes gehört und der Cast hat Talent. auf der anderen seite… Lalaland :smiley: die chance dass ich es hasse existiert, die chance dass ich ihn doch mag und froh bin ihn gesehen zu haben allerdings auch. Also an Sich perfekt fürs Thema

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Hey, der hatte mal für eine Minute nen Oscar als bester Film :smiley:

Ich hab ja letztes mal Coming-of-age geguckt, denk ich … Weil ich das so hasse. Das mach ich einfach nicht nochmal :sweat_smile:

Ist auch immer schwierig zu definieren als Genre. Meistens ist es ja ein Coming of Age-Drama/Thriller/Komödie/Lovestory/Slice of Life usw.

Das ist aber schon so ein bisschen ein Genre, was ich sehr gerne mag und schon viele tolle Filme gesehen habe.

Was hast du genau angeguckt?

So ein „Perks of Being a Wallflower“ ist ja zB. so ein Film, den man als Coming of Age ansehen würde.

Aber eigentlich sind alle John Hughes-Komödien auch Coming of Age. Oder Teenie-Komödien allgemein.

Oder „die Goonies“, „Stand by me“ usw.

Oder „Scott Pilgrim“.

Ein „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ oder „American Graffity“.

Es definiert sich mir gerade nicht was genau ein reiner Coming of Age-Film ist.

Für mich alles, was nicht noch Fantasy-Aspekte bei hat.

Ausnahmen, die ich mochte, sind Perks of being a Wallflower und Eight Grade.

Sowohl Stand by Me als auch die Hughes-Filme find ich alle schlecht bis schrecklich. Ebenso Teenie-Komödien.

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Vielleicht so was wie Booksmart, Palo Alto, oder Edge of Seventeen?

Oder halt ein Almost Famous? Den hast du wenn ich das richtig sehe zumindest bei letterbox nicht bewertet. Bei dem kann ich mir aber vorstellen, das er dir gefällt.

Oder halt KIDS oder jeder andere Film von Harmony Korine.

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Ich schau auf jeden Fall mal in deine Ideen hier rein.
Almost Famous springt mir wegen Frances McDormand ins Auge, aber wenn ich die Hauptfarstellenden sehe, möchte ich das fast schon wieder sein lassen. Vielleicht versuche ich den trotzdem mal.

Mit Harmony Korine bin ich bis jetzt zum Beispiel nicht warm geworden.

Thema #128: Umzug
Film: The lost boys
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 97 Minuten
gesehen auf: AppleTV (Leihe)

Kurz vor knapp hab ich’s dann doch noch geschafft…

Ein paar Worte zum Inhalt: Lucy zieht mit ihren Söhnen Michael und Sam nach einer schmutzigen Scheidung zu ihrem Vater nach Santa Clara. Die Rocker-Bande, die die Stadt zu beherrschen scheint, entpuppt sich schnell als ein ganz anderes Problem…

Ich als bekennender Kiefer Sutherland Fan hatte den Film tatsächlich jetzt schon eine gaaaaanze Weile auf der Watchlist.

Und was soll ich sagen? Ich fand ihn wirklich sehr unterhaltsam. Er wirkt natürlich stellenweise total aus der Zeit gefallen, vielleicht manchmal sogar ein bisschen trashig. Aber ich liebe das ganze Gefühl, dass der Film mir vermittelt und die Stimmung, die er transportiert. Und die Musik! Sensationeller 80s Rock! Liebs - zumindest auf jeden Fall mal in dem Kontext des Films.

Er hat sicher eine ganze Menge Schwächen, aber mir ist es echt überraschend gut gelungen, darüber hinwegzusehen und mich einfach nur gut unterhalten zu lassen.

3,5/5 Punkte

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Huch, schon wieder so spät :beansweat:

Thema: Umzug
Film: Titane von Julia Ducournau
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: 108 Minuten

Handlung
Alexia ist ein ziemlich anstrengendes Kind und nervt ihren Vater während einer Autofahrt, was letztlich zu einem Unfall führt durch welchen sie eine Titanplatte in ihren Schädel implantiert bekommt. Sie entwickelt daraufhin eine starke Zuneigung zu Autos und weirde, teils unangenehme Dinge passieren.

Meinung
Mir hat der Film sehr gut gefallen. Ich fand die Geschichte ansich schon sehr interessant und irgendwo außergewöhnlich. Insbesondere die Darstellung von „Schönem“ und „Hässlichem“ fand ich spannend. Wirkte es am Anfang auf mich noch wie ein Film, der hauptsächlich ästhetisch aussehen soll, hat sich das mit der Zeit doch sehr gewandelt. Sowohl Geschlecht als auch Schönheit wurden im Laufe des Films ziemlich aufgelöst, ohne dass es dabei ausschließlich hässlich, eklig und unangenehm wurde (teilweise wars aber schon eklig und unangenehm, das sollte man schon mögen :smiley: ).

Und zum Thema: Sie ist doch eindeutig umgezogen, ich bin verwirrt warum das bei dem Film hier so uneindeutig war :thinking:

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Habe eine Weile durch die verschiedenen Genrelisten gescrollt, nicht wirklich auf etwas gestoßen, wo ich noch nichts gesehen habe oder womit ich nichts verbinde. Eher sogar das ein oder andere Genre oder Strömung vermisst (vielleicht aber auch nur überlesen). Ich bin dann doch eher dorthin gegangen, was ich eher meide. Nicht Stummfilme, damit habe ich kein Problem, aber Slapstick. Pfui. :wink: Außerdem ists natürlich Teil meiner erwähnten Jahres-Challenge.^^

Thema #129: New year, new me
Film: The General von Buster Keaton
Erscheinungsjahr: 1926
Laufzeit: 79 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Das ist mal wieder so ein Film. Eines dieser „Meisterwerke“ eines der großen Pioniere der Filmgeschichte, auf irgendeiner Liste der 15 besten Filme aller Zeiten, ein Meilenstein der Comedy. Seinerzeit ein Flop, einfach weil die Produktion so unfassbar teuer war, doch 35 Jahre später bei Neuaufführungen in Europa ein Riesenhit und Kritikerliebling.

Nun. Johnny (Buster Keaton) möchte seiner Freundin imponieren und meldet sich voller Eifer, um für die Südstaaten in den Bürgerkrieg zu ziehen. Er wird allerdings mehrfach abgelehnt, seine Freundin ist enttäuscht und irgendwie kommt es dazu, das Johnny Teil der Entführung seiner geliebten Lok, dem General, durch Nordstaaten-Spione wird. Seine Freundin saß in einem der Waggons fest. Er rettet sie und sie bringen die Lok unter ihre Gewalt und machen sich aus dem Gebiet der Feinde wieder auf den Rückweg um die Armee vor einem Hinterhalt zu warnen.

Wie erwartet: Ich find Slapstick-Humor einfach scheiße. Ich kann an dem Film aber definitiv wertschätzen, was Keaton für wilde Stunts abzieht und auch die recht bekannte Szene der abstürzenden (echten!) Lok oder Massenszenen sind schon beeindruckend. Die Handlung, die Gags und natürlich auch Figuren sind aber so unendlich platt, da habe ich auch bei den bisherigen Stummfilmen dieses Jahr (und es waren ne Menge^^) schon viel besseres gesehen.
Und nicht zuletzt: die Südstaaten als Good Guys? uff… Nach Birth of a Nation dann allerdings mehr eine missliebige Randnotiz.

3/5

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The Servant (1963)
von Joseph Losey

Ein Butler zieht in das Haus seines neuen Dienstherren ein. Als er auch noch seine Schwester als Hausmädchen dazuholen will, wird es kompliziert…

Der Anfang klingt ein bisschen wie Parasite, geht dann aber doch in eine andere Richtung. Im Grunde machen die Figuren - im speziellen der Butler und Dienstherr - in ihrem Verhältnis zueinander den ganzen Film über laufend Veränderungen durch, wodurch der Film auch immer sehr kurzweilig bleibt.

Lebt von guten Dialogen, gutem Schauspiel und traumhafter Schwarz-Weiß-Cinematographie.

8/10

Thema: Umzug
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Thema #128: Umzug
Film: Karate Kid
Erscheinungsjahr: 1984
Laufzeit: 126 Minuten
gesehen auf: Netflix

Früher ging der Film irgendwie an mir vorbei und nachdem ich die Serie sehr mag, wollte ich ihn mal nachholen.
Und, nun ja, es reichte doch was ich aus der Serie Kobra Kai kannte. In der es Rückblicke mit Szenen aus den Karate Kid Filme gibt.
Der Film ist leider nicht so gut, die Dialoge sind komisch bzw. gewollt cool, alles Rund um die Schule und die Schüler wurde in vielen anderen 80er Teenagerfilmen besser dargestellt. Die Story ist holprig und für 120 Minuten wird sehr wenige Zeit auf trainieren und alles darum verwendet.
Das Ende ist auch sehr abrupt und überraschend, als wurde hier einfach ein längeres Ende geschnitten.

2/5 Wenn man die Serie kennt reicht das völlig, fasst die besten Szenen zusammen. :smile:

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Thema #129: New Year, new me: Film eines ungeliebten Genres (hier: Horror)
Film: Last Night in Soho von Edgar Wright
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: 117 Minuten
Wo gesehen: Sky

Ellie lebt mit ihrer Großmutter auf dem Land. Ihr Traum ist es Modedesignerin zu werden. Mit Stipendium und Studienplatz in der Tasche zieht sie nach Soho, London. Neben Mode liebt Ellie die 60er und hat den sehr frühen Tod ihrer Mutter noch nicht ganz verkraftet. Diese Mischung aus Vorfreude, Verträumtheit und Traumata bescheren Ellie eine harte Zeit in London.

Wie doch einige hier geschrieben haben bin ich auch jemand, der reine Romanzen nur sehr ungern schaut. Aber ohne sich vorher so richtig über Filme zu informieren, weiß man selten ob das jetzt eine reine Romanze wird oder eben nur einer von vielen Aspekten ist (klar so ein Hallmark-Film wäre sicher leichter zu klassifizieren aber es soll ja die Chance bestehen, dass uns der Film gefällt). So hatte ich letztes Jahr in der Letterboxd-Statistik Romance sogar auf Platz 4 der meistgesehenen Filme – aber eben fast immer nur als ein Teil der Filme.

Also mathematischer an die Sache: Von den Hauptgenres, schaue ich Horror am wenigsten. Meist mag ich das einfach nicht obwohl, wenn man dann und wann einen nachholt, die auch mal nicht so schlecht sein können. Und ein Horrorfilm in Kombination mit Modedesign – ein ikonischeres Duo für habe ich kein Bock drauf lässt sich nur schwer finden. Also wurde es der neuste Film von Edgar Wright, der in der Nachschau unser Wochen-Thema leider etwas zu ernst sah.

Die erste Stunde, ich sag mal ungefähr bis zur Halloween-Party war ein richtig guter Film. Mir hat fast alles gefallen. Die Optik, zusammen mit Wrights Musikvideostil, Schauspielerinnen und Schauspieler, das ganze Setting. Spannung und Interesse waren geweckt. Viele relevante Themen die er anschneidet (wenn auch natürlich manches recht klischeehaft; jeder „weiße Mann“ will ihr an die Wäsche, „Mitbewerberinnen“ entfachen einen Zickenkrieg, Nostalgieverklärung etc. - war schon noch okay fand ich) und manche Szenen fand ich sogar noch ein bisschen besser als „nur“ gut: Gerade die ersten beiden „Ausflüge“ in die 60er, wie sowohl Anya Taylor-Joy als auch Thomas McKenzie immer zusammen, mit Spiegelbildern, Tanzeinlagen usw. in das Filmbild eingebaut worden sind – große Klasse und hier erinnert auch einiges an große Klassiker und hat gleichzeitig seinen eigenen Stil.

Das ist ja ein neuerer Film und da werden die meisten schon alle möglichen Vergleiche zu allen möglichen bekannten Vorbildern gelesen haben. Was ich noch nirgends gelsen habe und mir aufgefallen ist: Die Parallelen zu „Dieses obskure Objekt der Begierde“ von Buñuel. Der baut ja auch immer einges an politischem Kampf und Klassenkampf in seine Filme, da hat er aber dazu den Kampf der Geschlechter mit eingebaut: Ein und die selbe Person wird hier von zwei verschiedenen Schauspielerinnen gespielt und dazu werden vor allem auch viele Bilder mit Spiegeln eingebaut. Da musste ich bei dem Film hier einige Male daran denken.

„Was war dann denn los?“ möchte ich Edgar Wright nach 60 Minuten fragen, denn passend zum Thema beginnt jetzt der Horrorfilm und noch passender zum Thema, jetzt auch eine ganze Menge Horror, den ich mit dem Film bekomme:

Es gibt diese generischen Grusel- und Geisterbilder, die an die sonstige Optik einfach nicht heranreichen (nein auch nicht als Kontrast). Es gibt einige Jumpscares - braucht kein Mensch sowas. So richtig hat Edgar Wright keine Ahnung mehr, was er eigentlich genau erzählen wollte und seine Figuren scheinen ihm zu entgleiten. Die Twists sind okay, aber mehr als ein: Aha, war bei mir da eher nicht drin. Ich habe viele Fragen, für mich macht einiges keinen Sinn mehr und verstanden habe ich glaube auch nicht alles (falls es da mehr zu verstehen geben sollte).

…Moment mal Sinn und Logik in dem Film und verstehen – nerv doch bitte nicht rum.

Oh doch. Denn der Film ist in sich ein absolutes Musterbeispiel, wie in der ersten Stunde ein Film viele optische Spielereien und mysterytouch hat (als wäre da alles wirklich „logisch“ aus der Realitätsperspektive - nein), was einfach fantastisch funktioniert. Wer hat schon Lust hier groß was zu hinterfragen, wenn es so gut ist.

Dann holtertdipoltert die 2. Hälfte daher. Das war schon sehr generisch in meinen Augen und auch die Aussagekraft des Films wird langsam aber sicher eher verschwommen und nichts Neues wird herausgearbeitet. Alles Tolle was ich erzählen konnte und könnte, es reichen dafür die ersten 60 Minuten, alles weitere: komplett überflüssig und auch recht unübersichtlich. Die Brillianz der Anfangsabstiege in die 60er, die kann man bei der Geschwindigkeit gar nicht mehr wirklich loben und kamen mir auch später mehr geschludert vor, als am Anfang.

Das alles würde ich nach den doch sehr starken ersten 60 Minuten als, naja ist dann halt kein Meisterwerk geworden aber ein toller Film mit 0815-Horroraufguss, gutes Teil. Bis er dann mit den letzten 5 Minuten den eh schon schlechteren 2. Teil noch so richtig in den Sand setzt. So ein typisches Ende, wie sag ich oft: Diese B-Western von früher. Klatschen dir einen ganz guten, vielschichtigen 70-Minüter hin um dann in Minute 71 irgend ein komplett unpassendes, er schnappte sich das Mädel und ritt in den Sonnenuntergang, Ende; was sich 0 aus dem Film davor ableiten lässt, rauszuquetschen. Meist heißt es dann, kein Geld, Studiozwang, keine Ideen. Ich tippe hier klar auf letzteres, die Idee der Geschichte reichte einfach nur für gute 60 Minuten, dann war Schluss.

So heißt es dann leider frei nach Barry Ryan:

„My Eloise, I’d love to please her, I’d love to care

But she’s not there."

Und so suche ich meine Eloise in der 2. Hälfte des Films noch immer.

Ziemlich schade, denn 2 Dinge haben sich immerhin für mich durch den kompletten Film positiv gezogen: Thomasin McKenzie ist schon eine sehr gute Schauspielerin und bei der bisherigen Filmauswahl von ihr kann man da möglicherweise noch ganz, ganz Großes erwarten.

Und 2.: Die Spotify-Playlist von Edgar Wright ist wahrscheinlich sehr gut.

Deshalb am Ende versöhnliche, obwohl in meinen Augen viel mehr drin gewesen wäre,

6(ties) von 10

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Thema : New Year - New Me (Film aus einem unbeliebten Genre)
Genre: Coming-of-Age
Film: Almost Famous (Cameron Crowe)
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 122 Minuten
Wo geschaut: Prime (Leihe)

Semi-autobiographisch und fast gar nicht selbstverliebt erzählt der Regisseur die Geschichte von „William“ der als Teenie-Reporter mit einer Rockband auf Tour geht, und für den Rolling Stone einen Bericht darüber schreiben darf.

Ich wusste nicht, dass ein Film über Rockstars so langweilig sein kann. Doofe, unsympathische, Charaktere, null Spannung, Mögen die Darstellungen schauspielerisch vielleicht gut sein, so plätschert der ganze Film nur vor sich hin. Nicht mal vermeintlich actionreiche Szenen (wie im Flugzeug) konnten mich überzeugen.

Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, und ich hoffe, das kann ich jetzt bei einem 23 Jahre alten Film ohne Spoiler-Tags schreiben, küsst unser Hauptcharakter die Dame seines Herzens, als diese gerade quasi bewusstlos und nahe dem Drogentod ist und sich nicht dagegen wehren kann. Ja, völlig normales Verhalten und so.

Nein, ich verstehe nicht, wieso dieser Film so beliebt ist und ich bleibe dabei - ich hasse Coming-of-Age-Filme.

2/5

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