Film-Themen-Challenge: Part 2

Super interessant zu lesen. Nur als Anmerkung (weil es mir gerade so durch den Kopf gegangen ist):

Ich hab mich gefragt, warum ich „Später Frühling“ jetzt 9 und „Ugetsu“ 8 gegeben hab (abgesehen davon, dass Zahlen in Wirklichkeit ja eher Quatsch sind aber ich denke wir wissen des jetzt eh langsam alle) obwohl Ugetsu mit diesem Ansatz diese Themen als Horrorfilm zu verarbeiten ja schon sehr besonders und wie ich finde auch innovativ ist, während Später Frühling ja irgendwie ein ganz klassisches Familiendrama ist, wie man es eben 10.000 mal kennt (wenn auch natürlich ein fantastisches für mich).

Und für mich ist die Antwort, dass mir bei diesen Mizoguchifilmen, obwohl ich sie so perfekt finde, immer ein bisschen die Hoffnung fehlt. Obwohl Ozu ja hier keinen fröhlichen Film gemacht hat, hält er uns immer die Karotte mit zwischendrin einem positiven Gedanken hin.

Bei Mizoguchi denke ich am Ende von jedem seiner Filme: Leben ist Leiden, Leben ist scheiße. Am Ende sind wir alle tot. Punkt. Bisschen arg ernüchternd immer :sweat_smile:.

Nur meine Gedanken die ich grad so hatte.

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Hab jetzt grad meinen Film gesehen, erst mal Gedanken sortieren… :beanlurk:

Es ist aber auch schon Freitag. @Leelo ist an der Reihe. :cat_sip:

Thema #135: Japanese Golden Age +
Film: Wife to Be Sacrificed von Masaru Konuma
Erscheinungsjahr: 1974
Laufzeit: 71 Minuten

Mein erster Film von Konuma, einem für seine „Nikkatsu Roman Pornos“ bekannten Pinku-Regisseur. Die Pinku-Filme kann man grob zwei großen Produktionsstudios zuordnen: bei Nikkatsu liegt der Fokus tendenziell eher beim Sex (daher der scheinbar eindeutige Name „Roman Pornos“, de facto Pornos sind das nicht), bei Toei eher bei der Gewalt (Pinky Violence).
Dieser Film hier präsentiert zunächst ausschweifend Gewalt, wird hintenraus dann aber doch Nikkatsu-typisch.

Akikos Ehemann ist vor drei Jahren verschwunden nachdem er ein Kind sexuell belästigt hat und von der Polizei gesucht wurde. Eines Tages entdeckt sie ihn, wie er wieder zurück ist und aus seinem Auto einem kleinen Mädchen beim Pinkeln zuschaut. Er sieht sie ebenfalls und folgt ihr. Akiko trifft auf das kleine Mädchen bei einem Polizisten und erfährt, dass sie entführt und „von ihrem Onkel“ (Akikos Mann) missbraucht wurde. Wenig später taucht er bei ihr auf und entführt sie. Er foltert, vergewaltigt und erniedrigt sie, bis schließlich das Stockholm Syndrom kickt, das ganze zu einer (noch weitere unfreiwillige Teilnehmer inkludierende) BDSM-Nummer wird, die ein 50 Shades of Grey so verzweifelt vorgibt, zu sein.

Stellenweise hart genug, dass auch ich die Luft angehalten habe. Humoristisches Highlight war ein gewaltsamer Einlauf, gefolgt von einer orchestral begleiteten Darmentleerung. Das wars aber auch mit „Humor“. Ansonsten, wie man es gewohnt ist technisch, schauspielerisch und handwerklich überraschend gute Produktion, wenn man bedenkt, was von der Richtung „Schmuddelfilmchen“ andernorts an „Qualität“ geboten wird.

3,5/5 Bettpfannen

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Wirklich interessanter Gedanke und ich denke, es geht mir ähnlich. Filme von einem Ozu oder heutzutage einem Koreeda erreichen mich doch deutlich stärker, obwohl ich an z. B. Ugetsu, mein erster Film von Mizoguchi, nüchtern betrachtet kaum etwas auszusetzen habe.

Ab und zu funktioniert auch dieser eher pessimistische (oder vielleicht auch realistische) Ansatz für mich auch sehr gut, aber vielleicht konnte und wollte ich mich hier nicht so ganz darauf einlassen, da ich vor einer Woche gerade erst They Shoot Horses, Don´t They? gesehen habe, den ich großartig fand und der mich aber sehr runtergezogen hat.

Was Filme der japanischen Großmeister angeht, ist man mit dem Criterion Channel wirklich sehr privilegiert, da dort ein sehr großes Angebot vorhanden ist.

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Thema #135: Japanese Golde Age +
Film: Lupin III: The Castle of Cagliostro
Erscheinungsjahr: 1979
Laufzeit: 100 Minuten

Ich wage, @UnclePhil zu unterstellen, dass er eigentlich nicht im Sinn hatte, dass Animes geschaut werden bei dem Thema. Doch auch wenn ich mir gerne hier Herausforderungen stelle und wirklich jedes Thema mitgemacht habe - hier bin ich an meine Grenzen gekommen. Zum einen, was die Verfügbarkeit angeht, zum anderen aber auch wirklich, was die Genres der Filme angeht. Das ist einfach nicht meins.

Mein Schlupfloch war eigentlich „Belladonna of sadness“, von dem ich schon viel gehört hatte. Und ich war ganz happy, dass ich ihn auf YouTube gefunden hatte… doch leider hat er da keine Untertitel :frowning_face:

Also ist es „Castle of Cagliostro“ geworden, den ja @boodee auch empfohlen hat - außerdem ist er von Miyazaki, das kann ja nicht schlecht sein. War es auch nicht. :wink:

Kurz zum Inhalt

Lupin und sein Partner Jigen wollen mehr über das Fürstentum Cagliostro herausfinden. Bereits auf ihrer Reise werden sie verfolgt. Kurz darauf stoßen sie auf einen Grafen, der das junge Mädchen Clarisse gefangen hält, um sie zur Heirat zu zwingen. Die beiden Diebe wollen dem Mädchen helfen, um dadurch ein Geheimnis über Cagliostro herauszufinden: Es ist ein sagenumwobener Schatz, auf den es nicht nur der Graf abgesehen hat.

Der Film hat mir wirklich Spaß gemacht. Eine sehr coole, action-reiche und sehr kurzweilige Abenteuergeschichte, fast ohne Kitsch mit echt sympathischen Charakteren. Ich mag auch den Zeichenstil echt gerne und hab mittlerweile wirklich eine Schwäche für Animes und besonders für Miyazakis.

Wer den noch nicht kennt und generell Animes und/oder Abenteuergeschichten mag, der sollte sich die 100 Minuten auf jeden Fall Zeit nehmen.

3,5/5 Sterne

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Ganz ursprünglich nicht, aber es war schon meine Absicht mit der Ausdehnung des Zeitrahmens, die Grenzen des Themas so zu setzen, dass jeder Teilnehmer je nach Verfügbarkeit und Lust auf bestimmte Genres etc. für sich selbst innerhalb dieses Rahmens entscheiden kann wie nah am „Kern des Themas“ man selbst bleiben will.

So dass jeder für sich was finden kann und die Challenge so interpretieren kann, dass er oder sie die Runde auch mitmachen kann und nicht „aussetzen“ muss. So ist zumindest immer mein Ansatz und deshalb empfinde ich deine Filmwahl auch überhaupt nicht als „Schlupfloch“ oder so, sondern durchaus auch in meinem Sinne. Also alles cool :wink: .

Falls du den nochmal irgendwann gucken willst (oder jemand anderes für diese Runde z.B.), den gibt es, da er anscheinend Public Domain ist, auch auf archive.org mit englischen Untertiteln:

https://archive.org/details/kanashimi-no-belladonna

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Den hat ja schon mal hier jemand gesehen, aber ich weiß nicht mehr wo das war. Welche Plattform hast du benutzt?

Danke für den Hinweis mit archive.org. Dann werd ich den da mal bei Gelegenheit nachholen!

@TreasureHunter Die einzige Antwort, die mir darauf einfällt ist: das Internet… :see_no_evil: :beansweat:

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Neues Thema und ja, ich hab mich einfach mal durch die Letterboxd Listen geklickt und fand die ganz cool.

neo-expressionism: the forgotten studio style

Gibt auch eine kleine Beschreibung:

Zusammenfassung

neo-expressionism: the forgotten studio style
the rise and fall of analog anti-naturalism: beginning in the late 70s, many films, especially hollywood genres, began to move away from the focus on verisimilitude and location-shooting that became prominent in the 50s and fully flowered in the early 70s. neo-expressionism fully became the default style of many famous films from 1983-1996. it faded in the mid-2000s, as greenscreen began to replace sets and lighting in the american cinema began to flatten and resemble television. tim burton, alex proyas, russell mulcahy, early ridley scott, and clive barker are the masters of neo-expressionism.

the essential characteristics of neo-expressionism:

/// 1. the embrace of artifice. these are films which no longer pretend to be set in our own world, but instead inhabit a constructed dream-world of sets, matte paintings, and often special effects.

/// 2. the post-MTV/commercial hyper-aesthetic. liquid lighting, wet streets, reflective surfaces, strong monochromatic colors, hard shadows, weather effects, gauze, lens flares, dutch angles.

/// 3. subtextual horror/noir. many neo-expressionist films are visually oriented in classic horror/noir plots, often featuring monsters, detectives, killers, and assorted goth trappings. even if the film is not a noir or horror story, it is constructed using the classic visual grammar of those works.

/// 4. decadence. these are films which prioritize a visual experience over narrative cohesion or the minutia of plot, as opposed to the more actorly/scriptural focus of new hollywood films. the actors are here to be in harmony with the overall aesthetic, not to showcase their talents. the scripts are often full of dead-ends.

/// 5. practical effects, first and foremost. some later neo-expressionist films utilize advances in CGI, but everything is always first grounded in real optical effects, whether that be constructed sets, matte paintings, gels, smoke, stop motion, suitmation, or compositing. the CGI is used to augment the practical effects, never to replace it.

Natürlich kann man sich nach dieser auch ein Film außerhalb der Liste suchen.

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Okay, schon ein wenig mein Cup of Tea.

grafik

Aber auch mir fehlen da noch einige Klassiker dieses zu Unrecht vergessenen Sungenres bzw der Kategorie.

Aus der Liste habe ich allein 17 Filme 4.5 oder besser bewertet.

Hier aber der einzig wichtige Tipp, wenn es um das Genre geht

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Wirklich interessantes Thema; ist ein Genre, dessen ich mir bis jetzt gar nicht bewusst war. Das zeigt sich auch daran, dass ich aus der Liste erst 26 Filme gesehen habe. Mal sehen, wofür ich mich bei der Auswahl entscheide.

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Ja gut, dass ist eine ziemlich ungenaue Antwort. :sweat_smile:
Du kannst mir das auch als PM schicken, wenn du das hier nicht teilen magst.

Oh. Das ist ja fast wie ne Hilfe bei meinem Versuch 90er (z.B. Sci-Fi) zu gucken.

Thema: Japanese Golden Age
Film: Lullaby of the Earth
Regie: Yasuzo Masumura
Erscheinungsjahr: 1976
Laufzeit: 111 Minuten
gesehen auf: itunes US :wink:

Die allererste Szene verstehe ich nach wie vor nicht. Ich dachte ich kenne mich kulturell ganz gut aus in Japan, aber keine Ahnung was das Mädchen und die alten Frauen da machen.

Dann dauert es leider sehr lange, bis wir dahin kommen, wohin uns der Film führen möchte. Ich fühle mich wie im Fiebertraum. Was ist real, was bildet sich die Hauptfigur ein. Woher kommt der alte Typ? Warum interagieren sie, als würden sie sich Zeit ihres Lebens kennen? Warum hasst jeder andere sie? Anstatt dieser viel zu unnötig brutalen Eingansszene hätte ich mir ein wenig Erklärung gewünscht. Wann sind wir, wo sind wir, wer sind wir, warum sind wir? Das ist ein Problem vieler japanischer Filme. Sie sind sich nicht bewusst, dass der Zuschauer dumm ist, er weiß erstmal nichts. Und wird dann irgendwo in ein Slice of Life aus einer Zeit, die weit vor unserer liegt geworfen und muss damit klar kommen.

Wie ist das Mädchen so schnell im Kurtisanenhaus gelandet? So langsam graut es einem, weshalb der Film diesen Titel trägt.

Und dann dieser Shot von der Seite im Kimono. Da wusste ich woher ich die Hauptdarstellerin kenne. Das ist Lady Kaeda aus RAN. Die Hoffnung steigt nach einer elend langen Stunde, es könnte noch gewalttätig und clever werden, außerhalb der Prügelstrafe mit Kendo Sticks der Protagonistin, schließlich hat @boodee dem Film 4 Sterne gegeben. Wann fängt hier Revenge an? Muss es erst zum Rape kommen? Forciert sie etwa den Rape? Ich fühle mich dreckig. Irgendwie erinnert es mich an Pretty Baby, aber da war halt Darstellerin Brooke Shields wirklich erst 12. hier ist Mieko Harada zumindest 18, spielt nur die 13-jährige. Aber die Nacktszenen bereiten Unbehagen.

Und wieder was gelernt, durchs übermäßige schnackseln kann man erblinden, google bestätigt mir das.

Das Ende bringt uns wieder die Verbindung zum Anfang. Nur wie, warum und wann sind wir dahin gekommen?

Nee, der war nix. Keine Ahnung was ich erwartet habe, aber sinnfreie Kasteiung eines jungen Mädchens ohne eine Botschaft war nicht meins.

Pluspunkte für die Musikuntermalung.

2/5

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Thema: Japanese Golden Age +

Scandal (1950)
von Akira Kurosawa

Ein Maler und eine Sängerin werden von einem Klatschmagazin miteinander fotografiert und obwohl sie nichts miteinander haben, macht das Magazin einen Skandal daraus, der besonders für die Sängerin problematisch ist (es sind die 50er in Japan, entsprechend sind zwei unverheiratete Menschen die nebeneinander auf einem Balkon stehen, natürlich noch sehr skandalträchtig). Die beiden wollen es sich aber nicht gefallen lassen und verklagen das Boulevardmagazin mit Hilfe eines Anwalts, der ihnen seine Dienste anbietet…

Die erste Hälfte fand ich wahnsinnig stark (eher ne 9 als ne 8), in der zweiten Hälfte verschiebt sich dann der Fokus und der Anwalt wird plötzlich eher die Hauptfigur, was auch immernoch einen sehr guten Film ergibt. Storytechnisch tritt er aber für mein Gefühl ab dort etwas auf der Stelle (er wird dort auch mehr zu einem Charakterdrama), was aber auch nur halb so wild ist, da der Anwalt von einem vom Kurosawas Lieblingen gespielt wird, Takashi Shimura, der seine innere Zerrissenheit wie immer so wahnsinnig einnehmend spielt, dass ich auch die zweite Hälfte noch an seinen Lippen geklebt habe.

8/10

p.s. Der andere von Kurosawas Lieblingen, Mifune, darf hier natürlich auch nicht fehlen (er spielt den Maler) und es ist wirklich verrückt, wie wandelbar der hier so “jungenhafte” - und bartlose - Mifune wirkt, während er aber im selben Jahr noch in Rashomon einen wesentlich älter wirkenden Samurai spielen wird. Was Schauspieltalent und Bart so ausmachen können, verrückt!

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Thema: Neo-Expressionismus
Film: Streets of Fire von Walter Hill
Erscheinungsjahr: 1984
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: BluRay

Ich habe ja viele Filme der 80er gesehen (549 für die Statistik-Freaks). Aber mal im Ernst: Wie konnte mir denn diese Perle durchrutschen die ganzen Jahre? Danke @Morissa für diese Guck-Empfehlung.

Die Story ist im Prinzip ein klassischer Western. Der Anti-Held kommt in seine alte Hood zurück und nimmt einen Auftrag an um eine Damsel in Distress aus den Klauen einer Bande zu befreien…

Was Walter Hill hier fabriziert ist allerdings keinem Genre so richtig zuzuordnen. Wir haben eine Rock Oper, einen Western, einen Actionfilm (der alle Klischees des 80er Actionkinos bedient), eine „Love“-Story aber vor allem - jede Menge Spaß.

Streets of Fire hatte mich schon mit der Anfangssequenz und den Neonfarben, die der nasse Asphalt der Großstadt reflektiert, unterlegt von einem eingängigen Pop-Rock-Song. Love it.

Der Cast ist fantastisch und mit Willem Dafoe als Antagonist, einer blutjungen Diane Lane als Damsel in Distress, Rick „f*ckin“ Moranis als schleimiger Musik-Agent (der aber trotzdem den ein oder anderen BadAss-Spruch rauskloppt) und Schlafzimmer-Blick Michael Paré als „Held“. Dazu gibt’s noch ne Portion Bill Paxton mit Gelfrise als Comic Relief.
MVP war aber ganz klar Amy Madigan als Bad Ass McCoy.

Der Soundtrack ist absolut großartig und passt sich komplett stimmig in die Handlung ein. Natürlich gibt es objektive Abstriche und eine Menge ist hart unlogisch und over the top, aber come on…es sind die 80s.

Bei der ersten Kneipenschlägerei gab es sogar die Spencer-Hill typischen Schellen. Kurzum: War voll in meinem Element und nach knackigen 90 Minuten war der Spaß vorbei.

4/5 Hammerfights mit nem fetten Nostalgie- :herz:

Als kleinen Bonus zum Thema hab ich mich am vergangenen Wochenende noch einer Perle meiner Kindheit mal wieder gewidmet, welche m.E. zu den unterschätzten Fantasy-Filmen gehört. Die Rede ist von Legend von keinem geringeren als Ridley Scott mit einem jungen Tom Cruise und einem Tim Curry in einer Paraderolle. Funktioniert auch nach all den Jahren noch für mich → 4/5 (gibt’s bei Disney+, falls ihr noch nix gefunden habt)

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Thema: Neo-Expressionism
Film: The League of Extraordinary Gentlemen (Stephen Norrington)
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 110 Minuten
Wo geschaut: Disney+

Figuren, die eigentlich aus der Literatur bekannt sind, kämpfen 1899 gegen Fantom. Jemand, der die Welt einfach brennen sehen, und damit Geld verdienen möchte.

Als ich den Film auf der Liste sah, fiel mir ein, dass ich den eigentlich seit Release immer gucken wollte, weil ich die Idee gut fand, und hey, es ist Sean Connery. Ich machte den Film also an und … war dann geschockt, wie schlecht der ist? Ich hab irgendwie nicht mitbekommen, dass der auch allgemein nicht gut ankommt, ich hab immer gedacht, der wäre total beliebt und hab mich dann beim Schauen gefragt, warum :simonhahaa:

DIe Handlung? Na ja. Vorhersehbar, langweilig, dennoch wirr. Motivationen der Charaktere und Interaktionen? Schwach und mangelhaft. Außerdem hat der Film die unschöne Angewohnheit, ständig „stating the obvious“ zu betreiben. Ich sehe etwas, und ein Charakter fühlt sich genötigt, das Gesehene noch mal auszusprechen. Viel zu oft und super unnötig.

Es ist ja eigentlich ein Ensemblefilm - aber davon kommt nichts an. Keine Chemie zwischen den handelnden Personen, Schauspiel auch teils echt schlecht.

Und die tollen Charaktere wie Nemo? Verschenkt. Sean Connery? Auch verschenkt. Hab dann danach gelesen, dass es am Set jede Menge Konflikte zwischen ihm und dem Regisseur gab - so schlimm, dass der Regisseur danach keinen weiteren Film mehr gemacht hat. War sowieso alles etwas schwierig anscheinend.

Oh, und das CGI? Ich vermute, das sah 2003 schon schäbig aus. Heute war es wirklich grauenhaft. Das hat dem Film auch nicht gut getan.

Ja, also der Film hätte soviel Potential gehabt … aber das war wirklich gar nichts.

2/5 (und da bin ich schon gnädig, denke ich)

PS eigentlich wollte ich ja auch Streets of Rage gucken, aber hab den immer nur auf Deutsch gefunden.

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Also bei Kino+ wird der öfters mal als schlechtes Beispiel genutzt.

Muss ja sagen, dass ich ihn als Kind schon mochte. Nur den amerikanische Agenten, war es Huckleberry Finn?, fand ich deplaziert, weil er einfach nichts Außergewöhnliches drauf hatte.
Ich fand aber auch damals Van Helsing und Dracula 2000 cool :smiley:

Ich habe immer Angst, das der Leuten nicht gefällt :smiley: Freut mich, das du Spaß hattest, tolle Review. Ist halt sehr unter dem Radar, aber kommt wie du bei letterboxd siehst ja eigentlich gut an, auch in der Kino+ Bubble. Schröck 4,5 und Stern, Andre 4.5 und Stern, Videohütte (war ja schon zwei Mal zu Gast, auch bei Trailermania) 4.5 und Stern und sogar Eddy 3.5 und eine sehr wohlgesonnene Review.

Wenn du mal 10 Minuten Zeit hast gerne Mal in Videohüttes Video zu verbotenen Filmen an stillen Feiertagen und vor allem eine tolle Review zu Streets of Fire anschauen.

Tom Sawyer, Junge!!! Der Film ist ja ein kleines Guilty Pleasure von mir. Also nicht so richtig,aber wenn der im TV lief, hab ich den schon fast immer gesehen.

Ach Mist, aber fast richtig :smiley:
Aber ich dachte mir immer, hier sind all diese Helden und Superwesen und dann gibts da Tom, der wen überredet hat, seinen Zaun zu streichen :cluelesseddy: