Super interessant zu lesen. Nur als Anmerkung (weil es mir gerade so durch den Kopf gegangen ist):
Ich hab mich gefragt, warum ich „Später Frühling“ jetzt 9 und „Ugetsu“ 8 gegeben hab (abgesehen davon, dass Zahlen in Wirklichkeit ja eher Quatsch sind aber ich denke wir wissen des jetzt eh langsam alle) obwohl Ugetsu mit diesem Ansatz diese Themen als Horrorfilm zu verarbeiten ja schon sehr besonders und wie ich finde auch innovativ ist, während Später Frühling ja irgendwie ein ganz klassisches Familiendrama ist, wie man es eben 10.000 mal kennt (wenn auch natürlich ein fantastisches für mich).
Und für mich ist die Antwort, dass mir bei diesen Mizoguchifilmen, obwohl ich sie so perfekt finde, immer ein bisschen die Hoffnung fehlt. Obwohl Ozu ja hier keinen fröhlichen Film gemacht hat, hält er uns immer die Karotte mit zwischendrin einem positiven Gedanken hin.
Bei Mizoguchi denke ich am Ende von jedem seiner Filme: Leben ist Leiden, Leben ist scheiße. Am Ende sind wir alle tot. Punkt. Bisschen arg ernüchternd immer .
Nur meine Gedanken die ich grad so hatte.