Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #136: Neo-Expressionismus
Film: Excalibur von John Boorman
Erscheinungsjahr: 1981
Laufzeit: 135 Minuten
Wo gesehen: TV-Aufnahme (Sky)

Wir grasen alle Stationen der Artus-Sage einmal ab. Mit dem Schwert im Stein, der Tafelrunde, Merlin, dem Heiligen Gral und allem was so dazugehört.

Ziemlich viel Positives hab ich schon über diese, von der Geschichte recht klassische, von der Darbietung aber sehr unkonventionelle, Artus-Verfilmung gehört und jetzt nach dem Film bin ich schon bisschen enttäuscht.

Das Positive und wofür der Film wahrscheinlich auch am meisten gelobt wird ist eben den Stil des Neo-Expressionismus auf so etwas wie die Artus-Sage zu übertragen. Das ist kreativ und bietet auch einige ganz coole Szenen und Schauwerte. Man könnte jetzt die 5 Charakteristiken von Neo-Expressionismus aus der Liste durchgehen und bei jedem hier ein klares Ja! abhacken:

Mehr Fantasiewelt, super ästhetischer Look, für damals paar derber Szenen und die Erzählstruktur juckt niemand so richtig.

Mir hat das für ein tolles Filmerlebnis aber nicht gereicht. Diese abgesplitterte Darreichung hat überhaupt keinen Fluss aufkommen lassen. Trotz langer Laufzeit hat man schon fast gehetzt jede Station der Artus-Sage noch unterbringen müssen. Mein größter Kritikpunkt ist sicherlich, dass sich der Film extrem wie so eine der neuen Fantasyserien heutzutage anschaut. 0 filmischer Aufbau und extrem episodische Serienorientierung. Für manche unkonventionell – für mich hier unpassend.

Neben wie schon angesprochen doch einigen coolen Szenen (die Endschlacht im Nebel möchte ich unbedingt positiv hervorheben) hat mich der Film zwischendurch auch recht gelangweilt, ein Haufen romantische Szenen ohne große Chemie – denn die darstellerischen Leistungen von den meisten Akteuren empfand ich auch als eine ziemliche Enttäuschung. Theaterhafter im Vergleich zu so mancher Artus-Verfilmung aus den 50ern. Auch die Gewalt- und Sexszenen, die für damals ja recht explizit sein sollen, locken einen heute nicht mehr so wirklich hinter dem Ofen hervor, zumindest mich nicht (und ich behaupte auch ganz keck, dass gerade in Spätwestern, da sicher zu der Zeit schon Derberes zu sehen war).

Die zwar teilweise ganz gute Musik, hat sich hier für mich auch nicht so toll eingefügt (auch hier als positivste Ausnahme ganz klar die Endschlacht).

Schaut man den Film aus filmhistorischer Perspektive an, dann werden uns heute viele ästhetische Parallelen zu „Der Herr der Ringe“ von Peter Jackson auffallen und das fand ich schon ganz interessant. Gerade so etwas wie das Uruk-Hai-Design springt mir da gleich ins Auge.

Trotzdem bin ich froh, dass Herr Jackson das dann übernommen hat und nicht wie geplant damals Herr Boorman, denn Herr der Ringe besteht noch aus bisschen mehr wie Design-Entscheidungen.

Die Auswahl an Tafelrunde-Filmen ist ja über die Jahrzehnte gegeben (und auf einige hab ich jetzt auch wieder Lust bekommen), weil ewig nicht gesehen) und in meiner Gunst steht dieser hier jetzt nicht sehr hoch. Einmal anschauen reicht mir dann auch.

Kleine Empfehlung für zum Beispiel die „Prinz Eisenherz“-Verfilmung rund um Artus von 1954. Das ist eine Comic-Verfilmung (ja das war damals auch schon ein Ding mit den Comic-Verfilmungen :sweat_smile:). Sicher kein filmisches Meisterwerk aber ist damals auch schon unkonventionelle neue Wege gegangen und hat mich mit seinem charmanten Touch der Comic-Heftchen doch bekommen.

5 von 10 Schwerter

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Titel: Demolition Man
Thema: neo-expressionism
Erscheinungsjahr: 1993
Laufzeit: 110 min
‧ Sci-Fi/Action/Comedy ‧


Das ist ein Rewatch, nach sehr langer Zeit. Trotzdem bin ich überrascht, wie vile davon ich noch recht gut in Erinnerung hatte. Als ich ihn als Kind/Teeny das erste Mal gesehen habe, war der eine so tolle Kombi aus meinem Lieblingsgenre Sci-Fi und Comedy. Ich hatte ihn bis heute als trashige Actionkomödie mit einer großen Portion Sci-Fi und ein paar Elementen zum Nachdenken in Erinnerung. Und das sehe ich genauso auch heute noch

„Demolition Man“ ist ein Actionfilm aus den 90er Jahren, der in einer dystopischen Zukunft spielt, welche nicht direkt als schlecht erkennbar ist. Die Welt hat sich stark verändert und ist von einem scheinbar perfekten, aber auch oberflächlichen System geprägt.

Simon Phoenix is an old-fashioned criminal, we need an old-fashioned Cop.

Und das in einer Zukunft, in der man für kleinste Flüche ein Strafticket bekommt. Jawoll. Der Grundton ist damit geklärt.

Neben den Darstellern, die mir ordentlich Spaß bereitet haben, ist eines der besten Dinge an „Demolition Man“ die Action, die in jeder Szene gut choreografiert und durchgeführt wird. Es findet in echten Sets statt (ist ja, soweit ich es verstanden habe, ein Merkmal des Themas “neo-expressionism”) Die Kämpfe sind intensiv und sehr unterhaltsam. Besonders stehe ich auf die Überlegenheit, die Snipes in seiner Rolle als hochgradig trainierter/programmierter MurderDeathKiller ausstrahlt. Das macht mir erstaunlich viel Spaß. und es gibt viele Explosionen und Verfolgungsjagden, die das Publikum auf Trab halten. Die Handlung ist zwar nicht besonders tiefgründig, aber ich denke das erwartet eh niemand bei dieser Besetzung und Art Film.

Die Darstellerleistungen sind solide, insbesondere von Stallone und Snipes, die ihre Rollen gut verkörpern und ihre charakterlichen Unterschiede deutlich machen. Die Chemie zwischen den beiden ist auch sehr gut, was den Film noch unterhaltsamer macht. Sandra Bullock spielt auch eine wichtige Rolle als Lenina Huxley, eine futuristische Polizistin, nahezu besessen von der “rauen” Art des 20th Century. Sie hilft Spartan , sich an die neue Welt anzupassen, wobei es eher die Welt ist, die sich Spartan anpasst.

Insgesamt ist „Demolition Man“ ein sehr unterhaltsamer Actionfilm, der eine interessante Zukunftsvision präsentiert und ein spaßiger Zeitvertreib und ein gutes Beispiel für den Actionfilm der 90er Jahre.

3/5

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Nachdem ich heute einen Film auf Freevee geschaut hab und es mir dann irgendwann doch echt zu krass auf die Nerven gegangen ist, würd ich ab sofort auch immer dagegen stimmen :stuck_out_tongue_winking_eye:

Man hätte den Film ja auch für 3,99 ohne Werbung leihen können :beansmirk: Freevee sollte ja nur die kostenlose Möglichkeit sein, wenn man kein Geld ausgeben kann/will

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Ich find das was Freevee macht durchaus ein nettes Angebot. Selbst mag ich es überhaupt nicht mehr mit Werbung zu gucken, aber dass es die Möglichkeit mittels so einer Plattform gibt find ich nett.

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Thema: Neo-Expressionismus

Ricochet (1991)

4 Worte: entertaining, absurd-bescheuert, Denzel, John Lithgow

(okay, nach genauerem Nachzählen sind es eher fünfeinhalb Worte)

Die Stilmittel des Neo-Expressionismus sieht man hier eher in einzelnen Szenen bzw. Set-Pieces als durchgehend, aber diese daraus entstehende leichte Überhöhung half mir gut dabei, hier so einige an den den Haaren herbeigezogenen Plotpoints zu akzeptieren. Lithgow und Denzel als Gegenspieler sind aber einfach eine tolle Kombination, die durchgehend unterhält und mich auch den größten Quatsch akzeptieren lässt.

Im Grunde geht es darum, dass Denzel Lithgow am Anfang zur Strecke bringt, indem er sich langsam bis auf die Unterhose vor ihm auszieht, um ihm Gefahrlosigkeit vorzugaukeln und ihn dann plötzlich mit einer Mini-Waffe, die er plötzlich aus seiner Unterhose zieht (nicht was ihr jetzt denkt), anzuschießen und zu entwaffnen. Lithgow ist sauer und will nicht nur aus dem Gefängnis ausbrechen, um Denzel aus Rache zu töten, sondern ihm sein komplettes Leben zu zerstören, bis es zum großen Finale auf einem großen “Klettergerüst” kommt. Dazwischen gibt es noch so 10-20 “Hää…?”-Momente. Spaßig.

7/10

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Thema #136: Neo-Expressionismus
Film: Big Trouble in Little China
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 99 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Aufgrund von Krank sein hatte ich nicht so Lust auf ein ganzen Film, aber als mein Freund sah das ich bei Disney+ diesen Film suchte. Hatte er auch riesen Bock drauf und was soll ich sagen…

Eine rasanter Actionfilm der sich wenig Ernst nimmt, aber das sehr gut macht. Genre Klischees werden hier auf die Schippe genommen, gepaart mit ansehnlichen Kämpfen und Kurt Russell hat ein großen spaß.
War wirklich ein guter Film um besser Laune zu bekommen und wo man auch mal unkonzentriert sein kann. :simonhahaa:

3,5/5 :bus: :bus: :bus:

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Thema #137: Western
Film: Bandido von Richard Fleischer
Erscheinungsjahr: 1956
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm (arte)

Robert Mitchum als amerikanischer Waffenhändler, der in der Mexikanischen Revolution das große Geld machen will. Doch wer kämpft da noch einmal gegen wen und warum und wo kommen die ganzen Waffen eigentlich her?

Die Mexikanische Revolution wird in Western recht gern behandelt, gerade Italowestern gibt es da eine ganze Menge aber auch genug amerikanische Vertreter. Hier hat Richard Fleischer einen gedreht, der für ziemliche viele verschiedene Genre-Filme steht aber wohl am wenigsten für Western und so hatte Richard Fleischer eigentlich auch vor aus der Geschichte was ganz anderes zu formen. Irgendwie scheinen die Produktionen mit Richard Fleischer des Öfteren eine ziemlich chaotische Sache gewesen zu sein.

Der Film selbst ist ein ziemliches Standardteil würde ich mal sagen. Man merkt, dass Richard Fleischer, der ja mit z.B. seinen Scifi-Filmen doch recht gesellschaftskritisch unterwegs war, schon vor hatte hier einen Kommentar auf Waffenhändler aus den USA abzugeben, die sich halt eine reiche Nase an der Revolution verdient haben. Regierung, Rebellen? Scheiß egal Hauptsache die Kohle stimmt. So richtig tief oder komplex wird das aber nicht ausgearbeitet. Bleibt alles sehr oberflächlich, auch der Cast inklusive Mitchum laufen eher auf Autopilot und einen großen Klassiker oder eine versteckte Perle der Mexikanischen Revolution verpasst hier wohl niemand.

So richtig mies ist es dann aber auch nicht und sehr actionreich, schon mehr ein Actionfilm als ein Western in manchen Phasen.

Ein dickes Lob und für mich klar der Grund warum der Film eher 6 und nicht 5 Punkte von mir bekommt sind aber die Schauplätze der Landschaftsaufnahmen. Ist in dem Western gefühlt viel Stangenware dabei, die Locations nicht. Verschiedenste mexikanische Städtchen, Wüsten und Gebirge mögen üblich sein. Aber viel Strandaction, ein Finale in einer Meereslagune und eine Verfolgungsjagd in einem Mangrovensumpf fand ich ziemlich beeindruckend für so einen Film.

Für Westernfreunde wie mich, an so einem trüben Sonntagnachmittag absolut solide.

6 von 10 Granaten

Granaten? Hier ein Schmankerl passend zur derzeitigen Diskussion wer denn bitte die deutschen Filmnamen aussucht: Der deutsche Verleihtitel des Films damals:

Granaten-Joe

Noch Fragen?

Das Thema Western mag ich natürlich sehr, weil es da wie ich finde einfach so viele Filme jenseits der Bekanntheit gibt, die echte Granaten sind :stuck_out_tongue: . Sagt aber ja fast jeder zu seinen Lieblingsgenres. Egal ob jetzt Horror- oder Romantikfreund.

Trotzdem weiß ich jetzt immer noch nicht welchen Film @TIMBOlino1984 uns vorschlagen wollte. Hilft wohl nur, dass @boodee den Thread für die spitze (:smiley:) Zielgruppe aufmacht und @TIMBOlino1984 der erste Filmgeber ist. Denn für sowas eignet sich Freevee natürlich toll.

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Thema #137: Western
Film: Massacre Time von Lucio Fulci
Erscheinungsjahr: 1966
Laufzeit: 92 Minuten

Bei Western ist man diesbezüglich ja eh schon immer hart am Limit geritten. Gefühlt 25 Jahre hat jeder (Italo-)Western entweder einen Titel mit Django oder irgendwas Vierfäustiges abbekommen. So auch hier. Einer der deutschen Titel lautet „Django - Sein Gesangbuch war der Colt“. Der Protagonist (Franco Nero) heißt Tom Corbett und auch sonst heißt hier niemand Django. Tatsächlich ist dieser Titel allerdings sonst ziemlich nah an der direkten Übersetzung des Originaltitels „Le colt cantarono la morte e fu… tempo di massacro“ im Gegensatz zum, auch schönen, zweiten englischen Titel: „The Brute and the Beast“.

Beim Goldschürfen erreicht Tom eine Nachricht, er solle schnell nach Hause kommen. Vor einigen Jahren hatte er es verlassen, als sein Bruder allein das Land des ermordeten Vaters erbte. Er macht sich sofort auf den Weg, doch angekommen muss er feststellen, dass ihr altes Haus und Land, wie auch alles andere in der Stadt über den Saloon, die Bank etc. nun einem gewissen Scott gehört. Einem üblen Gangster mit einer Horde brutaler Schläger und einem psychopatischen Sadisten als Sohn. Entweder man arbeitet für sie oder man hat keine schöne Zeit. Seinen mittlerweile komplett dem Tequila verfallenen Bruder findet Tom in einer schäbigen kleinen Hütte. Bald schon gehen die Gangster einen Schritt zu weit und es ist Massacre Time. :beanpoggers:

Nun. Franco Nero (macht hier übrigens einen Backflip) steht für blutige Western, Lucio Fulci für massiven praktischen Gore. Und man bekommt das, was man bei der Konstellation und dem Filmtitel erwartet. Nice. Der Film ist jetzt kein Eingeweidefest oder so, aber es wird nicht an Bleikugeln gespart und auch nicht an quälend langen Auspeitsch-Sessions. Zwischendurch gibts noch ne kleine Kreuzigung fürn Geschmack. Einfach ein schöner runder rauer Italo-Western. Musik und Setting sind auch ein echtes schönes Westernbett zum reinkuscheln. Herr @Mostahsa , ich sehe Ihr Bildchen auf der Letterboxd-Seite des Films nicht. :face_with_monocle: (gibts, wenn ich das richtig sehe, auch direkt bei YouTube zu gucken. :grin: )

4/5

hmmmjaaa das stimmt schon… :beanlurk:

muss mir noch ein bisschen Gedanken über Regeln und vor allem Zeiten und so machen… :beanlurk:

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Thema: Western
Film: The Professionals (dt. Die furchtlosen Vier) von Richard Brooks
Erscheinungsjahr: 1966
Laufzeit: 117 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Auch für mich ein sehr dankbares Thema. Lt. Letterboxd hab ich 121 Filme aus dem Genre gesehen, verglichen mit anderen Genres natürlich ausbaufähig (aber halt auch nischig).

Mit „The Professionals“ hab ich mir einen Western ausgesucht den ich a) noch nicht kannte und b) der mit klasse Schauspielern besetzt ist.

Lee Marvin, Burt Lancaster, Woody Strode und Robert Ryan sind Söldner und jeder auf seinem Gebiet ein Spezialist. Marvin die Führungsperson und Spezialist für schwere Waffen, Lancaster als Sprengstoffexperte, Strode der Scout und Ryan der Pferdeflüsterer. Die Vier sollen die Frau (Claudia Cardinale) ihres reichen Auftraggebers aus den Händen des mexikanischen Revoluzzers Jack Palance befreien und müssen über die Grenze nach Mexiko um dessen Lager zu infiltrieren.

Die Story könnte 1:1 eine Mission aus Red Dead Redemption sein und ich habe ich einige Male dabei erwischt, bei der Planung geistig mitzumachen. So weit, so Western.
Technisch teilweise nicht ganz so ausgefeilt, dennoch aber zugänglich hat mich The Professionals über die komplette Laufzeit gut unterhalten, was natürlich auch zum Großteil an den tollen Schauspielern, allen voran der charismatische Burt Lancaster, lag.

Ein Western, der alle typischen Elemente enthält, nicht allzu viel aber dennoch ausreichend Backstory für seine Charaktere liefert und vor allem eines hat → jede Menge Sprengstoff.

Hatte beim Schauen vom Handlungsverlauf jede Menge Déjà Vu - Momente zum Film, den ich vergangene Woche gesehen habe → Streets of Fire. Ähnliche Handlung im anderen Setting.

Nicht ganz so stark wie „The Magnificent Seven“, dennoch sehenswert und leichte Westernkost.

3,5/5 Dynamitpfeile (die hat sich Woody durch Aufleveln schön freigeskillt)

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Hab mal gerade nachgesehen, da ich mich erinnere den vor nicht allzu langer Zeit im Rahmen einer Art Rückschau auf das Sci-Fi der 90er (bin noch nicht weit gekommen) gesehen zu haben.

Meine letzten Worte in der Review sind

"Ganz subjektive 1,5/5 und ein Abwinken von mir.

Hey aber Lemmy spielt den Taxifahrer ;-P"

:rofl:

Thema #137: Western
Film: True Grit
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 110 Minuten
Wo gesehen: Freevee

Zu allererst: Freevee stinkt! Himmel, das war wirklich schwer zu ertragen. Ich merke total, dass ich nicht mehr dafür gemacht bin, etwas mit Unterbrechung zu schauen, wo ich nicht mal die Möglichkeit habe, Werbung vorzuspulen. Vielleicht bin ich aber auch nur zu verwöhnt.

Nachdem ich ja „No country for old men“ nicht schauen durfte (deswegen hab ich ja extra nachgefragt, alles gut! :slight_smile: ), musste also eine Alternative her. Und wie ich damals beim Thema von @NaMaMe ja eigentlich schon sagte: Western ist absolut nicht meins. Es war also nicht so leicht…

Ich hab mich letztlich für „True Grit“ entschieden, weil er recht neu ist, ich die Schauspieler:innen mag und ich die Story auch interessant fand.

Zum Inhalt

Die 14-jährige Mattie Ross kommt im Jahr 1878 nach Fort Smith in Arkansas, um den Leichnam ihres ermordeten Vaters abzuholen. Sie hat sich vorgenommen, den Mord an ihrem Vater zu rächen. Da sie von den Behörden keine Hilfe bekommt, will sie den Mörder Tom Chaney selbst zur Strecke bringen, der sich wahrscheinlich einer Gangsterbande angeschlossen hat. Sie engagiert den trunksüchtigen, unberechenbaren Marshal „Rooster“.

Und tatsächlich hat mir der Film auch wirklich sehr gut gefallen. Okay, ja, Jeff Bridges war nahezu unmöglich zu verstehen :smiley: und ich werde insgesamt kein Western-Freund mehr, aber das war schon echt gut.

Was Hailee Steinfeld da mit ihren 14 Jahren runterspielt, hat mich auch wirklich von der Couch gehauen. Kein Wunder, dass sie mehrfach nominiert war.

Ich kann den Film wirklich nur wärmstens empfehlen!

3,5/5 Sterne

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Thema: Western
Film: The Professionals von Richard Brooks
Erscheinungsjahr: 1966
Laufzeit: 117 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Der Millionär J. W. Grant heuert vier Spezialisten in ihrem jeweiligen Gebiet an, um seine Ehefrau Maria aus den Fängen des mexikanischen Revolutionärs Jesus Raza zu befreien.

Ich bin erst durch den Text von @Drake4849 auf den Film gestoßen und während die Prämisse sehr genretypisch klingt, hat der starbesetzte Cast um Burt Lancaster und Claudia Cardinale mein Interesse geweckt. Beide sehe ich für sich genommen schon sehr gerne und in Viscontis Il Gattopardo haben sie bereits zusammen brilliert.

Der Anfang führt effizient die Figuren und Prämisse ein, dann allerdings hat sich der Film in der ersten Hälfte etwas für mich gezogen und tut meiner Meinung nach nicht genug, um in dieser Phase die Figuren weiter zu etablieren. Auch ist es mehr ein Heist-Film im Gewand eines Western, was dann erst ab der Durchführung des Heists für mich mehr aufgegangen ist. Erst dann kommt auch erst Claudia Cardinale ins Spiel und der Film beginnt wirklich interessant sowie unterhaltsam zu werden.

Das liegt unter anderem daran, dass die Figurenkonstellation und ihre Motive deutlich mehr an Dynamik gewinnen, wobei die Dialoge sowohl unterhaltsamer als auch tiefgründiger werden. Zwar wird sich wie in vielen Western der Ära an bekannten Motiven wie der Revolution und Geldgier abgearbeitet, behält durch den mehr als überzeugenden Cast jedoch eine gewisse Frische. Zudem schafft es der Film zwischen explosionsgeladenen Actionszenen wirklich zärtliche Momente zu schaffen. Das Highlight in der Hinsicht ist ein Standoff zwischen Dolworth (Burt Lancaster) und Jesus Raza (Jack Palance) sowie seiner Kameradin Chiquita (Marie Gomez).

Während Lee Marvin in der zweiten Hälfte ebenfalls noch scheinen darf und am Ende die wohl coolsten Sätze des Films liefert, geht Robert Ryan leider ziemlich unter. Auch Woody Strode bekommt nicht mehr allzu viel zu tun; mir hat aber gefallen, dass er selbstverständlich gleichwertig zu den anderen Figuren eingeführt wird und während des Heists den souveränsten Job macht.

Ich schwanke aufgrund der ersten Hälfte zur 3/5, aber gebe insgesamt noch eine 3,5/5.

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Fand ich auch wirklich gut. Hab ich allerdings gar nicht eingetragen bei letterboxd. War wohl einer von denen die ich vor meiner Anmeldung da gesehen habe. Davon gibt´s echt viele Filme, wie ich immer mal wieder feststelle.

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Thema: Western
Film: Stagegoach (John Ford)
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: Youtube

Eine durchmischte Gruppe von Reisenden fährt mit der Kutsche durch den wilden Westen. Die Reise wird gefährlich, da Apache Geronimo die Kolonialisten attackiert.

Lückenschließung per Film-Challenge diesmal: John Wayne.

Die Truppe der Reisenden weiß zu unterhalten, es gibt alle möglichen Charaktere die eine große Menge der Gesellschaft abbilden. Das Ende ist auch passend - auch wenn es schade ist, dass eine bestimmte Schießerei fast nur off-camera stattfindet.

Ein eigentlich unterhaltsamer Film mit krassen Stunts zu Pferde - und leider auch mit Pferden. Auch für diesen Film wurden, wie früher durchaus üblich, erschossene Menschen zu Pferde zu Fall gebracht, in dem die Pferde über in ihrem Weg gespannte Drahtseile stolperten. So konnten Menschen den Fall vorhersehen, das Pferd aber nicht. Natürlich hat diese Technik zu vielen teils sogar tödlich verletzten Pferden geführt. Und ja, das schmälerte meine Freude beim Ansehen doch erheblich (wobei ich die genaue Mechanik erst danach gelesen habe, ich hab nur schon beim Zusehen gedacht - oh Fuck, die armen Pferde).

3,5/5

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Was bei mir in dem Film hängengeblieben ist, ist die Herkunft des Ausdrucks „I’m riding Shotgun“ → Beifahrer der Kutsche als Beschützer mit Schrotflinte bewaffnet.

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Ich hatte tatsächlich vorher irgendwann mal als Funfact gelesen, wo der Ausdruck herkommt. Ich war in dem Moment aber auch so …

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Das Wochenende kommt angeritten. :cowboy_hat_face: @Morissa ist als nächstes dran. ^^

Hatte mir Anfang der Woche hier mein Thema unter „Entwurf für später speichern“ abgelegt, damit ich es nicht wie so oft vergesse :smiley: Konnte halt nur selbst nichts anderes mehr schreiben.

Ich habe diesmal auch ein sehr weit gefasstes Thema, aber da ich in der Oscar-Woche dran bin, dachte ich, dazu mache ich auch mal was. Das Thema wird aber erst ab Sonntagnacht endgültig feststehen, es wird aber breit gefächert sein.

Schaut einen Film unter Mitwirkung eines/r Filmschaffenden, dem/r im „in Memoriam“ Tribut bei den Oscars 2023 gedacht wird.

Wir alle kennen dieses Musikstück mit den Einblendung im letzten Jahr verstorbener Filmschaffender. Lenny Kravitz begleitet das am Wochenende. Dort werden immer um die 40 Personen gezeigt - die Bekannten. Nach der Verleihung findet man auf der offiziellen Homepage aber noch einige andere Namen. Es sollte denke ich kein Problem sein genügend Auswahl auf den gängigen Plattformen zu finden. Wollte eigentlich erst "schaut den letzten/ersten Film nehmen, da ich aber ja auch noch nicht weiß, wem da alles gedacht wird, war mir das zu gefährlich, da das Thema ja auch erst wirklich am Montag feststeht.

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Ich möchte schon mal anmerken, dass mein Thema ja nächste Woche dran wäre.
Ich bin aber dann für drei Wochen in Japan, und wäre gerne erst danach dran.
Mein nächstes Thema würde ich gerne erst in der Woche nach Ostern, also 14.4., vergeben … man möge also bitte schieben, danke!

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