Film-Themen-Challenge: Part 2

:beannote: Versuche, dran zu denken. :beancomfy:
Viel Spaß, wirst du irgendwas „filmmäßiges“ (Studios oder so) besuchen? :beancomfy: Würd ja eigentlich auch gern irgendwann mal dort hin… aber ich hasse fliegen. :simonhahaa:

Oh wie fein. Einen schönen Urlaub dir. :supa:

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Dann muss ich mir ja zu nächster Woche schon ein Thema überlegen :beansweat:

Wünsche dir auch einen schönen Urlaub!
Japan ist kulturell wie auch landschaftlich noch ein Traumziel von mir, schon allein für das Ghibli Museum.

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:heart:

Ganz toller Regisseur und Drehbuchautor finde ich. Der hat so viele tolle Filme gedreht und Drehbücher geschrieben.
Und bei dem Thema verweise ich auch noch auf seine beiden anderen Western:

Die letzte Jagd (1956) mit Robert Taylor, Stewart Granger und Debra Paget: Western über Büffeljagd mit für die Zeit richtig starken Dialogen über Rassismus und besonders über Artenschutz und weiterer Ökologie- und Umweltthemen. Sogar über Fleischkonsum. He 1956!

und 700 Meilen westwärts (1975) mit Gene Hackman, James Coburn und Candice Bergen: Kritischerer Blick auf den Unsinn des Pferderennsport. Noch aktuell genug.

Und so viele Filme mehr aus den unterschiedlichsten Genres. Abenteuer: Lord Jim, Drama: Kaltblütig, Schulfilm: Die Saat der Gewalt, usw. Viel zu sehr vergessen in meinen Augen.
Sorry hat mich grad so überkommen, mag den sehr.

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Ist das nicht nahezu dasselbe Thema, wie das von @Mostahsa neulich (TCM remembers 2022)? Es dürften ja ähnliche Leute vorkommen… :thinking:

Ernsthaft? wann? So viel scrollen kann ich gar nicht. Bis Sonntag kann ich ja noch ändern. Muss nur gleich nach Gelsenkirchen.

Das war Thema #127 (Western jetzt ist #137).

Ja hast Recht…

Ist schon fast drei Monate her :smiley: Aber es ist noch immer ein anderes Thema. Weil TCM war da Thema. Woody Allen würde sagen „Fuck you all or Ill fuck you!“ Ansonsten hat der schlechteste Filmaller Zeiten ja alles gewonnen. Und dieses Jahr hab ich gesagt. Es ist zu spät das zu ändern. Wer will darf einen Peter Otoole Film aus den 50ern gucken.

Schneller als der Tod

Thema #137: Schaut einen Western
Regie: Sam Raimi
Darsteller: Sharon Stone, Gene Hackman, Russell Crowe, Lance Henriksen, Leonardo DiCaprio
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 103 Minuten
gesehen auf: Amazon (geliehen)


Jetzt alles andere als ein authentischer Western. Eher halt die Zurück in die Zukunft Version eines Westerns. Alles ist total überinszeniert und bis ins lächerliche gezogen, ohne dabei eine Komödie zu sein. Aber er ist trotzdem oder gerade deswegen sehr unterhaltsam.

Ein starbesetzter Film über ein Schießturnier in einer kleinen Stadt, die von einem Tyrannen kontrolliert wird. Dabei verfolgt Sharon Stone noch eine ganz eigene Agenda.

Was die deutsche Fassung angeht, die ist durchweg mit erstklassigen und bekannten Sprechern besetzt, man sollte sich aber im klaren sein, dass hier niemand seinen Stammsprecher (oder den Sprecher mit den meisten Einsätzen) hat und deshalb alle anders klingen, als man es vielleicht erwartet :sweat_smile: (außer Gary Sinise, der wird wie üblich von Tobias Meister gesprochen, hat aber nur eine handvoll Sätze am Ende des Films)

Ist das schon ein Gulity Pleasure? Nein, dafür ist er wohl doch zu gut.

4/5

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Thema: Western
Film: Geronimo
Regie: Walter Hill
Erscheinungsjahr: 1993
Laufzeit: 110 Minuten
gesehen auf: Netflix

Geronimo handelt vom Widerstand des Apachenhäuptlings Geronimo, der viele seines Volkes in den Widerstand gegen den Genozid und die Unterdrückung der Amerikaner und ihrer Blauröcke führte.

Geführt werden wir durch die schrecklichen Jahre geprägt von Gewalt und Hass durch einen jungen Soldaten (Matt Damon), der gemeinsam mit einem befeundeten Lt. (Jason Patric) Freundschaft mit den Chiricahua Apachen schließt, aber das Unheil nicht abwenden kann, da der General (Gene Hackman), sein Bluthund (Robert Duvall) und die ganze Armee andere Ziele haben.
Das ist auch der Grund, weshalb Geronimo (Wes Studi) seine Kapitulationen immer wieder beendet, bis ein neuer General (Kevin Tighe) eingesetzt wird, der dann die kompromisslose Tour fährt.

Unglaublich intensiv, gerade je weiter es gen Ende geht. Auch das die für die Armee eingespannten Apachen und Mexikaner gegen ihresgleichen kämpfen müssen und gerade die vielen tragischen Kriegsszenarien bis hin zur Deportation erwischen einen tatsächlich kalt.

Walter Hill kann wie so oft die richtige Stimmung transportieren und auch die Umgebung glaubwürdig einbinden. Der herausragende Cast erledigt dann den Rest.

Ich hätte mir fast noch ein wenig mehr Kompromisslosigkeit gewünscht, aber obwohl ich es ansonsten weniger mag, passte die Narrator-Ebene hier sehr gut und hat einen vielleicht nochmal mehr eintauchen lassen, auch wenn es sich dadurch am Ende ganz schön zieht, obwohl eigentlich alles erzählt ist.

Ich habe ihn früher glaube ich häufig mit „Der letzte Mohikaner“ oder „Lederstrumpf“ verwechselt und deshalb noch nie gesehen, schade eigentlich.

3.5/5

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Titel: 3:10 to Yuma
Thema: Western
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 122 min
‧ Drama / Krimi / Thriller ‧


„3:10 to Yuma“ ist ein Western-Actionfilm aus dem Jahr 2007, der auf dem gleichnamigen Roman von Elmore Leonard basiert. Es gibt bereits eine ältere Verfilmung, die ich allerdings nicht gesehen habe. Der Film spielt im späten 19. Jahrhundert und folgt der Geschichte von Dan Evans, einem armen Farmer und Veteran des Bürgerkriegs, der versucht, seine Familie zu ernähren, indem er einen gefährlichen Kriminellen namens Ben Wade fängt und ihn zum Zug nach Yuma eskortiert.

Der Film ist eine Mischung aus Drama, Krimi und Thriller und bietet dem Publikum eine gute Handlung, die durch die starken Schauspielleistungen der Darsteller unterstützt wird. Russell Crowe verkörpert die Rolle des Ben Wade mit einer beeindruckenden Präsenz und Charisma, während Christian Bale in seiner Rolle als Dan Evans eine emotionale Performance abliefert. Die beiden Schauspieler haben eine hervorragende Chemie auf der Leinwand und verleihen der Geschichte eine Tiefe, die über den klassischen Western hinausgeht. Ebenfalls lobend möchte ich Ben Foster erwähnen.

Die Regiearbeit von James Mangold ist bemerkenswert und die Kulissen und Kostüme sind sehr gut gemacht. Der Film hat eine beeindruckende Ästhetik, die sowohl realistisch als auch stilisiert ist. Die Schießereien sind intensiv und bis auf wenige Abweichungen gut choreografiert, ohne jedoch zu überschwänglich zu sein. Der Soundtrack ist auch sehr gelungen und trägt dazu bei, die Atmosphäre des Films zu verstärken.

Der Film behandelt viele interessante Themen, darunter die Frage nach moralischer Integrität und dem Glauben an das Richtige. Es gibt viele subtile Nuancen und Charakterentwicklungen, die den Film zu einer guten Erfahrung machen. Es geht nicht nur um die Geschichte von Ben Wade und Dan Evans, sondern auch um die Geschichte von Amerika selbst und wie sich das Land verändert hat. Der klassische oft verwendete Grund des Umbruchs ist auch hier eine aufkommende Eisenbahnstrecke.

Die Story ist denkbar einfach, aber unter der Oberfläche verbergen sich tiefe Abgründe, die Mangold ganz offensichtlich gereizt haben, diesen Stoff anzugehen. Die Fabel handelt von Moral, Gut und Böse und den Grauschattierungen dazwischen. Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig dargestellt. Der Farmer Dan Evans, gespielt von Christian Bale, ist ein rechtschaffender Mann, der an das Gesetz glaubt und es bis zum Letzten verteidigt. Ihm gegenüber steht der ungemein charismatische Bösewicht Ben Wade, der in seiner Intelligenz allen anderen weit überlegen ist und in seiner gebildeten Art kokettiert. Der Sohn William des Farmers ist hin- und hergerissen zwischen seinem Vater und dem coolen, charismatischen Ben Wade. Während der langen Reise entbrennt ein Kampf um die Seele des Jungen, der sich entscheiden muss, welche Richtung er in seinem Leben einschlagen möchte. Insgesamt ist „3:10 To Yuma“ ein sehenswerter Film und Mangold hat mit diesem Werk bewiesen, dass der klassische Western noch immer einen Platz in der heutigen Filmwelt hat, obwohl das Genre allgemein als tot angesehen wird.

Insgesamt ist „3:10 to Yuma“ ein richtig guter Westernfilm mit einer starken Besetzung, einer sauber inszenierten Handlung und einer beeindruckenden Ästhetik. Für Fans des Genres und auch durchaus für viele Andere.

3,5 von 5

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Also hier nochmal das Memoriam-Video von den Oscars

Und hier die vollständige Liste.

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Oh das find ich interessant. Ich glaub ich gucke mal im Speziellen nach Filmschaffenden die keine Schauspieler oder Regisseure sind

Thema: In Memoriam Oscars 2023
Film: Mr. Popper’s Penguins von Mark Waters (Angela Lansbury)
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Eigentlich spielen 2 Filmgrößen mit, die letztes Jahr gestorben sind, denn neben Angela Lansbury (die direkt bei Themennennung instant mein Pick war) spielt noch Philip Baker Hall mit, der aber sofern ich ihn nicht übersehen habe im Oscar In Memoriam gesnubbed wurde (wie auch u.a. Paul Sorvino), aber das soll hier nicht Thema sein. Es sind leider letztes Jahr mal wieder viel zu viele Gute von uns gegangen.

Zurück zum Film:
Mr. Popper (Jim Carrey) ist ein erfolgreicher Businessman in New York, der Arbeit und Erfolg über Familie einordnet und für eine Investmentfirma berühmte Gebäude akquiriert. So soll er nun das letzte Gebäude innerhalb des Central Parks von einer alten Dame (Lansbury) abkaufen. Zudem bekommt er unerwartet neue Untermieter, denn sein verstorbener Vater hat ihm 6 Pinguine vermacht. Das alles muss er nun unter einen Hut bekommen…

Eine typische Familienkomödie mit immergleichem Muster, die man auch schon zigmal gesehen hat. Die Story ist leider sehr vorhersehbar und auch die Gags hielten sich bei mir ganz stark in Grenzen. Jim Carrey holt mit seiner gewohnten Art noch ein bisschen was heraus. So plätscherte der Film leider etwas unspektakulär dahin ohne aber komplette Grütze zu sein. Die Animation der Tiere war vollkommen in Ordnung auch wenn ihr Verhalten teilweise natürlich hart zu ertragen war, aber hey → Familienkomödie → Zielgruppe.

War schon okay. Ein Film für einen verregneten Sonntagnachmittag oder wie sagt man so schön?

2,5/5 Waterslides

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Die Brücke von Arnheim

Thema #138: Schaut einen Film an dem einer der Oscar-Memorian-2022-Liste beteiligt war
Regie: Richard Attenborough
Darsteller: Dirk Bogarde, James Caan, Michael Caine, Sean Connery, Gene Hackman, Anthony Hopkins, Hardy Krüger, Robert Redford, Maximilian Schell
Erscheinungsjahr: 1977
Laufzeit: 168 Minuten
gesehen auf: Amazon (geliehen)


Der Anfang ist etwas zäh und die musikalische Untermalung der starteten Flieger mit den Soldaten in den Krieg ist doch sehr fröhlich und erinnert eher an einen Ausflug zum Picknick, was ein starker Kontrast zu dem ist, was danach folgt. Den ersten kriegerischen Auseinandersetzung.

Diese sind durchaus größere Materialschlachten und beeindruckend, wobei die Statisten der Soldaten wohl alle auf der gleichen Schauspielschule waren. Fallen in der Regel doch alle gleich um. Packen sich mit der Hand ins Kreuz und fallen um.

Der Rest vom Film ist spannungsmäßig schon was schwankend. Die Schlachszenen sind packend, alles dazwischen eher durchwachsen. Auch finde ich die gelegentlichen „lustigen“ Szenen etwas fehl am Platz.

Optisch gefällt er mir gut, da wird wie gesagt viel Material eingesetzt.

Auch finde ich, da er so starbesetzt ist, kommen die einzelnen Charaktere etwas zu kurz. James Caan, weswegen ich diesen Film ja eigentlich geguckt habe, spielt kaum eine Rolle. Da tauchen Connery und Hopkins (den ich kaum erkannt habe, ich glaube ich hab ihn noch nie jung gesehen :sweat_smile:) deutlich häufiger auf.

Ein gelungener Kriegsfilm, der aber nicht meine erste Wahl ist, wenn man mal wieder einen aus diesem Genre gucken will. Was auch daran liegt, guckt man sich hier schließlich eine misslungene Mission und es gibt keinen guten Ausgang, dem man entgegen fiebern kann. So endet der Film damit, dass die zurückgelassenen Verwundeten auf die Ankunft der Deutschen warten. Gezeigt wird deren Schicksal sind, es dürfte aber klar sein.

3/5

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Nachdem mir sein Name mehr oder weniger als einziges direkt „entgegen sprang“, hab ich mal wieder in meine Arthaus-Kollektion gegriffen und Une Femme est une femme (1961) von Jean-Luc Godard geschaut. Und ich fand ihn leider richtig scheiße. Das „Lustige“ fand ich nicht lustig, das parodistische ohne „Biss“, die Handlung praktisch nichtexistent, unsympathische stereotype Figuren, nerviges Soundediting und einfach stinklangweilig. Es passiert einfach nichts außer random eingestreuter bizarrer Szenen einer „perfekt unperfekten“ Beziehung. Oder was auch immer das darstellen sollte.
Ich hab dat Gefühl, das mit Godard und mir wird nix mehr. 1/5

Und da ich es nicht schön finde, bei so einem Thema nur einen Rant dazulassen, hab ich mir noch einen Film mit der Musik von Angelo Badalamenti rausgesucht.

Thema #138: In Memoriam Oscars 2023
Film: Gordon’s War von Ossie Davis
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 90 Minuten

Gordon kehrt aus Vietnam zurück und muss feststellen, dass sein Zuhause, Harlem, in der Hand von Drogendealern und Gangs ist und auch seine Frau an einer Überdosis gestorben ist während er im Krieg war. Kurzerhand trommelt er seine Jungs aus der Army zusammen, sie nisten sich in einem verlassenen Haus ein, sammeln Waffen zusammen und dann gehts den Gangstern mit Gewalt an den Kragen.

Ich habe, muss ich gestehen, noch nicht viele Blaxploitation Filme gesehen. Wenn es um „klassische Vertreter“ aus den USA der 70s geht, sogar nur einen einzigen (Black Angels). Wenn man aber, wie ich, neue(re) Vertreter wie Jackie Brown und Black Dynamite kennt, bekommt man hier genau das, wie man sich so einen Blaxploiation Film vorstellt. Insbesondere in Bezug auf den Soundtrack, auf den ich hier in dem Zusammenhang besonders geachtet habe. In den Credits nutzt Badalamenti übrigens das Pseudonym Andy Badele.

Insgesamt fand ich den Film leider nicht sonderlich interessant, die Gewalt war mir einfach ein bisschen zu lasch für das, was sie zeigen sollte und die Charaktere waren durch die Bank schon sehr platt. Aber so ists ja eigentlich immer im Exploitationfach, nichts was ich unheimlich schlimm finde, mir hat aber einfach die ganze Zeit irgendwie n bisschen was gefehlt. Und wenns nur ein bisschen Fallhöhe ist. Ich denke aber, wäre ich hier ein bisschen tiefer in der Materie (bspw. wie bei Pinkus), dürfte der Film für mich einen höheren Stellenwert genießen. Kann man schlecht beurteilen.

Randnotiz: Jede in irgendeiner Form relevante Person ist hier tatsächlich schwarz (in Harlem vermutlich nicht realitätsfern?), lediglich eine Frau, die glaube ich, nicht ein Wort sagt und für zwei Minuten vorkommt, eine Handvoll „Überboss-Gangster“, die nur mal kurz aus der Ferne über Telefon „eingreifen“ und die Cops sind Weiße.

3/5

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Thema: In Memoriam Oscars 2023
Film: TÁR von Todd Field
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 158 Minuten
Wo gesehen: Kino

Die deutsche Castingdirektorin Simone Bär ist im Januar diesen Jahres verstorben und hat unter anderem auch bei Filmen wie Im Westen Nichts Neues, Inglorious Basterds und Grand Budapest Hotel mitgewirkt. Das Casting ist ein Bereich mit großem Einfluss bei der Filmproduktion, der nur selten Beachtung findet. TÁR ist hierfür wohl nicht das beste Beispiel, da die Hauptdarstellerin Cate Blanchett bereits feststand, aber zumindest der restliche Cast musste sorgsam ausgewählt werden.

Wie vermutlich mittlerweile jede*r hier mitbekommen hat, taucht TÁR in die Welt der klassischen Musik ein und thematisiert Leben und Arbeit der fiktiven Star-Dirigentin Lydia Tár.

Ich habe den Film gestern in einem überraschend vollen Kinosaal gesehen und werde wohl noch länger brauchen, um die Eindrücke zu verarbeiten. Der Film ist eine Wucht, die im Kino erlebt werden sollte, und ist absolut faszinierend, auch wenn ich ihn zumindest im Moment nicht für großartig halte.

Faszinierend ist auf jeden Fall wie ein Film dieser Laufzeit und in diesem Millieu so kurzweilig sein kann. Das liegt wohl hauptsächlich an zwei Faktoren, die mich von Anfang an - mit leichten Abstrichen im letzten Drittel - hypnotisiert haben. Das ist zum einen die grandiose Verkörperung der vielschichtigen Lydia Tár durch Cate Blanchett und zum anderen die elegante, teils ungewöhnliche Inszenierung, die durch interessante Kameraeinstellungen und Schnitte eine Sogwirkung kreiert.

Dabei hat mich der Film in einigen Phasen überfordert, da ich keine Ahnung von klassischer Musik habe, aber ich konnte mich zu jedem Zeitpunkt an anderen Aspekten „festhalten“, um nie das Interesse zu verlieren. Die anderen Figuren verblassen neben Lydia Tár, was wohl auch so gewollt ist, werden vom restlichen Cast aber überzeugend verkörpert. Überfordert und am Ende etwas ratlos zurückgelassen hat mich auch die Vielzahl an Themen, die hier angerissen, aber nicht wirklich verhandelt wird. So kann ich mir jetzt noch nicht so wirklich einen Reim darauf machen, was genau mir hier jetzt erzählt werden sollte. Diese Ambiguität macht den Film allerdings auch interessant für weitere Sichtungen und bietet zudem viel Diskussionspotenzial.

Außerdem sind die leichten Horrorelemente für mich nicht immer aufgegangen. Sie sind zwar inszenatorisch auf hohem Niveau umgesetzt, aber ich hatte letztendlich das Gefühl, dass dabei noch mehr rauszuholen gewesen wäre.

Insgesamt sollte meiner Meinung nach die Chance ergriffen werden, falls TÁR in einem Kino in der Nähe zu sehen ist.

3,5/5

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Du hast es zwar selbst auf dem Schirm, aber da Kazegoroshi unterwegs ist, ist @schucki96 an der Reihe. :beancomfy:

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War den ganzen Tag unterwegs, deswegen gibt es jetzt das Thema. Bin leider auch nicht wirklich dazu gekommen, mir viel Gedanken zum Thema zu machen, und wollte gerne aus aktuellem Anlass auch ein Thema mit Bezug zu den Oscars wählen. Aufgrund eines Letterboxd-Showdowns bin ich jetzt bei folgendem Thema gelandet:

Schaut einen Film, dessen Score bei den Oscars nominiert war.

Aufgrund der großen Auswahl möchte ich das Thema auf das 21. Jahrhundert beschränken. Da ich mir aber vorstellen kann, dass hier manche davon schon die meisten gesehen haben, kann dann gerne auch ein Film aus dem vergangenen Jahrhundert gewählt werden.

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Thema: Memoriam 2023
Film: Catfight
Regie: Keine Ahnung
Erscheinungsjahr: War so ca 80 Minuten
gesehen: itunes us

I`ll be waiting. Jeder der in den 90ern Ferngesehen hat weiß wie das lief. dodododododo dodo.

Aber wie kommen wirzudem Film in demdie letztjährig verstobene Anne Heche auf dem Cover Messer und Blut hatte.

Gut ist der Film, weil er leise ist. Wer sticht wen ab? Und das ohne Pinkpop der 90er.

Hätte ich gerne mehr gemocht,weil ja voll mein Ding, aber dann lieber wieder Shazaam#

3/5