Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #160: Not So New Hollywood Anymore
Film: Jade von William Friedkin
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 95 Minuten
Wo gesehen: Sky

In der Oberschicht von San Francisco wird nach einem blutigen Axtmord ermittelt. Justiz, Politik, die Reichen und Schönen, der Untergrund – irgendwie scheint jeder in die Sache verwickelt zu sein und es gilt den Täter zu finden.

Mal wieder von @UnclePhil ein schönes Schmökerthema, was man da nicht alles für Filme von den großen Regisseuren findet, von denen man nie gehört hat und von denen manche aber wohl ganz gut sein sollen. Jedenfalls eine große Auswahl in dem Thema.

Trotzdem hab ich mir im Grunde gar keine dieser „Entdeckungen“ für mich geschnappt, sondern da das Thema von Herrn Friedkin inspiriert war, einen späten Film den ich verfügbar hatte von ihm gesucht. Nicht, dass ich den gekannt hätte, aber sein Ruf ist recht grausig.

So schlimm war es jetzt nicht, es war wohl eher typisch für das Thema, so ein richtig krudes Spätwerk von diesen alten Regisseuren, wo sie sich sagen: Endlich darf ich auch offensichtlichen Erotikcontent drehen – der dann offensichtlich alles außer erotisch ist (hat mich etwas an den „Goodbar“ erinnert von Brooks, der ja auch in der Liste ist und den ich hier letztens hatte, wobei Brooks ja schon in den 40ern angefangen hat und Friedkin erst in den 60ern, da also schon noch ein klarer Unterschied in den Regiestilen ist).

Ohne Frage fehlt aber diesem Erotikthriller eben genau die Erotik. Ansonsten ist das eben ein Standard-Tatort über einen Mord, bisschen Korruption, bisschen Verwirrspiel und versuchter Milieuzeichnung – nichts besonders, kennt man schon alles, schaue ich aber immer wieder ganz gerne.

Trotz all dieser Mäßigkeit, bis hin zur Schlechtigkeit möchte ich eine Verfolgungsjagd ansprechen. Die scheint ungefähr so logisch wie ein Märchen zu sein und komplett deplatziert, eskaliert aber sowohl von der Länge als auch der Ausführung völlig und ist so ein bisschen eine Verbindung von seiner Verfolgungsjagd aus „French Connection“ und der aus „Bullitt“ kombiniert mit einem chinesischen Festumzug – ein herrlicher Eskapismus.

Den Film muss man sich heute echt nicht mehr geben, alleine die Verfolgungsjagd war aber so skurril, dass es sich schon teilweise wieder gelohnt hat. Zwischen 5 und 6

6 von 10 Jade ohne Jade

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Thema #160: Not So New Hollywood Anymore
Film: Shocker von Wes Craven
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 109 Minuten

Ein Serienkiller treibt sein Unwesen im kleinen Städtchen Maryville, ermordet reihenweise ganze Familien und hinterlässt keinerlei Spuren an den Tatorten. Die Polizei ist ratlos, doch Jonathan, ein verliebter College-Footballspieler sieht plötzlich im Traum, wie seine eigene Familie von ihm ermordet wird. Netterweise wird ihm mehr oder weniger geglaubt, als er es der Polizei erzählt und er kann ihn sogar exakt beschreiben und anhand seines Vans finden sie ihn. Er bringt noch ein paar Polizisten um, er wird aber erwischt und kommt auf den elektrischen Stuhl. Zackbumm, Ende nach ner halben Stunde? Weit gefehlt, es geht grad erst los. Er kommt zurück, stärker als zuvor, verbreitet weiter Terror und jagt Jonathan. Und Jonathan jagt ihn.

Man spürt zu 100%, dass der Film von Wes Craven ist, alles daran erinnert an die Nightmare on Elm Street Reihe. Die Häuser, der Killer, die Leute, alles. Aber das ist nichts schlechtes, es macht Spaß, ist ein bisschen trashy, was digitale Effekte und Verfolgungsjagden anbelangt, aber ich sah gerne drüber weg. Es gibt nen ordentlichen Bodycount und ob das alles so wirklich Sinn ergibt ist nicht wirklich wichtig. Außerdem ballert direkt zu Beginn der Heavy Metal/Hard Rock Soundtrack. Die 80er suppen dem Film aus jeder Pore.

Kann man gut gucken. Ist jetzt keine riesen Perle, aber auch weit entfernt von Mist.

3,5/5 zerberstende Röhrenfernseher

6 „Gefällt mir“

Es ist schon wieder Freitag. :beanlurk: @Leelo ist an der Reihe. :beancomfy:

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Thema: New New Hollywood
Film: Enemies, a Love Story
Regie: Paul Mazursky
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 119 Minuten
gesehen auf: prime Video

Ich stieß beim Thema „Not so new Hollywood“ auf einen Film von Paul Mazursky, dessen Filme aus der Zeit des „New Hollywood“ ich sehr schätze.

Keine Ahnung weshalb, aber dieser mehrfach oscarnominierte Film, der die Adaption eines Bestsellers des Literaturnobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer ist, begegnete mir hier zum ersten Mal.
Ich habe mich nun aber auf einigen Filmbewertungsportalen umgesehen, und das scheint nicht nur mir so zu gehen, der scheint unter dem Radar zu laufen. Unter 2.500 Bewertungen auf IMDb, knapp 1.700 auf letterboxd, ca. 1.000 auf Rotten Tomatoes, auf den deutschen Portalen moviepilot und Filmstarts so wenig bewertet, dass sie nicht einmal eine Durchschnittswertung haben, die es glaube ab 10 gibt usw.

Eines vorweg: Ich habe keine Ahnung wie dieser Film so in Vergessenheit geraten konnte, denn er ist etwas ganz besonderes.

Am Anfang erwartet man irgendwie eine komödiantische Beziehungskiste, wie man die ja in den 80ern auch durchaus häufiger gesehen hat. Auch das Cover erinnert an 9 to 5 und Co… Mit Ron Silver in der Hauptrolle passend besetzt, mit einer zwar tragischen Vorgeschichte, aber einem interessanten Status Quo, hier malt sich unser Gehirn schnell aus, was kommt, aber wir werden überrascht.

Hermann lebt 1949 auf Coney Island. Er ist Einwanderer und hat in den USA die Frau geheiratet, die ihn im Krieg drei Jahre vor den Nazis versteckte. Gefühle oder gar Beziehung sind hier aber nicht zu erkennen.
Die sieht man wiederum in seinem Doppelleben, welches er mit einer in Trennung lebenden russischen Einwanderin in der Bronx führt, die das komplette Gegenteil von Dame Nummer 1 ist.
Als dann auch noch Hermanns erste Frau auftaucht, die im Krieg für tot erklärt wurde, ist das Chaos perfekt. Denn jede Frau möchte den Mann für sich haben, er sich aber wiederum von keiner trennen.

Wie gesagt, die seichte oder vielleicht sogar eine Screwball-Komödie. Aber auch wenn wir hier durchaus viel Humor geboten bekommen, geschieht das alles vor dem Hintergrund eines tragischen Hintergrundes.

Alle vier Hauptfiguren haben im zweiten Weltkrieg schreckliche Dinge erlebt, die mal mehr und mal weniger Einfluss auf ihre Personen und ihre Handlungen haben. All das vor der Kulisse eines aufblühenden New Yorks, wo dieses schreckliche Ereignis kaum stattgefunden zu haben scheint.

Außerdem fühlen wir auch in den Liebesdingen immer mit Hermann, der einfach immer das richtige tun möchte, sich aber so immer weiter verstrickt.

Das Lena Olin und Anjelica Huston hier für den Goldjungen nominiert waren und andere Preise erhielten, ebenso wie das Drehbuch, wundert mich hier wenig. Gerade Olin zeigt wirklich viele Facetten.

Wie bereits erwähnt, zu Unrecht so unbekannt, dieser Film hat mehr Aufmerksamkeit verdient.

4/5

8 „Gefällt mir“

The Atomic Age

Inspiriert von diesen Video von David Hain Wie Hollywood lernte, die Bombe zu lieben.

Schaut ein Film der sich mit Atomic/Nuclear Panic, Radioaktivität, Atombombe, Atomare Postapokalypse ect. beschäftigt.

5 „Gefällt mir“

:beannote:

Thema: Not so New Hollywood anymore
Film: To Live and die in L.A. von William Friedkin
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 116 Minuten
Wo gesehen: DVD

Hab mal wieder die alte DVD von diesem 80er Action-Cop-Thriller herausgekramt und mich ein wenig im 80er Flair gesuhlt, mit machohaften Männern, Frauensidekicks die gerne Mal Stripper, Tänzerinnern oder Bardamen sind und einer schönen grittiness, wie sie Friedkin ja gern mal inszeniert.

Es geht um einen Secret Service Agenten, der einem Geldfälscher das Handwerk legen will, da dieser u.a. seinen Partner auf dem Gewissen hat.
Ein schönes Katz- und Mausspiel mit erstaunlich vielen Verfolgungsjagden zu Fuß und ein paar schönen dreckigen Dialogen.
Daffoe mimt mal wieder einen herausragenden Schurken.

Schwächer als French Connection aber dennoch ein sehenswerter Film.

3,5/5 Blüten

7 „Gefällt mir“

Titel: Bram Stoker’s Dracula
Thema: Not so New Hollywood anymore
Erscheinungsjahr: 1992
Laufzeit: 128 min
‧ Fantasy-Horror/Drama

Es gibt wenig zu dem Film zu sagen, dass nicht längst geschrieben, besprochen oder kritisiert wurde.

Dementsprechend und weil es mir zu warm ist, halte ich mich sehr kurz.

Als junger Mensch habe ich ihn damals mal gesehen und fand ihn ok. Durch die Challenge habe ich gesehen, dass der Film von Coppola ist. Da ich schon längst mal mehr als nur Apocalypse Now und Godfather gucken wollte, habe ich also Dracula geschaut.

Es ist ein stabiler Film mit stellenweise großartigem Schauspiel. Sogar Keanu hat darstellerisch gute Momente. Begleitet von den üblichen eher schwachen bis miesen Momenten, die er leider auch meistens hat. Wynona macht ihre Arbeit, trotz einschränkender Frauenrolle, echt gut.

Das liegt wohl auch an der allgemeinen Stimmung, die Regie, Requisite, Kostüm, Set, Musik und natürlich der Cut richtig gut transportieren.

Ich mag den Film immer noch gerne und gebe

3,5 von 5

6 „Gefällt mir“

Sehr schöne Besprechung übrigens, in ders dann mehr ums Filmemachen ansich geht:

3 „Gefällt mir“

Thema #160: Not so New Hollywood Anymore
Film: Legend
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Hat mein fauler Arsch wieder die letzten zwei Wochen verpasst, trotz bereits ausgesuchter Filme :frowning:

Aber naja, dieses mal geht es weiter. Ich habe mir den Film ‚Legend‘ ausgesucht, ein Film von Ridley Scott, welchen er nach ‚Blade Runner‘ gemacht hat. Und ich muss sagen: Um Himmels Willen. Ich fand ihn furchtbar. Aber erstmal zur Story:

Der ‚Lord of Darkness‘ will die Welt in ewige Dunkelheit treiben. Dafuer braucht er die Hoerner von Einhoernen. Also schickt er seine Goblin-Anhaenger los. Diese nutzen Prinzessin Lili aus, um diese zu finden. Denn Lili trifft sich mit dem Waldjungen Jack, welcher ihr die Geheimnisse des Waldes zeigt - und auch die Einhoerner. Die Goblins erreichen ihr Ziel nur teilweise, und schaffen es das Horn von einem zu bekommen. Doch das reicht aus um Chaos anzurichten. Nun muss Jack es mit Hilfe seiner Waldfreunde es schaffen, die Prinzessin und das zweite Einhorn zu retten um die Plaene des ‚Lords of Darkness‘ zu vereiteln.

Ich fand ihn leider wirklich nicht gut. Der einzige Punkt den ich wirklich als positiv empfand: Tim Curry als Lord of Darkness. Das Design und Makeup sind fantastisch und Tim Curry bringt den Charakter aus richtig toll rueber. Der Rest des Filmes…naja. Das einzige was mir noch im Kopf haengen geblieben ist, ist der nervige Sidekick von Jack und die Tatsache, dass er sich beim Anziehen der Ruestung nur das Oberteil ausgesucht hat und die ganze Zeit ohne Hose rumrennt. Aber hey, das macht Sinn, denn so ist es einfacher fuer Tom Cruise in der Hocke zu sitzen, eine Position welche er 80% des Filmen einnimmt. Wahrscheinlich um von seinem schlechten Schauspiel in dem Film abzulenken. Mehr faellt mir gerade echt nicht ein, aber ich wuerde es wahrscheinlich eh kritisieren, deshalb belassen wir es mal bei:

3/10 Gruenen Maennern.

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Thema #160: Not so New Hollywood Anymore
Film: Butch Cassidy and the Sundance Kid (Zwei Banditen)
Erscheinungsjahr: 1969
Laufzeit: 105 Minuten
Wo gesehen: Disney+

So New fand ich ihn nun nicht, der Western ist sicher nicht wie ein klassischer Western vor dem New Cinema, an die Italo-Western und ihrer neu Interpretation kommt er aber nicht ran.
Paul Newman und Robert Redford tragen den Film aber doch ganz gut und geben ihm eine tolle Leichtigkeit. Aber am ende bleibt er viel zu Oberflächlich und seicht.

Als Western Fan kann man ihn schon mal schauen, gesehen haben muss man ihn nicht.

diese Szene sollte man aber doch kennen, mit einem ikonischen Song

2/5 :biking_man: :biking_man:

3 „Gefällt mir“

Tut mir ja Leid das sagen zu müssen - ganz bsonders weil ich ja selbst noch keinen Film geschaut habe zu meinem eigenen Thema :facepalm: - aber es sollten ja eigentlich Filme ab 1980 sein. Es war auch ein bisschen umständlich formuliert von mir, geb ich zu:

Aber freut mich natürlich dass du dir dafür einen Klassiker „umsonst“ gegönnt hast. Ich find ihn zwar ganz gut und auch besser als du, würde dir aber zustimmen, ist für mich auch nicht umbedingt einer der „must-see“-Klassiker oder -Western, Redford & Newman reißen da schon viel raus.

1 „Gefällt mir“

Okay da hab ich das irgend wie überlesen :smiley: Naja passiert.
Vielleicht schau ich morgen noch einen zum Thema.

1 „Gefällt mir“

Thema #161: The Atomic Age
Film: Dead Man’s Letters von Konstantin Lopushansky
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 83 Minuten
Wo gesehen: YouTube

War mal wieder ein bisschen hakelig, eine vernünftige Version auf YouTube zu finden. Die erste OV hatte Untertitel, die schon dort standen, bevor etwas gesagt wurde und im Laufe des Films driftete es immer weiter auseinander, sodass ich nach ner halben Stunde noch mal gesucht habe, obs nicht ne bessere Version gibt. Gab dann noch eine mit spanischen Untertiteln, die ich nicht verstehe, dann eine deutsche Synchro, wo ich direkt gemerkt habe, dass etwas völlig anderes gesagt wird, als was ich ich zuvor gelesen hatte. Bei der vierten Version hats dann endlich gepasst: OV mit englischen Untertiteln.

Eine nukleare Apokalypse hat stattgefunden, weil derjenige, der den Abschuss einer Rakete hätte verhindern können, sich an seinem Getränk verschluckt hat und sieben Sekunden zu spät war, den Knopf zu drücken. Schade. :schade: Unter den Trümmern eines Museums hat eine Gruppe Menschen Unterschlupf gefunden, wo die Strahlung zumindest abgeschwächt ist. Unter ihnen ist ein Nobelpreisträger und seine Frau, ein Philosoph und sein Sohn, Museumsmitarbeiter und eine Gruppe Kinder mit ihrem Lehrer. Ersterer schreibt gedanklich einen Brief an seinen Sohn Eric, der vermutlich längst tot ist und sie befinden sich scheinbar schon so lange an diesem Ort, dass sie sich eine eigene Zeitrechnung zusammengelegt haben. Es herrscht außerdem eine Ausgangssperre, die offenbar von nicht näher benannten Militärkräften „verteidigt“ wird, aka wer sich draußen aufhält wird erschossen.

Ich hab den Film in erster Linie ausgewählt, weil ich das Cover nice fand. Die philosophischen Parts fand ich gut und die Einbindung von Videomaterial echter (Nuklear-/Raketen-)Explosionen fand ich richtig gut. Auch die Bilder der verwüsteten Stadt, herumliegender Leichen und einen kleinen Sprinkler Gore für wenige Sekundenbruchteile waren sehr stimmungsvoll. Insgesamt hat der Film mich dann aber doch sehr müde gemacht, weil eben nicht wirklich viel passiert außer Gespräche und im Verlauf des Films auch keine wirkliche Veränderung irgendwelcher Zustände eintritt oder ähnliches.

Mal wieder so ein Film, den man gut wertschätzen kann, Stalker mit seiner sehr ähnlichen Thematik ist im Vergleich teilweise aber schon ne Ecke „rasanter“, auch wenn dieser sogar doppelt so lang ist. Für Tarkovsky-Fans ist Dead Man’s Letters aber wohl ziemlich sicher Pflichtprogramm.

3/5 Точки

7 „Gefällt mir“

Thema: Atomic Age
Film: The Day After von Nicholas Meyer
Erscheinungsjahr : 1983
Laufzeit: 127 Minuten
Wo gesehen: DVD

Kaum ein Film stellt die Folgen eines nuklearen Gesamtschlags so schonungslos dar wie dieser Fernsehfilm aus dem Jahr 1983.
Nicholas Meyer stellt die Frage: „Was wäre, wenn die Sowjetunion im kalten Krieg in Westdeutschland einmarschieren und es von Seiten der UDSSR und USA einen gegenseitigen Atomangriff gibt?“

Die Handlung spielt in und um Kansas City und wir begleiten diverse Figuren (u.a. Jason Robards als Chefarzt und Steve Gutenberg als Tramper, der sich einer hilfsbedürftigen Familie anschließt). Die Phasen von Bedrohungsszenario über den Atomangriff bis zum Fallout werden im Film spannend inszeniert und hinterließen bei mir abermals diverse Klöße im Hals.

Eine der rührendsten und niederschmetterndsten Szenen sehen wir am Ende, als Jason Robards (gezeichnet von der Strahlenkrankheit) zu seinem zerstörten Wohnhaus zurückkehrt. In den Trümmern trifft er auf eine kranke Familie am Ende derer Kräfte und sagt: „Get out of my house“. Der älter Herr ihm gegenüber bietet ihm wortlos eine Zwiebel an. Danach geht er auf ihn zu und nimmt ihn in den Arm, ohne ein Wort zu verlieren".

Spoiler: https://youtu.be/PbVC7XBjl4o?si=oSZzdEDfMOHB9nlT

Mir liefen die Tränen…

Dann gibt es am Ende noch die Texteinblendung, dass das im Film dargestellte Szenario noch verharmlost inszeniert wurde und ich dachte nur so → :rukiddingme:

The Day After war auch in diesem Re-Watch wieder ein Schlag in die Magengrube. Wollte eigentlich noch „When the Wind blows“ schauen, aber meine Seele war leider nicht mehr bereit dazu. Diese beiden Filme kamen mir bei dem Thema als allererstes in den Sinn.

4/5 Raketensilos

6 „Gefällt mir“

It is friday night turn the radio äh TV on oder so … @Morissa ist auf jeden Fall mit dem Thema dran :slightly_smiling_face:.

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Moment, ich muss mich kurz sammeln und habe erstmal noch einen Film für diese Woche.

Thema: Nukular
Film: Oppenheimer
Regie: Christopher Nolan
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 177 Minuten
gesehen auf: Beta Max

Ich verstehe durchgehend nicht, wie das jemand auch nur Ansatzweise für voll nehmen kann. Selbst die Amis waren doch nicht so selbstverliebt.

Das einzige naturwissenschaftliche Fach in dem ich einigermaßen gut war, war Physik. Ich möchte von mir behaupten, dass ich dir konforme Berechnungen anstellen kann,auch wenn ich 20 Jahre davon nichts gehört habe.
Der Film hätte so gut werden können, Nolan macht sich jede Baustelle selbst auf. Diese Flashbacks sind so verwirrend. Ich blicke mich im Saal um, keiner wusste in welcher Zeitlinie wir gerade sind. Score wie immer viel zu laut. Nach Prestige hat er keinen Film gemacht in dem der Score auch nur ansatzweise gepasst hat. Ja komm mir mit Dark Knight oder Inception. Laut. In einzelnen Szenen wichtig, in den meisten schlecht.

Ich mochte jedoch Oppenheimer. Cillian Murphy hat das wie Christian Bale mal sagte „in your face“-Gesicht, aber was ist das ein Wichser. Also Oppenheimer. So ne arrogante Sau, der sich über Einstein und Niels Bor stellt. „I just contemplate“. Fuck you coward! Du bekommst nicht mal einen hoch wenn Florence Pugh und Emily Blunt auf dir sitzen,
Das ist der kriegstreiberischste Film, den ich je gesehen habe, Und als Fortunate Son im Abspann lief war alles vorbei. Absolute Katastrophe! Selten so sauer, kein Wunder das sich danach jeder Barbie anschaut.

2/5

4 „Gefällt mir“

Neues Thema:

Ich hab die Woche nochmal den ersten Open Water gesehen, Der würde hier mitzählen. Also es soll zu 80% des Films nur mit zwei Leuten zu tun haben (Nein, Wilson ist kein Mensch),

Thema: Schaut einen Film, in dem es fast ausschließlich zwei Pro- oder auch Antagonisten gibt.

Wichtig ist mir, dass es über eine lange Laufzeit nur on Screen diese Menschen gibt und nicht noch der Nachbar oder der Milchmann immer mal kommt.

Kenne leider selbst viele nicht, aber als Beispiel kann man halt Hard Candy oder der alte Mann und das Meer nehmen.

4 „Gefällt mir“

In der Liste fehlt eindeutig Guinea Pig 2: Flowers of Flesh and Blood :face_with_monocle: ^^

Hab die nur überflogen, deshalb ja konkretisiert. Aber ist das nicht der mit den beiden? Der erste ist mit den vier oder fünf. Leichen zählen nicht, also außer sie leben erst noch.