Film-Themen-Challenge: Part 2

Sorry auch spät :beanlurk:

Titel: Bärenbrüder
Thema: Haarige Wesen
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 85 min
Wo: Disney+

Ich war etwas überrascht wie der Film dann doch verlief und fand ihn tatsächlich ganz gut und witzig. Mal keine klassische Liebes- oder Rettet die Person Geschichte. Leider schwächelt für mich der Soundtrack am meisten und sicher auch deswegen kennt man ihn so wenig.

3,5/5 :bear: :bear: :bear:

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El Conde von Netflix passt sicher auch, oder?

An Horrorkomödien hätte ich jetzt ansich nicht gedacht, ich hab allerdings auch keine Ahnung von Horrorkomödien :smiley: Ich kenn den Film leider selbst nicht, aber wenn er auf dich passend zum Thema scheint kannst du ihn auf jeden Fall gerne dafür schauen :beancute:

Wenn ein Film dann am Ende doch nicht passt find ich das grundsätzlich auch nicht schlimm, kann man ja vorher nicht wissen :beancomfy:

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Ganz schön ruhig hier. :beanlurk: Hab inzwischen zwei Filme zum Thema gesehen, fand ich aber leider beide nicht sonderlich gut und hatte keine Lust (mehr als einen Satz bei letterboxd) drüber zu schreiben. :florentin:
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…aber es ist schon wieder Freitag. :beanfriendly: @MaxFX ist an der Reihe. :beancomfy:

Da ich aktuell die #31DayHorrorChallenge mache und das Thema hier gut gepasst hat, dachte ich, ich mach auch mal wieder mit.

Thema: Art Horror
Film: It Follows von David Robert Mitchell
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 100 Minuten
Genre: Art Horror
Wo gesehen: Amazon Prime Video (Home of Horror Channel)

Inhalt: Wer Sex hat, kommt in die Hölle. Was die katholische Kirche seit Jahrhunderten so gerne predigt, ohne es selbst zu praktizieren, ist im Prinzip die Prämisse dieses Films. Als die 19 jährige Jay das erste mal mit ihrem neuen Freund schläft, eröffnet er ihr, dass sie ab jetzt unter einem Fluch leidet. Ein Wesen, das jede beliebige menschliche Gestalt annehmen kann, wird sie ab jetzt verfolgen. Langsam aber unaufhaltsam. Und wenn es sie berührt, stirbt sie. Um den Fluch zumindest zeitweise loszuwerden, muss sie ihn weitergeben, indem sie mit jemandem schläft.

Fazit: Grundsätzlich fand ich den Film gut, er hat Spaß gemacht und war schön kurzweilig. Eigentlich hätte ich ihn gerne höher bewertet. Die Prämisse ist cool, fühlt sich nach etwas neuem an. Die Atmosphäre war supi, die Bilder waren eindrucksvoll und vor allem die Kameraführung hat mir sehr gefallen. Auch die Charaktere waren an sich alle recht liebenswert.
Aber leider gab es dann doch ein paar Sachen, die mich in Summe schon ordentlich gestört haben. Einerseits gab’s mir doch ein paar zu viele Logiklücken. Gerade was das „Monster“ angeht. Mal braucht es für 100m drei Stunden, dann schafft es die 50km in 30 Minuten. Weiß ich nicht, ist vielleicht ne Kleinigkeit aber mich hat’s genervt.
Das zweite Ding was mich tierisch gestört hat, ist die Dummheit der Charaktere. Klar, das ist in Horrorfilmen eigentlich schon Standard und gehört wohl irgendwie dazu, aber oft ist es halt unnötig. Wenn dein ganzer Tag daraus besteht, vor einem „Monster“ wegzulaufen, das immer irgendwo in deine Richtung läuft, dann setzt man sich halt nicht stundenlang mit dem Rücken zu 'nem Wald ohne sich einmal umzudrehen. Es sind so Kleinigkeiten, die mich dann doch leider immer wieder rausziehen. Sind aber natürlich auch kein Weltuntergang.

Etwas, das unbedingt positiv hervorgehoben werden muss ist der Score. Das ist ein 10/10 Banger Soundtrack, der wahnsinnig viel zur Atmosphäre beigetragen hat.

Alles in allem fand ich den Film schon coolio, aber hatte immer das Gefühl, dass da bisschen Potential verschenkt wurde. Das Thema hätte mehr Möglichkeiten geboten. Vielleicht ja dann im zweiten Teil.

7/10

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Ohh :frowning:
Ich hab komplett verpeilt, dass ich schon wieder an der Reihe bin und leider bin ich aktuell im Urlaub und hab deshalb schon die letzten 2 challenges verpasst. Ist es möglich mich zu verschieben? Ich fliege heute Abend wieder zurück, ab nächster Woche kann ich dann auch wieder regulär teilnehmen.

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Haben wir zuletzt ja auch schon gemacht. :beanfriendly:

Dann haben wir nun, glaube ich, mal wieder eine Premiere. :beanfriendly: @ForboJack darf das neue Thema vorgeben. :beancomfy:

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Okay, ich schau, das ich bis Sonntag ein Thema habe :+1:

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Moment, bin ich dann in ein paar Wochen dran? :beanlurk:

Jap. Nach namame und maxfx bzw maxfx und namame :florentin:

Thema #167: Art Horror
Film: The Devils von Ken Russell
Erscheinungsjahr: 1971
Laufzeit: 114

Nach den zwei recht unterdurchschnittlichen Filmen hab ich mir dann jetzt mal einen echten Klassiker zu Gemüte geführt, der auf einem Roman von Aldous Huxley basiert, welcher wiederum wahre Begebenheiten aus dem 17. Jahrhundert wiedergibt.

Ein Priester, Urbain Grandier, wortgewandt und attraktiv, herrscht über die reichlich befestigte Stadt Loudun, hurt herum, nimmt Beichten ab, schwängert die Tochter eines Adeligen (oder so) und stößt sie von sich, als er davon erfährt. Zur gleichen Zeit führen die Herrschenden, Kardinal Richelieu und Ludwig XIII, einen brutalen Vernichtungskrieg gegen die Protestanten im Land, im Zuge dessen stark befestigte Städte geschliffen werden sollen.
So zieht die Armee auch in Loudun ein und beginnt die Mauern einzureißen, woraufhin Grandier und seine eigene kleine Armee sich dem entgegenstellen und auf ein Versprechen des Königs verweisen, in der Form fortbestehen zu dürfen. Vorerst aufgehalten wird schnell der übliche Plan gefasst, dem lästigen Störenfried einen Bund mit dem Teufel anzudichten. Die bucklige Vorsteherin des örtlichen Nonnenklosters, welche unglücklich in Grandier verliebt ist, stellt sich schnell als praktisches Mittel heraus, das ganze zu einem gigantischen Hexentribunal auszuweiten.

Direkt die ersten Szenen machen schnell klar, in welche Richtung es gehen wird, da das Landschaftsbild von unzähligen madenzerfressenen Leichen geräderter Menschen, vermutlich Protestanten, dominiert wird. Im späteren Verlauf ist zwar weniger explizite Gewalt und Folterung zu sehen, dafür aber sehr viel Nacktheit (nicht umsonst ein klassischer Vertreter der Nunsploitation), Exzess und das absurde Schauspiel größter gläubiger Frömmigkeit um die allzu weltlichen Begierden dahinter sehr stümperhaft zu verbergen.

Unterhaltsame kurzweilige, vom Vatikan verurteilte und ursprünglich dämlich zerschnittene, Kirchensatire, die aber wahrscheinlich gar nicht mal so aufgebauscht ist, wie es die Kirche gerne glauben ließe.

4,5/5 Vergewaltigungen Christi

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Thema: Art Horror
Film: Fearless
Regie: Peter Weir
Erscheinungsjahr: 1993
Laufzeit: 119 Minuten
gesehen auf: amazon (Leihe)

Ach das ist der Film aus dem die ganzen Jeff Bridges-Memes stammen. Ich hab mich immer gefragt welcher es ist, da ich dachte die bekannten Werke zu kennen, aber selbst ein Peter Weir-Film mit ihm war mir gänzlich unbekannt.

Warum ist es nun ein Horrorfilm? Suspense? Klar. Weirdness? Ok. Aber Horror? Hier steckt der Teufel im Detail.

Ein relativ bodenständiger Mann in der Blüte seines Lebens überlebt einen Flugzeugabsturz und ist in Folge dessen der Unbesiegbare. Er rettet Menschenleben, verhilft Leuten dazu sich selbst wieder zu finden, verhilft sich selbst dazu sich selbst zu finden, aber ist er nun Mensch, oder stellt er sich dies alles nur vor?

Bringt er Leute in lebensgefährliche Situationen nur damit er danach als der Heilsbringer da steht, zerstört er sein vorheriges Leben zurecht, nur um danach zu zeigen, dass er es auch wieder retten kann?

Ich hatte mehrmals Gänsehaut, auch weil ich mich fragen muss wie ich in ähnlichen Situationen agieren würde. Engelchen und Teufelchen auf der Schulter, aber irgendwie funktioniert ja alles. Erst am Ende gibt es einen kurzen Part der das Geschehen ein wenig auf den Kopf stellt und an allem vorherigen zweifeln lässt.

Gewohnt starker Jeff Bridges, Rosie Perez in ihrer am wenigsten nervigen Rolle und Isabella Rosselini als Bitch (oder nicht?).

Typischer Peter Weir-Film, er braucht häufig zu lange, um einen Plot dahin zu bringen, dass der Zuschauer spannungsgeladen dran bleibt. Trotzdem gutes Filmchen.

3.5/5

6 „Gefällt mir“

Los geht’s @Filmthemen-Challenge!

Mein Thema für die nächste Runde ist Kaiju Filme. Sucht euch eine Film wo sich ein oder mehrere Hochhaus große (oder größer) Monster ordentlich auf die Umme geben. Ob Komödie, Aktion oder Drama ist egal. Hauptsache die Monster sind groß.

Die Filme müssen natürlich nicht aus Japan sein, aber bei japanischen Filmen habt ihr die größte Auswahl. Hier mal eine Letterboxd Liste mit ner ganzen Ecke an Vorschlägen:

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Thema: Art Horror
Film: Pahanhautoja (Hatching) von Hanna Bergholm
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 91 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Die kleine Tinja lebt in einer toxischen Familie mit einer Mutter, deren einziges Ziel es ist das Leben ihrer Familie nach Außen als heile Welt und „perfekt“ zu verkaufen. Eines Tages findet Tinja ein Vogelei im Wald, nimmt es mit und „brütet es aus“…bis es schlüpft.

Der eigentliche Horror ist natürlich die Familie, die gar keine Familie mehr ist sondern nur ein Trugbild erschaffen durch die Blogger-Mutter.
Positiv fand ich den schön ekligen Creature-Feature-Effekt, der aber nur Vehikel für die eigentliche Botschaft des Films. Die Mutter ist einer der so ziemlich unsympathischsten Charaktere, die ich in letzter Zeit über den Bildschirm hab huschen sehen.
Die kleine Sirii Solalinna (Tinja) spielt hier fantastisch auf.
Leider ist Hatching teils hart langweilig und durchschaubar, hat einige stark konstruierte Szenen und wusste mich leider nur in Teilen zu überzeugen.

3/5 Krähen

5 „Gefällt mir“

Titel: Kizumonogatari
Thema: Art Horror
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 64 min
‧ Horror/Fantasy/Drama ‧

Schwer zu bewerten, wie ich finde, aber das war bei Art/Avantgarde wohl nicht anders zu erwarten. Mir persönlich gefällt es sehr gut.

Der Stil ist sehr künstlerisch, aber die Zeichnungen und Animationen in den „normalen“ Szenen sind trotzdem vertraut und so schön oft gesehen in anderen, leichten Anime.

Gelegentlich wird es aber etwas abstruser und ab und zu werden auch einfach französische Worte wie „Noir“, „Rouge“ etc eingeblendet. Ich gebe zu, dass ich deren Implikationen nicht wirklich verstanden habe, aber es schaltet sich natürlich etwas im Kopf um, wenn kurz vor einer neuen, vermeintlich bedeutenden Szene „Rouge“ in weißer Schrift auf rotem Hintergrund eingeblendet wird.

Die Story ist vom Start an durchaus interessant und eine spezielle Szene mit der späteren co-Protagonistin ist wirklich heftig und das nicht nur auf der Ebene von Horror oder Ekel, sondern auch bezüglich der Emotionen von Verzweiflung, Angst vor dem Tod etc.

Sounddesign und Musik fand ich durchweg große Klasse. Dadurch haben mehrere Szenen eine nahezu konträre Bedeutung erhalten, als man es ihnen vielleicht allein vom Visuellen her zugeschrieben hätte. Aber auch um genau das was man sieht zu verstärken, wird Musik und Sound so gut eingesetzt, dass ich ein paar Mal unvermittelt Gänsehaut bekam.

Nun muss ich allerdings auch sagen, dass der erste Teil allein wohl nicht genug abgibt, um eine abschließende Bewertung abzugeben. Ich halte es beim Kizumonogatari I: Tekketsu jetzt vorläufig mit 3,5 von 5 und einem Herz bei letterboxd. Ich werde mir definitiv die restlichen Teile ansehen. Schon lange kein so faszinierenden, speziellen Anime mehr gesehen.

5 „Gefällt mir“

Wow, den Film hab ich ja beinahe komplett anders bewertet :grin:aber schön, dass er dir gefallen hat.

Thema: Art Horror
Film: Eraserhead (David Lynch)
Erscheinungsjahr: 1977
Laufzeit: 89 Minuten
Wo geschaut: Prime (Leihe)

Henry muss sich um sein … Kind … kümmern …

Habe das Thema diese Woche genutzt, um einen weiteren Lynch von der Liste abzuhaken. Leider war Eraserhead nicht so sehr meins. Die Soundeffekte, genial über den ganzen Film, die Puppe(n) ebenso. Aber irgendwie war da nicht genug Substanz dahinter.

Am Ende bleibt nur der Gedanke, dass es hoffentlich auch schöne Seiten an Kindern und am Elterndasein gibt, denn das hier gezeigte, ist von vorne bis hinten schrecklich. Obwohl es abstrakt bleibt, ist es doch sehr konkret (ergibt das Sinn?). Vielleicht steckt auch wirklich nicht viel mehr hinter der Idee des Films. Wer kann das schon sagen, außer David Lynch selbst.

3,5/5

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Thema: Art Horror
Film: El Conde von Pablo Larraín
Erscheinungsjahr: 2023
Laufzeit: 110 Minuten
Genre: Art Horror
Wo gesehen: Netflix

Auch wenn er im Wiki Artikel nicht als Art Horror geführt wird, würde ich ihn doch in das Genre einordnen. Neben dem starken künstlerischen Aspekt, dem Ästhetischen Konzept und Stilelement, ist auch hier wie so oft das Vampir sein ein Metapher.

Augusto Pinochet ist ein Vampir, überdrüssig von Europa und der Langeweile sucht er sich Chile um dort seine Diktatur aufzubauen und zu leben. Was ihn gelingt, aber irgend wann reicht es ihn und er fingiert seinen Tod.
Nach diesen „Tod“ zog er sich auf seine abgelegene Farm zurück, wo ihn nun seine Kinder aufsuchen und das Erbe wollen.
Eine katholische Buchhalterin, Carmen, soll Licht in die Besitz und Vermögensverhältnisse bringen.

Neben Art Horror würde ich den Film als Satire bis Groteske sehen. Die Bilder und Inszenierung ist stimmig und auch wenn auffällt wie sehr man Arthaus sein will, stört das hier noch am wenigstens.
Anders bei der Geschichte, diese ist doch ungelenk und zu gewollt „arthausig“. Skurrile Situationen und Charaktere greifen wenig ineinander, man versucht Spannung aufzubauen, aber so richtig gelingt es nicht.
Ich muss aber auch sagen, das der Film viel mit Methapern arbeitet, ein paar hab ich erkannte, viele bleiben mir aber doch verschlossen. Die Geschichte Chiles damals wie heute, die Kommunistischen/Sozialistischen Strömungen Südamerikas und sogar ein Ausflug in die Englische Geschichte helfen sicher die Geschichte und die Meta Ebene besser zu verstehen.

Am Ende war er mir dann etwas zu bemüht. Leider schreit der Film „auch wir (Netflix) können skurriles Arthaus“. Aber der Vampir Fan in mir mochte ihn auch doch, was wäre das Vampir Genre ohne solche Filme.

3/5 :man_vampire: :man_vampire: :man_vampire:

5 „Gefällt mir“

Thema: Art Horror
Film: Funny Games (Michael Haneke)
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 104 Minuten

Eine kleine Familie besucht ihr Ferienhaus am See um dort Urlaub zu machen. Doch kurz nach Ankunft bitten zwei seltsame Männer die Familie um Eier. Leider bleibt es nicht bei der Frage nach Eiern, sondern die beiden nehmen die Familie in ihrem Ferienhaus gefangen und Quälen diese.

Ich kann wertschätzen welche Atmosphäre die Film aufbauen will und welches Gefühl es einem vermitteln will und muss zugeben, dass es ihm schon sehr gut gelingt. Und der Film ist auch bewusst überzeichnet. Für mich ist das ganze aber nicht wirklich was, da ich da mehr Story in nem Film brauch. Was nach Aussage der Macher ganz bewusst so ist, um zu zeigen wie unkonsumierbar Gewalt sein sollte. In dem Sinne funktioniert der Film bei mir eigentlich so wie er funktionieren sollten :smiley:

Ich geb dem Mal ne
3,5/5

6 „Gefällt mir“

Thema: Art Horror
Film: Under the Skin von Jonathan Glazer
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 108 Minuten

Handlung
Ein mystisches Alienwesen in der Gesalt Scarlett Johanssons durchstreift in ihrem Lieferwagen das regnerische Schottland und verführt einsame Männer.

Der Film basiert lose auf dem Roman Die Weltenwanderin von Michel Faber. Viele Szenen, insbesondere die in denen Scarlett Johansson Männer auf der Straße anspricht, wurden mit versteckter Kamera gefilmt, sodass sie in improvisierten Dialogen mit tatsächlich unwissenden Passanten spricht.

Meinung
Ich fand den Film sehr schön. Es passiert nicht wirklich viel und der Film ist weder gruselig noch sonderlich unangenehm. Dennoch erschafft er eine sehr schöne Atmosphäre, die wunderbar zu einem regnerischen Herbstabend passt. Regentropfen an den Autoscheiben, nasse Straßen, pittoreske kleine Orte, die Lichter der Stadt bei Nacht, die Lichter der Straße bei Nacht, Möwen und Wellen an der Felsküste, moosbewachsene Nadelwälder. Der gesamte Film vermittelt das Gefühl nordischer Kälte. Obwohl hier alles wirklich langsam erzählt wird hat mich der Film durchgehend einnehmen können und dass ich ihn am Ende nicht vollends verstanden habe empfand ich auch nicht als störend.

Zum Thema: Ich würde den Film im Bereich Horror wohl in die Cozyecke stecken. Trotz der leicht düsteren Grundthematik empfand ich ihn als sehr angenehm schaubar und zugänglich. Ein bisschen musste ich an Let the Right One In denken. Der zwar irgendwie gänzlich anders ist, aber ebenfalls so eine kalte, nordische Ästhetik hat.

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