Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #167: Art Horror
Film: Das Rückgrat des Teufels (El Espinazo del Diablo) von Guillermo del Toro
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: arte-Mediathek

Spanien kurz vor Ende des Bürgerkrieges 1939 in einem abgelegenen Waisenhaus: Geister, Kriegsgeschichten, Gold und viele Mysterien.

Ah Horror 10 Minuten zu spät…
Ein Film wie eine spanische Paella – gefühlt in jedem Löffel was anderes drin: Irgendwie Allegorie auf den spanischen Bürgerkrieg, irgendwie klassischer Abenteuerfilm in der Wüste nach dem schnöden Gold suchend, irgendwie der typische Waisenhaus-Horror mit einem Touch Coming-of-Age (ja extrem beliebt bei Horrorfilmen) und irgendwie blutige Geistergeschichte.

Nichts so richtig und doch ein bisschen von allem. Das führt bei mir auf der einen Seite dazu, dass ich jetzt von dem Film schon bisschen verwirrt war und auch nicht gerade komplett überzeugt. Auf der anderen Seite war es auch mysteriös spannend, man hat sich immer gefragt zu was das alles führt und ehrlich gesagt, nur so Waisenhaus-Horror wäre für mich wohl eher langweiliger gewesen, als noch die vielen anderen Dinge mit einzubauen.

6 von 10 versinkende Goldbarren im Wasser

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Thema #168: Kaiju
Film: Invasion of Astro-Monster von Ishirō Honda
Erscheinungsjahr: 1965
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: bluray

Die Menschen starten eine Weltraummission zum neuentdeckten Planeten X, ein japanischer und ein amerikanischer Astronaut sollen sich das genauer anschauen. Dort angekommen stellen sie fest, dass King Gidorah dort sein Unwesen treibt und Außerirdische „Xiliens“ den Planeten bewohnen, über hoch entwickelte Technologien verfügen, sich aber anscheinend unterirdisch vor dem Weltenzerstörer verstecken. Sie nehmen Kontakt zu den beiden auf, bzw. verschleppen sie in ihre unterirdische Basis, und schlagen einen Handel vor: sie möchten Godzilla und Rodan mit Hilfe der Erdlinge auf ihren Planeten holen und bieten im Gegenzug ein Allheilmittel gegen Krebs an. Die beiden Kaijus sollen Gidorah, wie schon auf der Erde, auch auf X gemeinsam bezwingen. Die Astronauten machen sich auf den Rückweg um den Handel mit den Entscheidern zu besprechen, doch schnell stellt sich heraus, dass an der Sache etwas faul ist.

Hmja… Ist bislang (abgesehen von den amerikanischen Verhunzungen) mein Lowlight der Showa-Ära Godzillas, weil bis auf die letzten paar Minuten einfach echt wenig Kaiju-Action stattfindet. Das ganze Alien-Gedöns fühlt sich eher an wie eine lange Episode der Raumpatrouille Orion, Mondbasis Alpha oder auch Star Trek TOS. Es ist nicht superkacke, aber durchaus trashig und der Fokus liegt eben einfach nicht bei Godzilla und Kollegen, sondern bei den fliegenden Untertassen und X-Männchen mit Tinnitus-Phobie. Die Handlung die drumherum gestrickt wird macht außerdem einfach keinen Sinn. Wozu warten die hochentwickelten Aliens darauf, dass die Erdlinge bei ihnen landen, um ihren Plan durchzuführen? Is halt leider Quatsch. Aber dennoch ganz nett anzuschauen. Ich mag ja auch Orion mit seinen Bügeleisen-Telefonen etc.

2/5 Playmobil-Astronauten

Hmm… hätte bei dem Namen jetzt eher gedacht wie ein feurigscharfer Spinatauflauf. :eddyclown:

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Österreicher :kappa:

Und da ist es auch schon wieder Freitag (der 13. :ghost: ). Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist @MaxFX wieder daheim und bereit für ein Thema. :beancomfy:

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Ja, nach zwei Wochen gutem Essen und abhaengen bin ich endlich wieder Zuhause :slight_smile:
Und damit habe ich auch wieder die Zeit fuer unsere kleine Challenge.

Da ich aktuell etwas mehr im Bereich Cinematography investiert bin, hat auch das naechste Thema damit zu tun. Es lautet:

Milestones in Cinematography

Schaut einen Film welcher in der „ASC List of 100 Milestone Films in Cinematography of the 20th Century“ ist, eine Liste, welche von Mitgliedern der ASC(American Society of Cinematographers) zusammegestellt wurde.

Viel Spass!

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Thema: Kaiju
Film: Big Ass Spider! von Mike Mendez
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 80 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Eine Spinne bricht in einem Krankenhaus in LA aus und wächst und wächst. Was das Militär nicht schafft, soll Kammerjäger Greg Grunberg bewältigen. Dem Biest den Garaus machen.

Ich machs kurz: Kompletter Quatschfilm. Nonsens, Spinnen die Reißverschlüsse aufmachen, billigste CGI Effekte und trashiges Schauspiel.
Mit einem besseren Drehbuch, besseren Effekten, besseren Darstellern, besserem Sound, besserer Kamera und einer anderen Handlung wär das echt nen brauchbarer Film.

B-Movie Trash aus der Hölle. Fire and forget.

1/5 Marsspinnen

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Thema: Kaiju
Film: Monstrum
Regie: Huh Jong-ho
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 107 Minuten
gesehen auf: prime video

Während der Joseon-Dynastie häufen sich die Anzeichen dafür, dass ein Monstrum umgeht, welches die Bürger in Angst und Schrecken versetzt und zahlreiche Opfer fordert.
Die Herren der Umgebung rufen alle kampffähigen Männer zusammen, um sich dem Ungeheuer zu stellen. Gleichzeitig wird alles noch von verschiedenen politischen Intrigen und privaten Fehden begleitet.

Monstrum überzeugt durch imposante Martial Arts-Sequenzen, schnelle Schnitte und einen typisch koreanischen Spielwitz. Alles erinnert ein wenig an die Serie Kingdom, die ungefähr zur gleichen Zeit erschien und in der selben Epoche spielt.

Dazu kommt ein mehr als interessantes Monster. Es ist der koreanischen Sagenfigur Haetae nachempfunden und kann durch seine im Genre selten anzutreffende Vierbeiner-Gestalt eine selten gesehene Dynamik hereinbringen. Das Design ist wirklich gelungen.

Leider in deutscher Synchro gesehen, da geht natürlich gerade bei koreanischen Produktionen so einiges verloren, ich hatte trotzdem viel Spaß.

3.5/5

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Thema #168: Kaiju
Film: Ghidorah, the Three-Headed Monster
Erscheinungsjahr: 1964
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

Tatsaechlich ein perfektes Thema fuer mich um mal mit den japanischen Godzilla Filmen weiterzumachen. Dem originalen Godzilla, sowie dem Nachfolger ‚Godzilla Raids Again‘ konnte ich noch einiges abgewinnen, aber die Nachfolger ‚Mothra vs. Godzilla‘ und jetzt ‚Ghidorah, the Three-Headed Monster‘ machen es mir da schon um einiges schwieriger.

Alleine die Story faengt schon recht chaotisch an, da der Filme mehrere Faesser aufmacht ohne sie zu erklaeren. Ziemlich Viele Dinge passieren: Eine mysterioese Frau aus einem fiktiven Land taucht auf, Godzilla taucht wieder auf, Rodan kommt aus einem Vulkan, und aus einem Meteor, welcher sich als Ei entpuppt, steigt Ghidorah empor. Dazu noch ein Plot um ein Land welches versucht die mysterioese Frau umzubringen.

Irgendwie weiss ich nicht wie ich zu dem Film stehen soll. Seit dem Vorgaenger habe ich meine Probleme mit den alten Godzilla Filme, da diese Filme fuer meinen Geschmack etwas zu viel unerklaerliches reinbringen. Waren die ersten beiden noch die Menschen gegen Godzilla, haben nun ploetzlich zwei Miniaturfrauen mit uebernatuerlichen Kraeften und eine Frau vom Planeten Venus, ebenfalls mit uebernatuerlichen Kraeften.
Auch sieht man den Effekten eindeutig ihr Alter und Budget an.

Trotz dieser massiven Schwaechen schafft es der Film aber immerhin noch die Story nachvollziehbar zu erzaehlen und hat immerhin eine gewisse Konsistenz, etwas das ich teilweise bei den neuen, US-amerikanischen Filmen vermisse.

5/10 kleine Kaijus

5 „Gefällt mir“

Thema: Kaijū
Film: Mothra vs. Godzilla ( モスラ対ゴジラ)
Regie: Honda Ishirō
Erscheinungsjahr: 1964
Laufzeit: 89 Minuten
Wo geschaut: BluRay

Ein Taifun spült Mothras Ei nahe nahe Nagoya an. Natürlich wird es sofort als geldbringende Attraktion verplant, und die Bitten von Mothras Beschützerinnen, das Ei zurückzugeben, werden von den meisten ignoriert. Als dann Godzilla auftaucht, und Menschen (und Ei) bedroht, ändert sich die Lage, und die Menschen werden zu Bittstellern bei Mothra.

Was soll ich sagen? Mothra ist mein Lieblingskaijū, und dieser Film hat nicht nur ein, sondern nein (sorry, Spoiler), zwei süße Baby-Mothras, die sich Godzilla (der hier noch als vor allem böse dargestellt wird) entgegenstellen. Dafür gibt es am Ende noch einen halben Punkt extra :heart:

Die Schauspielenden in diesem Film agieren gut, auch im Godzilla-Kostüm. Die Effekte sind (heutzutage) nicht mehr perfekt, aber doch sehr ansehnlich. Mothra wirkt mit vielen Details super lebendig, und einige der Modelle (vor allem Schloss Nagoya) sehen einfach fantastisch aus. Die Mini-Damen, die Mothra beschützen, sind auch sehr gut in die Welt der Menschen eingefügt.

Die Musik gefällt mir auch sehr. Godzillas bedrohliches Thema gepaart mit dem Mothra-Lied ist grandios.

Ansonsten ist auch hier die Botschaft, dass Atomkraft Müll ist, und Atombomben das allerletzte sind, deutlich - und die Hoffnung, dass es in Zukunft ein besseres Zusammenleben aller gibt, ist sehr präsent.

Toller Film.

4,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema #168: Kaiju
Film: Die Bestie aus dem Weltenraum (20 Million Miles to Earth) von Nathan H. Juran
Erscheinungsjahr: 1957
Laufzeit: 82 Minuten
Wo gesehen: Sky

Eine Expeditionsrakete kehrt von der Venus zurück und stürzt bei Sizilien ins Meer; mit an Bord ein glibbriges etwas. Schon bald fühlt sich Italien und Rom bedroht.

Ray Harryhausen darf hier mal wieder mit viel Charme ein Monster animieren. Das sieht auch heute noch ziemlich gut aus und darf sich in den Kulissen von Rom austoben und unter anderem gegen einen Elefanten in den Ring steigen.

Alles drum herum ist dagegen eher Magerkost, der Film versucht mit seinem letzten Satz noch ein bisschen was Relevantes zu sagen aber so richtig an einer Story interessiert oder so war der Film davor eigentlich nicht.

Alles in allem eben so ein Standard-Monsterfilm. Wer die mag, macht dank des gut animierten Monsters und der Romkulisse wohl wenig falsch mit dem Teil.

Funfact: „Die Bestie aus dem Weltraum“ ist ein italienischer Scifi-Pornofilm von 1980. Die kleinen aber feinen Unterschiede.

5 von 10 Schwefelbrocken

8 „Gefällt mir“

Thema: Kaijū
Film: Godzilla
Regie: Gareth Edwards
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 123 Minuten

Bryan Cranston ist von den Schauspielern mit Abstand am Interessantesten. Leider hat er nicht so viel Screentime. Der Hauptdarsteller dagegen bleibt ziemlich blass. Die Actionszenen um die Monster sind die Highlights des Films.
Letztendlich ein netter Actionfilm, den man aber auch nicht unbedingt gesehen haben muss.

2,5/5

7 „Gefällt mir“

Und da isses auch schon wieder Montag… :beanfriendly: (ups, ich hatte vergangene Woche gar nicht den startpost aktualisiert… :beansweat: )

Ich bin aktuell im Urlaub, daher konnte ich leider auf keine streamingdienste zurückgreifen, wenn ich nicht auf dem Smartphone schauen wollte. Glücklicherweise konnte ich hier in Vaddis Filmsammlung aber doch noch einen Film (den ich noch nicht gesehen hatte) von der Liste finden. :relieved:

Thema #169: Milestones in Cinematography
Film: Klute von Alan J. Pakula
Erscheinungsjahr: 1971
Laufzeit: 114 Minuten
Wo gesehen: DVD

Der Privatdetektiv Klute (Donald Sutherland) ermittelt im Fall eines vermissten Mannes, bei dem Briefe entdeckt wurden, die ins Umfeld von Callgirl Bree (Jane Fonda) führen. Schnell stellt sich heraus, dass ihre „Paranoia“ keine ist und ihr tatsächlich nachgestellt wird. Außerdem erweisen sich ehemalige Weggefährtinnen als Opfer eines Psychopathen und zwischen Klute und Bree entwickelt sich eine nicht nur berufliche Beziehung.

Leider konnte ich in dem ASC Artikel nichts näheres zu den „Hintergründen“ finden, warum dieser Film dabei ist, auf jeden Fall ist es aber ein sehr unterhaltsamer Neo-Noir mit vor allem tollem Schauspiel und schönen Bildern. Leider wird das „Geheimnis“ bzw der Täter schon relativ früh klar, sodass es durchaus leider ein bisschen an Spannung verliert.

3,5/5

6 „Gefällt mir“

Thema: #168 Kaijū
Film: Godzilla (ゴジラ)
Regie: Honda Ishirō
Erscheinungsjahr: 1954
Laufzeit: 96 Minuten
Wo geschaut: BluRay
Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln

Japans Versuch die unvorstellbare Zerstörungswut der beiden Atombombenabwürfe auf ihr Land zu verarbeiten, hat eines der kuktigsten Filmmonster der Geschichte erschaffen.
Im Gegensatz zu so vielen späteren Iterationen verzichtet dieser erste Film komplett auf Humor und Slapstick. Es geht nur darum die menschliche Hilflosigkeit im Angesicht einer beinahe göttlich erscheinenden Naturgewalt darzustellen.
Entsprechend sparsam geht der Film am Anfang auch mit seinem Monster um. Der Aufbau ist methodisch und eskaliert immer mehr bis es zu einem Höhepunkt im Herzen Tokios kommt, dessen Bilder trotz Miniaturen, Gummi Anzug und schwarz-weiß nichts an Kraft und Schrecken verloren haben. Einige Bilder sind gar so cineastisch gewählt, dass sie auch in modernen Godzilla Filmen immer wieder zitiert werden und sich vor diesen auch nicht verstecken müssen.
Auch der Score ist über jeden Zweifel erhaben und transportiert, zusammen mit dem Mark erschütternden Schrei der Bestie, perfekt alles was Gojira bis heute ausmacht.
Auch versteht dieser Film es bereits perfekt die menschlichen Charaktere zu dem zu machen, was sie in so einer Situation wirklich wären. Einzelne Schicksale, deren Existenz genauso schnell vorbei sein kann, wie sie aufgetaucht sind.
Was hier in Japan mit dem Bruchteil der Budgets geschaffen wurde, was die großen Hollywood Filme zu der Zeit hatten, ist wirklich beeindruckend, auch wenn man hier und da dem Film sein Budget doch etwas anmerkt. Dennoch hat dieser Film völlig zu Recht ein ganzes Genre begründet und ist über so viele Jahre relevant geblieben.

4/5

7 „Gefällt mir“

Tja, schade. Letzte Aufgabe verpasst. Bzw. Was ich dann dazu geguckt habe, war doch nicht Kaiju.

Vielleicht schaff ich es diese Woche :slightly_smiling_face:

Thema: Milestones in Cinematography
Film: The French Connection (William Friedkin)
Erscheinungsjahr: 1971
Laufzeit: 104Minuten
Wo geschaut: Disney+

Cops „Popeye“ und „Cloudy“ jagen Drogen-Kriminelle.

Ja, Gene Hackmann spielt wirklich eine Tour de Force als Ermittler Popeye. Ja, die Auto-/Hochbahn-Verfolgungsjagd ist auch für heutige Verhältnisse noch ziemlich gut.

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Aber ansonsten?

Ansonsten hat mich der Film nicht gekriegt. Wenig Spannung, in den anderen Verfolgungsjagden (sorry, ich fand die in der U-Bahn ja fast schon slapstickhaft); und da mir Hackmanns Charakter einfach unsympathisch war, hat das Zusehen auch nicht wirklich Spaß gemacht. Da steckt meiner Meinung nach einfach nicht viel hinter der Fassade als bad cop, auch wenn der Film das anzudeuten versucht. Besessenheit vom Job reicht mir nicht.

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So ist am Ende immerhin ein Klassiker von der Watchlist verschwunden (der Film belegt mit Platz 10 einen Platz auf der gerankten Liste), aber es bleibt mir am Ende nur ein Rating von

3,5/5

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Thema: Milestones in Cinematography
Film: Chariots of Fire
Regie: Hugh Hudson
Erscheinungsjahr: 1981
Laufzeit: 123 Minuten
Gesehen auf: Disney+

Heutzutage würde man die Geschichte über die britischen Ausnahmeathleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen wohl anders erzählen, 1981 konnte man so aber vier Goldjungen gewinnen, bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, beste Kostüme und vor allem der, woher wir den Film alle kennen, den für die beste Musik von Vangelis.

Seit 40 Jahren wird das Musikstück „Chariots of Fire“ in unzähligen Zeitlupesequenzen genutzt, oft von laufenden Menschen, oft am Strand. Aber nicht viele werden wissen, in welchem Score das Lied seinen Ursprung hatte.

In den Universitäten Großbritanniens müssen sich die Spitzenläufer Eric Liddell, Harold Abrahams und einige andere daran gewöhnen, dass ihre aktuellen Ziele und Wege diese zu erreichen nicht mit allen Konventionen und Menschen ihres Umfeldes übereinstimmen. Ob die Geliebten andere Ansichten haben, den Vorstehern Cambridges der ausländische Trainer nicht zusagt, die Presse ihnen nichts zutraut, oder ihnen der Glaube Steine in den Weg legt. Abrahams wird als Jude von den höher gestellten Herren mehr als argwöhnisch betrachtet und Liddell stehen als ehemaligen Missionar seine streng christlichen eigenen Ansichten gerne im Weg.

All dem hätte man ein wenig mehr Esprit und Tempo gewünscht. Denn auch die anderen Sportler scheinen durchaus interessant, nur erfahren wir zu wenig über sie, weshalb dann manche Situation auch zu wenig Impact hat.

Auch wären ein paar Trainingsmontagen mehr sicherlich auch zuträglich gewesen. Hier wird in den 120 Minuten dann doch zu viel Mauschelei im Salon in Cambridge, im Restaurant oder beim Kafferänzchen mit der Liebsten gezeigt. Für einen Sportfilm zu wenig Sport und auch viel zu wenig Interaktion zwischen den Sportlern.

Trotzdem sehenswert, auch wenn der auch in den 60ern hätte entstanden sein können.

Ian Holm bekommt mal wieder ein Extralob, ganz starkes Schauspiel, wenn auch nur in einer kleinen Nebenrolle.

3/5

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… und da ist es auch schon wieder Freitag. :beanfriendly: @NaMaMe ist an der Reihe. :cat_sip:

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Ok, hab ein Thema. Das Thema ist ein kleiner pet peeve von mir, der manchmal richtig awkward ist und manchmal einfach nur weird aber meistens echt funny.

Thema: Lost in Translation

Guckt einen Film mit original englischem Titel, der in Deutschland oder Frankreich einen ANDEREN englischen Titel bekommen hat.

Warum Deutschland und Frankreich? Weils dazu viele lustige Beispiele gibt, diese beiden Länder machen das oft und oft lustig.

Drei kleine Beispiele um die Regeln zu erklären:
aus „Horrible Bosses“ wurde im Deutschen „Kill the Boss“, der Film wäre also passend zum Thema.
aus „Only the brave“ wurde in Deutschland „No way out - Gegen die Flammen“. Auch diese Film wäre passend zum Thema, trotz der deutsche Tagline, denn er hat einen englischen Haupttitel.
Aus „Die hard“ wurde im deutschen „Stirb langsam“. Auch wenn das eine „falsche“ übersetzung ist, weil „hard“ nicht „langsam“ bedeutet, zählt dieser Film NICHT, denn er Titel ist deutsch.

Es gibt auch ein paar Listen, die man ergooglen kann, da diese aber meistens „die lustigsten“ oder „die abwegigsten“ darstellen, sind sie nicht allumfassend oder verbindlich, wenn ihr noch andere findet die ins schema passen, gehen die natürlich auch. In manchen dieser Listen finden sich auch sowohl übersetzungen als auch andere englische titel, es zählt natürlich trotzdem nur was auch immernoch englisch ist.

Hier sind ein paar dieser Listen:

https://www.reddit.com/r/germany/comments/2fi0qg/what_is_your_favorite_english_film_title_that_has/

@Filmthemen-Challenge

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Bis gestern hab ich mich nur darüber aufgeregt dass ich auf Netflix “Entrapment” viel zu spät als “verlockende Falle” erkannt habe.

Und jetzt sagst du “Crazy Rich Asians” heißt “Crazy Rich” in Deutschland? :cluelesseddy:

(Übrigens spielt der Film in Singapur :beancomfy: )

mein persönlicher liebling ist Only the brave. weil sie es in no way out geändert haben, aber dann dachten, ohne deutsche tagline versteht das dennoch keiner und die auch noch drangesetzt haben :smiley:

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