Die Auswahl war mal wieder etwas schwierig. Zuerst hat mich gefreut, dass Virus (1980) von Kinji Fukasaku auf der Liste stand und sogar bei YouTube zu schauen war. Ein zweieinhalbstündiger (post-)apokalyptischer Klopper über einen biologischen Kampfstoff, der bei einem Unfall freigesetzt wird und quasi als Corona auf Steoriden nahezu die gesamte Weltbevölkerung auslöscht. Nur etwas mehr als 800 Menschen überleben, weil sie sich in der Antarktis befinden und der Virus in eisiger Kälte Ruhe gibt. Ich fand ihn richtig gut, leider ist die Weihnachtsszene dann doch nur ein winzig kleiner Teil der Geschichte… Auch wenn die wenigen Überlebenden hier mit Tannebaum und „Stille Nacht Heilige Nacht“ ein kleines Fest abhalten. 4,5/5
Danach habe ich noch eine Bildungslücke geschlossen und Fargo der Coen-Brüder geschaut, da er nach viel Schnee aussah etc… Weihnachten war kein Thema, trotzdem schöner Film… 4/5
Thema #176: Weihnachten
Film: Calvaire von Fabrice Du Welz
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 88 Minuten
Wo gesehen: YouTube
Der nächste Film von der verlinkten Liste war dann dieser hier. Auch schon ewig auf meiner Watchlist.
Es startet in einem Altersheim oder so, unser Protagonist steht auf der Bühne, musiziert und stimmt die Bewohner auf Weihnachten ein. Es folgen weirde Annäherungsversuche, in seinem Kleintransporter verschwindet er nach seinem Auftritt aber schnell wieder. Mitten im Wald verreckt ihm dann die Karre (oh shit, here we go again) und von einem Weirdo, der mitten in der Nacht seinen Hund sucht, wird er zu einem ehemaligen Gasthaus geführt, wo er übernachten kann und auf Reparatur seines Wagens hofft. Leider hat der Inhaber aber nicht wirklich vor, ihm zu helfen, sondern plant, mit ihm Weihnachten zu feiern, ob er will oder nicht.
Ich hatte im Voraus gesehen, dass er durchaus gute Wertungen bekommen hat, als Kult bezeichnet und mit Frontiers, Inside und Martyrs in einen Topf geworfen wird. Dem kann ich leider echt nicht zustimmen. Ich fand die ersten ca 45 Minuten einfach furchtbar öde, nix passiert und man merkt von Anfang an, worauf es wohl hinauslaufen wird… dann gibts ein paar nett weirde, vielleicht ansatzweise „verstörende“ Szenen, die sind aber auch direkt wieder vorbei und haben für mich null den ewiglangen „Aufbau“ gerechtfertigt.
Unter Schröcks Letterboxd-Review habe ich noch ein paar weitere Empfehlungen des Regisseurs z.b. von Tino Hahn gesehen und mir jetzt auch mal auf die Watchlist gepackt. Irgendwann werde ich dann wohl mal schauen, ob die neueren Filme mich dann eher abholen können.
1,5/5