Film-Themen-Challenge: Part 2

Ich find es ja interessant, dass bisher niemand einen Film gesehen hat, der besser als durchschnittlich war. Scheint so als wären Realverfilmungen ihren Ruf gerecht geworden.

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es gibt ein paar Ausnahmen die mir einfallen, aber generell ist das definitiv der Fall.

Thema #17: Realverfilmungen
Film: Scooby-Doo
Regie: Rajna Gosnell
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 88 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Die Scooby-Gang hat sich nach einem Streit aufgelöst. Zwei Jahre später treffen sie sich wieder, da sie alle auf einen mysteriösen Insel-Vergnüngungspark eingeladen wurden, um dort ein Geheimnis zu lüften.

Puh. Als das Thema angesagt wurde, hatte ich kurz überlegt, die Büchse der Pandora erneut zu öffnen und noch einmal Death Note (Netflix), Dragonball Evolution, oder The Last Airbender zu gucken. Habe mich dann aber im Hinblick auf mein Seelenheil dagegen entschieden, und dachte, ach, guckste Scooby-Doo, der wird nicht toll sein, aber harmlos.

:simonhahaa:

Der Film ist ja so schlecht. Ich finde ihn nur besser als die drei oben genannten, weil ich da nicht so viel mit den Vorlagen verbinde. Dem Film hätte ein R-Rating und deutlich mehr Mut gut getan. Angeblich war das ja wohl ursprünglich so geplant gewesen, aber das Ergebnis jetzt ist furchtbar. Weder ist es witzig, noch sehen die CGI-Effekte oder die Kostüme gut aus, noch ist die Geschichte spannend.
Und wenn du denkst, es geht nicht schlimmer, kommt noch ein total unnötiger Kuss daher, der für mich nur dadurch gerettet wird, dass die beiden betreffenden Personen ein Real-Life-Pärchen sind.

Hatte danach das Bedürfnis, 1-2 Folgen Buffy mit den besseren Scoobies unter der Leitung von Sarah Michelle Gellar zu gucken.

Vielleicht sollte ich Death Note oder Airbender noch mal eine Chance geben :ugly:

1,5/5

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Dumbo habe ich als Kind bestimmt 100 x geschaut.
Der Film ist tatsächlich mal sehr anders. Er hat deutlich mehr Handlung, als das Original, nur ob man die braucht, ist halt die Frage.
Ich war fast geschockt, was da noch alles passiert - im Original spielen, bis auf ein paar Clowns, und eben die Zirkusleute ganz am Anfang, Menschen fast gar keine Rolle. Es geht nur um Dumbo, Mäuse, „Alkohol“, und einen kleinen Elefant, der fliegt.

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Ne Ne :beanwat:, Speedracer hat doch von mir ne 7/10 bekommen, was etwa einem „sehr gut“ entspricht.

Kingdom hat 4/5 von mir bekommen und ist sicherlich kein Durchschnitt.

Was mich fassungslos macht :smiley:

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Was hast du ihm gegeben?

Thema #17: Realverfilmungen
Film: Ghost in the Shell von Rupert Sanders
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm-Aufnahme (ProSieben)

Scarlett Johansson ist der „Geist in der Hülle“, welcher in der Zukunft einen Kampf austrägt. Ein Kampf um Cyberterrorismus, Technikethik, Macht und Politik.

In einem Double-Feature habe ich mir mal wieder das Original von 1995 und zum ersten Mal auch die Realverfilmung hier angeschaut. Was wurde damals nicht alles an der Realverfilmung rumgemäkelt und Frau Johansson kritisiert und überhaupt eine Vielzahl an Fässern aufgemacht. Naja, könnte man wohl ganze Bücher füllen.

Im direkten Vergleich fällt auf, dass der Realfilm versucht eine Vielzahl an Szenen 1:1 nachzubauen, sie aber in anderem Kontext verwendet. Das kann einem wohl sehr sauer aufstoßen. Da ich das Original aber nicht als Meisterwerk verehre sondern „nur“ einen guten Film finde, fand ich hat die Realverfilmung ihren Weg eigentlich ganz gut gefunden.

Das Original ist ein philosophisches Werk ohne Grenzen und ohne viele Antworten. Bei der Realverfilmung kommt überall der Erklärbär um die Ecke. So könnte ich kaum die Themen des Original alle umreißen, die Realverfilmung macht seinen Fokus auf Technikethik und einem Diskurs in die Sozialpolitik schon recht deutlich. Das wird handwerklich aber sehr gut unterstrichen: Der Film ist über eine halbe Stunde länger als das Original um dem Ganzen überall mehr Fleisch zu geben und die Figur von Scarlett Johansson genau zu beschreiben. Am Ende bleibt wenig im Dunkeln und trotzdem sind es noch komplexe Themen über die man diskutieren kann.

Der Look hat mir auch gut gefallen. Ist ja nicht immer einfach so eine Anime-Welt zu übertragen, ich fand es gelungen. Gibt auch ordentlich viele Actionszenen, was auch zum Original passt. Da auch mal ein Kritikpunkt an das Original: So toll diese mystische Atmosphäre und die Philosophie dahinter auch ist. Der Film ist so dermaßen kurz, und dann sind noch gut zwei drittel der Laufzeit atmosphärische Aufnahmen und Kampfszenen, so dass in den restlichen Dialogsequenzen oft in einer geradezu gehetzten Art versucht wird soviel wie möglich in kurzer Zeit unterzubringen. Fand ich teilweise sehr gestopft.

Da kommt aber auch die größte Kritik an der Realverfilmung im Vergleich zum Original: Man bekommt trotz der viel längeren Laufzeit viel weniger so atmosphärische Bilder der Stadt und ohne die geniale Musik des Originals. Man muss wohl nicht mal Dauerhörer von Dosenbeatz sein um zu wissen, dass die Musik vom Original einfach der Wahnsinn ist und da kann die Realverfilmung halt 0 mithalten.

Als letztes noch ein Lob an Frau Johansson. Ohne die ganze Whitewashing-Debatte um die Figur und dem ganzen Zeug: Ich kann mir, zumindest in Hollywood, schlecht eine passendere Schauspielerin für diese Anime-Figur vorstellen. Eigentlich sollte es ja Margot Robbie machen, die dann bei Suicide Squad gebunden war. Tja, da hat Frau Johansson den besseren Film abgekriegt und ist auch die passendere Frau dafür, aus meiner Sicht.

Am Ende würde ich dem Original immer noch gute 7 von 10 futuristische Regentropfenbeatz geben und die Realverfilmung bekommt ordentliche

6 von 10 Geistermuscheln äh Muschelgeister

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Ausnahmen bestätigen die Regel. :stuck_out_tongue:

4/10 vor 10 Jahren auf Moviepilot, war die Zweitsichtung nach Kino, seitdem nicht mehr gesehen. Ich weiß noch wie enttäuscht ich war, denn als großer Fan des Animes als Kind hab ich mir als man hörte die Wachowski machen das mit einem Top-Cast viel mehr versprochen.
Die Rennszenen sahen doch aus wie vor Greenscrenn einfach hingeklatscht und einfach billig. Beim großen Rennen um die Welt hat man das 50 Jahre vorher schon besser gemacht. Außerdem hat man das Gefühl keiner der an dem Film beteiligt war hat auch nur einen Manga gelesen oder eine Anime-Folge gesehen, denn sowohl die Figur der Trixie als auch Racer X haben nichts mit der Vorlage gemein.

Wenn man das aussen vor lässt ist kann man halt einen abgedrehten Film sehen, der eher in der Riege dieser Crazy Race-Filme auf RTL damals anzusiedeln ist.

Wundert mich tatsächlich, dass der 4 Punkte von mir bekommen hat. Aber hey, no Front. Ich habe auch viele Filme, die weit besser bei mir wegkommen als bei den meisten Anderen.

Ich hab natürlich nicht den Hintergrund und die Erwartungshaltung mit dem Anime, aber die Rennszenen haben für mich schon ne gute eigene Note, die über „wie vor Greenscrenn einfach hingeklatscht und einfach billig“ hinausgeht und ganz ansehlich ausschaut.

Thema #17: Realverfilmungen
Film: Initial D
Regie: Andrew Lau & Alan Mak
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 110 Minuten
Wo gesehen: Netflix

So, fuer diese Challenge habe ich mir den Film ‚Initial D‘ angeschaut. Ein Manga aus Japan welcher danach in Japan als Anime umgesetzt wurden. Da liegt es natuerlich auf der Hand, der Film aus Hong Kong ist. Aber dennoch spielt der Film originalgetreu in Japan.

Kurz zur Story:
Die Freunde Takumi und Itsuki arbeiten beide in Itsuki’s Vaters Tankstelle. Itsukis Traum ist einmal Rennfahrer zu werden. Was er nicht weiss, sein Freund Takumi ist insgeheim jedoch schon ein Ass im Strassenrennen. Itsuki, welcher sich kurz darauf einem Rennen auf dem sogenannten ‚Mount Akina‘ stellt, wird von seinem Gegner in Grund und Boden gefahren und schrottet dabei sein Auto. Dieser Gegner wird kurz darauf jedoch mit leichtigkeit von einem alten Auto, einen Toyota AE86, welcher ein Lieferwagen fuer Tofu ist geschlagen. Der unbekannte Fahrer dieses Wagens stellt sich kurz darauf als Takumi heraus. Darauf hin wird dieser zu einer kleinen Beruehmtheit und bekommt es bald mit professionellen Rennfahrern zu tun. Und das alles waehrend er auch noch in seinem Privatleben genug zu tun hat, mit einem meist stets betrunkenen Vater und seiner Liebschaft.

Der Film hat doch recht negative Kritiken bekommen, aber ich muss sagen, mir hat er gefallen! Auch wenn ich den Trunkenbold von Vater und seine Liebschaft nur kurz am Ende erwaehnt habe, so spielen beide doch eine recht grosse Rolle im Film. Grundsaetzlich bekommen meiner Meinung nach die meisten Charaktere gerade genug Zeit, dass man in irgendeiner Weise eine Verbindung mit ihnen hat. Und dennoch kommt dabei das Kernthema, das Rennen fahren nicht zu kurz.

Inszenatorisch gefaellt er mir zwar auch gut, hat aber durchaus seine Macken, vor allem durch einige visuelle Entscheidungen welcher meiner Meinung nach zu extrem sind. Grundsaeztlich merkt man, dass es von einem Anime kommt. Man hat gerne mal Anime-typische Situationskomik und manchmal kommen Effekte zum Einsatz wie man sie in einem Anime sehen wuerde. Leider sind diese Effekte entweder zu spaerlich, dass sie wirken als waeren sie wahllos reingeworfen worden, oder sie sind eher ablenkend.

Alles in allem gibt es aber von mir eine

7/10

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Thema #17: Realverfilmungen
Film: Dumbo
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 112 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Die Dumbo Neuverfilmung von Tim Burton hat nur bedingt etwas mit dem Original von 1941 zu tun. Während im Original Dumbo von seinen Artgenossen belächelt und ausgestoßen wird, wird er in der Neuverfilmung Opfer von Witzeleien aufgrund seiner Ohren. Bis die zwei Kinder des Dompteurs seine Fähigkeit zu Fliegen entdecken, von da an steht dem Kleinen eine steile Karriere bevor…oder?

Der Film hat klassischen Tim Burton Charme, wenn auch nicht so skurril-fantastisch, wie manche Burton Meisterwerke. Aber man erkennt seine Handschrift. Die Bilder sind durchaus schön, wenn auch alles etwas zu sauber und weichgezeichnet. Aber auch das passt zu Burton-Familienfilmen. Die Geschichte überrascht nicht wirklich ist aber doch recht nett, gerade für die jüngeren Zuschauer. Dumbo ist dafür sehr süß animiert und weckt bestimmt Emotionen bei dem einen oder anderen Zuschauer, egal ob jung oder älter.

Insgesamt ist es ein halbwegs schöner Familienfilm, fällt aber in Konkurrenz zu den Realverfilmungen wie Die Schöne und das Biest oder König der Löwen etwas ab.

5-6/10

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Thema #17: Realverfilmung
Film: Dumbo
Regie: Tim Burton
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 1h 57min

Als Kind war Dumbo einer meiner Liebsten Disney Filme. Ich war verliebt in den kleinen Elefanten mit seinen großen Ohren und seinen mausigen Begleiter. Da ich Realverfilmungen gerne eine Chance gebe und diese bisher noch nicht gesehen habe, wurde es Zeit.

Wenn ich Realverfilmungen sehe, dann natürlich mit dem Original im Hinterkopf, aber ich versuche die Filme auch ganz unabhängig von der Reihe oder der Vorlage zu betrachten.
Dumbo war schon als Zeichentrickfilm eigentlich recht düster und versprüht nicht den üblichen Disney Zauber.
Tim Burton geht da einen etwas anderen Weg. Etwas heller, etwas verdrehter, aber unabhängig von der Vorlage gesehen ein sehr süßer Film. Wenn man die Vorlage jedoch herzieht, dann ist Burtons Dumbo doch weit weg von seiner Vorlage.

Ich hatte trotzdem viel Spaß und ich fand den kleinen animierten Dumbo super niedlich, mit seinen großen Kulleraugen. Man kann den definitiv super mit jüngeren Kindern gucken und hat einen schönen kinderfreundlichen Film. Der Film ist deutlich besser geeignet für jüngere Zuschauer als der Original Dumbo Film.

6/10

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Thema #18: Nach einer wahren Begebenheit
Film: On the basis of sex
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 121 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Den Film hatte ich mir vor einer ganzen Weile schon auf die Netflix-Watchlist gepackt, ohne zu checken, dass es um Ruth Bader Ginsburg geht. Dementsprechend war die Freude groß, dass ich nun einen guten Grund hatte, ihn endlich mal anzuschauen.

Ich muss zugeben, ich wusste nicht wirklich viel über Mrs Bader Ginsburg. Also eigentlich sogar nahezu nichts. Natürlich habe ich mitbekommen, dass sie vor Kurzem gestorben ist und, dass das eine recht große Nummer war, auch was ihre Nachfolge angeht, mir war aber in der Tat nicht klar, wieso eigentlich.

Der Film hat mir zumindest dahingehend die Augen geöffnet.

Der Film beginnt im Jahr 1956, dem Jahr, in dem Bader Ginsburg ihr Jura-Studium in Harvard startet und endet in den 1970ern, mit dem Prozess Moritz v Commissioner, ihrem wohl ersten großen Erfolg.

Ich fand den Film wirklich großartig. Er hat total gut aufgezeigt, was Bader Ginsburg angetrieben hat, aber auch, was ihre Schwächen waren. Sie wird alles andere als perfekt dargestellt, was mir grundsätzlich immer sehr taugt. Dennoch war zumindest ich sehr beeindruckt von dem Willen und der, ja, fast schon Sturheit, die Bader Ginsburg immer und immer wieder an den Tag legt. Und ja, natürlich hat mich vor allem das Ende dann echt umgehauen. Das war aber natürlich auch ganz klar das dramaturgische Ziel.

Ich finde, Felicity Jones hat einen tollen Job gemacht, aber auch Armie Hammer als ihr Mann Martin und Cailee Spaeny als Tochter Jane waren super. Und Justin Theroux ist sowieso immer super :smiley:

Ich kann den Film wirklich uneingeschränkt weiter empfehlen, unabhängig davon, dass es sich um eine Biografie handelt. Einfach ein toller Film.

4/5 Sterne

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Thema #18: Wahre Begebenheiten
Film: Judy von Ruper Goold
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 118 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Wir erleben das letzte Lebensjahr von Judy Garland, die abgebrannt und abhängig auf Londons Bühne Talk of the Town versucht, ihrer Karriere in deren Herbst noch einmal neu zu befeuern.

Biopic Einmaleins. Schema: Wir gehen mal auf Nummer sicher. Die Erzählung über den Abgesang auf alternde Stars, bzw. Kinderstars in diesem Fall, haben wir schon zu hauf gesehen. Dass diese Geschichte leider extrem langweilig erzählt wird, wird leider nicht bedacht.
Interessant um die Person Judy Garland wurde es eigentlich immer dann, wenn Auszüge aus ihrer Vergangenheit, z.B. die Beziehung zu Mickey Rooney, beleuchtet wurden.
Und dabei wird der Film, bzw. das Drehbuch, dem exzellenten Schauspiel von Renee Zellweger (die ich ja bekanntlich überhaupt nicht mag) zu keiner Zeit gerecht. Denn die Zellweger spielt großartig und hat sich ihren Oscar auch verdient (auch wenn es sehr oscarbaitig war) - gebe ich gern zu.

Abgesehen von der Hauptdarstellerin war hier leider nichts, was ich positiv hervorheben könnte. Das Ende holt nochmal etwas raus, wobei es doch arg kitschig inszeniert wurde.

Ein Film, den man im Biopic-Jungle ruhig mal auslassen kann.

2/5 Regenbögen

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Noch als Nachtrag von letzter Woche. Wäre eigentlich Sherlock Holmes mit Robert Downey Jr gültig gewesen? Gibt es dazu eine Animationsumsetzung?

Thema: Film, der eine wahre Begebenheit nacherzählt
Film: Gundermann von Andreas Dresen
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 128 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Mithilfe zweier Erzählstränge konstruiert Dresen hier das Leben und Wirken des Liedermachers und Tagebauarbeiters Gerhard Gundermann in der DDR sowie kurz nach der Wiedervereinigung. Dabei entsteht ein ambivalentes Bild dieser interessanten Persönlichkeit, die mir zuvor nicht bekannt war, und ein Portrait des Lebensgefühls der damaligen Zeit.

Wahrscheinlich verstärkt durch meine Unkenntnis über Gundermann empfand ich die Erzählstruktur als weniger gelungen, da mich die häufigen Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen immer mal wieder verwirrt und etwas rausgerissen haben. Zudem wurde für meinen Geschmack gewissen Aspekten zu viel Zeit eingeräumt, wodurch wiederum andere zu kurz kamen. Außerdem wechselten sich authentische, mitreißende Szenen gelegentlich mit etwas plumpen, steif gespielten Szenen ab, was das Gesamtergebnis etwas trübt.

An vielen Stellen wurden jedoch die üblichen „Biopic-Momente“ umschifft und sich darum bemüht, kein wertendes Bild dieses Mannes voller Widersprüche zu zeichnen. Der große Star ist dabei Alexander Scheer, der als Gerhard Gundermann eine mitreißende Performance abliefert, die von innerer Zerrissenheit geprägt ist. Auch gesanglich macht er eine gute Figur und generell hat mich die Musik zu meiner Überraschung sehr überzeugt.

Insgesamt bin ich mir in einer Bewertung des Films etwas unsicher, da er mich besonders durch Alexander Scheers Leistung an einigen Stellen mitgerissen hat, aber sich mir einige Punkte nicht ganz erschlossen haben. Auf jeden Fall wurde mein Interesse an Gundermann geweckt und ich werde mich noch mehr in sein Leben einlesen.

3-3,5/5

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So der Film, den ich mir jetzt extra für das Thema gekauft habe (da ich den Streifen sowieso schon länger mal sehen wollte), ist heute angekommen. Heute Abend ist daher Filmabend.

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Wobei ich den Anime ja besser fand :wink: :grin:

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