Thema 18: Nach einer wahren Begebenheit Film: Zero Dark Thirty
Regie: Kathryn Bigelow
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 157 Minuten
Wo gesehen: Amazon
Ein beklemmender Film, welcher bei den Anschlägen vom 11.9.2001 ansetzt und die Geschichte bis zur Eliminierung von Bin Laden mehr oder weniger genau nacherzählt.
Kein schöner Film. Anstrengend, zermürbend, an einigen Stellen brutal und man spürt über die Längen des Filmes auch die Anstrengung der Protagonistin irgendein Ergebniss zu erzielen. Man sitzt die Hälfte der Zeit vor dem Bildschirm und denkt sich: Wann passiert hier denn mal was? Wann sehe ich was anderes als eine Agentin, welche an den langsamen Mühlen der Terrorismusbekämpfung zerbricht? Dazu dieser penetrante Murica-Beigeschmack den der Film hat trotz verhältnismäßig ehrlicher Betrachtung von Folter und Vorgehensweisen im Nahen Osten nach 2001.
Trotzdem bleibt man dran. Man will sehen, wie die akribische Arbeit sich auszahlt. Gepaart mit lehrreichen Passagen über die Funktionsweise von Al-Qaida, welche ich mir so direkt nie klar gemacht hatte und dem Ausbleiben von klaren Gut/Böse-Recht/Unrecht Bezeichnungen sollte man sich den Film ansehen.
3,5 von 5
Moin, habe auch schon darüber nachgedacht und bin für mich persönlich eigentlich zu dem Schluss gekommen, ein weihnachtliches oder neujahrsfestliches Thema nicht zu brauchen und das dann eher den jeweiligen Themengebern zu überlassen, etwas in der Richtung auszuwählen. Für mich haben die beiden Dinge allerdings eh nicht son großen Stellenwert.
@TIMBOlino1984 im ersten Challenge-Thread hatten wir z.b. zu Weihnachten (und anderen Gelegenheiten) Spezialrunden gemacht, wo unter anderem Teilnehmer einander zugelost wurden und dann z.B. drei Filme „gewichtelt“ wurden, aus denen dann ausgesucht werden konnte, welchen davon man nun schaut.
Wichteln heißt in diesem Fall nicht, dass Filme hin und hergeschickt werden, sondern dass es bei den streamingdiensten oder in der Sammlung des jeweiligen users verfügbar sein sollte, der Wichtel daraus also lediglich eine Auswahl trifft.
Wie üblich möchte ich das aber nicht allein entscheiden, ob wir auch diesmal eine Spezialrunde einlegen oder damit bis zum Rundenende (Thema #30) warten. Also hier eine Umfrage:
Weihnachts-Special
Neujahrs-Special
Keine Extrarunde
0Teilnehmer
Kurzer Themenwechsel: @nordlurch mit deinem Post zum Thema der letzten Woche warst du ein bisschen sehr spät dran.
Allgemein sollen die Beiträge ja bis spätestens Sonntag Nacht eintrudeln, damit sich die Beiträge zu den unterschiedlichen Themen nicht vermischen. Einfach auch der guten alten Ordnung zuliebe und letztlich ists dann ja doch Teil der challenge, rechtzeitig den Post abzusetzen.
Grundsätzlich hat hier zwar wohl niemand was gegen mehr Kritiken zu mehr Filmen, aber „zu spät“ eintrudelnde Filme werden dann nicht mehr in die challengeliste aufgenommen. ^^ (wobei ich da auch recht häufig ein Auge zudrücke, wenn da Montag morgens noch was dazu kommt :D)
Ich lasse hier aber wohl mal den Neueinsteiger-Bonus gelten.
Thema #19: Dan Aykroyd
Film: Loser von Amy Heckerling
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: Sky
Paul, der Außenseiter vom Land, verliebt sich in seinem ersten College-Jahr in Dora. Die ist aber viel lieber mit ihrem Literatur-Professor zusammen. Es beginnt die typische College-Romcom.
Naja, echt kein guter Film. Zwar von 2000 aber es trieft in jedem Setting nach 90er, dass es schon fast gruselig ist. Dabei kommen auch ganz charmante Sachen zum Vorschein. Die Musik des Films ist mehr als passend und es sind (im Vergleich zum Film) danach auch einige Songs steil gegangen, allen voran „Teenage Dirtbag“, daran orientiert sich ja auch die Handlung des Films.
Auch Jason Biggs und Mena Suvari verkörpern ihre Rollen ganz ordentlich, der Output von den beiden in den Jahren 1999 - 2001 ist ja echt erschreckend hoch.
Zum Thema: Dan Aykroyd spielt den lieben Vater von Paul und verkörpert einen herzensguten Menschen. Am Anfang hat er viel Screen Time, dann tritt er später aber nur noch einmal auf.
Auch das Rom in Romcom wird ganz okay gefüllt. Klar es gibt nichts Überraschendes aber welche Romcoms bieten das schon. Hat schon gepasst.
Kann ich leider nicht über das com sagen. Der Film ist halt einfach nicht lustig und das ist auch das größte Problem. Ohne echte Lacher plätschert der Film halt so bisschen vor sich hin. In überzeichneten Stereotypen werden so die typischen Dinge, wie Partys, Studentenwohnheime, Uni-Bürokratie etc. abgehandelt. In vielen dieser Stereotypen steckt auch immer ein Quäntchen Wahrheit, ist also zum Teil ganz charmant aber eben nie spannend oder besonders unterhaltsam. Neben schön überzeichneten Stereotypen gab es aber auch wirklich paar zu dämliche Einfälle. Allen voran die Sache mit dem Tierheim. Das fand ich einfach nur dumm. Wollte man schon 2000 irgendwie Cat Content in Filme bringen?
Ich hab dieses Jahr erst wieder einige American Pie Filme geschaut und ich sag mal so: Schaue mir viel lieber Teil 1 und 2 davon an, als den hier. Trotzdem, mir war es noch charmant genug für:
Mittelmäßiger Vertreter des „Wir brauchen für unseren fiesen Bösewichtsplan unbedingt noch 2 Idioten, die wahlweise als Köder & Fallobst dienen (oder bspw. als Firmenchef um die Firma in den Ruin zu treiben), die dann zunächst dämlich durchs ungewohnte Umfeld stolpern, nur um dann letztlich mit ihren ungewöhnlichen Methoden doch noch Erfolg zu haben“-Genres im Kalten Kriegs - und Spionage- Setting. Am besten fand ich noch die Test-Szene:
Thema: Dan Aykroyd
Film: Trading Places von John Landis
Erscheinungsjahr: 1983
Laufzeit: 111 Minuten
Wo gesehen: DVD
Da ich von Aykroyd schon so gut wie alles gesehen habe, war es in dieser Runde mal wieder Zeit für einen Re-Run. Und da passt natürlich Trading Places schön in die Vorweihnachtszeit.
Der junge, reiche Schnösel und Börsenexperte Louis Winthorpe III (Aykroyd) wird Opfer eine Wette seiner Bosse (den Brüdern Duke & Duke). Es geht darum, ob ein Obdachloser (Eddie Murphy glänzend als Billy Ray Valentine) ohne Probleme den Job eines Studierten übernehmen könne und so sorgen sie dafür, dass Billy Ray den Platz von Louis einnimmt und Louis eingesperrt wird und mittellos dasteht.
Das Comedytalent von beiden Protagonisten kommt hier perfekt für mich zum Tragen. Was war der Eddie Murphy der 80er gut.
Trading Places (im Übrigens sowohl Handelsumschlagplatz als auch Rollentausch, was den dämlichen deutschen Titel „Die Glücksritter“ noch unbrauchbarer macht) ist einer dieser Feel-Good-Filme, zu denen ich gern um die Weihnachtsfeiertage zurückkehre. Murphy und Aykroyd on top, dazu Jamie Lee Curtis als Ophelia und in kleineren Rollen Jim Belushi oder Frank Oz.
Der Film ist in seiner Sprache z.T. natürlich nicht gut gealtert und würde heute so nicht mehr durchgehen, aber wir setzen das mal in den Kontext der damaligen Zeit und ziehen in der B-Note etwas ab.
Fun Fact:
Die meisten von euch wissen ja sicher auch, dass Don Ameche und Ralph Bellamy (Duke-Brüder) auch in Coming to America einen lütten Cameo hatten -> als Bettler.
Hier gibt es weihnachtliche 4/5 Orangen für eine der besten Comedies der 80er.
Thema: Dan Aykroyd
Film: Dragnet / Schlappe Bullen beißen nicht von Tom Mankiewicz
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Joe Friday (Day Aykroyd) ist der absolut überkorrekte und perfekte Detective, der alles nur nach Vorschrift macht. Ihm wird nun der chaotische Pep Streebek (Tom Hanks) zur Seite gestellt und demmentsprechend treffen 2 Welten aufeinander. Die beiden müssen zusammen nun mehreren Vorfällen nachgehen, bei denen die Visitenkarten von P.A.G.A.N. gefunden wurden.
Oh wie lange habe ich diesen Film nicht mehr gesehen und mich doch schnell wieder an viele Szenen erinnert. Als Kind hab ich einfach die leicht bescheuerte Action und die Sprüche geliebt und heute… isses ehrlich gesagt nicht anders.
Klar kommen Frauen in dieser wahnsinnig typischen 80er Jahre Crime Comedy nicht gerade gut weg. Es bringt aber auch nichts, den Film mit den Werten von heute zu vergleichen. Die typische damsel in distress gehörte damals voll dazu und die knapp bekleideten Damen ebenso.
Vom Humor her passt es für mich noch immer. Die Sprüche sind irgendwo flach, aber irgendwie treffen sie genau den Punkt und ich musste öfter schmunzeln, ja hab sogar gemerkt, dass mir diese Art von Humor irgendwie fehlt.
Der ikonische Dragnet Theme geht irgendwie auch noch immer echt gut.
Thema #18: Dan Aykroyd
Film: Ghostbusters
Erscheinungsjahr: 1984
Laufzeit: 105 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Waaaaas, hat die einfach diesen Klassiker ausgepackt und guckt den jetzt zum drölfzigsten Mal?
Ja, sie hat den Klassiker ausgepackt, aber nein, sie guckt ihn nicht zum drölfzigsten Mal, sondern zum zweiten… allerdings war ich echt jung, als ich den zum ersten Mal gesehen habe und konnte mich kaum erinnern. Jetzt nach dem Film wird mir erst klar, WIE wenig ich noch wusste. Es war also quasi so, als hätte ich ihn zum ersten Mal geguckt.
Ich will gar nicht darüber reden, wie der Film aussieht. Denn natürlich sind die Effekte mit heutigen Augen schrecklich. Der Film ist aber von 1984, weswegen man das, finde ich, einfach nicht kritisieren kann.
Der Film macht Spaß und er ist sicher zu Recht so ein Klassiker, der immer wieder geschaut und zitiert wird. Vielleicht fehlt mir aber ein wenig die Nostalgie, um komplett euphorisch zu sein. Aber insgesamt war das natürlich schon sehr unterhaltsam, überraschend wenig plump.
Ich muss aber zugeben, zu einem ordentlichen Remake mit heutigen Möglichkeiten würde ich auch nicht per se „nein“ sagen.
Es ist Freitag und das Wochenende in greifbarer Nähe. Die letzte Teilnahme ist zwar schon ein paar Wochen her, aber noch lange keine acht, also ist @Chesra an der Reihe mit dem Thema der nächsten Woche.
Falls jemand die Umfrage zum Stattfinden einer Spezialrunde bislang übersehen hat, hier noch mal die Erinnerung:
Bislang sieht es nach einem undankbar knappen Ergebnis aus.
Thema: Dan Akroyd
Film: Schlappe Bullen beißen nicht
Regie: Tom Mankiewicz
Erscheinungsjahr: 1987
Spieldauer: 101 Minuten
gesehen auf: amazon prime
Diese ganzen Buddy-Cop-Komödien oder Parodien, die man Ende 80er und Anfang 90er zu Hauf sah haben den Test der Zeit leider meistens nicht bestanden.
Schlappe Bullen beißen nicht ist wohl eines der populärsten Beispiele seiner Art und kann auch immer noch unterhalten, aber der Humor ist ein bisschen zu aufgesetzt und „in your face“. Nicht Klamauk, auch nicht Slapstick, einfach nicht der intelligenteste Humor.
Tom Mankiewicz (aus der Mank-Dynastie mit Vater als Cleopatra, Alles über Eva - Regisseur und Onkel Citizen Kane inszeniert) hat vorher etliche Bond-Drehbücher geschrieben oder einen „Der Adler ist gelandet“ gemacht. Wenn er ein bisschen Kriminalgeschichte aus Bond und ein bisschen Dreckigkeit aus dem Kriegsfilm hätte einfließen lassen, wäre der Film wohl auch heute noch bekannter. Außerdem ist diese typische Ira Newborn-Musik ebenfalls viel zu aufdringlich, wir sind nicht im Zirkus und spielen den Einmarsch der Gladiatoren.
Akroyd und Hanks sind in den 80ern natürlich genau die richtigen Leute für die Rollen und machen es auch gut. Christopher Plummer ist auch wie immer toll. Andere Personen sind natürlich aufgrund des Parodie-Aspekts sehr überzeichnet.
Im Endeffekt ein kurzweiliger Film, dem aber der letzte Kick und Esprit fehlt. Hab ihn aber auch sicherlich 25 Jahre nicht gesehen und als Kind lacht man hier natürlich ständig.
Hayaa, gerade nachdem man so lange am Stück es nicht geschafft hat teilzunehmen
Aber gut, dann möchte ich heute gerne die beiden Außenseiter des Alphabets ein bisschen in den Vordergrund rücken, von daher: Alle Filme, die im Originaltitel mit Q oder X beginnen
Dabei dürfen Artikel natürlich ignoriert werden. Sprich The Quest ist beispielsweise genauso miterlaubt.
Thema #19: Dan Aykroyd
Film: Ghostbusters II
Regie: Ivan Reitman
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 108 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Erstmal - der Running Gag, dass ich mir ca. 5x vorgenommen und auch angekündigt hab, Ghostbusters II für die Challenge zu gucken , ist damit erledigt.
Zur Handlung: Ein paar Jahre sind seit Teil 1 vergangen. Die Ghostbusters sind aufgelöst und in Ungnade gefallen, weil bei ihren Geisterbeseitigungen auch viel von New York kaputt gegangen ist. Da Dana (mit ihrem Kind, dessen Vater im Film quasi nicht vorkommt) plötzlich wieder in Kontakt mit bösen Geistern …
Vorneweg - der Film ist immer noch ein riesiger Spaß für mich. Gestört hat mich allerdings, wie flach der Bösewicht bleibt (etwas, das mich auch am Remake gestört hat, ich dem jetzt aber gar nicht mehr so sehr ankreiden kann) - und auch der mehr oder weniger subtile Sexismus und Rassismus.
Der Film bleibt mega unterhaltsam, aber ein leicht fader Beigeschmack war da …
Aber egal - es bleibt für mich eine