Film-Themen-Challenge: Part 2

Die Challenge ist den Film inner halb der Woche zu sehen, nicht im Vorhinein :beannotsure:

Aber alles cool, der Challenge-Gedanke ist im neuen Thread ja eh nicht mehr so gegeben und ich bin froh, dass wir viele neue Mitglieder gefunden haben und das Thema weitergeführt wird.

Ja, meine Woche geht halt von Freitag bis Freitag. Wenn mir das Thema gefällt kann ich halt oft nicht noch 3 Tage warten, wenn mir schon ein Film einfällt :sweat_smile:

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Dancer in the Dark (2000)
von Lars von Trier

Eine Mutter steht kurz vor der Erblindung und möchte vorher noch genug Geld für eine Operation ihres Sohnes zusammenkratzen, dem sonst das gleiche Schicksal bevorstehen würde…

Ich muss sagen, als das erste Mal ihr Tagträumen in Form von Musicalnummern—inspiriert von gewöhnlichen Umgebungsgeräuschen—dargestellt wird, hab ich nicht schlecht geguckt, das hab ich nicht kommen sehen (auch wenn schon vorher ihre Liebe zu Musicals mehrmals Thema ist).

In Kombination mit diesem sehr rauen Dogma 95-Stil ist das schon ne sehr ungewöhnliche Mischung, die für mich aber voll aufging. Was aber zugegebenermaßen, so glaube ich, ohne die wahnsinnig starke Performance von Björk letztlich auch nicht funktioniert hätte. Insgesamt emotional ungewohnt stark bzw. eher großartig für einen von-Trier-Film und einer dieser Filme, die konzeptionell viel wagen und für mich letztlich hoch gewinnen.

9/10

Thema: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?
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Thema #22: Schnee
Film: schöne Bescherung
Regie: Jeremiah S. Chechik
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 1h 37min

Ein Weihnachtsklassiker mit viel Schnee ^^
Ich hab den Film nicht zum ersten Mal gesehen, aber er gehört an Weihnachten einfach für mich dazu. Ich glaube zu dem Film brauch ich nicht viel sagen, er ist einfach so übertrieben und durchweg voller Humor und Charme das man ihn einfach mögen muss. Gibt sicher trotzdem einige die ihn nicht mögen, aber in meinem Familienkreis glücklicherweise nicht. Ich liebe ihn und hab mich sehr gefreut ihn wie jedes Jahr wieder zu sehen :slight_smile:

10/10

Nachtrag vom letzten Thema:
Thema #21: Stummfilm
Film: The little American
Regie: Cecil B. DeMille & Joseph Levering
Erscheinungsjahr: 1917
Laufzeit: 1h 4min

Da ich kleine Review geschrieben habe in der letzten Woche, hier die Nachreiche. Mir hat der Film sehr gefallen. Für das Alter wirklich gut erzählt, man hat ohne Wort verstanden was erzählt wird und was gerade passiert. War sehr schön der Film und auf jeden Fall bin ich froh ihn gesehen zu haben. Ich mag das Setting 1. Weltkrieg und die für diese Zeit starke weibliche Hauptrolle. Das ganze erzählt eine mehr oder weniger klassische Liebesgeschichte, aber irgendwie auch nicht. Auf jeden Fall ging die Stunde mit dem Film schnell um und das spricht für einen Film, der nur von seiner Musik und den gezeigten Bildern lebt.

7/10

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Thema #23: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?

Film: Up von Pete Docter

Erscheinungsjahr: 2009

Laufzeit: 96 Minuten

Wo gesehen: Disney+

Der steht schon lang auf meiner Liste, weil er von so vielen Kritikern und Zuschauern so sehr gelobt wurde und auch weil ich die “Ellie und Carl durch die Jahre”-Prolog damals gesehen habe und schön fand. Er schaffts irgendwie aber auch nie nach oben (hihihi), weil ich auch oft genug gehört habe dass der Ton des Films ganz anders ist, als dieser Prolog vermuten lässt und das hats mir dann doch was madig gemacht. Passende Gelegenheit den mal anzupacken und… ich bin etwas underwhelmed.

(Das wird jetzt glaub ich spoilerig, weil ichs hauptsächlich inhaltlich angehen werde, proceed with caution)

Vorweg: ich find Pixar ziemlich klasse, in der liebevollen Art wie sie Geschichten erzählen und Bilder malen finde ich mich ziemlich wieder. Normalerweise. Und auch diesmal für die ersten Szenen. Die Story ist auch irgendwie klassisch Pixar: jemand verfolgt einen Plan nur um herauszufinden dass Helden nicht immer Helden sind und Pläne manchmal fehlschlagen, aber auch das der Weg das Ziel ist. Diesmal wird das ganze aus der Perspektive eines Mannes erzählt, der seiner Frau vor vielen Jahren ein versprechen machte, dass er nun nach ihrem Tod einlösen will: in den Dschungel an einen Wasserfall ziehen. Dabei macht er zunächst unfreiwillige Bekannt- und Partnerschaft mit einem ziemlich nervigen Kind, dessen Herz am rechten Fleck sitzt und dem eine Vaterfigur fehlt. Danach treffen sie noch auf einen zutraulichen Vogel, der zu seinem Nest mit Babies zurück will.
Soweit so putzig Pixar. Und dann kommen die sprechenden Hunde. Laufende Running Gags (SQUIRREL!!!) auf vier Pfoten und hauptsächlich nervig. Vor allem aber ein kompletter Bruch mit der ansonsten eher bodenständigen Erzählweise und die braucht der Film meiner Meinung nach eigentlich, immerhin haben wir schon einen Renter der sein Haus an Luftballons nach Südamerika fliegen lässt. Das ist genug Fantast. Und der kleine dauerplappernde Junge ist auch genug niedlich-comic relief. Irgendwie ist der Film für mich an der Stelle gekippt, es ist fast als wären das zwei Filme. Und der zweite gefällt mir einfach nicht.

Während der Film also als eines von Pixars großen Meisterwerken gilt und von vielen sicher zu recht geliebt wird trifft er meinen Geschmack leider nicht und kriegt von mir nur 2/5 Punkte, und die hat er hauptsächlich dem Anfang und den schönen Bildern zu verdanken, denn alleine dafür dass einer der Hunde auch noch eine komplett nervige Piepsstimme hat hätt ich schon auf 0 Punkte gekonnt.

6 „Gefällt mir“

So geht es mir aber auch. Der Anfang ist super. Verliert dann aber sehr schnell sehr viel und nervt am Ende nur noch.

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ja wird wohl nix was ich ein zweites mal gucke. aber immerhin ist die bildungslücke nun geschlossen

Habe den ewig nicht mehr gesehen, aber der klare Bruch im Film ist mir auch als störend in Erinnerung geblieben, wenn auch nicht ganz so negativ. Möchte den aber schon länger nochmal ansehen, wenn ich mir mal Disney+ zulege.

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Thema #23: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein
Film: Love Story von Arthur Hiller
Erscheinungsjahr: 1970
Laufzeit: 99 Minuten
Wo gesehen: Netflix

„Love means never having to say you’re sorry“

Sowohl das Zitat als auch das bekannte Theme des Films sind mir bereits seit Jahren hinlänglich bekannt und doch habe ich den passenden Film dazu nie gesehen. Bis jetzt.

Bei der „Love Story“ geht es nicht nur um die vordergründige, tragische (kein Spoiler, denn die erste Szene verrät es bereits) Liebesgeschichte zwischen einer Musikstudentin (Ali MacGraw) und einem Jurastudenten (Ryan O’Neal) in Harvard sondern auch um die nicht vorhandene Liebe zwischen einem Vater (Ray Milland) und seinem Sohn (O’Neal).

Viel mehr will ich dann zur Story auch nicht erzählen, ich kann aber sagen, es lohnt sich, diesen Film mal zu gucken. Man braucht eine ganze Weile, um mit den Charakteren warm zu werden, aber sie sind zumindest mir über die Zeit immer mehr ans Herz gewachsen, weil die Love Story eben nicht glattgebügelt und kitschtriefend (auch wenn man das bei dem bekannten Zitat vermuten mag) erzählt wird, sondern beide Protagonisten Ecken und Kanten haben und sich gerade deswegen so mögen. Alles wirkt irgendwie lebensechter als die gewöhnlichen Liebesschnulzen. Love Story geht ein wenig tiefer, gerade auch wenn es um den Handlungsstrang zwischen Vater und Sohn geht.
Dabei streift Hiller auch gesellschaftskritische Themen wie Status und Reich-/Arm-Schere.

Alles in allem habe ich einen Filmklassiker von der Watchlist gestrichen, der mich durchaus unterhalten hat in seiner Art, an manchen Stellen allerdings auch sehr komisch geschnitten war.

Es gibt daher 3,5/5 Schneeengeln

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Puh… ich habe beim Regisseur zunächst etwas anderes gelesen. :sweat_smile:

Thema: Soll ich´s wirklich machen oder lass ich´s lieber sein?
Film: Dancer in the Dark von Lars von Trier
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 141 Minuten
Wo gesehen: Mubi

Wie schon vermutet habe ich den gleichen Film wie @UnclePhil gewählt, aber er passt auch für mich einfach zu gut ins Thema. Aufgrund der mir vorher bekannten Prämisse und des Regisseurs, mit dessen Filmen ich mich meistens schwertue, habe ich Dancer in the Dark schon bei mehreren Gelegenheiten fast gestartet und dann doch aufgeschoben, weil ich mich nicht in der richtigen Stimmung fühlte. Ob das nun der Fall war bzw. ob es überhaupt die richtige Stimmung für diesen Film gibt, kann ich nicht sagen, ebenso wie mir die Bewertung des Gesehenen schwerfällt.

Wie schon in Breaking the Waves kann ich wenig mit so einer naiven Hauptfigur anfangen, die zudem immer die andere Wange hinhält, egal was ihr widerfährt. Erst recht, wenn sich für mich das ganze Leid sehr forciert anfühlt und mir abgesehen von Provokation sowie emotionaler Manipulation nur wieder einmal ein pessimistisches Weltbild gezeigt wird; denn für eine bereichernde Sozialkritik fehlen mir leider die Nuancen. Dazu kommt die Inszenierung, die mir an einigen Stellen zu viel Nähe zu den Figuren schafft und sich dabei wie eine „Ausbeutung“ der Figuren anfühlt, was bei mir eine unangenehme Distanz ausgelöst hat.

Trotz allem, was mir an Drehbuch und Inszenierung nicht gefiel, hat der Film eine gewisse Faszination bei mir ausgelöst sowie im Großen und Ganzen doch irgendwie funktioniert. Warum? Die Antwort ist so simpel wie schwierig in Worte zu fassen: Björk.
Ihre besondere Ausstrahlung ist mir schon vor ein paar Wochen in The Juniper Tree aufgefallen, doch ihre Leistung hier ist schlichtweg unglaublich und ohne sie würde der Film in sich zusammenfallen. Spielend leicht gelingt ihr der Wechsel in die Musicalszenen und man glaubt ihr jedes Wort. Daneben liefert Catherine Deneuve ebenfalls eine starke Leistung, so weit das Material es zulässt.

Insgesamt ist Dancer in the Dark auf jeden Fall eine Sichtung wert, wenn man weiß worauf man sich einlässt; doch bin ich weiterhin auf der Suche nach einem Lars von Trier-Film, der mich komplett erreicht. Bisher kam dem die erste Hälfte von Melancholia sehr nah, bevor der Rest mich etwas verlor.

3/5

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Ging mir bis zu Dancer in the Dark, abgesehen von Dogville, übrigens bei ihm auch so.

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Dogville steht bei mir noch auf der Watchlist. Neben der ersten Hälfte von Melancholia und Teilen von The House That Jack Built hat mir bisher Nymphomaniac Vol. 1 am besten gefallen.

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Thema #23: Soll ich’s wirklich machen…
Film: Das Leben der Anderen
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 137 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Das Problem an diesen „Jein“-Filmen ist ja, dass die nicht ohne Grund schon Spinnweben auf den Watchlisten dieser Erde angesetzt haben… Ich habe gestern ungelogen fast eine halbe Stunde Zeit damit verbracht, immer wieder alle Listen durchzugehen und mich dann doch nicht für einen Film zu entscheiden. Irgendwann war’s so spät, dass ich dann keinen mehr anfangen wollte.

Heute also ein neuer Versuch und ich hab dann recht schnell bei „Das Leben der Anderen“ einfach auf play gedrückt. Ich weiß nicht mal, warum ich mich so lange nicht aufraffen konnte, den zu gucken. Vielleicht hab ich immer befürchtet, der wäre zu „schwer“, im Sinne von bedeutungsschwanger und wenig unterhaltsam. Vielleicht war ich aber auch des generellen Themas irgendwie überdrüssig. Ich weiß es selbst nicht.

So oder so bin ich super froh, dass ich den jetzt im Rahmen dieser Challenge hier geguckt habe. Denn er hat mich wirklich begeistert. Sehr, sehr toller, intensiver und auch wirklich doch unvorhersehbarer Film.

Ich hab am Ende kurz gedacht, mir wäre es lieber gewesen, der Film würde einfach mit dem Jahr 1984 enden, aber die letzte Szene hat mich dann mit den letzten 15 Minuten versöhnt, muss ich sagen. Das war ein so schöner, kleiner Moment, fand ich super.

4/5 Sterne

9 „Gefällt mir“

Thema #23: Soll ich’s wirklich machen…
Film: The International
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 1 Std 58 Min
Wo gesehen: DVD

Ich habe 2009 einen Trailer davon gesehen und hatte richtig Bock auf den Film. Einige Freunde berichteten dann, dass er nicht so gut sei und ich hab ihn dann „für später“ auf die Liste gesetzt.

Jahre danach habe ich ihn mir einfach auf DVD geholt. Es sollte ein paar Jahre dauern bis ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Beziehungsweise habe ich ihn über einen längeren Zeitraum 5 Mal angefangen und bin jedes Mal in den ersten 10 bis 20 Minuten eingepennt und habe dann den ganzen Film verschlafen :sweat_smile:

Jetzt habe ich ihn für das Thema nochmal rausgeholt und hab es geschafft! :laughing:

Cilve Owen und Naomi Watts arbeiten für Interpol und versuchen die kriminellen Machenschaften einer Bank aufzudecken.

Die Schauspieler machen einen guten Job. Leider ist der Film nur mäßig spannend und ich habe auch irgendwann das Interesse an der Story verloren. Ne halbe Stunde weniger hätte vielleicht nicht geschadet. Nochmal brauch ich den nicht sehen…außer wenn ich mal nicht einschlafen kann :rofl:

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Thema: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?
Film: The Shawshank Redemption
Regie: Frank Darabont
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 142 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Zu unrecht landet Banker Andy im Gefängnis. Seine Fähigkeit, mit Geld umzugehen, kommt schon bald sowohl den Insassen wie seinem Freund Red als auch den Wärtern und dem Gefängnisdirektor zu Gute.

Warum ich den Film bisher nicht gesehen habe? Einerseits hat mich die Länge dann doch immer wieder abgehalten. Dann hatte ich immer wieder Sorge, dass meine Erwartungen enttäuscht werden würden.
Und als letztes - ich war nie in der Stimmung für einen Film, von dem ich dachte, dass er mich wohl deprimieren würde.

Nun - da hätte ich nicht falscher liegen können. Shawshank hat mich seine Länge nie fühlen lassen. Und demotivierend ist der Film ja nun wirklich nicht.

Super gespielt, toll gefilmt, prima inszeniert - Shawshank hat fast alles, was einen super Film ausmacht, vor allem wird er mir lange im Gedächtnis bleiben. Das Ende ist fantastisch.
Aber, um dem Vorwegzugreifen, die Höchstwertung bekommt er von mir nicht ganz.

Zum einen, ja, trotz des Settings finde ich es befremdlich, wie wenig weibliche Figuren vorkommen. Aber, viel größere (im Vergleich) Kritikpunkte waren für mich zum einen die Vorhersehbarkeit einiger Handlungspunkte, sowie dass viele Nebencharaktere ziemlich blass bleiben, trotz der Länge des Films.

Aber - das ist schon ein richtig, richtig guter Film, den ich mir sicher irgendwann noch einmal ansehen werde.

4,5/5

10 „Gefällt mir“

Den hab ich auch lange vor mir her geschoben bis ich ihn letztes Jahr zum ersten Mal gesehen habe. So ein schöner Film :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Das erste mal diesen Film gesehen :beanfeels: Ich beneide dich.

1 „Gefällt mir“

Versteh ich.
Wobei ich andererseits glaube, dass ich den Film bei einer zweiten Sichtung vielleicht sogar noch mehr genießen könnte.

Der Lars von Trier Film, der seit Ewigkeiten ungesehen in meinem Regal steht, ist übrigens ebenfalls Dancer in the Dark, dort wird er allerdings auch noch ein Weilchen schlummern. :smiley: Obwohl ich großer Fan seiner Filme bin und nur empfehlen kann, sich da mal gründlich durch die Filmografie zu wühlen. :slight_smile:
Für mich wurde es ein anderer ewiger „Begleiter“.

Thema #23: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?
Film: Antikörper von Christian Alvart
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 122 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Alvarts Crossover zwischen Dorf-Tatort, Sieben und Schweigen der Lämmer hing jetzt seit Ewigkeiten ganz am Ende meiner Prime-Watchlist. Heißt: bei jedem Durchscrollen der Liste bin ich am Ende wieder bei Antikörper gelandet und die Reaktion war jedes mal die gleiche: „Ach… nöö… Irgendwann vielleicht mal.“ Bei diesem Thema war dann eigentlich klar, dass seine Zeit gekommen ist.

Gabriel Engel, ein Serienmörder und -vergewaltiger, wird in der Eröffnungsszene verhaftet und im Folgenden verhört. In einem Kaff lehnen sich die ach so braven Bürger gegen den Dorfpolizisten (Wilke Möhring) auf, da dieser den Mord an der zwölfjährigen Lucie aufklären möchte. Dafür nimmt er dann auch Kontakt mit seinen alten Kollegen in Berlin auf, die den obigen Verdächtigen in Gewahrsam haben, der auch mit dieser Tat in Verbindung gebracht wird.

Während die erste Szene mich auf einen schönen Genrestreifen hat hoffen lassen, entwickelte sich das ganze für mich etwas ernüchternd in eine Richtung, die man leider mit „das fühlt sich so deutsch an“ beschreiben muss. Die Verhörszenen sind eigentlich echt cool, sind allerdings recht spärlich gesät und dafür gibt es viel zu viel von den nervigen Dörflern und der etwas angespannten Familiensituation. Insgesamt kommt es leider nicht wirklich darüber hinaus, sich wie ein Tatort, der „auf Schweigen der Lämmer macht“, anzufühlen.

Was mich aber wirklich ein bisschen geärgert hat, war das Ende. Obacht, heavy Spoiler: Ich hatte gehofft, dass das harte Ende des völlig sinnlosen erweiterten Suizids durchgezogen wird, stattdessen gibts ein affiges „göttliches Wunder“ und fucking CGI-Rehe kommen aus allen Büschen. Plötzlich happy end. Wtf? :cluelesseddy: Das war einfach schade.

Das Ende ziehts für mich eigentlich weiter runter, aber irgendwo mag ich den Film dann doch nicht „abstrafen“…

3/5 Quadrate zu viel

6 „Gefällt mir“