Film-Themen-Challenge: Part 2

Hier noch ein paar Filme, die mir bei der Recherche für meinen Film über den Weg gelaufen sind, die auch passen sollten. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen:

Embrace of the Serpant, Whale Rider, Walkabout, Hold the Dark, Beasts of the Southern Wild, Leave No Trace, The Rider, Lean on Pete, (vielleicht manche Filme von Apichatpong Weerasethakul)

Dokus: Jane, Honeyland

Herzog-Filme: Grizzly Man, Encounters at the End of the World, Fitzcarraldo, Aguirre, the Wrath of God, Cave of Forgotten Dreams (vielleicht als Grenzfall)

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Fielen mir auch sofort ein :smiley:

Der alte Mann und das Meer kam mir zum Beispiel auch in den Sinn.

Aber wenn Into the Wild geht, werde ich wohl einen anderen Film wählen, der mir zumindest ähnlich erscheint.

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Schönes Thema :smiley:

Nur irgendwie passt da für mich Life of Pi so gar nicht rein :thinking:

Gesundes und gutes neues Jahr euch.

Thema #23: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?
Film: Das letzte Einhorn (The Last Unicorn) von Jules Bass und Arthur Rankin Jr.
Erscheinungsjahr: 1982
Laufzeit: 89 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm (RTL II-Aufnahme)

Als ein Einhorn immer mehr Geschichten davon hört, dass es das Letzte seiner Art sein soll begibt es sich auf eine gefährliche Reise. Neben vielen bösen Menschen, mystischen Gestalten und gefährlichen Abenteuern trifft es dabei auch den Magier Schmendrick und die Räuberin Molly Grue und freundet sich mit diesen an. Am vermeintlichen Ziel der Reise angekommen beginnen die Herausforderungen erst so richtig.

Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein, ist ein Ausspruch, der mir oft bei „Kinderklassikern“, welche man als Kind selber nie gesehen hat in den Sinn kommt. Die „Angst“, dass man ohne Kinderaugen mehr enttäuscht als fasziniert wird, schwingt da immer etwas mit.

Der Film hier kommt ja wirklich jedes Weihnachten auf RTL II und die Aufnahme schimmelt hier schon ewig rum und nie konnte ich mich dazu entscheiden den Film mal anzuschauen. Perfekte Zeit das zu ändern.

Ich hab nichts über den Film gewusst außer, dass er irgendwie sehr traurig sein soll und ich die Lieder von America schon oft gehört habe. Dementsprechend bin ich ohne jegliche Kindheitserinnerungen positiv von dem Film überrascht. Er hat mir richtig gut gefallen.

Kleine Kritikpunkte wären, dass die Animationen der einzelnen Figuren wirklich nicht gut gealtert sind (was aber durch die wunderschönen Hintergründe und den allgemeinen Fantasiereichtum (hätte nicht erwartet so viele Sagengestalten zu sehen) für mich schon wieder weg gemacht wird) und das Manches schon bisschen wirr ist. Ein zwei Dialoge hätte man sicher noch Mal überarbeiten können und paar Logikfehler ausbügeln (Logikfehler in einem Fantasie-Kinderfilm? Ja nicht die Art Logikfehler sondern eher zu offensichtliche Handlungsschwächen (z.B. einer Wache wird befohlen ab jetzt Tag und Nacht an dem Baum wache zu halten. Sie schläft aber nicht ein oder so, sondern läuft mit dem Befehlsgeber einfach weg und wart nie mehr gesehen ohne eine Sekunde wache zu halten…?). Paar so komische Stellen sind drin.

Groß ist die Diskussion bei den Filmen aus der Zeit, ob sie wirklich für Kinder geeignet sind. Das tritt hier nicht so brutal wie bei „Unten am Fluss“ auf aber der Film fühlt sich an vielen Stellen schon sehr erwachsen an. Was für mich bei dieser Sichtung vielleicht aber auch gut war?

Viele Themen wie, Versagensängste, Einsamkeit vs. Gruppenzwang, Individualität, wie mit dem Alterungsprozess umgehen etc. sind schon sehr erwachsen. Überhaupt ein recht tiefgründiger Film. Dazu ist besonders der Wanderzirkus am Anfang eine ziemlich gruselige und brutale Sache.

Durchweg begeistert war ich von der Musik, diese passt perfekt auf den, ich finde nicht einmal sehr traurigen sondern eher sehr melancholischen Film. Soviel Melancholie, gepaart mit Kindheitserinnerungen und man muss sich nicht lange Fragen, warum dies für viele ein toller Klassiker ist.

Und auch für mich ergibt die tolle Mischung aus der Musik, den komplexen Themen und dem überquellenden Fantasiereichtum gute

7 von 10 America Songs

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Die ist so toll in dem Film. Muss da immer fast ein paar Tränchen verdrücken.

Eine der besten Endszenen aller Zeiten für mich.

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Jap, komplette Zustimmung. Ich hatte wirklich auch noch mal einen Kloß im Hals. Das war so… schön. :blush:

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Den Film schaue ich schon seit ewigen Zeiten jedes Jahr zu Weihnachten. Hatte den früher auf VHS, und ich liebe ihn noch immer.

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Freut mich :blush::seedling:

Das liegt vielleicht an meiner schwammigen Definition :beanfeels: Ich fand den Film passend, weil es das Überleben in der Wildnis beinhaltet, die Beziehung zwischen Pi und dem Tiger, aber vor allem auch der Moment, als sie dann stranden und der Tiger ohne Umdrehen in den Wald verschwindet. Was für mich auch irgendwie sehr zur Natur dazu gehört, dass sie wild und frei ist und zum Naturverständnis dazu gehört, dass man manches auch sich selbst überlassen muss.

Grundsätzlich war mein erster Gedanke die positive Naturliebe und die positive Verbundenheit mit ihr. Mein zweiter Gedanke, dass Wildnis als Wildnis akzeptieren auch zum Naturverständnis dazu gehört, der Film muss dann allerdings auch beinhalten, dass man sich tatsächlich irgendwie mit der Natur auseinandersetzt und dennoch irgendwie eine Verbindung zu ihr aufbaut.

Am Ende kann das vielleicht jeder für sich interpretieren :grimacing: aber wer nicht so der Fan vom hin- und herinterpretieren ist, nimmt die enge Definition mit dem positiven Naturverständnis :sweat_smile:

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Ich glaub, ich kann dir gar nicht antworten, ohne extrem zu spoilern …

Aber ich verstehe jetzt noch besser, was du meinst (und ich hab schon viel zu viele Ideen, was ich gucken könnte) :smiley:

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Kannst es ja per PM machen. :wink:

Sag an :wink:

Wat?

Thema #23: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?
Film: Come and See
Regie: Elem Klimov
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 142 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

Nachdem ich mich beim Criterion Channel angemeldet habe welcher hier in Kanada auch verfuegbar ist, kann ich endlich ziemlich viele Filme gucken welche schon lange auf meiner Liste stehen, ich aber vorher nie sehen konnte, da sie einfach nie verfuegbar waren.

Den Anfang hat direkt ein ziemlich Brocken gemacht, der Antikriegsfilm ‚Come and See‘.

Der Film dreht sich um den Jungen ‚Flyora‘, welcher zu Anfang des Filmes mit einem Freund nach Waffen in alten Graeben sucht um sich den sovjetischen Partisanen anzuschliessen und gegen die Deutschen zu kaempfen. Dabei findet er ein Gewehr welches er fortan mit sich traegt. Am folgenden Tag kommen die Partisanen in sein Dorf und er wird von seiner Familie getrennt um gegen die Deutschen zu kaempfen. Dieser wird jedoch nicht zum Marsch mitgenommen, sondern enttaeuscht vom Kommandierenden im Basiscamp zurueckgelassen. Kurz darauf wird das Camp von Deutschen angegriffen welche Flyora gezwungenermassen auf seine eigene Reise schicken.

Mehr moechte ich mal nicht ueber die Story schreiben, da ich der Meinung bin, jeder sollte diesen Film sehen und nicht zu viel vorwegnehmen moechte, fue alle die, die ihn noch nicht gesehen haben.

Alles in allem finde ich den Film super. Es gibt ein paar Kleinigkeiten hier und da welche mir naus inszenatorischer Sicht nicht so gut gefallen haben, aber als Gesamtwerk ist der Film wirklich gut und gilt meiner Meinung nach zurecht als einer der besten Kriegsfilme die je gemacht wurden.

9/10

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Thema: Soll ich es wirklich machen…
Fim: The Shape of water
Jahr: 2017
Regie: Guillermo del Toro
Laufzeit: 123 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Der alte Oscar-Struggle: Ein Film gewinnt den Goldjungen, alle reden darüber und man selbst ist eigentlich nicht überzeugt. Aber wenn schon mal so ein Motto da ist kann man ihn ja auch mal sehen.

Man nehme den kalten Krieg, eine zunächst sehr insichgekehrte Protagonistin, ein „Amphibienwesen“, mixe es mit Romanze, Regierungsexperimenten und Gewalt und erhält einen Film, der von vielen mit „Die fabelhafte Welt der Amelie“ verglichen wird.
Ich bin bei dem Film zwiegespalten. Einerseits kann ich seine Reize anerkennen und auch sehen, andererseits finde ich dieses „Fremdartige Lebensform kommt in Kontakt mit Menschen, wird gequält aber ein Mensch erkennt die Ähnlichkeit zu uns und rettet es“-Storyline ausgelutscht. Es ist immer schön, wenn in Filmen auch „Minderheiten“ eine große Rolle spielen und nicht nur der klassische weiß-hetero-mittelalt-Mensch, aber doch wirkt das ganze hier auf mich gekünstelt und in seiner Umsetzung ungewollt klischee-beladen. Der Film springt dir mit nacktem Arsch ins Gesicht und brüllt „Schau her, wie divers und originell ich bin, gebt mir den verdammten Oscar“.

Ich gebe dem Film 2,75 von 5 Lurchen :lizard:

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Thema: Soll ichs wirklich machen, oder lass ichs lieber sein
Film: Lawrence von Arabien
Regie: David Lean
Spielzeit: 227 Minuten
gesehen auf: Netflix

Ja die Spitze vom Pile of Shame ist nun endlich weg (oh nein, da liegt ja noch vieles drunter). Es ist ja schon peinlich noch nie Lawrence von Arabien gesehen zu haben. Ich habe sicherlich 3-4 Mal 1-2 Stunden gesehen, aber nie komplett.

Wofugodohabo - Ganz genau so stehe ich da, wenn sich Peter O Toole mit seinen Offizierskollegen unterhält. Die einzigen Menschen die arabisch sprechen in dem Film sind keine Araber,

Mehr Epos geht nicht. Klar mag sich der ein oder andere bei 5 Minuten Schwarzbild oder einem 20 Minütigen Kamelritt denken, das es langatmig werden könnte. Aber weit gefehlt. Selten einen Film gesehen der einen dermaßen fesselt. Klar ei Peter OToole, Omar Sharif, Alec Guinnes und Anthony Quinn sind alles vielfach ausgezeichnete Darsteller, aber bei Schlachten mit 300 Leuten auf Pferden und Kamelen muss man trotzdem erst einmal rausstechen.

Es gibt2-3 Szenen die heutzutage vielleicht etwas fragwürdig sind, aber das ist vielleicht der beste Fim seiner Art, den ich bisher ,.gesehen habe.

PS: Die Musik kennt jeder!

4.5/5!!

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Thema: Soll ichs wirklich machen, oder lass ichs lieber sein
Film: Shoplifters
gesehen auf: Amazon

Wurde damals bei Kino + sehr gelobt und seit es damals dann auf Prime erschienen ist, wollte ich es sehen, aber irgendwie auch nicht, weil die Erwartungshaltung zu groß war.

Dieses Weihnachten habe ich mich dann mal ran gewagt und er war erstaunlich harmlos und arbeitet eher über die Gefühlsebene als über den Plot.

Zum Plot: Ein verwahrlostes Mädchen wird auf einem Balkon von einer Familie von Ladendieben gefunden und mitgenommen.
Der Film verläuft relativ ruhig ab, aber erklärt auch wenig, so dass man ihn wahrscheinlich auch mehrmals sehen muss, um alle Kleinigkeiten mitzubekommen, die manchmal nur in einem Nebensatz fallen gelassen werden, aber die eigentliche Hauptbotschaft des Films ist recht eindeutig.
Eigentlich ist es ein ziemlich guter Feel Good Movie. Nur ein paar Erotikszenen könnten hinderlich sein, wenn man ihn mit der Familie gucken will.
Ansonsten erinnert der Film mich etwas an Florida Projekt, wo auch die Milieu-Studie mehr als der Plot im Vordergrund steht.

4 von 5

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Thema: Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?
Film: The Virgin Suicides
Regie: Sofia Coppola
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 97 Min.
Wo gesehen: Prime

Svhon lange auf der Liste und nun wart dran, dieser SKANDAL-Film :nun:
Also Skandal ist an dme Film schon mal nichts, was ich mir aber dachte. Stattdessen bekommt man Teenager Drama, mit wenig Drama, aber viele leisen Tönen, wunderschönen Bildern und einen perfekten Soundtrack.

Schade das immer Lost in Translation so sehr hervorgehoben wird von Sofie Coppola, dieser Film hätte es genau so verdient. Eine feine Studien von Teenagerleben, ohne zu Werten, ohne übertrieben zu sein.

4/5 weil die Jungen Gruppen doch etwas zu stark abfällt im Schauspiel gegenüber den Mädchen.

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Der war bei uns im Kino damals verboten, weil sich eine Mutter beschwert hat ihre Tochter wäre traumatisiert vom Ende.

Thema #24: Naturverbundenheit
Film: An Inconvenient Sequel: Truth to Power von Jon Shenk / Bonnie Cohen
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 98 Minuten
Wo gesehen: Netflix

10 Jahre nach „An inconvenient Truth“ kämpft Al Gore immer noch gegen den Klimawandel. Wir begleiten ihn über die Laufzeit des Film auf zahlreiche seiner Climate Training, bei denen er kommenden Generationen den Klimawandel in eindrucksvollen Präsentationen verdeutlicht. Sein Einsatz vor allem auf internationalen Klimagipfeln mit den mächtigsten der Welt wird hier veranschaulicht.

Die Botschaft und die Erkenntnis, die er rüber bringt ist natürlich keine Neue, verliert dadurch aber keinesfalls an Bedeutung. Leider trieft der Film an vielen Stellen etwas sehr an Pathos, seine Wichtigkeit und vor allem Aussage ist dennoch elementar, vor allem vor dem Aspekt, dass vieles für das er gekämpft hat (Solarenergie, bzw. erneuerbare Energie im allgemeinen und damit Rückbau von fossilen Brennstoffen) durch die Administration Trump (die Doku ist während des US-Wahlkampfs 2016 entstanden) mit dem Arsch (im wahrsten Sinne des Wortes) wieder eingerissen wurden.

Interessant allemal, vor allem mit welcher Leidenschaft Al Gore hier am Gange ist.

Von daher gibt es von mir 3/5 überflutete Straßen Miamis

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Thema #24: Naturverbundenheit
Film: My Octopus Teacher
Regie: Philippa Ehrlich, James Reed
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 84 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Naturfilmer Craig Foster fühlt sich ausgebrannt. Er kehrt zu einem Vergnügen seiner Kindheit zurück - dem Tauchen. Dabei verfolgt er das Leben eines Oktopusses, den er Unterwasser entdeckt.

Ach, ich könnte jetzt auch viel darüber sagen, dass mich die etwas große Ich-Bezogenheit des Filmers/Erzählers gestört hat. Dass die vermeintliche Doku schon sehr filmisch inszeniert ist. Dass mich Craigs Sohn so gar nicht interessiert.

Oder ich sag einfach … aw. Ich finde Oktopusse extrem faszinierend, und die Bandbreite an Gefühlen, die „My Octopus Teacher“ in mir ausgelöst hat - das müssen andere Filme erstmal schaffen. Das kann man auch einfach mal so stehen lassen.

:octopus::octopus::octopus::octopus:/5

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