Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #26: Zeit ist relativ
Film: About Time von Richard Curtis
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 123 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Domnhall Gleeson spielt einen jungen Mann, der in der Tradition seiner Familie in die Vergangenheit seines, selbst erlebten, Daseins springen kann. Er will diese genetisch vererbte Gabe dazu nutzen, endlich eine Freundin zu finden.

Was wie eine dumme, kitschige Prämisse klingt ist eine fein ausgeklügelte, liebevoll gefilmt und erzählte Geschichte, die sich nicht nur mit einer simplen Love-Story zufrieden gibt sondern uns auch noch und vor allem eine herzerwärmende Vater-Sohn Beziehung liefert.

Richard Curtis (Regisseur u.a. von Love Actually) schafft es das Zeitreisethema auf ein kleines familiäres Universum zu reduzieren und kongruent zu inszenieren, was bei Zeitreisefilmen nicht immer ganz so einfach ist.
Gestützt wird das ganze von einem toll aufspielenden Cast, von dem vor allem Bill Nighy imponiert aber auch Rachel McAdams ein überzeugendes und glaubwürdiges Mauerblümchen gibt.
Gespickt von viel Witz habe ich eine der besseren Romances der letzten Jahre endlich mal nachholen können.

Eine klare Empfehlung und 4/5 Dinners in the Dark

6 „Gefällt mir“

Würde ich okay finden.

1 „Gefällt mir“

Den fand ich auch wirklich großartig. Kann ich jedem empfehlen! :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Batman Ninja

Thema #26: Schaut einen Film, der mit der Zeit spielt
Regie: Junpei Mizusaki
dt. Sprecher: Peter Flechtner (Batman), Michael Iwannek (Joker)
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 85 Minuten
gesehen auf: Netflix


Batman und Catwoman geraten in eine Zeitreisemaschine vom Joker und landen zusammen mit ihm im feudalen Japan. Und weil es alleine Langweilig ist, sind viele alte Bekannte dabei, wie Harley Quinn, der Pinguin, Two-Face … sogar Alfred haben die mitgenommen … :man_shrugging:

Bisschen begriffsstutzig scheint Batman durch die Zeitreise aber schon geworden zu sein, wird er doch nach seiner Ankunft direkt von Schergen mit Joker-Masken angegriffen und seine erste Frage war: „Wer ist euer Meister ?“

Und als er sich selbst als Tarnung in einen Mönch verkleidet, fällt ihm tatsächlich nichts besseres ein, als auf seiner Tonsur Haare in Form einer Fledermaus stehen zu lassen :joy:

Unterm Strich haben sie bei der Zeitreise scheinbar ganz Gotham mitgenommen. Das fand ich etwas zu viel, dass ständig neue Charaktere aufgetaucht sind, die auch in die Vergangenheit gereist sind. Die Geschichte hat ein paar nette Einfälle, die Transformers am Ende waren vielleicht etwas too much. Hätte es tatsächlich einfach besser gefunden, wenn sie sich etwas mehr an die Vergangenheits-Thematik gehalten hätten. Was hier aufgefahren wird, hat halt (außer dem Aussehen) leider nix mit der damaligen Zeit zu tun und ist zu futuristisch.

Aber war trotzdem ganz nett anzuschauen. Und vom Zeichenstil her fand ich ihn auch sehr ansprechend.

3/5

6 „Gefällt mir“

Thema: Zeit ist relativ
Film: Ivan Vasilyevich Changes His Profession von Leonid Gayday
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: Youtube (Mosfilm)

Schurik Timofejew arbeitet in seiner Wohnung an einer Zeitmaschine. Bei einem Testlauf geraten der Hausverwalter Iwan Wassiljewitsch Bunscha, der in seinem Aussehen sehr dem Zaren Iwan der Schreckliche ähnelt, und der gesuchte Einbrecher Schorsch Miloslawski ins Moskau des Jahres 1573, während Iwan der Schreckliche ins Jahr 1973 gelangt.

Daraus entspinnt sich im Prinzip eine gedoppelte „fish out of water“-Komödie mit gelegentlichen Slapstick-Einlagen und ein paar musicalähnlichen Szenen. Größtenteils hat mich das recht gut unterhalten, aber viele der Situationen und Pointen waren heutzutage dann doch etwas zu ausrechenbar. Aufgrund meiner geringen Kenntnisse der russischen Geschichte sind mir jedoch bestimmt auch viele Details und tiefere Ebenen des Films entgangen.

Die Effekte sind in den meisten Fällen mit einem gewissen Charme gealtert und das musikalische Hauptthema wird mir wahrscheinlich noch länger im Ohr bleiben.

2,5/5

Edit: Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass der Film ein paar coole inszenatorische Spielereien enthält und gelegentlich die vierte Wand durchbrochen wird, aber ich in vielen Fällen auch kein Slapstick-Fan bin.

7 „Gefällt mir“

Thema #26: Zeit ist relativ
Film: Hot Tub (Hot Tub Time Machine) von Steve Pink
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 97 Minuten
Wo gesehen: Sky

Die Freunde Adam, Nick, Lou und der junge Jacob fahren gemeinsam in den Ski-Urlaub. Sie sind alle im Jahr 2010 nicht gerade glücklich mit ihrem Leben. Der Whirlpool des Hotels verwandelt sich in eine Zeitmaschine, wobei die vier im Jahr 1986 landen. Es beginnt ein typischer Zeitreiseklamauk im üblichen Stil: Wie viel darf ich in der Vergangenheit verändern, dass mein Leben besser wird ohne zu viel zu zerstören.

Grundidee ganz charmant, Schauspielleistungen waren okay und die Musik war richtig gut.

Alles andere war Katastrophe. So ein unlustiger Film. Es gab einen Running Gag über einen Arm, der war bisschen zum schmunzeln, ansonsten musste ich nicht ein mal richtig lachen. Hatte die Hoffnung auf so eine richtig schöne und lustige Blödel-Komödie. Tja war wohl nichts.

Die Standard-Gags sind nicht mal gut ausgeführt und über den versuchten eingebauten Hintersinn reden wir besser erst gar nicht. Wenn man schon eine Blödel-Komödie macht, dann bitte auch durchziehen. Fand ich echt extrem schwach.

Warum der Film relativ viele gute Kritiken bekommen hat entzieht sich mir persönlich auch jeder Logik. Statt dem Film kann man auch gleich zu Hangover greifen oder zu manchem Direct-to-DVD-Sequel von American Pie :sweat_smile:.

Naja, am Ende gibt es eben für die gut eingebaute Retro-Musik (was ja eigentlich ein großer Trumpf ist, mit so viel Lizenzen. Da kommt immer ein schöner Flow rein und es wird nicht so schnell langweilig) ein großes Plus. Den Rest fand ich enttäuschend.

3 von 10 lauwarme Whirlpools

7 „Gefällt mir“

Thema #26: Zeit ist relativ
Film: Safety not guaranteed
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 86 Minuten
Wo gesehen: Netflix US

Kurze Zusammenfassung: Die drei Journalisten Jeff (Jack Johnson :smiling_face_with_three_hearts:), Darius (Aubrey Plaza) und Arnau (Karan Soni) gehen einer Anzeige nach, in der Kenneth (Mark Duplass) einen Begleiter für eine Zeitreise sucht.

Dieser Film hat richtig viel Spaß gemacht. Das ist wirklich eine schöne, kleine Komödie mit romantischen Elementen (unschwer zu erkennen am GRAUSIGEN deutschen Titel "Journey of love - Das wahre Abenteuer ist die Liebe) und einer guten Portion Nerdtum und Zeitreise.

Zauberhafter, kleiner Film, den ich guten Gewissens empfehlen kann.

3,5/5 Sterne

7 „Gefällt mir“

Happy Death Day 2U (2019)
Christopher Landon

Thema: Zeit ist relativ
Laufzeit: 100 Minuten
Zu finden auf: Amazon Prime

Habe es endlich mal wieder geschafft, einen Film für die Challenge zu schauen. Hoffe, das meine Pause nicht zu lange war. :beanomg:

Schon das gesplittete Universal-Intro zeigt wohin die Reise erneut gehen soll.
Erneut? Ja, denn dies ist das Sequel zu dem Film Happy Deathday… den ich nicht einmal vollständig gesehen habe. Jedoch wird dieser in diesem Film komplett und in traurig kurzer Länge noch einmal zusammengefasst, sodass man direkt alle wichtigen Informationen parat hat.
Wer auch nur einen einzigen Zeitschleifenfilm gesehen hat, denkt zu wissen wofür diese zahlreichen ungewöhnlichen Begegnungen sind, die Ryan, der Neuzugang unter den Charakteren, auf dem für diese Anzahl an bemerkenswerten Begegnungen viel zu kurzen Schulweg hat. Ebenso ist direkt klar welche Rolle sein Wissenschaftsforschungsprojekt innehat, das uns in unter 5 Minuten bereits vorgestellt wird.
Doch obwohl einem der Film somit eigentlich absolut vorhersehbar sein sollte, spielt er sehr gut mit ebendieser Meta-Ebene. Entgegen seines Vorgängers ist er kein reiner Horrorfilm sondern fokussiert er neben wenigen Horrorelementen vor allem den Spiel mit der Zeit und dessen Ursachen an sich.
Viel mehr möchte ich zu diesem Film gar nicht verraten, da er im Vergleich zu seinem eher inhaltslosen Vorgänger tatsächlich über Spoilerpotenzial besitzt. Dieser Film ist also eines der wenigen Sequels, das besser ist als sein Vorgänger - Wenn auch dennoch kein super spektakulärer Film. Also jeder, dem der erste Happy Deathday gefiel, kann sich diesen Film auf jeden Fall anschauen und selbst wenn man den ersten Teil nicht gesehen hat, ist Happy Deathday 2U mindestens ein gemütlicher Sonntagnachmittag wert - Auch wenn er sich gegen Ende leider in ein paar sehr konstruierten Storysträngen verliert.
(6/10)

5 „Gefällt mir“

Thema #26: Zeit ist relativ
Film: Prince of Persie: The Sand of Time
Regie: Mike Newell
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 116 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Ich habe per Zufall gehesen, dass dieser Film auf Disney+ ist, also kurzerhand angemacht fuer diese Challenge. Haette ich das lieber mal gelassen!

Der Film dreht sich um den jungen Dastan, der als Weise in den Strassen aufwuchs aber vom Koenig von Persien aufgenommen wurde und ihn wie seinen eigenen Sohn aufgezogen hat. Zusammen mit seinen 2 Bruedern, die leiblichen Kinder des Koenigs, ziehen sie in die Schlacht gegen die heilige Stadt Alamut weil sie den Verdacht hegen, dass die Stadt Waffen schmiedet und an Persiens Feinde verkauft. Als der Koenig selbst in der schnell eroberten Stadt eintrifft, wird er bei einer Art Siegeszeremonie vergiftet. Ein Mord, der Prinz Dastan angehangen wird. Dieser schafft es, zusammen mit Tamina, Prinzessin von Alamut, zu entkommen. Schnell stellt sich heraus, dass ihm der Mord angehangen wurde, und dass es dem Moerder um einen Dolch ging, welchen Dastan erobern konnte. Ein Dolch mit dem es moeglich ist, die Zeit zurueckzudrehen. Nun geht es natuerlich darum zu verhindern, dass der Dolch in die falschen Haende geraet und damit die Menschheit zu retten.

Leider war das ein Film, der eigentlich nichts so wirklich richtig macht. Das Acting, die Art Direction, der Score, nichts ist bei mir wirklich haengengeblieben. Womit ich eigentlich auch schon nicht mehr weiss was ich darueber schreiben koennte :man_shrugging:

4/10

7 „Gefällt mir“

Thema #26: Zeit ist relativ
Film: Returner ( リターナー)
Regie: Yamazaki Takashi
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 116 Minuten
Wo gesehen: DVD

Wir schreiben das Jahr 2084. Aliens führen Krieg gegen die letzten verbliebenen Menschen. Die letzte Chance für die Menschheit besteht darin, jemanden zurück ins Jahr 2002 zu schicken, dem Jahr, in dem alles begonnen hat. So landet die junge Milly in der für sie Vergangenheit. Als Gimmick hat sie ein Gerät dabei, mit dem sie sich 20x schneller durch Zeit und Raum bewegt, als ihre Umwelt.

Als das Thema für diese Woche angesagt wurde, war ich mir unsicher, was ich gucken könnte. Aber dann fiel mir nach einigem Überlegen „Returner“ ein, der schon ewig auf meiner Rewatch-Liste ist. Nachdem ich gesehen habe, dass es ihn bei zum Leihen nur mit deutschen Ton verfügbar war, und eine neue DVD mit über 40 Euro zu Buche geschlagen hätte, habe ich auf dem Gebrauchtmarkt geschaut und mir den Film für 2,65 inklusive Porto geschnappt. Warum ich das so lang und breit erzähle? Nun, es ist ein Film aus einer Videothek - und das hat mich einfach ganz schön nostalgisch gemacht :beanfeels:

Den Film habe ich vor ca. 12 Jahren das letzte mal gesehen, und damals hat er mir gut gefallen. Heute tut er das zwar immer noch, aber … mit noch mehr Abstrichen als damals schon.

Die Story will einfach zuviel. Zeitreise, Aliens, Yakuza und Triaden, Action- und Buddy-Movie. Das alles stellenweise unterlegt mit den freshsten Technobeats der 2000er :beangasm: … oder so. Die Musik war jedenfalls teilweise echt befremdlich. Alle Bösen bleiben flach (aber auch so richtig böse). Unsere Helden zwar auch, aber die beiden mag ich dennoch.

Was der Film schafft, ist es, sowohl einen weiblichen als auch einen männlichen Helden zu etablieren, die beide Stärken und Schwächen zu haben scheinen und sich gegenseitig unterstützen. Das Alien ist auch ganz knuffig.

Mit der 2000er-Nostalgiebrille auf und einem bisschen Herz für japanisches Drama hat mir Returner auch heute immer noch Spaß gemacht.

3/5

6 „Gefällt mir“

Es ist Freitag, meine Lieben. Unser nächstes Thema kommt von @anon60791430 :slight_smile:

Na, aber sehr gern :slight_smile:

Hab einen kleinen virtuellen Notizzettel, wo ich immer mal wieder Ideen notiere und hab jetzt den ganzen Tag überlegt, welche der Ideen ich dieses Mal nehme. Hab mich jetzt letztlich für folgendes entschieden:

Schaut einen Zeichentrickfilm.

Falls die Frage aufkommt: Ich meine nicht Animationsfilme, sondern wirklich Zeichentrickfilme. „Frozen 2“ geht also nicht, „Küss den Frosch“ aber schon (um zwei prominente Beispiele zu nehmen). Dabei ist mir aber egal, ob es eigentlich ein Film für Kinder ist oder er sich an Erwachsene richtet.

Ich hoffe, ihr findet alle einen Film, der euch Spaß macht :slight_smile:

8 „Gefällt mir“

Das heißt Filme wie Watership Down, Wolfwalkers, Song of the Sea, The Secret of Kells würden alle gehen, oder?

Ich kenne nur den ersten, aber eine kurze Recherche hat bestätigt: Jap, würden alle gehen :+1:

1 „Gefällt mir“

Das wäre die Gelegenheit mein Kindheitstrauma von Felidae zu überwinden^^
Aber mal sehen

3 „Gefällt mir“

Super :slightly_smiling_face:

1 „Gefällt mir“

Dann werd ich wohl ganz einfach eine weitere Lücke bei den Disney-Klassikern schließen :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Fuer mich zum Verstaendnis, bedeutet quasi: Schaut einen Zeichentrickfilm der nicht aus Japan ist?

Korrekt :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Warum hasst du Japan :beanfeels: