Film-Themen-Challenge: Part 2

Wer was ganz anderes als Disney sehen will, dem kann ich Ralph Bakshi empfehlen.

Alle alten Asterix-Filme

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Thema: Zeit ist relativ
Film: Terminator: Dark Fate
Regie: Tim Miller
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 129 Minuten
gesehen auf: Sky

Mir fallen auf Anhieb einige Sequels ein die einem Franchise mehr geschadet haben und weniger respektvoll mit den Vorgängern umgegangen sind. Ob nun Star Wars, Indiana Jones oder Stirb Langsam, hier hat man Jahrzehnte später das von mir geliebte und mindestens 30 Mal gesehene Original mit Füßen getreten, dem ist beim neuen Terminator aber nicht so.

Natürlich gibt es vieles, was man dem Film vorwerfen kann, aber wenn man die Entwicklung des T-800 in Teil 2 ein bisschen weiterdenkt, ist der T-800 in Dark Fate gar nicht so unrealistisch dargestellt. Auch Sarah Connors Rolle ist hier nachvollziehbar und passend. Vieles ist vielleicht zu aufgesetzt und teilweise durch die „Zitate“ etwas cringy, aber da sehe ich mal drüber hinweg.

Die Actionszenen sind durchaus brauchbar und der Film kurzweilig. Es hätte den Film nicht gebraucht, aber es ist ein Terminator-Film, anders wie Teil 4 und 5. Leider will er an vielen Stellen zu sehr sein wie Teil 2, und den besten Science-Fiction-Actioner aller Zeiten kann man leider nicht kopieren, selbst wenn man die alten Darsteller zurückholt.

Die Besetzung sagt mir wirklich zu und die Effekte sind gelungen. Die Story ist dann leider doch ein bisschen zu dünn, aber den kann man sich wirklich mal ansehen, auch wenn er bei weitem nicht an die ersten beiden Teile heranreicht.

Oft hat man gelesen wie respektlos man mit dem Franchise umgegangen sei, da sind Teil 4 und 5 aber viel viel schlimmer. Viele scheinen einiges zu verklären. Hier waren Leute am Werk, denen was an der Origin-Story liegt.

Den Film hätte es nicht gebraucht, aber er tut auch keinem weh.

3.5/5

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Aber der ist doch voll computeranimiert. Oder hab ich das Thema mal wieder nicht verstanden?

Was ist mit Rotoskopie? Sollte zählen, oder? Hab da nämlich einen Film schon lange auf meiner Watchlist.

Du hast komplett Recht, ich hab mein eigenes Thema offenbar nicht verstanden (oder mich vielleicht gestern auch einfach zu sehr verwirren lassen).

Ich hatte im Kopf, dass „Into the Spiderverse“ gezeichnet ist. Ist er nicht, daher zählt er in der Tat nicht. @TreasureHunter

Eine kurze Recherche sagt: sollte wohl gehen, ja.

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Dann kann ich eigentlich nur einen Rewatch machen. Ansonsten ist mir nämlich kein Zeichentrickfilm aufgefallen, den ich noch nicht gesehen habe (bzw. mich überhaupt interessiert anzuschauen).

Wäre es dann okay wenn ich einen Film gucke, den ich zwar mal gesehen habe aber das so lange her ist, dass ich mich da quasi nicht dran erinnern kann?

Ist ja nicht verboten, Filme zu gucken, die man bereits kennt. Kannst ja theoretisch nen Zeichentrick von vor zwei Wochen nochmal gucken (sofern du ihn noch nicht im Rahmen dieser Challenge geguckt hast) :blush:

Achso ich dachte eigentlich man darf nur Filme gucken, die man noch gar nicht gesehen hat.

Das machen viele gerne als zusätzliche Challenge. Aber auch ich hab schon zwei Filme geguckt, die ich bereits kannte. :sweat_smile:

Nein. Rewatch ist schon immer okay.
Haben hier doch auch schon viele gemacht, steht in den Reviews doch auch drin. Hast du das nie gelesen?

Hab ich zunächst auch so gemacht. Dann hab ich das hier gelesen:

Ab dann dachte ich, dass das eine Regel wäre. Aber wenn ich das jetzt nochmal lese habe ich den Fokus beim Lesen wohl zu sehr auf den letzten Nebensatz gelegt. :sweat_smile:

Reading the card, explains the card :smiley:

Eigentlich hat man immer versucht, dass die Challenge so wenig Regeln wie möglich hat. Für mich gelten zum Beispiel auch Filme, wo man denkt sie würden zum Thema passen und das sich dann leider als falsch herausstellt. Schreibt man dann in die Rezi und gut ist.

Ich freu mich schon auf mein zweites Thema. Das wir das Wort „Challenge“ mal wieder richtig beanspruchen :smiling_imp:

!vote kick @TIMBOlino1984

Schau einen Till Schweiger Film :kappa:

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Nollywood wirst du nicht übertreffen :smiley:

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Solange Filme verfügbar sind :woman_shrugging:

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Nollywood war bisher echt am härtesten.

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Thema: Zeit ist relativ
Film: Cast Away von Robert Zemeckis
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 143Minuten
Wo gesehen: Prime

Cast Away, ein Film der vermutlich den meisten etwas sagt. Der Protagonist arbeitet in einer leitungsposition bei FedEx. Sein Job verlangt es von ihm immer wieder um die Welt zu verschiedenen Standorten zu reisen. Bei einer dieser Reisen geschieht das namensgebene Unglück: das Flugzeug dass ihn zu einer FedEx-Stelle fliegen soll stürzt bei einem Sturm mitten über dem Ozean ab. Er überlebt den initialen Absturz und strandet an einer einsamen Insel.

Zugegeben eine etwas freiere Auslegung des Thema (*), aber als ich die Tage zufällig wieder auf den Film stieß, den ich zuerst und zuletzt als Teenager im Fernsehen gesehen hatte und von dem ich nicht mehr viel in Erinnerung hatte als dass er gut und traurig war, erinnerte ich mich sofort wieder daran, wie Zeit in Cast Away quasi ein Leitmotiv ist. Und nicht nur Zeit. Sondern eben gerade die Relativität von ihr. (Spoiler ahead, aber ich bemühe mich sie maximal flach zu halten)

In einer der ersten Einstellungen installiert Hauptcharakter Chuck Noland eine Uhr. Es sind noch 3 Stunden und 4 Minuten Zeit für die Mitarbeiter einer FedEx Filliale in Russland um einen Job zu erledigen. Er hält eine flammende Rede über Zeit und Deadlines und Pünktlichkeit. Er ist ein sehr gehetzter Mann, redet schnell, drängelt Menschen sich zu beeilen, brüllt “Tictoctictoctictoc!” wenn jemand nicht zügig genug arbeitet. Generell: 10 Minuten in dem Film hatte ich ihn bereits so oft auf Zeiten, Countdowns, Deadlines und Beeilung hinweisen sehen, dass einem fast schwindelig werden könnte. Es ist nur passend dass er zu Weihnachten von der Frau die er liebt eine Taschenuhr bekommt.

Dann der Crash. Chucks hektischer Alltag weicht einer Einstellung die es unglaublich gut schafft alles rasant darzustellen und doch als wäre die Zeit stehen geblieben. Eine schön intensive Szene.

Auf den Knall folgt die Stille. Chuck auf der Insel. Allein. Fassungslos. Verwirrt. Sitzt minutenlang schweigend am Strand und hört nichts aus das brausende Meer. Bis er irgendwann endlich um Hilfe ruft, ohne Antwort. In den folgenden Stunden und tagen bewegt sich der hektische Chuck zwar so klug und zielstrebig organisiert wie zu Hause in den USA, aber durchaus auch wie in Watte gepackt. Immer wieder schweigend stehend, eine Minute brauchend um Fassung zu erlangen. Dieser abrupte Kontrast schlägt bei mir heftig ein. Von laut, schnell und voll zu still, langsam und in kompletter Einsamkeit.

Von nun an sehen wir Tom Hanks dabei zu wie seine Rolle Fehler macht, an ihnen verzweifelt, aus ihnen lernt, fast verrückt wird, sich an Hoffnung klammert, sie fast verliert, an sich selbst zerbricht und über sich hinaus wächst und wenn man nicht schon wüsste dass das ein fantastischer Schauspieler ist, dann hätte man es jetzt gelernt.

Auch auf der Insel spielt Zeit eine Rolle. Nun rauscht sie nicht mehr an ihm vorbei, aber sie ist der Anker der ihn in der Realität hält - in Form einer Taschenuhr, die ihn an das Erinnert wofür er kämpft, aber auch in Form detaillierter Buchführung über die Zeit die er bereits auf der Insel ist. Sein anderer Anker heißt Wilson und wer den Film kennt, der weiß dass diese Verbindung einiges Tränenpotential bereithält

Wie relativ Zeit ist sieht man auch an allem was in den USA, seinem alten Leben, passiert während er auf der Insel ist. Aber ich will nicht noch mehr vorweg nehmen und quassel schon wieder ne waschechte Wall of Text zusammen, also kommen wir zum Fazit…

Da mein erst-letztes Mal mit dem Film schon so lange her war, war es wie zum ersten Mal gucken und er hat mich wirklich mitgerissen. Immer wieder bricht er mit Erwartungen. Hat Chuck Hoffnung, habe auch ich Hoffnung, verliert er sie, verliere ich sie mit. Sein Schmerz tut auch vor dem Fernseher weh, seine Wut und Verzweiflung macht betroffen. Das Ende ist nicht wie ich es erwartet hatte und doch so erwartbar.
Der Film ist ergreifend und wunderschön inszeniert, toll gespielt, cineastisch-künstlerisch hochwertig und wie immer wenn ich nix zu meckern habe und ne tolle Zeit hatte gibts 5 Punkte - wer wäre ich auch Cast Away weniger zu geben? :smiley:

(*) Ich habe Herzer gefragt und er hats erlaubt, immerhin! :grin:

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Thema: Zeit ist relativ
Film: The Lego Movie 2: The Second Part
Regie: Mike Mitchell
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 107 Min.
Wo gesehen: Netflix

Der Film knüpft da an, wo der letzte Teil abgebaut hat. Die Duploaner greifen Lego City an. Es liegt also wieder an Emmet, Lucy, Batman und den anderen Baumeistern, die Katastrophe abzuwenden. Sie scheitern daran.

Nach 5 Jahren ist die Stadt ein Ödland. Die Bewohner mussten erwachsen werden und leben nun in einer Mad Max-artigen Postapokalypse. Doch auch nach 5 Jahren in die Gefahr immer noch nicht vorüber. Nach einem weiteren Angriff werden Lucy, Batman, Benny, Eisenbart und Einhorn-Kitty entführt und ins Schwestern-System entführt, wo Batman die Königin des Systems Wasimma Si-Willi heiraten soll. Emmet, welcher der Entführung entkommen konnte, eilt seinen Freunden hinterher und wird dabei von Rex Abenteuerweste und seiner Raptor-Crew unterstützt. Gemeinsam reisen sie in das Schwestern-System, doch damit Emmet bei seiner Mission erfolgreich sein will, muss er selbst über sich hinaus wachsen und erwachsen werden.

Kurze Anmerkung: Der Film hat ein paar mehr Zeitspielchen in seiner Handlung als den oben erwähnten Zeitsprung, aber aus Spoilergründen gehe ich darauf nicht ein. Lasst euch versichern, dass der Film schon gut zu diesem Thema passt.

Also ich fand diesen Film echt super. Im Prinzip ist er eine saubere Fortsetzung des ersten Teils und hat ähnliche Stärken. Ein phantasievolles Lego-Design, leicht verdaulichen Humor und eine Moral über zwischenmenschliche Beziehungen und das Erwachsenwerden.

Ich vergebe 8/10 Lego-Herzen.

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