Film-Themen-Challenge: Part 2

Ich wär auch für die Wichtel-Nummer, würde aber das „aus allen in der Challenge geschauten Filmen des zugelosten Teilnehmers auswählen“ bevorzugen, dann hätte man nicht das ganze „ich muss vorher erstmal schauen was der andere für Streaminganbieter hat und was es da so gibt“ nicht. Wär aber zur Not auch okay :wink:.

Du meinst man sucht sich fuer den zugelosten Teilnehmer ein Film aus, den er bereits in der Challenge gesehen hat? Wuerde das nicht bedeuten, dass wir alle einen unserer gesehenen Filme nochmal anschauen muessten?

Ich hatte auch erst bedenken was das angeht, da ich in Kanada wohne und die Person die mich zieht quasi den Content hier durchforsten muss. Aber ich glaube das ist doch leichter als ich dachte, ich habe z.B. diese Seite gefunden:

https://www.justwatch.com/ca

Da kann man einfach angeben welche Dienste man hat, und dann nach Lust und Laune filtern, Ich glaube so geht es doch recht schnell fuer andere was zu finden. In dem Fall ist sie uebrigens fuer die kanadischen Dienste gesetzt, man kann aber die URL auch auf ‚de‘ setzen und sollte dann den Content der deutschen Dienste sehen.

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Wenn du zum Beispiel einen Horrorfilm verwichteln willst wärst du aber entweder ein ziemlicher Arsch und triffst evtl. jemanden der das gar nicht abkann, oder du musst ihn halt von vorneherein rausnehmen, um niemanden dazu zu zwingen, was auch schade wäre. Bei drei Filmen kannst du ihn ohne Probleme mit reinnehmen :slight_smile:

Es sei denn, man nimmt dann drei Horrorfilme. Aber ja, wäre ja vielleicht auch machbar, ein Genre auszuschließen. Aber vermutlich steh ich mit meiner Idee eh alleine da. Ich nehme, was kommt :grin:

Nee, andersrum. Du würdest einen Film aus den Filmen schauen, die dein Wichtel im Rahmen der Challenge geguckt hat.

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Ne, nicht ganz. Bspw. ich bekomme deine Filmauswahl zugelost. Dann gucke ich bei deinen hier in der Challenge gesehenen Filmen (via Letterboxd Liste oder einfach hier im Thread) und suche mir davon einen aus, der mir gefällt. Die Auswahl wäre also größer als 3 Filme.

[edit: ich seh grad, @anon60791430 hats ja schon beantwortet]

Ja über Seiten wie justwatch oder werstreamt.es (oder auch bei letterboxd selbt ist justwatch integriert) geht das schon, aber ist halt ein bischen umständlicher und man müsste dann noch gegenchecken, ob derjenige den Film vielleicht schon gesehen hat (falls man eher was neueres vorschlagen möchte).

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Ah, jetzt verstehe ich. Manchmal ueberrascht mich meine eigene Dummheit noch selber :simonhahaa:

Ich glaube beide Varianten haetten so ihre Vor- und Nachteile. Aber was auch immer es wird, ich freue mich drauf.

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Thema #27: Zeichentrick
Film: The District (Nyócker!) von Áron Gauder
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 87 Minuten
Wo gesehen: Netzkino

Im Budapester Stadtteil Józsefváros bekämpfen sich die verschiedenen ethnischen Gruppen in Bandenkämpfen gegenseitig. Auch sonst ist das Viertel von Armut, Glücksspiel, Prostitution und Alkoholeskapaden gezeichnet. Die Schüler und Schülerinnen im sozialen Brennpunkt sind bereits in die Konflikte integriert. Sie denken sich: Wie geil wäre es einfach reich zu sein und endlich alle Probleme hinter sich zu lassen? Es folgt ein abgefahrene Satire, die mit Politik und Gesellschaft abrechnet.

Dieses ungarische Werk ist Anarchie pur. Nicht nur wegen des Inhalts sondern auch wegen der Machart. Sämtliche Orte und alle Körper der Protagonisten sind handgezeichnet, während die Gesichtsanimationen für jede Figur aus jeweils 350 Fotos pro Kopf mit Computer animiert wurden. Das ergibt einen mehr als speziellen Mix der nicht gerade ohne Anstrengung zu konsumieren ist.
Das war für mich auch deshalb anstrengend, weil man so etwas einfach nicht mehr gewohnt ist. Der Film versteht sich nicht nur in seiner Wut auf die USA als Anti-Disney (und auch nicht weil Micky Maus hier überall nur mit Schrotflinte im Bild ist :sweat_smile:) sonder eben aus dem Grund, dass jemand gesagt hat: Ich hab hier nur paar 100.000 Euro zur Verfügung, anstatt damit einen ranzigen Disney-Klon zu erstellen (der dann überraschenderweise schlecht aufgenommen wird) probier ich einfach mal was völlig anderes aus.

Ich tue mich auch mit der Beschreibung diesmal überhaupt sehr schwer, da es einfach ziemlich einmalig ist, was es so zu sehen gibt. Am ehesten würde ich sagen eine überlange, ungarische Mischung aus South-Park-Folge und Drawn Together Episode und das alles noch bisschen drüber. Damit wäre zumindest bisschen die Richtung des Films abgesteckt.

Insgesamt hat mir der Film gut gefallen. Es ist ein recht wütendes Werk würde ich mal sagen. Da ich ja erst vor ein paar Wochen hier „Die rote Schildkröte“ gesehen habe, ist es beeindruckend was für eine Vielfalt man mit Animation und Zeichentrick bekommen kann. Beide Filme sind sehr ausdrucksstark in ihren Anliegen. Während die Schildkröte aber auf einen extrem minimalistischen Zeichenstil setzt und ruhig schon fast philosophisch uns seine Intentionen aufbereitet, bekommen wir hier die volle Gegenbreitseite. Lauter ungarischer Straßenrap, bunte und wilde Orte, abgefahrene Gesichtszüge, dass einem fast schlecht wird und die Botschaften werden mit dem Presslufthammer serviert und wortwörtlich „festgebombt“. Und was soll ich sagen: Ich fand beides toll.

Unglaublich viele lustige und kreative Einfälle. Bissige Kommentare und jeder kriegt sein Fett weg. Egal ob jetzt Religion und Politik oder aber die eigene ungarische Engstirnigkeit genauso wie eben auch der Kapitalismus und die Obrigkeit. Überhaupt der Film ist von 2004; da passt er heute mit einem Orbán in Hochform und was sonst so auf der Welt abgeht umso mehr.

Wem das jetzt schon alles wieder viel zu anstrengend ist, dem sei gesagt: Ganz viel Romeo und Julia gibt es auch noch. Ach ja und die letzten paar Minuten sind ein Feuerwerk an Gags und haben mir richtig gut gefallen.

Als kleinen Wermutstropfen, neben dem eben für das normale Sehverhalten sehr anstrengende Konsum ist, dass wenn man kein ungarisch kann (ist jetzt auch nicht gerade die leichteste aller Sprachen…) besonders die vielen ungarischen Rapeinlagen schwer zu verstehen sind. Und hab im Nachhinein über die bisschen nachgelesen, da steckt doch auch nochmal einiges an Handlung drin. Aber die englischen Untertitel sind zum Teil echt grottig und sind noch nicht mal bei allen Liedern am Start. Dem gegenüber ist die deutsche Synchro recht gut (klar wer nicht ohne Lipsync auskommt für den natürlich nicht), da hier der Ghetto-Slang versucht wurde zu erhalten (was doch recht wichtig in dem Film ist). Leider gibt es da wieder das Problem, dass die Rapszenen alle auf ungarisch erhalten geblieben sind (grundsätzlich sehr gut aber für das Verständnis nicht).

Trotz meiner großen persönlichen Empfehlung für den Film, sei bei solchen etwas anderen Filmen aber auch gesagt: Wer sich schon bei manchen Folgen von South Park oder Drawn Together denkt: Das jetzt schon ein bisschen derb; der sollte von diesem Film viel Abstand halten. Gerade heute viele umstrittene Sachen, wie Wortwahl oder Religionskarikaturen etc. werden in diesem Film inflationär benutzt.

Also nur eine lieb gemeinte Warnung. Wenn @boodee einen Film empfiehlt weiß ja auch jeder, dass wenn man kein Blut sehen kann, die Empfehlung vielleicht nur noch so halb gilt.

7 von 10 gebleachde Mammuts (Mammutbleaching war ein Ding in der Steinzeit? Klar :beansmirk:)

Da hier für die besonderen Filme in dieser Runde oft die Trailer gepostet wurden hier ausnahmsweise (bin kein so Trailer-Freund im Allgemeinen) mal auch der Trailer, damit wenn jemand den Film irgendwann mal anschauen will, er weiß auf was man sich optisch gefasst machen muss (der Trailer ist auch nur eine Aneinanderreihung von Szenen ohne jetzt schon viel Zusammenhang zu Spoilern):

Nyócker! 2004 - Trailer

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Thema: Zeichentrickfilm
Film: Josep von Aurélien Froment
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 71 Minuten
Wo gesehen: Mubi

Ich konnte mich bis vorhin nicht entscheiden und habe dann diesen Film gewählt, der heute auf Mubi veröffentlicht wurde. Josep thematisiert das Leben und Schaffen des katalanischen Künstlers Josep Bartoli mit Fokus auf eine grausame wie prägende Periode. Wie viele andere Spanier war er vor dem Franco-Regime nach Frankreich geflohen und dort in einem Internierungslager eingepfercht worden. Ab hier wird u.a. die Freundschaft mit einem französischen Wachmann erzählt, zu der ich nach kurzer Recherche keine Belege gefunden habe. Belegt ist aber seine romantische Beziehung mit Frida Kahlo, die ebenfalls kurz thematisiert wird.

Visuell werden hier unterschiedliche Stile gemixt und teilweise Zeichnungen sowie Karikaturen eingebaut, die Bartoli basierend auf seinen Erfahrungen in den Internierungslagern anfertigte (Beispiele unten). Dies ist eigentlich ein interessantes Konzept, hat mich aber leider nicht so richtig erreicht und eher dazu beigetragen, dass ich nie wirklich in die Geschichte eintauchen konnte. Dazu kommt, dass in der kurzen Laufzeit viele historische Ereignisse und Themen nur angerissen werden und die Einzelszenen als Momentaufnahmen eher selten eine Wirkung auf mich entfaltet haben.

Insgesamt schwankt mir Josep zu stark zwischen Biopic und (vermutlich) fiktiver Erzählung, hat aber mein Interesse an Josep Bartoli und den Ausläufern des Spanischen Bürgerkrieges geweckt, über den ich viel zu wenig weiß.

2/5

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Das Wochenende ist im Anmarsch und als nächstes ist @UnclePhil mit seinem Thema an der Reihe. :relieved:

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Das neue Thema lautet: Planet Hollywood

Planet Hollywood ist eine Restaurantkette, die folgende berühmte Hollywoodstars zu ihren Eigentümern/Gründern zählt bzw. zählte:

Schwarzenegger
Stallone
Bruce Willis
Demi Moore
Jackie Chan

Schaut also bitte einen Film mit einem dieser Darsteller.

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Cooles Thema mit ner großen Auswahl.

Gerade mal meine Statistiken gecheckt. Da ist noch einiges offen.

Arnie:
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Sly:
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Bruce:
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Demi:
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Jackie:
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Ja bei mir auch. Werd aber wohl zu nem Film greifen, den ich bisher nur einmal komplett gesehen habe und das vor Ewigkeiten.

Bin übrigens überrascht dass Arnie und Sly doch sooo viele Filme gemacht haben, hätte ich jetzt gar nicht gedacht.

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Ich war da damals so beeindruckt von, war im Disneyland Paris in meinem ersten Planet Hollywood Anfang der 90er und in der Folge noch in 4-5 anderen. Überall diese Dinge aus mir bekannten Filmen.
Das Motorrad aus Terminator: Judgement Day, die Hose und Handschuhe aus Rocky IV, das Taxi aus Die Hard with a Vengeance an der Decke usw. Die Restaurants erinnerten architektonisch und von der Einrichtung an Filmsets aus berühmten Filmen, für mich als kleinen Geek waren das tolle Etablissements.

Filme gibt es natürlich sehr sehr viele, die ich noch nicht gesehen habe. Muss mich mal umschauen.

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Hört sich ja nicht schlecht an. Ich persönlich war noch nie in einem.

Mein eigenes Thema hat mich ein wenig in den Wahnsinn getrieben :joy: Ich hab erst gedacht, ich schließe Disney-Lücken und hab mit „Der Schatzplanet“ angefangen. Da ist mir dann gleich am Anfang aufgefallen, dass der teilweise animiert ist. Gut, also ausgemacht. Dann dachte ich: „Okay, dann ‚Taran und der Zauberkessel‘.“ Davon kannte ich bisher nur das Hörspiel, das ich früher immer auf Kassette gehört hab. Aber der hat mich irgendwie überhaupt nicht gekickt und eher genervt, weswegen ich ihn dann auch recht schnell ausgemacht hab (lag aber vielleicht auch an meiner generellen Verfassung an dem Tag). Also noch mal hin und her überlegt und mich schließlich für was GANZ anderes entschieden…

Thema #27: Zeichentrick
Film: The Breadwinner
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Die Geschichte spielt in Kabul, die Taliban sind an der Macht. Der Vater der junge Parvana wird verhaftet und die Familie, bestehend aus Parvana, der Mutter, der großen Schwester und dem noch sehr kleinen Bruder, steht kurz davor, zu verhungern, da Frauen nicht das Haus verlassen und schon gar nicht auf dem Markt einkaufen dürfen. Also fasst Parvana den Entschluss, sich als Junge zu verkleiden und so für ihre Familie zu sorgen.

Der Film hat mich unerwartet tief berührt und echt emotional zurückgelassen. Natürlich war mir klar, dass mich kein „Feel Good Zeichentrick“ erwartet, aber der Film geht den ein oder anderen Schritt weiter als ich erwartet hatte. Es ist eine wirklich emotionale Geschichte in einem eher ungewöhnlichen, aber in meinen Augen schönen Zeichenstil.

„The Breadwinner“ war meiner Meinung nach 2018 völlig zurecht für einen Oscar nominiert (und musste sich gegen „Coco“ geschlagen geben) und bekommt von mir eine wirklich uneingeschränkte Empfehlung.

4/5 Sterne

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Thema: Zeichentrick
Film: Aladdin
Regie: John Musker, Ron Clements
Erscheinungsjahr: 1992
Laufzeit: 91 Min.
Wo gesehen: Disney+

Es ist schon einige Zeit her, seitdem ich zuletzt Aladdin gesehen habe, weshalb ich mich für den Rewatch von diesem Disney-Klassiker entschieden habe. Die Geschichte handelt vom gleichnamigen Aladdin, der sich als Taschendieb in den Straßen der Sultansstadt Agrabah über Wasser hält. Eines Tages trifft er dabei Prinzessin Jasmin auf dem Markt der Stadt, die sich aus dem Palast geschlichen hat, und rettet sie davor von einem Obstverkäufer eine Hand zu verlieren. Jasmin soll eigentlich einen Gatten finden, damit sie mit ihrem Ehemann das Erbe annehmen und das Königreich regieren kann. Aladdin erweist sich dabei als erster interessanter Kandidat, doch da er nicht blaublütig ist, hat er wenige Chancen.

Währenddessen schmiedet Dschafar, der Großwesir des Sultans, seine eigenen Pläne, um an die Macht zu kommen. Erfolg verspricht eine Wunderlampe, in welcher der allmächtige Dschinni lebt und dazu verpflichtet ist, seinem Meister drei Wünsche zu erfüllen. Das Problem ist nur, dass sich die Lampe in einer Höhle befindet, die nur ein Auserwählter betreten kann. Und wie es der Zufall will ist Aladdin dieser Auswählte. Er schickt ihn in die Höhle wo er die Lampe findet und der Meister des Dschinnis wird. Und nachdem der Dschinni nun nach tausenden von Jahren erwacht ist ergeben sich einige Möglichkeiten für alle involvierten Parteien.

Über die meiste Zeit ist Aladdin ein recht amüsanter Familienfilm, der vor allem ziemlich brilliant animiert ist. Der Film ist verdammt farbenprächtig und die Animationen wirken wie aus einem Guss. Aber dann ist da diese eine Sache. Diese eine Sache, die in fast jedem Disney-Film vorkommt und ich hasse wie die Pest.

DIESER GOTTVERDAMMTE GESANG!!! :colinmcrage:

Warum müssen die Charaktere über jeden Sche*ß den sie machen ein Lied singen? Zugegeben ein paar der Lieder in diesem Film sind ziemlich gut und haben auch einen Mehrwert für den Streifen, aber wie in jedem Disney-Film wird es irgendwann einfach zu viel. Das geht mir tierisch auf den Keks und bringt mich immer wieder raus.

Also mit etwas weniger Gesang würde ich dem Film eine 8/10 geben, so aber sind es nur 7/10 offene Wünsche.

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„Erhebe deine Worte, nicht deine Stimme. Denn der Regen lässt die Blumen wachsen, nicht der Donner“ -> Dieses Zitat hat sich mir absolut eingebrannt.

Toller Film, kann ich auch jeder und jedem ans Herz legen.

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Ich bin froh, das mal wieder ein Thema ohne Spielraum da ist, denn ich hab jetzt zum wiederholten Male erstmal einen Film gesehen, der nicht passt. Trotzdem kann ich den schwarz-weiß Rotoskopie-Motion-Capturing-Film Renaissance auf prime sehr empfehlen.

Thema: Zeichentrickfilm
Film: Bunuel im Labyrinth der Schildkröten
Regie: Salvador Simo
Erscheinungsjahr: 2018
Spielzeit: 82 Minuten
gesehen auf: amazon prime

Nachdem ich in Vorbereitung nun nochmal „Ein andalusischer Hund“, „Das Goldene Zeitalter“ und den Film um den sich dieser dreht „Las Hurdes - Land ohne Brot“ (gibt es alle auf youtube) gesehen habe, war ich nun vorbereitet, auf dieses im interessanten Zeichenstil erschaffene Werk.

Bunuel war immer umstritten, der von ihm verwendete Surrealismus, den er mit seinem Freund Salvador Dali in seinen vorherigen Filmen abbildete war vielen zu diffus, zu hart, zu blasphemisch.

Ich kenne selbstverständlich seine Frühwerke und finde sie nach wie vor beeindruckend, aber auch nach wie vor erschreckend.

Im Zeichentrickfilm „Bunuel im Labyrinth der Schildkröten“ geht es um die Entstehung seines dokumentarischen Films über Las Hurdes, einer verarmten Bergregion in Spanien, die erst 1922 zufällig entdeckt wurde. Zum Drehzeitpunkt waren diese Dörfer also gerade erst Kontakt zur modernen Zivilisation.

Dieses Elend möchte Bunuel abbilden. Leider hat er nach seinem letzten Skandalfilm keinerlei Förderer mehr und auch sein Freund Dali hat sich abgewendet. Sein Freund Ramon Acin verspricht seinen Lottogewinn in seinen Film zu investieren, sie holen sich zwei Filmkreative Franzosen dazu und machen sich auf den Weg.

Im Film sind immer wieder Originalszenen aus der Doku eingearbeitet. Und diese sind nichts für schwache Nerven. Ob nun Bunuel einem Hahn von einem Mann den Kopf abreißen lässt (ist in der Gegend normal zu der Zeit), ob er einen Esel festbindet, mehrere Bienennester zerstört und den Esel elendig durch die wütenden Bienen verrecken lässt oder ob er 3 Ziegen eine Schlucht hinunterwirft, damit er genug Einstellungen hat.

Dieser Zeichentrickfilm ist eine Art Making Of ohne Offtext und Originaltöne. Wir begleiten quasi das Filmteam zu den Drehorten und begleiten die Entstehung des Films. Über den Wahrheitsgehalt einiger Dinge kann ich nichts sagen, aber es ist durchaus denkbar, das es so ähnlich war.

Wer etwas mit Bunuel anfangen kann, macht hier auf jeden Fall nichts verkehrt, wer die schwierige Entstehungsgeschichte eines Filmes Anfang der 30er sehen möchte ebenso nicht.

Auch hier gibt es einige Szenen, die recht surreal sind (Bunuels Träume und Gedanken), aber es erscheint mir bodenständig.

4/5

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Thema: Zeichentrickfilm
Film: Asterix-Sieg über Cäsar
gesehen auf: Amazon Prime

Wollte eigentlich mal wieder Waltz with Bashir gucken, aber war zu faul, die DVD einzuwerfen, daher habe ich einen Asterix Film geschaut. Finde es bei den Filmen interessant, dass sie unterhalten, obwohl die Abenteuer theoretisch langweilig sind, weil der Zaubertrank nun mal alles lösen kann. Aber die Humorschiene funktioniert und man hat einfach Spaß daran, wie Römer so im nebenbei verkloppt werden.
Kurz zur Story Obelix Love Interest wird von den Römern entführt und unsere beiden Helden machen sich auf den Weg sie zu retten und werden dabei Legionäre und Gladiatoren.
Interessant ist dabei eigentlich nur, dass trotz der Rettung der Love Interest nicht mit Obelix zusammen kommt. Ist ja quasi ansonsten fast Gesetz in der Filmlandschaft.

Die Animationen sind gealtert und als Erwachsener fallen diese gezeichneten Hintergründe natürlich mehr auf, aber insgesamt ist da einfach zu viel Nostalgie, um das Negativ zu sehen. Nur einmal im Dorf sind mir ein paar Hintergrundfiguren aufgefallen, wo man sich schon mehr Mühe mit den Gesichtern hätte geben können.

Insgesamt finde ich aber wohl die Geschichten besser, wo sie ein bestimmtes Volk besuchen und die Witze dann auch darauf fußen. So war der englische Legionär „What he said?“ mein Highlight in diesem Film.

3,5 von 5

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