Film-Themen-Challenge: Part 2

Schwierig, schwierig. Meine zwei Themen, die ich geplant hatte, sind leider nicht mehr möglich, da die gängigen Streamingplattformen leider zu wenig im Angebot haben und vieles in letzer Zeit rausnehmen.

Jetzt habe ich mir ein Thema rausgesucht, dass zumindest mindestens einen sehr empfehlenswerten Film auf jeder großen Plattform (Netflix, Prime, Sky, Disney+) hat.

It happens every Spring, Bang the Drum slowly mit DeNiro und Aiello, oder Battlefield Baseball (asiatischer Horror-Actionkomödien-Trash) gibt es zudem auf youtube.

Zusätzlich glaube ich, dass da durchaus Filme dabei sind, an die der ein oder andere vielleicht auch anderweitig rankommen kann, oder sich auch was kaufen oder leihen möchte.

Ich hatte Mal wieder Lust auf Sportfilme.

Thema: Baseballfilme - Schaut einen Film, in dem Baseball ein übergeordnetes Thema einnimmt.

Und keine Angst, hier geht es nicht nur um klassische Sportfilme. Denn auch wenn es unter Anderem bei einem Moneyball, Bang the Drum Slowly oder 42 um Baseball geht, sind das auch hervorragende Dramen davon ab.

Mir geht es hier nicht darum, ob der Sohn mit dem Vater im Laufe des Films mal ein paar Bälle wirft, oder ob ein paar Kinder in dem Film mal ein bisschen spielen, oder ob sich die Protagonisten mal ein Spiel anschauen. Der Baseball soll eine sehr wichtige, fast übergeordnete Rolle haben.

Im Zuge dessen habe ich mal eine Liste zusammengestellt, die bestimmt noch ein paar Lücken hat, aber ich habe gestern mal 43 Filme zusammengestellt, bei denen es passt. Wenn euch noch was einfällt, oder ihr euch irgendwie nicht sicher seid, einfach nachfragen. Habe z.B. wenige asiatische Real- und Animefilme dabei, da ich mich dort nicht so gut auskenne, ich weiß aber, dass es auch dort viel gibt.

Wenn jemand Empfehlungen braucht, ich habe 37 Filme aus der Liste gesehen und kann vielleicht helfen.

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Dieses Thema macht mich traurig, weil es „Die Indianer von Cleveland“ 1+2 einfach nirgendwo als VOD gibt :cry:

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Das ist echt schade, den Film hätte ich gerne mal nachgeholt.

Eine Klasse für sich geht aber auch immer, den hab ich als Teenager echt oft geschaut.

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Ja, vor Allem waren die vor zwei Wochen noch auf prime und Sky.

Aber ich saß gestern ne Stunde an der Liste und hoffe trotzdem, jeder findet etwas.

Natürlich ist die Auswahl bei dem Thema mal wieder überschaubar. Aber es wird sicherlich noch viele Baseball-Filme irgendwo geben, die ich so gar nicht auf dem Zettel habe. Vielleicht findet jemand noch was.

So lange ist das bei mir auch her. Der steht relativ weit oben auf meiner Liste. Habe den auch sehr gut in Erinnerung.

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Ich kleines Trüffelschwein wühle mich aktuell natürlich mal wieder durch die horror, sleaze und weirdo schiene und bin dabei bislang auf drei Filme gestoßen: battlefield baseball, the Catcher und night games. Das sollte doch auch alles im Sinne des Themas sein, oder? :slight_smile:

Edit: ersterer ist ja sogar in deiner Liste, seh ich grad.

Der ist sogar auf youtube. Erwarte aber nicht allzu viel Gewalt. Auch wenn der den Anschein macht.

The Catcher und Night Game sollten nach der Beschreibung passen.

Jo, habe ich auch gesehen, weshalb der aktuell recht weit oben auf meinem Zettel für die Woche steht. The Catcher gibt’s da ebenfalls, in allerdings extrem niedriger Qualität. ^^
Und ja, sieht jetzt nicht nach „ultraviolence“ aus, aber zumindest in den weirdness-topf scheint er gut getunkt worden zu sein. Ist ja auch immer was feines für mich. und sowieso Hauptsache kein ganz gewöhnlicher Sportfilm :grimacing:

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Da sind auch tolle Dramen dabei von großen Regisseuren mit A-Lister-Schauspielern, sowie ein paar Geheimtipps :beanwat: Wollte ja nicht nur Sport zum Thema machen.

Mindestens 10 Filme bei letterbox 3.5 und besser.

Glaub ich, glaub ich, aber du kennst mich doch, wenns da wat mit „Messer rein, Gedärme raus“ oder fluoreszierenden Gummibäumen im finnischen Sumpf beim Goethe lesen gibt, ziehts mich dahin. :grimacing:

Ja, eines meiner verworfenen Themen hätte dir sehr gut gefallen.

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Na toll! Jetzt muss ich noch mal zwanzig Wochen warten!? :beanwat:

Thema #34: Baseball
Film: The Rookie von John Lee Hancock
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 123 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Der Film basiert auf der wahren Geschichte des Baseball-Pitchers Jim Morris, der im Alter von 35 Jahren als Rookie in der MLB debütierte.
Jim landet nach diversen Umzügen (sein Vater ist beim Militär und wir ständig umstationiert) in einem Kaff in Texas, in dem Baseball nicht wirklich eine Rolle spielt.
Jahre später ist Jim (Dennis Quaid) als Familienvater Trainer einer Collegemannschaft. Wir erfahren, dass Jim seinen großen Traum nicht verfolgen konnte, da er sich die Schulter gerissen hat.
Er lässt sich jedoch mit seinen Spielern auf einen Deal ein: „Wenn wir eine erfolgreiche Saison spielen greifst du nochmal nach deinem Traum und meldest dich für die Try-Outs der Profiliga an“…

Der Film ist natürlich vorhersehbar ohne Ende. Prinzipiell verrät ja schon der Titel den Ausgang. Er hat auch sicher seine Momente, die man allerdings in vielen anderen Sportfilmen schon zu Hauf genauso gesehen hat. Für einen regnerischen Sonntagnachmittag und wenn man Baseball mag, kann man sich den ruhig mal geben, denn er hat ne Menge Baseball zu bieten. Der Vater-/Sohn-Konflikt wird hier leider auch eher ins Standardkorsett gepresst, wobei ich Brian Cox als Vater schon mochte.

Alles in allem bleibt ein Flickwerk aus Sportfilmversatzstücken, das einer bekannten Formel folgt ohne viel zu wagen.

Leider gibt es von mir nur 2,5/5 Fastballs.

Aus Morissa’s Liste habe ich 14/43 Filmen gesehen und kann am ehesten Moneyball, A League of Their own, The Sandlot oder Bull Durham empfehlen. Die guck ich dann doch deutlich lieber als „The Rookie“.

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Thema: Baseball
Film: A League of Their Own von Penny Marshall
Erscheinungsjahr: 1992
Laufzeit: 128 Minuten
Wo gesehen: Amazon Video (Leihe)

Die Rahmenhandlung des Films ist ein Jahrestreffen der früheren Frauen-Baseballliga. Doch dient dies nur als Pro- sowie Epilog, denn der Hauptteil des Films zeigt die Schwestern Dottie (Geena Davis) und Kit (Lori Petty), wie sie sich in der ersten Saison der Liga behaupten, die während des Zweiten Weltkriegs in den USA gegründet wurde.

Dieses Thema war für mich wirklich eine Herausforderung, da ich mit den meisten Sportfilmen nur wenig anfangen kann und nahezu keine Berührungspunkte zum Baseball habe. Moneyball war glaube ich der einzige Film, in dem Baseball eine größere Rolle spielt, den ich gesehen habe.

So hatte es A League of Their Own schwer bei mir und hat mich dann leider ziemlich kalt gelassen, obwohl ich ihn gerne mehr gemocht hätte. Denn der Film hat gerade in seinen kleineren Momenten, wenn es um die Gefühle der Frauen und ihren Zusammenhalt geht, einen gewissen Charme. Das liegt zu einem großen Teil an den Darstellerinnen, allen voran die großartige Geena Davis, aber auch z. B. Madonna, die ich gar nicht erkannt habe, bildet mit Rosie O´Donnell ein unterhaltsames Duo. Mein Highlight war dann aber die Tanzszene in der Bar, die wahnsinnig viel Energie und Freude versprüht hat. Mit der Rolle von Tom Hanks als abgehalfteter Baseballstar und nun Trainer des Frauenteams bin ich hingegen nie so richtig warm geworden, auch wenn er sie gut verkörpert.

Am meisten gestört hat mich die Einbettung in die erwähnte Rahmenhandlung, die typisch für amerikanische Produktionen dieser Art ist und wohl eine verstärkte Emotionalität erzeugen soll, aber mich eher abgeschreckt hat. Denn das eigentliche Finale verläuft gar nicht mal so schematisch und auch sonst bietet der Film gelegentlich interessante Ansätze.

Insgesamt sehe ich aufgrund dieser Ansätze und seines Charmes, warum A League of Their Own vielen um einiges besser gefällt, aber meinen Geschmack trifft er leider nicht.

2,5/5

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Eight Men Out (1988)
von John Sayles

Eight Men Out basiert auf einem Skandal aus dem Jahre 1919, als manche Spieler der Chicago White Sox sich bestechen ließen, um absichtlich die World Series (das Finale der amerikanischen Baseballliga) zu verlieren.

Ich fand diese Ausgangssituation super spannend und fand besonders die Frage, wie es dazu kam, dass mehrere Spieler sich für das Geld anstatt für so einen prestigeträchtigen Titel entschieden, vor dem Film sehr interessant. Leider wird diese Frage schon recht früh im Film recht unspektakulär beantwortet: der Besitzer der White Sox knauserte, wo er nur konnte mit den Spielergehältern und Bonuszahlungen, weswegen die Spieler unzufrieden waren. Dazu muss man bedenken, dass die Professionalisierung und Kommerzialisierung vor 100 Jahren natürlich noch in den Kinderschuhen steckte und die Spieler im Vergleich zu heute noch verhältnismäßig „wenig“ verdienten (etwa 94.000 Dollar im Jahr in heutigen Werten).

Aber letztendlich war es mir alles ein bisschen zu sehr „abgearbeitet“, was wann passiert ist, anstatt mir interessante moralische Dilemmata der Charaktere zu präsentieren. Insgesamt aber durchaus guckbar, um ganz nebenbei einen saujungen John Cusack als moralische Instanz des Teams zu sehen.

6/10

Thema: Baseballfilme
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Thema #34: Baseball
Film: Battlefield Baseball von Yūdai Yamaguchi
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 87 Minuten (+8 Minuten Epilog/Kurzfilm/whatever Battlefield Stadium: An Anecdote)
Wo gesehen: YouTube

Der Baseball-Mannschaft einer High School steht ein wichtiges Match bevor. Als der Trainer jedoch den nächsten Gegner erfährt, schwindet jede Hoffnung auf einen Sieg, da es sich um eine Truppe handelt, die bekanntlich ihre Gegner auf dem Feld tötet. Da es „im Spiel“ passiert ist es natürlich legal. :beannotsure: Bälle werden bei diesen Matches allerdings wohl nie geschlagen.
Zeitgleich soll ein neuer Schüler auf die Schule kommen, der sich wie zuvor der Schule verweigert und um den sich wilde Gerüchte ranken, welch Gräueltaten er begangen habe, die ihn in den Knast gebracht haben. Es stellt sich heraus, dass er „krasse Baseballskills“ hat, wodurch der Trainer neue Hoffnung wittert.

Ich war ja darauf vorbereitet, dass es weird, inkohärent, trashig und humorig wird, es hat sich aber herausgestellt, dass es nicht grad auf die Weise geschieht, die mir gefällt. Die zum Teil ganz lustigen „Gore“-effekte sind sehr mau umgesetzt und gestorbene Charaktere tauchen zum Teil einfach wieder auf. Einige Witze, wie die melancholisch gesungene Hintergrundgeschichte des Protagonisten, verschwindendes und wieder „aufploppendes“ Publikum oder der Typ der mit neuem Gesicht wiedergeboren wird, ziehen sich oftmals viel zu lang oder werden totgeritten. Dazu kommen ziemlich schlechte Kostüme, lahme Kampfchoreografien und so Sachen wie Rückblenden in die frühe Kindheit, die vom selben erwachsenen Schauspieler dargestellt werden.

Ja nun, ich weiß nicht. Einige witzige Ideen sind da auf jeden Fall drin, was am Ende bei rausgekommen ist, ist meiner Meinung nach aber kein Verlust, wenn mans nicht gesehen hat.^^

1,5/5 Super Tornado Pitches

PS: Achja, der Kurzfilm im Anschluss handelt von einem Sohn, dessen sterbender Vater nach einer Schüssel Ramen verlangt. Mit denen, die ihm gebracht werden, ist er jedoch nicht zufrieden, woraufhin der Sohn erst mal eine Kochausbildung durchzieht um die perfekten Ramen zu kochen. In der Zeit stirbt der Vater natürlich.
Keine Ahnung, was das mit dem Film zu tun haben soll.

6 „Gefällt mir“

Thema: Baseball
Film: Weeds on Fire
Regie: Chan Chi-Fat
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 95 Minuten
Wo gesehen: Netflix

An einer Oberschule in Hong Kong, die im Armenviertel liegt, wird das erste Teenager-Baseball-Team gegründet. Die Jungen schlagen sich mit ihren Gegnern, sich selbst, und dem Erwachsenwerden herum.

Sportfilme sind nicht so sehr meins - und Baseball ist eine Sportart, zu der ich komischerweise nie Zugang gefunden habe, obwohl ich es eigentlich interessant finde. Ich hab in der Schule auch Brennball geliebt. Also dachte ich, ich wähle für die Challenge wieder einen asiatischen Film (da ich meinen Blick aufs vor allem ostasiatische Kino erweitern möchte). Leider habe ich mir mit „Weeds on Fire“ keinen Gefallen getan.

Die Story ist flach, die Klischees schlagen um sich, und um das ganze noch abzurunden, kommt eine Szene vor, in der einer der Spieler ein Mädchen aufs Damenklo verfolgt, da sie ihn nicht beachtet, und sie am Ende doch seinem Charme erliegt. Widerlich.

Ebenfalls störend ist, dass der Film sich damit rühmt, auf einer wahren Begebenbeit zu beruhen - aber das ist fast schon eine Lüge. Ja, der Film basiert auf dem ersten Teenage-Baseballteam Hong Kongs. Nur waren das nicht wie im Film dargestellt Jugendliche, die sich mit Liebe, Gangs und Erwachsenwerden herumärgern - sondern das Team wurde an einer Grundschule gegründet. Das wäre ja wohl ein völlig anderer Film geworden :simonhahaa:

Um nicht nur negatives zu sagen, gespielt war das ganze okay, und alle wichtigen Coming-of-Age-Themen werden irgendwie angerissen. Dennoch, das war echt nichts im Gesamtpaket.

2/5

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Thema: Baseball
Film: Die Kunst zu gewinnen - Moneyball
Regie: Bennett Miller
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 133 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Billy Beane hat ein Problem. Er hatte im vergangenen Jahr eine recht erfolgreiche Saison, doch scheitert sehr früh in den Playoffs und verliert viele seiner Top-Spieler. Nun steckt er in einer Sackgasse, denn er braucht mehr Geld um ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen, doch sein Geldgeber kann dieses Geld nicht aufbringen. Da die Situation aussichtslos erscheint entscheidet sich Beane für eine neue Taktik und wählt seine Spieler mit der Hilfe des Yale-Absolventen Peter Brand aus, der Statistiken verwendet, um gute Spieler zu finden, die aber aus bestimmten Gründen bei den großen Clubs unbeliebt und daher günstig zu kaufen sind. Dieses Verfahren sollte später als Sabermetrics bekannt werden.

Allerdings trifft Beane mit dieser Entscheidung auf sehr viel Widerspruch, denn ein solches Auswahlverfahren ist Anfang der 2000er, der Zeit in der dieser Film spielt, noch sehr unbeliebt. Und zunächst scheint es so, als würden die Kritiker recht behalten, denn Beanes Team, die Oakland Athletics, verlieren Spiel um Spiel um Spiel. Doch Beane und Brand halten an ihrer Strategie fest und nach ein paar Korrekturen in ihrer Aufstellung beginnt sich das Blatt zu wenden.

Nun ich muss sagen, das dieser Film handwerklich gut umgesetzt wurde. Die Kameraperspektiven sind cool gewählt und die schauspielerische Leistung war ebenfalls sehr stark. Ich habe nur das Problem, dass ich mich null für Baseball interessiere und daher fand ich diesen Film verdammt langweilig. Ich kann schon erkennen, dass dieser Film echt gut gemacht wurde, aber das war einfach nicht mein cup of tea. Für einen Fan des Sports ist dieser Film wahrscheinlich ein must watch, für mich waren es zwei Stunden schöne Bilder zu einem uninteressanten Thema.

Nichtsdestotrotz will ich nicht ganz unfair sein und den Film zumindest für seine Umsetzung würdigen. Daher vergebe ich 5/10 Homeruns. Für mein persönliches Filmerlebnis wäre der Film aber eher eine 3/10 gewesen. Ich fand den Streifen halt echt langweilig.

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Naja selbst als Baseball-Fan hat man ja nicht viel. Das Problem liegt eher daran, dass es keine Spannungskurve gibt. Gibt mal einen Konflikt mit dem Trainer, aber das trägt nicht über 133 Minuten. Aber irgendwie lässt es sich trotzdem gut weggucken.

Thema #33: Baseball
Film: 61* von Billy Crystal
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 129 Minuten
Wo gesehen: Sky

1998 ist Mark McGwire dabei einen neuen Home Run Rekord aufzustellen. Die Baseball-Welt ist in Aufruhr. In einer Baseball-Rückblende springen wir jedoch sofort in das Jahr 1961. In dieser Saison verfügen die New York Yankees über die beiden Schlagmänner Roger Maris und Mickey Mantle. Fortan verfolgen wir die beiden im Jahr 1961 auf ihrer Jagd nach dem Home Run Rekord von Babe Ruth (1927). Werden es beide schaffen oder nur einer und wenn ja wann und wie?

@Morissa muss weiter hin stark sein, denn auch ich, habe in meiner wahren Baseballbegeisterung in meinem Leben bisher genau 0 Baseballspiele komplett gesehen. Bevor es ihn aber aus seinem sportlichen Sessel haut muss ich sagen, dass ich von diesem Film hier positiv überrascht wurde, da ich dachte, dass wird ein kompletter pathetischer Sportschnarcher.

Klar die ersten 10 Minuten sind hart. Mindestens 20 Namen von irgendwelchen Baseball-Legenden gefühlt von 1900 bis 2000, wovon ich bei jedem bloß dachte: Wer bitteschön; werden einem um die Ohren gehauen, aber dann nimmt der Film merklich Tempo raus. Man konzentriert sich auf die beiden Spieler Maris und Mantle und bekommt besonders abseits vom Platz viel geboten. Am meisten hat mir die dreier WG zwischen den beiden und einem weiteren Spieler der Yankees gefallen. Die 3 haben ziemlich viel witzige Aktionen gebracht und haben mich gut unterhalten.

Bis auf die letzte halbe Stunde ist der Film auch gar nicht so pathetisch, wie ich es erwartet hatte. Man bekommt eigentlich einen recht nüchternen Einblick in die jeweils Beteiligten am Baseball-Spiel, seien es jetzt die Journalisten, Teammanager, Sponsoren, Spieler, Spielerfamilien, Fans, etc. Auch die beiden sehr unterschiedlichen Spieler werden jetzt nicht überzeichnet, was mir sehr gut gefallen hat.

Ein positiver Punkt war für mich das Spannungsmoment. Klar mir fehlt die emotionale Bindung, die wohl viele Zuschauer von dem Film haben. Gefühlt hab ich mir aber gedacht: Die wissen ja wie das alles mit diesen Rekorden war; wie und wann die jetzt gebrochen wurden. Ich dagegen war echt immer gespannt ob das jetzt in dem Spiel oder im nächsten, von dem oder jenem, mit dem Schlag oder dem nächsten oder überhaupt passiert.

Diese HBO Sport-Produktionen überzeugen mich mit ihrer Qualität überhaupt. Letztes Jahr hab ich schon Paterno angeschaut (Football – interessiert mich soviel wie Baseball – 0) und hab einen Al Pacino in Höchstform und ein kleines Meisterwerk gesehen. Klar ganz so toll war der Film jetzt nicht, dazu war einfach vieles besonders in der letzten halben Stunde zu glatt gebügelt und Barry Pepper als Maris fand ich zwar sehr stark aber jetzt kein Al Pacino als Paterno, aber schon nicht schlecht.

Am Ende kann ich sagen, dass mich die Sportart zwar überhaupt nicht interessiert, ich aber großer Fußballfan bin und deshalb schon einige Parallelen aus so manchem Ereignis in dem Film gezogen habe. Viele Dinge in dem Film lassen einen den Kopf schütteln aber verzaubern einen dann später auch wieder auf die ein oder andere Weise. Es ist ein Leid und eine Freud mit dem Sport und ohne zu emotional zu werden hat es sich wohl auch im Baseball, wie im Fußball, die letzten Jahre mit absurdesten wirtschaftlichen Dingen genauso wie mit Dopingfällen, im Baseball im speziellen, nicht gerade zum Besseren entwickelt. Das macht mich traurig.

Trotzdem für jeden Baseballfan wohl ein toller Film und auch ich hab es nicht bereut mir den Film mal anzuschauen und in eine ganz ungewohnte Sportart abzutauchen. Gute

6 von 10 Rekorde für die Ewigkeit ganz ohne *

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Hardball

Thema #34: Schaut einen Film zum Thema Baseball
Regie: Brian Robbins
Darsteller: Keanu Reeves, Diane Lane, John Hawkes
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 106 Minuten
gesehen auf: iTunes (geliehen)


Die Ausgangsbasis für den Film ist halt reichlich dämlich. Ein abgefuckter Keanu Reeves (Conor) hat Wettschulden und will deshalb einen alten Freund anpumpen. Der gibt ihm jede Woche 500 Dollar unter der Voraussetzung, dass er ein Kinder-Baseballteams eines Problem-Viertels trainiert. Das alleine ist schon dumm genug, aber dann wird er auch noch komplett ohne Kenntnisse über irgendetwas von seinem Kumpel vor den Kids abgesetzt und dann sagt der nur noch zu Conor „Tschüss, ich bin jetzt paar Wochen auf Dienstreise. Mach’s gut.“

Dann wird Conor direkt am Anfang damit konfrontiert, dass sein Team aufgelöst wird, wenn er nicht zuverlässig für ein festes Team sorgen kann, was natürlich Conors 500 Dollar pro Woche gefährdet (was danach nie wieder zur Sprache kommt). Also schließt er eine Vereinbarung mit der Lehrerin der Kids, der er verspricht, den Schülern beim lernen zu helfen, damit diese weiter Baseball spielen dürfen (was, abgesehen von einem Auftritt in der Schule aber auch nie wieder thematisiert wird). Dann wird eines der Kinder nachts zusammengeschlagen, weshalb Conor sich auch darum kümmern will … wird aber auch hier nie wieder thematisiert. Das ist irgendwie einfach generell ein Problem des Films ist. Viele Konflikte werden aufgemacht, welche dann meistens aber einfach nicht abschließend erzählt werden oder teilweise überhaupt nicht mehr erwähnt werden.

Joa, irgendwie naja. Der Film kratzt die ganze Zeit zwischen Komödie und ernsthaftem Drama, womit er dann aber keines von beiden so richtig hinbekommt. Das Conor auch ständig auf der Flucht vor den Schlägertypen des „Friseur“ ist, dass er ein Kinder-Baseballteam trainiert, dazwischen bei immer neuen Leuten neue Wettschulden macht … das alles macht die Sache recht undurchsichtig. Dabei fehlt mir auch einfach der Zugang (ähnlich bei bei „Der schwarze Diamant“), dass er wegen seiner Spielsucht einfach nicht anders kann, als immer und immer weiter zu wetten.

Was ich zudem was seltsam fand: Es geht ausschließlich um Teams im Schwarzen-Viertel und die Kinder aller Teams sind alle Schwarz … aber die Lehrer, die Trainer sind weiß. Wirkt auf mich einfach etwas seltsam.

2/5

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