Film-Themen-Challenge: Part 2

Aufgrund des kurzfristigen Einstiegs, keine kreative Auswahl :smiley:

Thema: Zweiter Langfilm eines beliebigen Regisseurs
Film: Memento von Christopher Nolan
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 109 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Hauptcharakter Leonard hat seine Frau bei einer Vergewaltigung durch zwei Männer verloren. Während er einen davon noch nach der Tat töten konnte, so versetzte der zweite Täter ihm einen Schlag auf den Kopf, wodurch Leonard die Fähigkeit verlor, Erinnerungen abzuspeichern. Er erinnert sich immer nur an einen Zeitraum von 15 Minuten. Trotzdem sinnt er auf Rache und versucht durch clevere Planung, Polaroids und Tattoos dem zweiten Mörder seiner Frau auf die Spur zu kommen…

Intelligenter Thriller, der den Zuschauer am Leid von Leonard teilhaben lässt, indem er die Hälfte des Film chronologisch rückwärts zeigt (Farbszenen). Dadurch weiß der Zuschauer zwar was gerade passiert, kann aber keine Verbindung zwischen den Szenen aufbauen, da Vorwissen der Szenen fehlt, die chronologisch eigentlich davor passieren. Zwischen den Farbszenen bekommt man auch chronologisch korrekte Szenen in Schwarz-Weiss zu sehen, die Leonoards Tun seit dem Tod seiner Frau zeigen.

Bild und Machart des Films ist etwas unkonventionell aber im Stile der End-90er bzw. Anfang 2000er Jahre. Unerwartete Plotttwists sind genauso enthalten, wie ruhige Monologszenen von Leonard oder spannendere Verfolgungsjagden. Insgesamt ein echt gut durchdachter Thriller, bei dem man aber wirklich konzentriert dabei sein muss, um die Zusammenhänge der Szenen und des Films verstehen zu können. Außerdem ist der Film bildtechnisch nicht gut gealtert habe ich das Gefühl. Daher gibts ein paar Punktabzüge für Verständlichkeit und Bildqualität.

3,5 / 5

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Thema #2: Schaut einen Märchenfilm oder einen Film mit Märchenbezug an
Film: Küss den Frosch
Regie: John Musker, Ron Clements
Erscheinungsjahr: 2009
gesehen auf: Disney Plus

Ich schaue momentan sowieso relativ regelmäßig mal einen Disneyfilm, da meine Freundin absoluter Disneyfan ist und mir alle Filme zeigen möchte, die ich bisher nicht gesehen habe. Nach Rapunzel (fand ich ordentlich), Frozen 2 (langweilig und uninspiriert) bot sich Küss den Frosch jetzt perfekt für das Thema an.

Kurz zur Handlung: Tiana lebt in den 1920er Jahren in New Orleans und hat seit ihrer Kindheit den Traum eines eigenen Restaurants. Als sich die Möglichkeit hierzu ergibt, muss sie innerhalb weniger Tage das Geld für ein Gebäude zusammenbekommen. In dieser Situation stößt sie auf einen sprechenden Frosch, bei dem es sich um Prinz Naveen handelt, der durch einen Vodoozauber in einen Frosch verwandelt wurde. Inspiriert durch das Märchen vom Froschkönig küsst Tiana den Frosch, aber es läuft leider anders als im Märchen…

Was mir wirklich sehr gut gefallen hat ist die Tatsache, dass Disney es mit diesem Film geschafft hat, das Märchen vom Froschkönig mit der Jazzszene in New Orleans, Voodoozauber, Mardi Gras etc… zu vermischen ohne dass es unglaubwürdig oder aufgesetzt rüberkommen würde. Ich wusste vorher von diesem Film nur, dass es der erste Disneyfilm mit einer farbigen Prinzessin ist und dachte mir dabei ehrlich gesagt eher “Uff, ich sehe wieso ihr das tut Disney”. Aber das ganze Setting ist wirklich sehr liebevoll umgesetzt, detailliert und stimmungsvoll . Auch die Dynamik zwischen Tiana (die harte Arbeiterin) und Naveen (der Müßiggänger, dem alles hinterher geworfen wurde) ist in meinen Augen glaubwürdig und macht Spaß. Dazu runden sympathische Nebencharaktere (z.B. ein Krokodil, das Jazz spielt) das Gesamtbild gut ab.

Zwei kleinere Kritikpunkte habe ich allerdings doch: Zum Einen ist der Antagonist zwar durchaus interessant und sogar etwas gruselig für Kinder, insgesamt kommt er aber relativ kurz in dem Film und schöpft sein Potential nicht ganz aus. Zum Anderen ist der Soundtrack zwar sehr stimmungsvoll und passt perfekt ins Setting, es fehlt jedoch ein absoluter Ohrwurm, wie ich ihn eigentlich in einem Disneyfilm erwarte.

Insgesamt kann ich den Film aber jedem ans Herz legen. Für mich einer der stärkeren Animationsfilme von Disney der letzten 15 Jahre.

3,5/5

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Ich fand den Film damals ja leider echt enttäuschend. Hatte viel Hoffnung in den Film gesetzt, dass er Disney wieder dazu bringen würde, auch wieder mal auf Zeichentrick zu setzen :confused:

Würde ich absolut zustimmen. Ich liebe „Küss den Frosch“ sehr. Ist ein wirklich runder, schöner Film. Schön, dass er dir auch so gut gefallen hat :slight_smile:

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Thema #2: Schaut einen Märchenfilm oder einen Film mit Märchenbezug an
Film: The Tale of the Fox von Irene und Wladyslaw Starewicz
Erscheinungsjahr: 1937
Laufzeit: 65 Minuten
gesehen auf: Youtube

Dieser Puppentrickfilm basiert auf dem mittelalterlichen Text Le Roman de Renart sowie den nachfolgenden Reineke-Fuchs-Dichtungen und entstand bereits zwischen 1929 und 1931 in Frankreich. Aufgrund von Vertonungsproblemen und eines Rechtsstreits wurde er jedoch erst 1937 als deutsche Fassung in Berlin uraufgeführt. Für die französische Veröffentlichung im Jahr 1941 folgte eine komplette Neuvertonung und auch einzelne Szenen wurden neu gedreht. Heutzutage ist anscheinend nur noch diese französische Fassung verfügbar, die ich nun gesehen habe.

Im Königreich der Tiere häufen sich die Beschwerden über den Fuchs Reinecke, der die anderen Tiere mit der ein oder anderen List verärgert. Schließlich befiehlt der König, ein Löwe, den Fuchs zu verhaften und vor den Thron zu bringen.

Der Handlung merkt man schnell an, dass sie selbst für eine Stunde etwas dünn und in manchen Teilen repetitiv ist, aber den Charme des Films machen sowieso die Puppen und die eindrucksvoll verwendete Stop-Motion-Technik aus. Wer Interesse an den Anfängen des Animationsfilms hat, sollte hier auf jeden Fall einen Blick wagen. Die Kreativität und Liebe zum Detail der Beteiligten ist bemerkenswert und kommt im actionreichen Finale des Films mit voller Wucht zum Tragen. Zudem endet er auf einer satirischen Pointe, die den Film abrundet und mehr Tiefe verleiht.

3,5/5

Da der erste Film ziemlich kurz ist, habe ich noch einen zweiten gesehen:

Film: The Little Mermaid von Karel Kachyňa
Erscheinungsjahr: 1976
Laufzeit: 84 Minuten
gesehen auf: Amazon Prime Video

Ich denke jedem ist die ein oder andere Abwandlung von Hans Christian Andersens Märchen Die kleine Meerjungfrau bekannt. Bisher kannte ich nur den Disney-Zeichentrickfilm, der für mich zu den schwächeren zählt. Zwar gefallen mir die meisten Songs und Nebencharaktere wie Sebastian und Fabius, aber die Handlung ist mir besonders in der Liebesgeschichte zu flach.

Ähnliche Schwächen weist auch diese tschechische Verfilmung auf. Abgesehen von der Protagonistin bleibt jede Figur uninteressant und die Liebesgeschichte ist genauso wenig überzeugend, sodass sich die zweite Hälfte doch etwas zieht. Dies liegt auch daran, dass diese größtenteils an Land spielt und nicht von der größten Stärke des Films, der Unterwasserwelt, profitieren kann. Diese wird enorm atmosphärisch, wahrlich “märchenhaft”, inszeniert und hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Leider fehlt dem Film dann für mich die Substanz, um außerhalb dieser zu begeistern.

2,5-3/5

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Thema #2: Schaut einen Märchenfilm oder einen Film mit Märchenbezug an
Film: Die Legende der Prinzessin Kaguya
Regie: Isao Takahata
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 137 Minuten
gesehen auf: Netflix

Die Legende der Prinzessin Kaguya stand schon seit einiger Zeit auf der Liste der Filme, die ich mir ansehen möchte. Schließlich bin ich ein großer Fan von Studio Ghibli.

Zunächst einmal muss ich den Art Style des Films loben. Filme von Studio Ghibli haben generell einen sehr hervorstechenden Stil, aber dieser Film hebt sich nochmal vom Rest der Ghibli-Filme ab. Die Geschichte basiert auf einer alten japanischen Erzählung, weshalb passend dazu ein Art Style basierend auf Tuschmalerei verwendet wurde. Diese Entscheidung hat sich definitiv gelohnt. Der Film sieht fantastisch aus und einige Szenen erhalten dadurch eine Dynamik, wie ich sie bisher in keinem anderen Animationsfilm gesehen habe.

Die Handlung ist eine Nacherzählung von “Die Geschichte vom Bambussammler”, in der ein Bambussammler ein kleines Mädchen in einer Bambussprosse findet. Der Mann interpretiert dies als ein Geschenk des Himmels, was zudem dadurch unterstützt wird, dass er wenig später auf ähnliche Umstände mit massenhaft Gold überschüttet wird. Die Familie beschließt daher in die Haupstadt zu ziehen, um das Mädchen aus der Bambussprosse zu einer Prinzessin zu erziehen. Auf diesen Weg gelangt sie auch zu ihrem Namen Kaguya.

Die Geschichte an sich hat jedoch ihre Höhen und Tiefen. Vor allem in der ersten Hälfte hat der Film so manche Längen weshalb ich den Film hin und wieder pausiert habe. Zudem ist es mir nicht ganz klar geworden, welche Moral der Film lehren will, obwohl der Streifen ganz klar deutlich machte, eine Lehre geben zu wollen. In seinen besten Momenten kann der Film einen die Person und Umstände der namensgebenden Prinzessin Kaguya näherbringen, die nie wirklich das Leben führen kann, welches sie sich wünscht.

Nichtsdestotrotz ist dieser Film ein schöner Einblick in ein Stück japanischer Kultur, der sehr schön anzusehen, allerdings auch nicht gerade der spannendste Film ist, welcher das Studio hervorgebracht hat.

3/5

9 „Gefällt mir“

Thema #2: Märchenfilm oder Film mit Märchenbezug
Film: Frozen von Chris Buck und Jennifer Lee
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 101 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Elsa hat die Fähigkeit (oder den Fluch) Dinge in Eis zu verwandeln. Diese Fähigkeit wird ihrer Schwester Anna zum Verhängnis, als sie beim Spielen als Kind unabsichtlich von ihrer Schwester am Kopf erwischt wird. Von Trollen wird Annas Erinnerung manipuliert. Elsa wird isoliert und schließlich bei ihrer Krönung Jahre später nach erneutem Nutzen ihrer Fähigkeiten „vertrieben“. Anna bricht auf, um ihre Schwester aufzuspüren.

:nun: Ich habe mich lange gegen diesen überhypten Film gewehrt und nun mal die Gelegenheit im Rahmen der Challenge genutzt. Angepriesen als eine Anlehnung an Hans-Christian Andersens „Die Schneekönigin“ (eines meiner Lieblingsmärchens) hatte ich schon immer etwas Zweifel…der sich nun bestätigt hat. Da ist nicht mehr viel übrig von der Vorlage. Übrig bleibt der übliche Disney-Einheitsbrei, der technisch natürlich zu überzeugen weiß, mich aber zu keiner Zeit verzaubert hat.

Für Kinder mag das alles funktionieren, für mich hat es leider nicht geklickt.

2,5/5 Eiskristallen

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Eigentlich hab ich für diese Woche gestern schon „Once Upon A Mattress“ geschaut - aber jetzt kam ich mal auf den Gedanken, zu gucken, ob mein absolutes Liebglingsmärchen auch mal verfilmt wurde - was ich mir nicht vorstellen konnte - und :nun: Natürlich gibt es eine Verfilmung, die habe ich mir jetzt dann noch geliehen :smiley: … ich freu mich total, die Geschichte im Bild zu sehen.

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Thema #2: Märchenfilm oder Film mit Märchenbezug
Film: Freeway von Matthew Bright
Erscheinungsjahr: 1996
Laufzeit: 102 Minuten
Wo gesehen: Amazon

Der Film ist eine recht freie Interpretation von Rotkäppchen,

Vanessa Lutz (Reese Witherspoon) lebt ein schwieriges Leben, in dem sie nur durch Kriminalität und Wut einen Ausweg sieht. Ihre Mutter ist eine Prostituierte, ihr Stiefvater ein Drogenabhängiges Arschloch, der auch nicht vor Übergriffen zurückschreckt. Ihre Eltern werden nun jeweils in Gefängnis gesteckt und sie steht alleine vor einem großen Haufen Scheisse. Sie soll erneut in das System gesteckt werden und bei eine Pflegefamilie landen, da bringt sie ihre bis dahin nie erwähnte Großm,utter ins Spiel und will nun zu ihr fahren. Dafür stiehlt sie das Auto der Solzialarbeiterin, bleibt aber recht bald liegen. Hier taucht nun Bob Wolverton (Kiefer Sutherland) auf und hilft ihr, in dem er sie mitnimmt. Er gibt sich als jemand aus, der mit schwererziehbaren Jugendlichen arbeitet und er ihr hier vllt. ein wenig mit ihren Problem helfen könnte, denn darüber mit Fremden reden fällt ja teilweise leichter. Hierbei zeigt sich jedoch auch eine sehr dunkle Seite von Bob…

Der Film versucht einen schwierigen Spagat zwischen Drama, Komödie und Kriminalfilm. In Momenten schafft er das sogar und wirkt mit seinem dunklen Humor und der recht abstrusen Handlung irgendwie interessant. Auf die gesamte Laufzeit hält er einen aber meistens nicht so recht bei der Stange. Bob wirkt schon ziemlich lächerlich teilweise und mit Vanessa weiss man auch oft nicht so richtig etwas anzufangen, auch wenn man manche Momente schon irgendwie nachvollziehen kann.
Das Märchen selbst scheint hier und da auch tatsächlich immer wieder durch und man findet die wichtigsten Punkte wieder.
Für 1x schauen war er in Ordnung, aber das wars dann auch.

5/10

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Mistig, den hatte ich mir auch rausgesucht… hm… schau ich ihn jetzt trotzdem? :thinking:

Laut Regelwerk darfst du nur keine Filme schauen, die du selbst schon Mal geschaut hat. Bei “spezielleren” Themen kann das sehr häufig vorkommen, dass sich Filme überschneiden. Ist ja oft interessant auch mal andere Meinungen zu lesen.

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Na warum nicht?

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Ja, ich weiß schon :slight_smile:

Ich weiß nur nicht, ob ich nicht lieber einen Film gucken will, den noch niemand geschaut hat. Allerdings ist natürlich die Frage, inwiefern man das überhaupt, je nach Thema, einhalten kann. Ich denk noch mal drüber nach :slight_smile:

Das ist bestimmt nicht so einfach. Aber ich verstehe, was du meinst^^
Ich werde mir für dieses Thema auch einen Film ansehen, den ich vorher noch nie gesehen habe und den ich auch nie sehen wollte. Aber ich machs jetzt für die Challenge :smiley:
Muss nur noch genug Mut haben

Also nur im Rahmen des jeweiligen Themas, nicht auf die gesamte Challenge gesehen :smiley: Aber ja, ich glaube auch, dass das vermutlich ein wenig zu ambitioniert.

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Ich glaube, in der Burt-Reynolds-Woche in der letzten Challenge haben aufgrund der Verfügbarkeit fast alle den selben Film gesehen :joy:

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Och, ich glaube vor allem dieses Thema bietet genug Potential um etwas zu gucken, dass noch niemand hier vorher gesehen hat. Maerchen gibt es in jeder Kultur und dementsprechend wird auch nahezu jedes Land welches Filme produziert auch irgendeine Fairy Tale verfilmt haben.

Auch wenn ich schon fuer das erste Thema einen chinesischen Film gesehen habe, bin ich fuer dieses Thema aktuell wieder am ueberlegen einen aus China zu sehen. Deren Geschichte hat einfach so viele Maerchen hervorgebracht welche es inzwischen auch als Filme gibt.

Dann warte mal meine Themen-Woche „schau eine Komödie mit Jim Carrey, in welchem er eine grüne Maske trägt“ ab :grin:

Haha, okay :joy:

Joa, aber ich muss ja schon auch Lust drauf haben :wink: Und ich möchte halt in jedem Fall Filme gucken, die ich noch nicht kenne. „Freeway“ hatte ich mir auch tatsächlich schon am Wochenende rausgesucht… Mal sehen, ich schau noch mal und dann entscheid ich einfach spontan :slight_smile:

Thema #2: Märchenfilm oder Film mit Märchenbezug
Film: A Chinese Odyssey Part One: Pandora’s Box
Regie: Jeffrey Lau
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 87 Minuten

So, da hab ich den ersten Film nun gesehen. Basierend auf ‘Journey to the West’, einer chinesischen Erzaehlung aus dem 16. Jahrhundert. Laut Wikipedia gilt es als eines der wichtigsten literarischen Werke in Ostasien. “Wow”, dachte ich mir. Das chinesische Pendant zum deutschen ‘Faust’? Einem Werk welches ich nie gelesen habe und ich mich wahrscheinlich auch nie rantrauen werde? Dennoch habe ich meinen Mut zusammengenommen und mich dem Film angenommen.

Lasst mich nun versuchen, diese Audiovisuelle Erlebnis so zusammenfassen, dass es dem Film gerecht wird:

ZUM FICK WAR ICH SEHEND?

Um das mal vorwegzunehmen: Meine Freundin ist Chinesin und hat den Film angemacht.
Dieser Film war direkt ihr erster Gedanke als ich ihr vom Thema erzaehlt habe. Jeder in China kennt die Geschichte. Ich glaube die Seite auf der sie ihn gefunden hat war leider auch nicht gerade auf der legalen Seite, ich hoffe man verzeiht mir.

Das Buch hat wie gesagt einen gewissen Status in Ostasien und hat auch im Westen inzwischen einen bestimmten Bekanntheitsgrad erlangt, der ein oder andere hier wird es vielleicht kennen, die Geschichte um den ‘Monkey King’.

Zur Story:
Die Geschichte handelt vom sogenannten ‘Monkey King’. Dieser verraet seinen Meister, den ‘Longevity Monk’, und wird deswegen von einer Goettin bestraft. 500 Jahre spaeter sollen beide wieder auftauchen. Und zu diesem Zeitpunkt setzt der Film ein. Ein abgelegener Ort, bewohnt von einer Raeuberbande, wird von zwei Daemonen angegriffen und beugen sich kurz danach deren Willen. Ziel der Daemonen ist es, den ‘Monkey King’ zu finden, welcher die beiden zum ‘Longevity Monk’ fuehren soll. Dieser soll den beiden Unsterblichkeit verschaffen. Der Anfuehrer der Bande, genannt ‘Joker’, verliebt sich in eine der beiden Daemonen und gibt aus, der wiedergeborene ‘Monkey King’ zu sein. Zusammen machen sie sich nun auf um den ‘Longevity Monk’ zu finden…

Soviel zur Praemisse des Filmes, aber wie war er nun eigentlich?

Der Lead Actor des Filmes ist Steven Chow, welcher den meisten wahrscheinlich durch ‘Kung Fu Hustle’ bekannt sein wird. Und wer ‘A Chinese Odyssey Part One: Pandora’s Box’ sieht, wird sofort erkennen woher er die Inspiration genommen hat. Denn obwohl der Film auf einer durchaus tiefen und komplexen Erzaehlung basiert, so ist der Film eine durchgeknallte Maerchen-Comedy. Und ich hatte wirklich meinen Spass. Trotz der teilweise billigen Optik, welche eher auf einen Film aus den 70ers als den 90ern vermuten laesst, mochte ich seine Aufmachung. Dieser Film hat Humor den ich mir heute mal wieder wuenschen wuerde. Und am meisten Ueberrascht hat mich dann doch das Ende des Filmes. Denn trotz der Comedy, laesst der Film am Ende doch in gewisser Weise erkennen, welche Tiefe diese wichtige Erzaehlung hat.

4/5

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