Ich hab jetzt 127 Hours geschaut … zählt der denn? Es wird geklettert und er spielt im Canyon, aber taucht in der Liste nicht auf.
Der sollte zählen. Die Liste ist ja nur ne unvollständige Beispielliste, von jemanden der mit der Challenge nichts zu tun hat.
Hab schon den letzten Street Fighter-Realfilm laufen. Der spielt nur auf nem Berg, also gut. Irgendwie werde ich bei keinem Thema mal zu Revenant kommen
Den hättest du sogar zum letzten Thema schauen können
Nee, der sollte schon zählen. Mir sind auch noch ein paar Filme eingefallen, die nicht in der Liste sind.
Das hatte ich überlegt, letzte Woche, darum war er mir für diese Woche auch gleich präsent
Ja der zählt auf jeden Fall
@Morissa mit Revenant tue ich mich etwas schwer, aber wenn du nichts anderes findest, was du schauen möchtest, geht wohl auch der in Ordnung (Gesehen haben solltest du den nämlich definitiv! ).
Ich hab schon einen anderen Film, der fast ausschließlich auf einem Berg spielt.
Es waren in den letzten Jahren immer mal Themen, bei denen ich gedacht habe der passt, aber irgendwie dann doch nicht. Habe den bisher nur 2-3 Mal halb gesehen, hier wäre ich wenigstens gezwungen nicht abzubrechen.
Thema: Die Berge
Film: Street Fighter: Assassin’s Fist
Regie: Joey Ansah
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 144 Minuten
gesehen auf: amazon prime
Ich gebe zu, das Thema passt nur so halb, aber der Film spielt nunmal ausschließlich auf einem Berg. Denn dort hat Gouken sein Dojo, in dem er die jungen Ryu und Ken abgeschieden von der Zivilisation trainiert.
Manch einer kennt bestimmt die Realverfilmung aus den 90ern, oder auch Legend of Chun-Li und wird mir sicher zustimmen, dass eines der größten Probleme der Filme war, dass sie einfach zu überladen sind.
Anders sehen wir es in Assassin’s Fist, der aus einer Fanmade-Webserie zusammengeschnittene Film präsentiert uns hier die Origin-Story von den zwei Hauptprotagonisten der Spieleserie und zwei eng mit ihnen verknüpften Charakteren, die ebenfalls aus dem Viedeospiel stammen. Man sollte hier nicht zu viel Action erwarten, es geht hier um das Training und die Ausbildung von Ken und Ryu und durch Rückblicke das Gleiche mit Gouken und Gouki.
Dadurch das es quasi die erste Staffel einer Serie ist (wer die Zweite namens Resurrection irgendwo findet, bitte sofort Bescheid geben), gibt es hier einen der übelsten Cliffhanger, die ich jemals gesehen habe, in einem Film noch nie. Aber die Post-Credit-Scene und der Cliffhanger machen wirklich viel Lust auf die Fortsetzung.
Großes Lob an die Macher, was hier wieder aus Fanfeder und Crwodfunding-Projekt auf die Beine gestellt wurde, ist der Wahnsinn. Sowohl was die schauspielerischen und choreografischen Leistungen angeht, als auch was die Story betrifft. Die Effekte sind vielleicht nicht top-notch, aber auch nicht billig. Sogar das Bild ist HD und der Ton hervorragend.
Großes Lob an meiner Stelle noch an den Soundtrack, der allgemein sehr gut ist, aber gerade wie man die Ryu, Gouken und Akuma-Themes eingebaut hat ist wirklich klasse. Highlight ist die Version des Ken-Theme, dem man hier eine tolle Auffrischung gegeben hat.
Fans und Kenner der Reihe werden hier keinesfalls enttäuscht, auch Nichtkenner werden hier auf interessante Weise in das Universum eingeführt.
Hier ist sicher nicht alles Gold was glänzt, aber weil er mir viel Lust auf mehr gemacht hat und ich den Leuten danken möchte, geht die Wertung etwas höher als sie vielleicht bei einer Hollywood-Produktion wäre.
4/5
Thema: Die Berge
Film: Valley Uprising von Josh Lowell, Peter Mortimer und Nick Rosen
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 99 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime Video
Wie @anon60791430 habe ich mir diesen Dokumentarfilm angesehen. Mein Interesse am Klettern ist nicht unbedingt groß, aber zuletzt konnte mich Free Solo trotzdem aufgrund mehrerer Aspekte faszinieren. Im Grunde kann ich der Review nicht mehr viel hinzufügen, Valley Uprising gewährt einen breitgefächerten Überblick der Klettergeschichte im Yosemite Nationalpark, bleibt dabei aber eine einseitige Betrachtung. Außerdem versucht der Film für meinen Geschmack zu viel unterschiedliche Geschichten zu erzählen, sodass die für mich interessanten Aspekte immer zu kurz kamen. Dabei hilft auch nicht gerade der hektische Schnitt, der einem kaum Luft zum Atmen lässt. Dabei gibt es auch vergleichsweise wenig längere Klettersequenzen zu sehen; stattdessen soll der Film mit, wie schon von @anon60791430 erwähnt, albernen Effekten aufgepeppt werden.
Insgesamt hätte ich mir einen fokussierteren Dokumentarfilm gewünscht, der den wirklich interessanten Geschichten mehr Raum zum Entfalten gibt. Ich kann auch den Ansatz eines Überblicks verstehen, dann hätte ich allerdings auch mehr kritisches Hinterfragen erwartet.
2,5/5
Thema #43: Die Berge
Film: Everest von Baltasar Kormákur
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 120 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Der Film erzählt die Ereignisse im Mai 1996 um einen kommerziellen Aufstieg zum Mt. Everest organisiert und begleitet von Rob Hall und basiert auf wahren Begebenheiten.
Das ist eine wichtige Info, denn ohne diese verliert Everest leider an Glaubwürdigkeit und Impact und hätte mich vermutlich etwas kälter (pun intended) gelassen.
Rob Hall (Jason Clarke) war einer der Pioniere im Bereich des kommerziellen Everest-Ausflugs. In Everest führt er eine Gruppe Touristen und Journalisten (u.a. Josh Brolin und John Hawkes) gemeinsam mit einem anderen Bergsteigerteam (u.a. Jake Gyllenhaal) an die Spitze des höchsten Berges der Erde. Der Aufstieg ist weniger das Problem als die Katastrophe, die die Leute beim Abstieg erwartet.
Das Positive: Everest bietet sehr gute Schauwerte und einen packenden Score. Der Cast ist stark besetzt , aber leider auch stark schwankend in den Darstellungen. Auf der einen Seite haben wir z.B. Emily Watson, die emotional stark abliefert. Auf der anderen Seite einen Nicht-Schauspieler wie Sam Worthington, der hier wieder einmal zeigt, dass selbst die Felsen des Everest einen besseren Emotionsausdruck haben als er.
Fast schon verschwendet werden Leute wie Gyllenhaal, Robin Wright oder Keira Knighley, aber das Buch gab leider nicht mehr her.
Everest ist ein weiterer dieser Katastrophenfilme, die man mal gucken kann aber die man auch nicht unbedingt verpasst, wenn man sie nicht sieht.
Bei meiner Erstsichtung damals habe ich 3/5 bewertet, jetzt 3,5/5 - die Wahrheit liegt für mich irgendwo dazwischen.
Thema #43: Die Berge
Film: 127 Hours
Regie: Danny Boyle
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Aron geht gerne alleine wandern und besteigt Berge, oder klettert in Canyons. Leider hält er es nicht für nötig, jemandem zu sagen, wo er hingeht. So hängt nach einem Unfall im wahrsten Sinne des Wortes fest, und ist, um es mit dem Titel seines autobiographischen Buches, auf dem der Film basiert, „Trapped between a rock and a hard place“.
Der Film wird ganz klar getragen von James Franco, der Aron wirklich eindringlich und in allen Facetten von Glück über Verzweiflung und Halluzinationen brillant darstellt. Die Performance wurde zu recht für einen Oscar nominiert.
Regie führte Danny Boyle, und wer Trainspotting gesehen hat, weiß - der Mann weiß, wie man Ekel inszeniert. In einer Szene (nicht etwa der am Ende, also nicht bei der Amputationsszene) musste ich mal weggucken. Warum auch immer finde ich ja alles immer viel ekliger, wenn es auf einer wahren Begebenheit basiert, als bei anderen Splatter-/Ekel-/ oder Horrorfilmen.
Auch wenn die Handlung überraschend fesselnd ist (selbst wenn man weiß, wie es ausgeht), war sie irgendwie dünn. Es ist schwierig in Worte zu fassen, aber irgendetwas hat gefehlt. So bleibt mir am Ende eine
3/5
Thema: Die Berge
Film: The Shining
Regie: Stanley Kubrick
Erscheinungsjahr: 1980
Laufzeit: 119 Minuten
Wo gesehen: YouTube
Das Overlook-Hotel ist ein riesiges Anwesen in den Bergen von Colorado. Das Hotel ist gut besucht, doch über die Wintermonate muss das Hotel schließen. Die Inhaber des Hotels suchen daher für diese Zeit nach einem Hausverwalter, der das Anwesen in dieser Zeit im Schuss hält. Für dieses Jahr bekommt Jack Torrance die Stelle. Er sieht darin ein gutes Angebot, da er durch die Stelle einen Unterschlupf für seine Familie bekommt und er in der Isolation Zeit zum Schreiben hat.
Nach einer Einführungstour durch das Personal des Hotels sind die Torrence schon bald die einzigen Leute im Hotel, dass durch den harten Winter in den Bergen allmählich anfängt einzuschneien. Doch ist die Familie wirklich alleine? Denn es geschehen merkwürdige Dinge in diesem Haus. Danny, der Sohn der Familie, begnet immer wieder zwei kleinen Mädchen, die aus dem nichts auftauchen und wieder verschwinden. Zudem hat Danny einige verstörende Visionen über das Hotel. Und mit der Zeit scheint auch sein Vater immer mehr dem Wahnsinn zu verfallen.
The Shining ist vielleicht nicht der gruseligste Film, aber der Streifen ist dennoch sehr unheimlich. Die Kamerafahrten sind jedes mal ein Sprung ins ungewisse und hinter jeder Ecke könnte etwas Bedrohliches stecken, doch man bekommt erst Klarheit, wenn man seinen Kopf herhält und um die Ecke guckt.
Ich vergebe 8/10 Schreibmaschinen.
Uuuuuuh danke das du mich daran erinnerst! Ich kann mich damals an einen Trailer für die Webserie erinnern und der sah schon sehr gut aus. Sehr gut, dass die zusammengeschnitten bei Prime erhältlich sind. Hat hoffentlich auch etwas Geld für die eingebracht.
Gibt es sogar auf youtube in voller Länge.
Es kam ja wie geschrieben im Anschluss noch eine zweite Staffel, auf die ich jetzt richtig Bock habe, es scheint also etwas dabei rausgesprungen zu sein.
Thema: #43 Berge
Film: Seven Years in Tibet (1997)
Regie: Jean-Jacques Annaud
Darsteller: Brad Pitt, David Thewlis, B.D. Wong
Länge: 129 Minuten
gesehen bei: Netflix
„Seven Years of Tibet“ ist eine biografische Verfilmung eines Buches vom egozentrischer österreichischen Bergsteigers Heinrich Harrer (Brad Pitt). Das Drehbuch unterscheidet sich aber von den wahren Erlebnisberichten.
Heinrich Harrers Geschichte beginnt am Grazer Hauptbahnhof, wo er sich von seiner schwangeren Frau verabschiedet, um sich auf eine von den Nationalsozialisten gesponserten Bergsteigerexpedition im Himalaya zu begeben.
Im Film betont Harrer das er Österreicher ist, er wird dadurch suggeriert, dass er Gegner des Nationalsozialismus ist. In Wirklichkeit war er seit 1933 Mitglied der SS und der NSDAP. Außerdem gab es 1939 Österreich nicht mehr, sondern hat sich 1938 Großdeutschland angeschlossen und wurde zur Ostmark.
Der Versuch den Achttausender „Nanga Parbat“ im Westhimalaya zu besteigen scheitert. Nach der Rückkehr ins Basis-Lager werden die Expeditionsteilnehmer von Britisch-Indien gefangen genommen und in ein Internierungslager gesteckt, weil kurz davor der Zweite Weltkrieg ausgebrochen ist. Nach mehreren gescheiterten Fluchtversuchen gelingt Harrer und anderen schließlich die Flucht. Er schließt sich irgendwann mit Peter Aufschnaiter (David Thewlis) zusammen (der mit ihm geflohen war), was zuerst mehr eine Zweckgemeinschaft ist.
Sie beschließen nach Tibet zu wandern. Nach dem sie irgendwann, in der für Ausländer verbotene Hauptstadt Tibets Lhasa gelangen, beginnen auch endlich die 7 Jahre Tibet.
Obwohl es recht lange dauert bis Sie endlich in Lhasa angekommen sind, wird der Film trotzdem ziemlich hektisch erzählt. In der Hauptstadt wird die Erzählweise deutlich ruhiger und auch angenehmer zu gucken.
Was die Filmmacher mit der Buchvorlage machen, ist eine eher freie und romantisierte Interpretation. Dasselbe machen sie auch mit der Geschichte rund um Tibet und dem Dalai Lama. Tibet ist gut. China ist Böse.
Man muss ganz sicher China, für ihre Politik kritisieren (damals wie heute), aber Tibet ist in diesem Fall nicht so unschuldig, wie es in dem Film dargestellt wird. Vor allen Dingen ist der Dalai Lama wohl eher sehr guter Diplomat als ein Unschuldiger Engel. Seit Jahrzehnten schafft er es das die Welt Tibet so sieht, wie er es gerne hätte.
Tatsache ist aber, dass er ein Tibetischer Gottesstaat, wo 95% aus Leibeigene errichtet hat. Er verhindert aktiv die Überfremdung Tibets. In dem einfache Han-Chinesen verprügelt und ermordet werden. Aber auf seinen Weltreisen wirft er China kulturellen Völkermord vor… Wer im Glashaus sitzt…
Zur Wahrheit gehört es auch, dass die so friedvollen Buddhisten, Moscheen der Hui-Muslimen bei Unruhen zerstört haben. Das alles unter der Führung des Dalai Lama.
Man vergleicht die gewaltsame Eingliederung Chinas mit dem organisiertem Massenmord der Nazis. Damit werden vor allem die tatsächlichen Opfer verhöhnt.
Und einer Weitere Aussage in einem Gespräch finde ich auch fragwürdig. Die Tibeter hätten bis zum letzten Mann kämpfen sollen, anstatt sich diplomatisch zu einigen. Wo diese Denkweise hinführt, sehen wir gerade wieder im Nahen Osten. Lieber schießen als reden.
Als ich mich entschieden habe, dass „Seven Years in Tibet“ mein Challenge Beitrag wird, habe ich nicht geahnt, dass es so politisch wird.
Das wäre evtl. nicht nötig gewesen, denn der wahrer Haller und auch Aufschnaiter waren beim Ankunft der chinesischen Truppen nicht mehr in Lhasa. Aber wie schon geschrieben, durch div. Aussagen wollte man wohl ein politischen Statement setzen. Deswegen gehört das meiner Meinung nach auch in diese Kritik.
Regisseur Jean-Jacques Annaud sowie Brad Pitt, David Thewlis und Jamyang Jamtsho Wangchuk haben übrigens ein lebenslanges Einreiseverbot in die Volksrepublik China auf Grund des Filmes.
Ansonsten ist der Film ganz ok. Schauspielerisch super. Dazu kommen Großartige Bilder vom Tibetischen Hochgebirge. Insgesamt viel zu romantisiert und einseitig politisch. Wenn man sich mehr am Originalbuch orientiert hätte, wäre es evtl. ein besserer Film geworden… und die Kritik ein wenig kürzer Aber so…
2.5 / 5 Sterne
Thema #43: Berge
Film: Die Wasser der Hügel (L’Eau des collines) von Claude Berri
(Jean de Florette / Manon des sources)
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 233 Minuten
Wo gesehen: Sky
Auf dem Bergbauernhof in der Provence der ehemals sehr großen Familie Soubeyran leben in den frühen 1920er Jahren nur noch Papet und sein Neffe Ugolin. Dieser möchte eine Nelkenplantage anlegen. Dies würde jedoch enorme Wassermengen benötigen, welche sich nur mit der Quelle eines benachbarte Bergbauernhofs beschaffen lassen würden. Die beiden gehen ohne Skrupel vor. Es entwickelt sich ein Sturm aus Intrigen und Blut um das kühle Nass und dunkle Geheimnisse kommen zum Vorschein.
„There Will Be Blood“ auf französisch und mit Wasser statt Öl? Ich bin dabei.
Diese episch angelegte Geschichte wurde in 2 Teilen herausgebracht, ist aber schon als ein zusammenhängender Film zu sehen und sich jetzt nur einen Teil davon anzuschauen und zu besprechen macht für mich wenig Sinn (wurde ja auch in einem Stück gedreht).
Der Film sieht unglaublich gut aus. Selten war Tomaten gießen und Schafe hüten so sinnlich wie in diesem Film. Überhaupt die ganze Farbgebung um die Berglandschaft zu den verschiedenen Jahreszeiten, war für mich der größte Genuss an dem Film. Das für mich manchmal etwas zu Viel an klassischer Musik (da wirklich fast durchgehend) hätte es für mich da eigentlich nicht gebraucht, nimmt dem Ganzen aber nicht die Faszination.
Gérard Depardieu ist ja nicht gerade mein Lieblingsschauspieler, aber wie er die Figur des buckligen Stadtmenschen, der sich einen Traum auf dem Land aufbauen will, spielt, ist richtig stark. Auch Yves Montand als Papet und besonders Daniel Auteuil als Ugolin sind gut. Und wenn sich deine Hauptperson im Laufe des Films von
in die bezaubernde Emmanuelle Béart
verwandelt kann es auch schwer schlechter werden (natürlich mit einem Augenzwinkern betrachtet ).
Was die Geschichte selbst angeht, bin ich nicht ganz so überschwänglich des Lobes im Vergleich zu vielen anderen Sachen an dem Film. War für mich eine relativ Standardgeschichte um Gier und einem klaren Gut-Böse-Schema. Da gibt es also eher „There Will Be Blood“ in der Light-Version. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich relativ gerne solche klassischen Alpen- oder Landdramen (die es besonders früher im deutschen Kino ja zuhauf gibt) schaue und die haben zwar oft nicht so die Schauwerte, welche es hier gibt, aber eine spannende und bewegende Rachegeschichte gibt es dort auch oft zu sehen.
Trotz der Laufzeit von 4 Stunden kommt nie Langeweile auf. Im Gegenteil, ich hätte mir eher noch ein bisschen mehr Interaktion, besonders von einigen Nebenfiguren gewünscht. So ist der Film manchmal etwas formelhaft (besonders in der 2. Hälfte), um seine Geschichte schnell voranzubringen und lässt einem wenig Zeit in die Welt einzutauchen (ja hört sich bei so langen Filmen immer bescheuert an, aber ich hätte hier noch mehr klar besser gefunden).
Am Ende gibt es noch einen Twist, den man sicher erahnen kann, der für mich aber recht überraschend kam und solide umgesetzt war.
Vielleicht noch was sehr Ungewöhnliches: Der Film hat einen sehr einzigartigen Kontrast in der Aufbereitung von Szenen zu bieten. Die klassische Musik ist ja wie gesagt eh immer ständig da, aber eher „große“ Ereignisse (Mord, Heirat etc.) werden oft sehr im „vorbeigehen“ abgefrühstückt, während Unkraut jäten, schon mal eine ordentliche Filmzeit beanspruchen kann (vorwiegend im 1. Teil).
Einen Kritikpunkt habe ich auch noch: Die Zeitlinie. Ich mein alles in allem bemüht sich der Film (hier kommt wieder das schlimme Wort) ja schon sehr um Authentizität, aber hinter so manche Zeitsprünge bin ich nur schwer gestiegen. Da hat wieder der eine Bauer den anderen über 10 (!) Jahre nicht gesehen, obwohl er immer in der gleichen Ecke rumwuselt und einige solcher Szenen, die sich angefühlt haben, als muss man halt die Geschichte sorgfältig Schritt für Schritt abarbeiten, damit man zu seinem Endtwist kommt.
Am Ende steht für mich aber ein wunderschöner und auch guter Film. Freunde von Familiensagen vermischt mit französischem Kinoflair werden wohl ihre helle Freude mit dem Monumentalwerk haben. Starke
7 von 10 Eimer Wasser
Hatte ich auch auf dem Schirm, aber hatte keine Zeit für 4 Stunden. Hab ihn aber mal vorgemerkt, hört sich interessant an.
Es ist Freitag, ich bin viel zu spät aus dem Bett gekommen, aber es steht ein langes Wochenende vor der Tür! Und für das nächste Thema ist Neuzugang @Vegasboy1848 zuständig.
Schaut einen Film der in Vegas spielt und Army im Titel vorkommt
Es muss zugeben das Thema Vegas war wenig überrachend, tatsächlich meine erste Idee, aber erst mal nein. Trotzdem aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Okay, wir wissen schon mal, was es nicht wird…