Film-Themen-Challenge

Jo, genau. :slight_smile: Allerdings waren die Punkte ohnehin für die wenigsten ein wirklicher Grund, mit- oder weiterzumachen. Eher dafür, auch mal ein Thema anzugehen, das man nur widerwillig schaut. :grin:

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Ja, werden für mich auch irrelevant werden, wollte es trotzdem nur abklären. Widerwillig schauen wird wohl auch selten ein Problem, ich gucke alles. :smiley:

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Das ist der spirit. :grin:

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Thema: Wes Anderson
Film: Grand Budapest Hotel
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 100 Minuten
Wo geschaut: Persönliche BluRay-Sammlung

Um gleich zu Beginn mal ordentlich auszuholen: “Wes Anderson” im Allgemeinen und “Grand Budapest Hotel” im Speziellen sind für mich krasse Herzensthemen.
Zum Einen weil die Art, wie diese Filme gemacht sind, perfekt dazu einlädt, sich in einer komplett fremden Welt zu verlieren, welche aber immer irgendwie in der Realität verankert zu sein scheint. Wes Anderson erzählt Märchen. Märchen, die kindlich und verspielt anmuten, jedoch auch sehr erwachsen, ehrlich und düster sein können.

Zum Anderen war “Grand Budapest Hotel” für mich der Kick-Off meiner persönlichen Film-Leidenschaft. (Ja, so alt bin ich noch nicht.) Klar hab ich vorher schon Tarantino gesuchtet und mir alle paar Tage entweder “Sieben”, “The Big Lebowski” oder “Fear and Loathing in Las Vegas” reingezogen. Auch die “Sie Leben” - DVD hatte ich mir schon blind aufgrund einer Game One-Mini-MAZ zugelegt… (Und nie bereut!)

Aber nachdem mich irgendein Impuls dazu gebracht hat, mir mit meinem besten Freund Tickets für “Grand Budapest Hotel” in der “Kino extra”-Reihe des abgefuckten Kleinstadt-Kinos unseres Vertrauens zu holen… (Es gibt nur eins.) …war es um mich geschehen.

Fortan wurde besagte “Kino extra”-Reihe mein (nicht gemeldeter) Zweitwohnsitz und bot mir die einmalige Möglichkeit auch abseits der deutschen Großstädte 1-2 Mal im Monat Filme zu sehen, über die man unter zynischen Cineasten wohl höchst sarkastisch sagen würde: “Wow, wie individuell.” Aber für mich war das eine ganz neue Welt, die mich seitdem nicht mehr losgelassen hat.

Da nächste Woche die neue Runde beginnt, dachte ich mir, dass ich mir den Ausschweif mal erlauben kann… Aber kommen wir noch kurz zum Film:

“Grand Budapest Hotel” hat alles was es braucht, um mich immer wieder zu begeistern. Ein tolles Ensemble, dem zu jedem Zeitpunkt die perfekten Worte in den Mund gelegt werden. Einen tollen Score von Alexandre Desplat, der es schafft, allen Musikern passend zur Szene die perfekten Harmonien in den Mund zu legen.
Das wohl detaillierteste und zu gleich “größte” (Set-) Design in den sowieso schon perfekt durchgestylten Wes Anderson-Filmen. Hier werden sowohl Rezeptionen und Backstuben, als auch ganze Militärregimes und elitäre Hotelier-Geheimlogen zum Leben erweckt.

Und - um auch mal komplett reflektiert etwas Kritik zu üben - die wohl spannendste und best-inszenierteste Handlung aller Andersons. Denn - so sehr ich “Life Aquatic” auf einer Augenhöhe als Lieblingswerk von ihm sehe - viele seiner Filme verlassen sich schon ein Stück weit auf die leicht melancholisch-verträumte Stimmung, anstatt das absolute Feuerwerk einer Handlung abzuliefern. Das kann GBH meiner Meinung nach beides von sich behaupten.

Nebenbei gibt es noch eine der (gemessen an der Screentime) schönsten minimalistischen Lovestorys der letzten Jahre, wunderschöne Format-Spielerei, die dafür sorgt, dass sich der Film wie ein Buch auf- und zuklappt und einen fucking Jumpscare! (In einem Wes Anderson-Film!!!)

9/10

…Menschen haben diesen Text rechtzeitig abgebrochen und zu dieser Stelle geskippt.

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Grand Budapest Hotel von Wes Anderson

Mein erster Film von Wes Anderson war “Moonrise Kingdom” und ich war sofort darin verliebt, wie er seine Filme macht. Dieser Film ist auch immer noch der, welcher emotional am meisten gepackt hat, auch wenn mich “Rushmore” und “Der Fantastische Mr. Fox” ähnlich stark unterhalten haben. “Die Tiefseetaucher” hat einige grandiose Momente, aber mich beim ersten Mal Schauen nicht ganz abgeholt und sich in der zweiten Hälfte etwas gezogen, was aber auch an meiner Tagesform gelegen haben kann.

Zu Grand Budapest Hotel kann ich nicht mehr wirklich viel hinzufügen, ohne zu wiederholen, was @TheProtti schon genannt hat. Auf jeden Fall möchte ich Ralph Fiennes hervorheben, welcher den Film trägt und aus einem ohnehin großartigen Cast noch heraussticht. Auch der mir noch nicht bekannte Tony Revolori macht einen fantastischen Job und hat eine perfekte Chemie mit Ralph Fiennes und auch Saoirse Ronan, sodass nahezu jede Szene zu einem Genuss wird. Gleichzeitig empfand ich den Cast aber auch als kleine Schwäche des Films, da auch kleinste Nebenrollen mit Darstellern wie Bill Murray besetzt waren, von dem ich gerne mehr gesehen hätte. So habe ich mich von der Flut der grandiosen Darsteller etwas erschlagen gefühlt.
Nichtsdestotrotz ein weiterer fantastischer Film von Wes Anderson und meine Vorfreude auf “Isle of Dogs” hält weiterhin an.

4,5/5

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Ich binmal so frei und kopier’ den link zu nem Bill Murray-film, den ich mir gegeben hab :smiley:

extra für dich, @FireSmoke, merke ich an:
Ich hab den Film auf 2 Etappen angeschaut, mit nem längeren Break dazwischen
fight me

4 „Gefällt mir“

Klingt ja ganz interessant :slight_smile: Da steige ich doch glatt mit ein und warte sehnlichst auf das erste Thema.

7 „Gefällt mir“

Rushmore (1998)
von Wes Anderson

Rushmore ist vielleicht der Film von ihm, wo am ehesten in manchen Momenten ein kleines bisschen Realität auf das “Wes Anderson Wunderland”, für das wir seine Filme so lieben, trifft. Das merkt man in manchen Charakterentwicklungen oder auch Charakteren an sich (z.B. in Form des Vaters von Jason Schwartzmans Hauptfigur). Es nimmt aber nie den “Flow”, den Humor oder die Leichtigkeit aus dem Film. Diese Stärken bleiben durchgehend erhalten.

Da auch Bill Murray wieder in Topform ist, kann ja eh nicht mehr viel schief gehen und man hat einfach wieder ne tolle Zeit mit dem Film.

8/10

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Sorry, normal würde ich’s ja schon heute posten, wollte aber noch n bisschen mehr dazu schreiben, habe aber grade nicht vernünftig Zeit: der osterbesuch steht kurz bevor und die Bude sieht noch aus… :simonhahaa:
Morgen kommt’s aber. Versprochen! :smiley:

7 „Gefällt mir“

Ich bin gespannt! :smiley:

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Wird das Thema ähnlich speziell wie italienische Gore Filme der 70er, oder zum Einstieg eher etwas leichteres? :sweat_smile:

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Was das gab’ schon? Wäre einer möglichen zukünftigen Vorschläge gewesen, verdammt :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Im Startpost sind alle Themen aufgelistet die es bisher gab. Thema 21

Hah stimmt, habe ich wohl überlesen. Danke :slight_smile:

Es wird ein deutlich „simpleres Thema“, aber möglicherweise trotzdem herausfordernd für den ein oder anderen. Und für dich wird’s ne Premiere geben. :stuck_out_tongue:
kurz verschnaufen zwischen saugen und putzen :frust:

2 „Gefällt mir“

Filme, wo keine Vokale genutzt werden :kappa:

5 „Gefällt mir“

und bei mir dann Filme, bei denen genderfluide Hauptdarsteller auch als Nebendarsteller fungieren und vice versa, da gleichberechtigung :frust:

1 „Gefällt mir“

Ich versuche bei der neuen Runde, auch mal dabei zu sein. Bin gespannt, ob ich es durchhalte durch jedes Thema. :sweat_smile:

6 „Gefällt mir“

Glaub ich kenne das Thema. :grinning_face_with_smiling_eyes:

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:cry: