Do it!
Akira
Thema: Animationsfilme für Erwachsene
Regie: Katsuhiro Otomo
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 124 Minuten
Wo geschaut: Youtube
Nicht umsonst gilt dieser als bester Anime, er verbindet das beste des Realfilms mit der Möglichkeit der Überzeichnung eines gezeichneten Films.
Es wird ein eine interessante durchdachte Welt geboten, in dem man ein spannendes Abenteuer geboten bekommt, es was nicht mit Wendungen gespart und bis zum ende wird Raum gelassen sich selber seine Gedanken zumachen.
Es gibt schon länger die Idee einer Realverfilmung und ich muss sagen, man sollte es lassen. Der Film ist so wie er ist perfekt und würde durch das Adaptieren in eine ‘echte’ Welt nur verlieren. Man könnte ein Film drehen der die Welt aufgegriffen wird, aber genau die Geschichte sollte unangetastet bleiben.
5/5
Thema: Animationsfilm für Erwachsene
Film: Watership Down
Erscheinungsjahr: 1978
Laufzeit: 91 Minuten
Watership Down hat mich beim Betrachten der verlinkten Liste sofort angesprungen, weil er so toll auf das Thema passt. Denn wie viele andere bin ich als Kind auf den Film gestoßen, als Disney-Kind im Irrglauben, Zeichentrick sei eben immer für Kinder. Auch wenn ich kaum noch lebhafte Erinnerungen an den Inhalt des Films hatte, sind manche Szenen doch noch heute in meinem Bewusstsein eingebrannt. Denn Watership Down hat das sensible Mädchen von damals definitiv verstört.
Die Prämisse (ching) des Films ist schnell erklärt. Fiver, ein übervorsichtiger, ja vielleicht paranoider junger Hase, spürt, dass eine Gefahr auf ihn und die anderen Tiere seines Baus zukommt. Sofort warnt er seine Nächsten und flieht gemeinsam mit einigen aus gewohnter Umgebung, um die bis dato noch unbekannte Rettung zu suchen.
Gefallen hat mir, dass man bei Watership Down - trotz der fabelhaften Geschichte - fast immer das Gefühl hat, Hasen zu beobachten. Die individuelle Persönlichkeit zumindest der Fliehenden ist zwar vorhanden, dabei aber sacht genug dargestellt - so, dass man nicht das Gefühl hat, man hätte es mit Menschen in Hasenkostümen zu tun. Begabte Voice-Actor (unter anderem Richard Briers, John Hurt) sorgen dafür, dass die Protagonisten mit fragil anmutenden Stimmen ausgestattet sind, die die Stimmung des Films treffen.
Leider will trotzdem nicht so recht Spannung aufkommen. Die etwas altbackene Machart sorgt für ein unebenes Filmerlebnis. Zwar kann ich mir noch zu gut vorstellen, wie die kleine Lia sich bei bestimmten, teils psychedelischen Einstellungen und Szenen heftig gegruselt hat, eine auch nur vergleichbare Wirkung hat es auf mein heutiges Ich aber nicht mehr. Trotz seiner überschaubaren Länge, kommen bei Watership Down doch einige Längen auf, die sich auch nicht immer in das Gesamtwerk fügen wollen. Zwar hat man es hier mit einem absolut sympathischen Film zu tun, der sich für mich aber nicht gut gealtert anfühlt.
2 von 5 Punkten
Ich halte es bei meinem Thema für diese Woche klassisch und gebe euch auf, Filme mit einem bestimmten Schauspieler zu sehen…
Ich selbst finde ihn unfassbar gut und freue mich jedes Mal, wenn er in einem Film auftaucht. Richtig durch seine komplette Bio gefräst hab ich mich dennoch noch nie, deshalb…
Schaut einen Film mit Viggo Mortensen!
Ich dachte, das wird von der Zugänglichkeit relativ easy, dem ist aber leider nicht so.
Auf Netflix sind momentan immerhin
„The Road“, „Die Akte Jane“, „Ein perfekter Mord“ und „Captain Fantastic“!
…Netflix-Nutzer werden also auf jeden Fall fündig und haben vielleicht mindestens einen noch nicht gesehen.
Bei Prime gibt es…
ääähm… Nichts, außer „Reclaiming the Blade“ - ein Dokumentarfilm über Schwertführung in europäischen und asiatischen Filmen… Weiß nicht, wie das mit den Regeln aussieht, aber von mir aus könnt ihr den euch auch antun.
Vielleicht gibt aber auch jemand ein wenig Geld aus oder hat beispielsweise schon ewig
"History of Violence, „Eastern Promises“, „Carlito’s Way“, etc. rumliegen.
…oder man macht den hundertsten Herr Der Ringe-Rewatch!
Ich hoffe ihr seid mit dem Thema zufrieden - ich wünsch euch eine schöne Woche!
Film: Tokyo Godfathers by Satoshi Kon
Thema: Animationsfilme für Erwachsene
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 92Minuten
Handlung: 3 Obdachlose, dessen Charakter nicht unterschiedlicher sein kann, finden auf einer Müllheide ein ausgesetztes Baby. Nach einer kurzen Zeit entscheiden sie sich das Baby Ihren rechtmäßigen Eltern zurückzubringen und machen sich auf durch das verschneiter Tokyo zu wandern, das mit Hindernissen gespickt ist…
Fazit: Eine toller Film dessen Fokus auf 3 interessante Charaktere liegt. Da wäre einmal Miyuki, ein geckenhaftes junges Mädchen das nach einem Streit mit Ihren Eltern von zu Hause weggelauen ist und fortan als Obdachlose lebt.
Gin, ein griesgrämige Mann, der nach einem Wettskandal im Radsport seine Profikarriere an den Nagel hängen musste. Und dann gebe es noch Hana, eine Homosexuelle Transe, die sich nichts sehnlicher Wünscht als selbst ein Kind zu besitzen. Jeder dieser 3 Chars harmonieren perfekt miteinander und sind für den einen oder anderen Gag gut^^.
Wie gesagt ein toller herzerwärmender Film, der immer für ein lache gut ist. Ich kann Ihn jeden nur ans Herz legen.
Rating: 4/5
Schönes Thema! Viggo Mortensen mag ich auch sehr gerne, habe da vor ein paar Monaten auch schon ein paar Filme wie “The Road” und “Captain Fantastic” nachgeholt, aber da wird sich bestimmt noch was finden.
Prison - Rückkehr aus der Hölle (1988) nicht zu vergessen! #shocktober (edit: grad versucht das Video zu finden, hatten die beiden das doch nicht dort vorgestellt? )
hoffe, dass ich den noch in die Finger bekomme.
Hmm leider kannte ich die meisten Filme auf der Liste schon und die Auswahl bei Amazon Prime war wie immer auch sehr dürftig. Daher habe ich mir Schrott angesehen.
Film: Gyo - Der Tod aus dem Meer
Thema: Animationsfilme für Erwachsene
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 75 Minuten
Worum geht es? Kaori, die bald heiraten will, macht mit ihrer fetten Freundin und ihrer sexsüchtigen Freundin Urlaub. Plötzlich taucht ein stinkender kleiner Fisch mit mechanischen Beinen in ihrer Ferienhütte auf, den sie mit etwas Mühe töten. So wirklich besorgt sind sie nicht davon und die Sexsüchtige holt sich auch erstmal 2 Typen ran, die sie durchnehmen sollen als plötzlich ein Hai mit Beinen diese Menage a Trois stört.
Naja irgendwann merkt man dann, dass immer mehr dieser Viecher auftauchen und Kaori macht sich auf die Suche nach ihrem Verlobten, der in Gefahr zu sein scheint. Die von den Fischen verletzten Menschen verwandeln sich dazu noch in furzende Zombies mit Mundgülle und es werden Schläuche in ihren Mund und After gesteckt, um sie mit den mechanischen Beinen zu verbinden.
Achja es gibt natürlich auch den einen Polypen, damit auch jedes Klischee erfüllt wird.
Was will man sagen? Für einen Horrorfilm macht er sehr wenig Angst. Er ist nur manchmal etwas verstörend, was auch daran liegt, dass die Handlung 0 Sinn ergibt. Gefühle der Protagonisten kommen überhaupt nicht rüber, was aber an der Synchro liegen könnte. Alle Sprecher zeigen wenig Emotionen. Die Animation ist okay. Nur die Fische sehen falsch aus und passen nicht zum restlichen Handgezeichneten.
Fazit: Für einen Trash-Abend mit Freunden und Bier ganz gut, objektiv gesehen einfach nur Mist
0 von 5
5 von 5 für Leute mit Flatophilie
Thema #4: Film mit Viggo Mortensen
Film: Prison - Rückkehr aus der Hölle von Renny Harlin
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 102 Minuten
Ich habe versucht, herauszufinden wo schröckert mal was über prison gesagt hat, habe es aber leider nicht gefunden.^^ bei einer wunderschönen Goreszene ist es mir dann aber wieder eingefallen: ein Bild aus dem „Filmbilder raten“-Thread hat mich diesen Film auf meine Watchlist setzen lassen. (aber auch den post kann ich nicht finden! )
Prison ist ein Gefängnisfilm mit „Haunted House Horror“-„Twist“. Es gibt den üblichen harten unsympathischen Gefängnischef, die miesen Wachen, den guten aber pflichtbewussten Wachmann, den rapist-insassen und so weiter. Viggo Mortensen ist der geheimnisvolle Dude, den sowohl Insassen als auch Wachen irgendwie respektieren. Seine schauspielerische Leistung fand ich nicht gerade bemerkenswert, funktioniert für den Film aber trotzdem.
Allein die opening scene ließ gutes erwarten: fünf Minuten ohne schnitt wird ein Häftling aus seiner Zelle abgeholt. Aus der Egoperspektive folgen wir seinem Gang an der Deathrow vorbei bis ihm die Maske des elektrischen stuhls aufgesetzt wird. Begleitet von eindringlicher Musik, die mich veranlasste nachzuschauen, obs carpenter war… War er nicht, doch die Musik bleibt durchgehend klasse.
Ich fand ihn insgesamt nicht wirklich hart, aber drei vier Szenen haben meinen inneren Gorehound frohlocken lassen. So möchte ich Blut eingesetzt sehen! Ein guter Kontrast zum Film des letzten Themas.
Kurz zur Story: ein vor Jahren geschlossenes Gefängnis wird wiedereröffnet, Leiter ist ein „alter harter hund“. Chelsea Field spielt eine junge Beamte, die für humane Unterbringung und die Resozialisierung von Gefangenen wirbt und den Leiter dabei unterstützen soll. Die ersten eintreffenden Gefangenen sammeln sich auf dem Hof, woraufhin einer versucht, mit dem gefangenentransporter zu fliehen. dies misslingt und er wird ins „Loch“ gesteckt. daraufhin kommt es zum ersten Todesfall.
Ohne Vorwissen ein durchaus überraschender Film. Schöne Bilder, saftiger Gore, coole Mucke.
4/5
mechanischen Beinen? Das ist mir zu weird. Da bin ich raus
Hab ihn mir mal vorsorglich auf die prime Watchlist gepackt, wenn mal wieder Leerlauf ist.
Für Interessierte: Der Film ist auch in voller Länge auf Youtube zu finden.
Thema 3#: Animationsfilme für Erwachsene
Film: Der wilde Planet (La Planète sauvage)
Regie: René Laloux
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 72 Minuten
Wo: Blu-ray
Das erste Mal, dass ich “La Planète sauvage” gesehen habe, war ich in einer seltsamen Stimmung. Dass der Film ebenfalls unfassbar seltsam sein würde, war mir damals vorher nicht bewusst und hat nicht gerade dazu beigetragen, dass er mir gut gefallen hat. Trotzdem war mir klar, eigentlich einen guten Film gesehen zu haben.
Der gestrige Rewatch hat die erste Erfahrung noch einmal bestätigt: “La Planète sauvage” ist ein guter Animationsfilm mit eigenwilligen Zeichnungen, der recht spannende Aspekte aus Sci-Fi und Fantasy miteinander vermischt, aber es dabei nicht schafft, dabei eine fesselnde Geschichte zu erzählen.
Grob geht es um eine Welt, in der die Draag, eine Art höherer Wesen, ihr Leben der Wissenschaft und des Wissens widmen, geisterweiternde Meditation praktizieren und sich Menschen, die hier Om genannt werden, quasi als Haustiere halten, aber nicht unbedingt auf grausame Weise. Einer der Om entkommt eines Tages und nimmt bei seiner Flucht einen Wissensapparat mit, mit dem jungen Draag sämtliches Wissen beigebracht wird. Er landet bei einer Kolonie wilder Om und mithilfe des Geräts erlangen sie nun auch das Wissen der Draag, die wiederum versuchen, die sich immer weiter ausbreitenden wilden Om auszurotten.
Die Szenerien des Films sind tatsächlich sehr fantastisch und größtenteils irgendwie merkwürdig, was irgendwie dafür sorgt, dass die Welt irgendwie nicht so wirklich greifbar wirkt, was ebenso für die Hauptakteure gilt. Der Film baut damit eine Distanz zum Zuschauer auf, die nicht gerade positiv wirkt oder dazu einlädt, der Handlung durchgehend mit Interesse zu folgen. Gegen Ende zieht er storytechnisch dann ein bisschen an, sodass zumindest hintenraus doch ein wenig Spannung aufkommt. Im Allgemeinen ist der Film aber nicht sonderlich auf Action getrimmt, sondern versucht eher, eine nachdenklichere Stimmung zu kreieren.
Alles in allem ist es ein solider Film, Fantasy- oder Sci-Fi-Interessierte können hier schon ihren Spaß mit haben, andernfalls wird man sich das alles wohl eher etwas befremdet anschauen.
Edit: Gezeichnet ist das alles schon recht schön, hier mal zur Anschaulichkeit.
Thema 3#: Animationsfilme für Erwachsene
Film: Batman: Under the Red Hood
Bei all den unglücklich Entscheidungen die DC/Warner auf der großen Leinwand treffen, vergisst man ganz gerne Mal, das deren Zeichentrickfilme sogar ziemlich gut sind. Wobei man den Maßstab an diese Filme auch etwas anders setzt, als an einen 100 Mio Blockbuster.
Obwohl ich denke, dass sich Under the Red Hood etwas ausgebaut auch als Realfilm durchaus gut machen würde. Jedenfalls schon ein verhältnismäßig etwas älterer Zeichentrickfilm von DC von denen mittlerweile jedes Jahr Minimum 3 Stück erscheinen, erzählt dieser eine ziemlich starke Geschichte, die nicht nur eine Menge Action, sondern auch interessante Charaktermomente hat, welche den bekannten Figuren durchaus eine interessante Note geben und diese noch einmal etwas besser definieren. Hinzu kommt eine, wie ich finde, sehr stimmige Zeichentrickoptik.
Ja, ich bin davon überzeugt das auch Nichtkenner diesen Film einlegen können und 75 Minuten solide unterhalten werden.
Ich ziehe diese Woche mal den einmaligen, super special Joker und verschiebe somit die Review auf nächste Woche.
OK
Sowas gibt es?
Thema #3: Animationsfilm für Erwachsene
Film: Ocean Waves - Das Flüstern des Meeres
Regie: Tomomi Mochizuki
Erscheinungsjahr: 1993
Laufzeit: 76 Minuten
Hoffe, dass ich die Aufgabe nicht falsch verstand, habe erst jetzt gesehen, dass es eine Liste gegeben hätte. Stattdessen habe ich einfach den chronologisch ersten Ghibli-Film, der mir fehlte, geguckt.
Passt, denke ich, trotzdem recht gut rein, da der Film sehr ruhig und schlicht erzählt wird und insbesondere nostalgische Gefühle an die eigene Schulzeit wecken soll.
Wohl sehr auf das japanische Publikum ausgelegt, also vermutlich für weiße Kartoffeln wie unsereins schwer zugänglich.
Im Prinzip geht es um ein Dreiecksverhältnis zwischen zwei guten Freunden und einer neuen Mitschülerin Rikako aus Tokio, die in die eher provinzielle Schule kommt und erst einmal alle anderen Mitschüler in sämtlichen Kursen übertrumpft. Da Rikako auch noch recht überheblich wirkt, wird sie schnell ausgegrenzt. Zurecht, denn sie manipuliert gefühlt jeden um sich herum und schafft es auch die beiden guten Freunde zu entzweien.
Der Film greift verschiedene Fragmente aus der Geschichte der Klasse auf, wobei der Fokus recht stark auf dem eingangs erwähnten Dreiecksverhältnis liegt. Ein Klassentreffen am Ende des Films, bei dem die vorangegangen Ereignisse noch einmal beleuchtet werden, ist dabei das erzählerische Highlight.
Was klingt wie eine von Studio Ghibli produzierte Telenovela, ist auch genau das. Ein bisschen schade, da ich mir von dem Film eher eine Art Charakterstudie gewünscht hätte wie es z.B. Only Yesterday war oder mir wenigstens ein paar nuancierte Einblicke in die japanische Jugendkultur erhofft hätte.
Aber runtergebrochen ist das Dawsons Creek in Ghibli-Optik mit Charakteren, die sich eher wie Stand-Ins als ausgearbeitete Figuren anfühlen.
So schön die Optik ghibli-typisch auch ist, stellenweise wirken die Animationen doch recht unsauber. Kein Wunder, denn wie ich nachträglich gelesen habe, ist der Film eigentlich als Fernsehfilm konzipiert worden und das merkt man leider.
Immerhin schafft es der Film abseits der farblosen Figuren wenigstens deren Probleme und Motivationen glaubhaft darzulegen. Wie gesagt: gefühlt eher Stand-Ins für bestimmte Emotionen und Rollen im Film als echte “Menschen” mit denen man empathisch auf die selbe Ebene gelangt. Ebenso ist der Film weder so richtig Coming-of-Age, noch romantisch oder dramatisch und spannend schon gar nicht. In fast allen Belangen irgendwie mäßig dahinplätschernd. Wie Döhla sagen würde: Schade. Wäre mehr drin gewesen.
Da Zeichenstil und Soundtrack auf hohem Niveau sind und ich die unaufgeregte Erzählweise grundsätzlich mag, möchte ich den Film nicht ganz madig reden, aber das war definitiv der schlechteste Film von Studio Ghibli, den ich bisher gesehen habe.
Enttäuschend, 2/5.