Du hast einen Speziellen Geschmack.
Und am Ende sind es wieder die Computerspiele die Schuld sind
Du bist nicht der erste, der mir das sagt.
Daran Zweifel ich keine Sekunde.
Aber wie angedeutet: nach Maßstäben, die ich an „normalen filmen“ anlege, wären es eine 0/5 und eine höchstens 0,5/5 Wertung.^^ darum sind obige Angaben keine s , sondern s
Fortsetzung Nummer 1 zu Thema #15: Japanischer Realfilm aus den 80ern [OmU]
Film: Guinea Pig 3: He never dies von Masayuki Kusumi
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 39 Minuten
Wo gesehen: Meine DVD-Sammlung
Was zur Hölle… Der dritte Teil ist jetzt plötzlich einfach eine Splatterkomödie!
Ein Mann arbeitet in einer IT-Firma und ist komplett überarbeitet und wird von seinem Chef getriezt. Daraufhin schwänzt er tagelang die Arbeit, versucht sich die pulsadern aufzuschneiden, muss aber feststellen, dass er nicht sterben kann.
Daraufhin ruft er einen Arbeitskollegen zu sich, ihm eine heckenschere und ein beil mitzubringen. Als er ankommt schockt er diesen dadurch, dass er ihn unter anderem mit seinen eigenen gedärmen bewirft, die er sich vor dessen Augen aus dem eigenen Körper schneidet. am Ende haben sie dann gemeinsam Spaß damit, dem abgetrennten Kopf, der natürlich muntert mitlacht seine eigene Hand auf den Kopf zu legen etc.
What the fuck did I just watch?
Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.
Das gibt 3/5 wtfs
Film: Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor von Hajime Tabe
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 52 Minuten
Okay, der vierte Teil wurde nun wirklich komplett absurd. Dagegen ist der abstruseste Monty Python Sketch ein Witz. Es fühlt sich aber durchaus in der Art an.
Es geht um eine „ärztin“, die in zehn Kapiteln Menschen mit den seltsamsten Krankheiten „behandelt“. Den einen explodiert wortwörtlich der Schädel wenn sie sich aufregen, anderen explodiert das Herz wenn sie erschreckt werden. Einem Gangster wächst ein „gesichtstumor“ auf dem bauch, der singen kann, wieder andere scheiden Kot aus, der sich wehrt, ausgeschieden zu werden indem es beißt. ihr fragt eh „was zum Teufel?“? Ganz genau! Und es gibt noch viel mehr.
Es wird auch vor „ausgesetzten innereien“ gewarnt, die auf der Straße lungern und Passanten angreifen.
Oh man… Ich bin grad schon ein wenig beeindruckt, aber auch verwirrt, was ich hier in meinem Regal stehen habe.
Hatte eigentlich vor, auch die letzten Teile noch zu schauen, brauche jetzt aber erst mal eine Pause.
Was bekommt der nun für ne Wertung? Keine Ahnung. absolut abstruser quatsch, der gore ist leider nur noch trashig, Spaß macht es aber irgendwie trotzdem…
1,5/5 whatevers
Fortsetzung Nummer 2 zu Thema #15: Japanischer Realfilm aus den 80ern [OmU]
Ich konnte doch nicht widerstehen…
Film: Making of Guinea Pig 1-3
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 44 Minuten
Wie ich schon angemerkt habe, sind die goreeffekte der ersten drei Teile wirklich super. Wer sich für praktische Effekte interessiert, dem möchte ich dieses making of absolut ans Herz legen. Es ist wirklich Hammer, wie das alles gemacht wurde.
Von mechanischen fernsteuerbaren Händen über komplette „gips/gummi-körper“, die am Schauspieler gefertigt wurden bis hin zu wirklich täuschend echten bluteffekten.
Das steigert meinen Respekt für diese filme im nachhinein doch noch mal erheblich.
Wie viel Liebe fürs detail und was für eine handwerkskunst da drin steckt…
Ich kann verstehen, wenn man keine Lust auf torture porn hat, wenn man aber Interesse an den Effekten hat, zieht euch das rein. und mit dem dritten Teil kann man, denke ich, auch als „nicht so gorehound“ ein bisschen Spaß haben.
4/5
Und jetzt hör ich für heute auf, den thread zuzuspammen.
Thema: movie la France
Film: Die Purpurnen Flüsse
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 106 Minuten
"We are the masters. We are the slaves.
We are everywhere. We are nowhere.
We control the crimson rivers."
Handlung: Pierre Niémans, ein berühmter Polizei Inspektor aus Paris, wird für ein Fall in die Alpen beordert. Dort findet begegnet er der Leiche von Rémy Caillois, die gefoltert und dann leicht verstümmelt wurde. Zur gleichen Zeit untersucht Max Kerkerian, 200 km entfernt vom Tatort, die Grabschändung von der 10 Jährigen Judith Herault…
Interessanter Film über einen Serienmord in einer Provinz, deren Oper allesamt mit der hiesigen Spitzen Uni zu tun haben. Der Plot war ok und durchaus spannend, man könnte sich den Täter erahnen, hatte aber am ende trotzdem ein leicht Überraschung. Wer auf interessante Kriminalfilme steht macht diesem hier nichts falsch.
Rating 3,5/5
Thema: movie la France
Film: Wasabi – Ein Bulle in Japan
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 94 Minuten
Hubert Fiorentini, ein hartgesottener Polizist lebt nur noch für sein Beruf und Golf. Mit der Liebe tut er sich schwer, als Ihn seine große Liebe in Japan verlassen hat. Eines Tages bekommt Hubert ein Anruf aus Japan, wo er die Nachricht bekommt das seine große Liebe verstorben ist und Ihn in Ihrem Testament erwähnt. Sofort bricht Hubert nach Frankreich auf und erfährt dort das er eine 19 Jährige Tochter hat…
Ein nette Komödie über ein Bullen in Japan, der dort ein wenig Ramba Zamba macht um den Tot seiner Liebe aufzuklären und sich gleichzeitig um seine Tochter kümmern muss, da sie ins Visier der Yakuza genommen wurde. Eine durchaus nette Komödie für zwischendurch. Wer auf Action Komödien steht macht hier nichts Falsch.
Rating: 3/5
Thema: Japanischer Realfilm der 80er
Film: Tampopo
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 114 Minuten
Wo Geschaut: Watchbox
Die junge Witwe Tampopo betreibt einen eher minder erfolgreiches Nudel-Restaurant als eines verregneten Abends zwei Trucker (einer davon ein junger Ken Watanabe) in ihren Imbiss kommen. Goro (einer der beiden) versucht fortan das Business von Tampopo wieder auf Vordermann zu bringen und die perfekte Nudelsuppe zu kredenzen.
Dabei entstehen teils absurde Begegnungen und eine Geschichte, die heiter erzählt, dass ein gemeinsames Ziel Menschen zusammenschweißen kann und auch mal ohne große Hintergedanken Gutes getan werden kann.
Tampopo ist gute Unterhaltung vom ersten Moment an und spritzt nur so vor Freude und Witz wie eine kochende Suppe und bietet auch filmtechnisch die ein oder andere Finesse (die mich z.T. an kleine Episodenfilme wie Four Rooms erinnert haben) und ist durchzogen mit Filmreferenzen (9 1/2 Wochen lässt grüßen).
Wer vorher noch keinen Bock auf Ramen hatte wird spätestens nach diesem Film Heißhunger darauf bekommen.
Hat Spaß gemacht: 4/5
Der BFI Player ist ein Streaming Angebot des British Film Institutes und hat eine sehr große Auswahl an Klassikern in O-Ton und Untertiteln unter anderem Kurosawa und Ozu. Yasujiro Ozu wird zu den einflussreichsten und wichtigsten Regisseure Japans gezählt.
Okay, also vermutlich leider nicht for free, oder?
Ozu merk ich mir mal.^^
Nope leider nicht, kostet £ 4,99, aber kannst dich ja mal durch die Bibliothek klicken und vielleicht 14 Tage testen
Mal schauen. Jetzt kommen erst mal noch Guinea Pig 5 und 6 und das zweite making of auf den Teller… bin gespannt, ob es noch stranger wird… Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass das geht, aber naja…
Ich freu mich auf die Rezensionen in ein paar Stunden.
Klassiker! Ich kann mich noch daran erinnern die während meiner Schulzeit auf YT entdeckt zu haben
Da will man sich gerade einen Film ansehen und wird von Freunden eingeladen
Ja, seit der Schulzeit schwebte die reihe auf meiner (damals noch imaginären) Watchlist rum, hab’s aber irgendwie immer vor mir hergeschoben. So nach dem Motto „ja, ich mag kranken shit, das ist mir aber grad vielleicht doch bisschen zu heftig“. kannte halt so vor allem die Story, dass Charlie sheen deshalb das FBI gerufen hatte etc. Das hatte mich einerseits gereizt, andererseits hat mich der viele hate auch in horrorliebhaberkreisen abgeschreckt.^^
Bei meiner letzten Österreich-bestellung gab’s dann die komplette Reihe im mediabook zu nem guten Preis, da konnte ich dann doch nicht mehr widerstehen.
Jetzt ist für mich zwar „der Mythos“ darum weg, aber ich hab’s endlich mal gesehen.^^
Thema: Japanischer Realfilm der 80er (OmU)
Film: Tampopo (Itami Jūzō)
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 114 Minuten
Wo geschaut: BluRay
Eigentlich wollte ich ja “Ran” gucken, aber dann gab es den bei Prime nur auf Deutsch und… nein. Dann fiel mir ein, dass ich ja noch die BluRay von Tampopo auf meinem Pile of Shame liegen hatte - und so ist es der dann geworden (endlich).
@Drake4849 hat den Inhalt schon schön zusammengefasst, also spare ich mir das großteils (hey, ich bin erkältet, ich darf das :P)
Der Film wird gerne mal als Ramen Western bezeichnet, und das trifft es irgendwie auch. Der Cowboyhut tragende Lone Ranger Goro hilft der Witwe Tampopo mit ihrem Ramen-Restaurant. Und dabei kommt es zu Prügeleien, treffen mit obdachlosen Meisterköchen, dem Erschleichen von Rezept-Tips auf alle möglichen Arten - und nebenher passieren viele absurde eingeschobene Nebengeschichten, die absolut nichts mit der Haupthandlung zu tun haben, sich aber alle auch irgendwie um Essen (und Sex?) drehen.
Und der Film macht Spaß. Vom Heißhunger auf Ramen mal abgesehen. Er nimmt Referenz auf alle möglichen Filmgenres und persifliert sie. Dabei bleibt der Film immer japanisch oder spielt mit den westlichen und östlichen Klischees (z.B. die Art, wie leise oder laut man welche Art Nudeln essen sollte).
Auf ein paar Szenen hätte ich verzichten können, vor allem eine Szene, in der ein junger Yakuza und seine Freundin beim Küssen ein rohes Eigelb zwischen sich hin und her wander lassen… aber sonst - wirklich ein toller Film mit viel Liebe (zum Essen) an allen Ecken und Enden.
4/5 bei Letterboxd
Fortsetzung Nummer 3 zu Thema #15: Japanischer Realfilm aus den 80ern [OmU]
Film: Guinea Pig 5: Android of Notre Dame von Kazuhito Kuramoto
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 51 Minuten
Ein kleinwüchsiger wahnsinniger Wissenschaftler pflegt seine sterbenskranke Schwester und versucht durch Experimente an toten Körpern einen Weg zu finden, sie nach ihrem Tod „zurückzuholen“. Hierbei wird er von einer Organisation gehackt, die daraufhin Kontakt zu ihm aufnimmt, um wohl seine Ergebnisse zu verwerten. Er ist damit nicht einverstanden, woraufhin ihn jemand besucht und versucht, ihn umzustimmen.
Daraufhin überwältigt der Wissenschaftler diesen, sperrt ihn in seinen Forschungs-/Folterkeller, um seine Forschung weiter zu treiben. Es wird auch mit kybernetischen Gliedmaßen experimentiert.
Der fünfte Teil ist nun wieder keine Komödie, sondern recht trashiger, aber immer noch heftig inszenierter Bodyhorror.
Kann man machen. 3/5 Körperteile
Film: Guinea Pig 6: Mermaid in a Manhole von Hideshi Hino
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 63 Minuten
Ein vermutlich verrückter Maler findet seine Inspiration bei Ausflügen in die Kanalisation, wo ihm eines Tages „Eiterielle die Meerjungfrau“ (Um es mit den Worten von @CalamityBritt zu sagen ) begegnet. Sie hat eine Infektion am Bauch, weshalb er sie mit zu sich nach Hause nimmt und versucht, sie gesund zu pflegen.
Das funktioniert allerdings nicht so richtig und sie bittet ihn, sie im Todeskampf zu malen. Dazu nutzt er die farbigen Wundsäfte die der Meerjungfrau aus den, sich immer weiter ausbreitenden, Wunden suppen.
Bodyhorror mit jeder Menge Gewürm und Geschwüren. Die Specialeffects sind hier irgendwie wieder recht dürftig, aber durchaus noch ziemlich ekelig. Allerdings gibt es gegen Ende noch einen ganz netten Twist.
2/5 Fischschuppen
Das „Markenzeichen“ der abgehackten Hände ist auch in diesen beiden letzten Teilen der Reihe zu finden, reichen allerdings nicht mehr an die täuschend echte Inszenierung von Teil 2 und 3 heran.
Film: Guinea Pig: Making of ‘Devil Woman Doctor’
Erscheinungsjahr: 1990
Laufzeit: 51 Minuten
Es ist wirklich unterhaltsam zu sehen, was die Schauspieler, Kameramänner und anderweitig beteiligten Personen während des Drehs so über den Film und den Regisseur äußern. Von „der hat doch selbst keine Ahnung, was er da tut“ über „wir machen hier großen Quatsch, aber ich glaube, es wird interessant und witzig“ bis „wir sind zwar gute Typen, aber solche Filme zu machen, macht einfach Spaß“ ist da alles dabei.
Außerdem sieht man, wie bei solch japanischen Indie-Produktionen Passanten direkt von der Straße ans Set gerufen/gelockt/eingeladen werden. Wirklich interessant.
3/5
Puh. Das waren jetzt zwei Tage voll ziemlich weirdem Shit. Aber es hat Spaß gemacht. Und ich hoffe, meine Postflut zu meinem eigenen Thema hat euch nicht genervt. Mir war es aber einfach lieber, meine Rezensionen zu der Reihe hier im Thread niederzuschreiben als im „zuletzt gesehen“-Thread.
Thema: Französischer Film
Monsieur Claude und seine Töchter
Hatte irgendwie Lust auf etwas leichtes und habe mir den Film gegeben, der schon seit Ewigkeiten hier als Blu-Ray herum fliegt. Fand den Okay, ist halt eine relativ typische Kultur-Clash Geschichte nur dieses mal nicht nur mit zwei, sondern halt mehreren.
Ist ne nette Romantik-Comedy, den man gut weggucken kann, auch wenn er wirklich große Lacher, oder richtig Spannung vermissen lässt. Der tut nicht weh, wirklich gesehen haben muss man ihn aber auch nicht. Film für nen Sonntag Nachmittag, bei dem man halt mal keinen großen Twist, oder herumfliegende Körperteile möchte.