Film-Themen-Challenge

Diesen Sonderbonus habe ich bei Tschitti Tschitti Bäng Bäng (den ich ja auch schon mal im Rahmen der Film-Themen-Challenge erneut gesehen habe) :smile:

Hab übrigens nochmal was recherchiert:

Kein Wunder! Die Musik wurde von Stewart Copeland komponiert. Und für welchen Soundtrack war er ebenfalls verantwortlich? Bingo: Spyro The Dragon :smiley:

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Hier sieht man bei den Listen mal wieder, wie viele Filme ich bei Letterbox noch nicht bewertet habe. Ich bekomme 8% angezeigt, habe aber beim scrollen bemerkt, dass ich weit mehr als die Hälfte gesehen habe.

Und in der Horrorfilmliste ist natürlich der schaurige Ronja Räubertochter zu empfehlen :smiley: (War damals der erste Film, der auf dem Kinderkanal lief) Was habe ich mich bei der Buchvorlage mit 10 gefürchtet :smiley:

Aber sehr schönes Thema, da sind noch einige von meiner Watchlist dabei.

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„Menschlein“ schauder

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Da hatte ich aber als ich “Der Brief an den König” oder “Der Wilde Wald” gelesen habe weit mehr Schiss.
Aber jo, als Kind könnte so mancher da Angst bekommen.

Oha, Hagazussa gibts jetzt passenderweise auf Netflix. Also wenn jemand auf nen The VVitch-mäßigen sehr langsamen, aber stimmungsvollen Horrorfilm Lust hat, kann da mal zuschlagen. :supa: Passt ganz gut zur Challenge.

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Netflix stinkt. :simonugh:

Kannst ihn ja bei Amazon leihen. :nicenstein:
(Aber ich behaupte einfach mal, dass dir Hagazussa so als Horrorfilm wohl… zu blutarm sein dürfte. :slightly_frowning_face:)

Oh, danke für den Hinweis. Das wird wohl mein Film, da mir “The Witch” sehr gut gefallen hat.

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Noooooooo…
Ich wollte mir gerade the crow für’s aktuelle Thema reinpacken und dann das:

:scream: :beanfeels:

Ok. Die Filmwahl würde bei dem Thema wohl eh eher als makaber durchgehen… wenn man mal was zum Ableben von Brandon Lee gehört/gelesen hat… :sweat:

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Ich habe ein Deja vu :smiley: Das Gleiche ist mir bei The Crow im letzten Jahr auch passiert. Ich habe auch keine Ahnung wo der sein soll, habe im Winter nochmal jede DVD, Blu Ray und CD durchgesehen und vereinzelt getauscht, aber The Crow ist unauffindbar. Und ich verleihe ja keine lose DVD :thinking: Einer meiner Lieblingsfilme, und ich habe ihn nicht mal mehr.

Aber den Film kann man durchaus nehmen, trotz des tragischen Ablebens.

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:scream:

Wen von den Berlin-Communityleuten hast du beauftragt, meine Disc zu entwenden?!?!

Los nenn Namen!
Gib es zu!!! \ :beanwat:/

:joy: Was für ein lustiger Zufall… nein… eher ein gruseliger Zufall… :beansweat:

Edit:
Ich nehm jetzt als schnelle Alternative nen Film, der hier bereits seit langer Zeit ungeschaut herumliegt…
ultraMinispoiler: Alle Schauspieler sind bereits tot.

Thema: Verstorbene Schauspieler (Robert Mitchum)

The Night of the Hunter (1955)
von Charles Laughton

Robert Mitchum spielt hier einen serienkillenden Prediger, der versucht—nachdem er im Gefängnis von seinem Zellengenossen von versteckter Beute erfahren hat (deren Versteck der nur seiner Tochter & seinem Sohn erzählt hat)—, das Vertrauen dessen Familie zu gewinnen, um an das Geld zu kommen…

Erzählt wird uns die Story des Films wie eine Art düsteres Märchen oder Bibelgeschichte (ich fand schon immer, dass diese beiden Erzählformen nach ähnlichen Prinzipien funktionieren und mit ähnlichen Absichten, z.B. eine Moral zu vermitteln, erzählt werden), was sich auch in einigen Elementen inhaltlich oder thematisch widerspiegelt. So spielt Religion eine der interessantesten Rollen innerhalb des Films: Sie wird dabei nicht einfach als grundsätzlich positiver oder negativer Einfluss auf Figuren & Welt genutzt, sondern eher als ein eher flexibles Instrument, durch dessen Auslegung wichtige Figuren des Story ihre eigenen Moralvorstellungen und Taten zu legitimieren versuchen. So ergibt sich z.B. eine interessante Parallele zwischen dem recht fundamentalistisch eingestellten Prediger einerseits, der seine Taten als Gottes Auftrag wahrnimmt, und vielen religiösen Bewohnern des Dorfes andererseits, die wie der Prediger immer wieder deutlich machen, dass sie besonders die Sexualität & Lust der Frau eigentlich als Sünde ansehen, vor dieser die Menschen beschützt werden müssen und ihre Rolle eher im Gebären und Aufziehen von Kindern etc. liegen sollte.

Dieser fehlgerichtete Blick auf potentielle Gefahren, die ähnlichen Moralvorstellungen der eigentlichen Antagonisten und das grundsätzlich über jeden ernsthaften Zweifel erhabene Bild eines Predigers sind es dann auch, die die Dorfbewohner dazu bringen, der Gefahr des Bösen in Person des Predigers eher den Hof zu machen und ihre Kinder so einer Gefahr auszusetzen, die sie eigentlich mit ihren strengen Regeln und Normen gerade zu verhindern suchten.

In diesem Umfeld aus einem wunderbar creepigen, bösartigen, fantastisch von Robert Mitchum gespielten, seinen eigenen Themesong singenden, skrupellosen Prediger und leichtgläubigen und repressiven Dorfbewohnern befinden sich also die Kinder und in gewisser Weise auch deren Mutter, was diese sehr unbequeme, bedrückende & gefährliche Grundstimmung des Films erzeugt, die teilweise schon in (psychologische) Horrorgefilde vorstößt (im Allgemeinen würde ich ihn am ehesten dem Film Noir oder Thriller zurechnen, gelegentlich macht der Film, besonders in Form von Robert Mitchums Figur, sogar mal einen kurzen komödiantischen Abstecher).

Was The Night of the Hunter dann aber für mich noch mal in neue Sphären hebt, ist das Zusammenspiel dieser düsteren Grundstimmung mit den immer wieder durchkommenden vielen surrealistisch angehauchten, stark stilisierten märchenhaften Momenten, die ihrerseits in stark von den Filmen des deutschen Expressionismus inspirierte, viel auf Schatten setzende, wunderschöne Schwarz-Weiß-Bilder getaucht sind. Da wird mir sicher der eine oder andere diese besondere Magie versprühende Moment—wie das "Duett" gegen Ende oder die Flussfahrtsequenz—für immer in Erinnerung bleiben.

Insgesamt bleibt also ein faszinierender, tonal recht eigener, thematisch interessanter Film—dessen Grundstory zwar gut, aber nicht außergewöhnlich ist—, der mich u.a. durch seine wahnsinnig dichte Atmosphäre und mit gleich mehreren wunderschönen Momenten für sich gewinnen konnte.

10/10

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Thema: Filme mit verstorbenen Schauspielern - John Belushi
Film: The Blues Brothers (John Landis)
Erscheinungsjahr: 1980
Spieldauer: 133 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Die Blues Brothers begeben sich auf göttliche Mission ihr altes Waisenhaus zu retten. Dafür müssen sie Geld für Steuern verdienen, und wollen dies erreichen, in dem sie ihre alte Band wieder zusammenbringen. … Chaos ensues.

Was gibt es da viel zu sagen? Blues Brothers ist und bleibt ein toller Film mit grandioser Musik. Ganoven mit Herz und viel Charme machen den Film aus, selbst wenn sämtliche Gegenspieler der Blues Brothers nur grobe Charaktere ohne viel Tiefgang sind. Das braucht der Film aber auch überhaupt nicht. Schmissige Verfolgungsjagden, noch schmissigere Musiknummern - mehr brauche ich da auch gar nicht.

Für das Thema der Challenge möchte ich noch anführen, dass hier außer John Belushi noch viele weitere nicht mehr unter uns weilende Musikgrößen wie Ray Charles oder die erst letztes Jahr verstorbene Aretha Franklin mitspielen. Auch Carrie Fisher kann dabei nicht unerwähnt bleiben, auch wenn ich ihre Rolle im Film nicht unbedingt brauchen würde.

4/5

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Ouh, da versuche ich mal wieder mitzumachen hier. :blush:
Habe mir gerade auch einfach mal Leave no trace bestellt (naja und auch noch mid 90s und 303 :sweat_smile:) und bin gespannt, ob ich den auch so gut finden werde wie du.

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Thema: Filme mit verstorbenen Schauspielern
Schauspieler: Robin Williams
Film: Jack
Regie: Francis Ford Coppola
Erscheinungsjahr: 1996
Spieldauer: 109 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Viel zu früh bekommt Karen Powell ihr Kind. Es scheint aber gesund zu sein. Mit der Ausnahme, dass der kleine Jack körperlich vier Mal so schnell altert wie normale Kinder. Aus der Angst, dass der auf Ablehnung stoßen könnte, leben seine Eltern zurückgezogen mit Jack, bis sie entschließen ihn in die Schule gehen zu lassen.

Qualitätstechnisch finde ich, kann man wenig sagen. Er sieht von den Einstellungen und allem aus wie ein tpyischer Film aus den 90ern. Rückblickend finde ich, dass er ganz gut gealtert ist.
Ich glaube, gerade schauspielerisch kann man was von dem Film sagen. Zum einen finde ich es immer ganz schön, wenn man bei so etwas älteren Filmen sieht, was aus den Schauspielern geworden ist, und dann kann ich mich eigentlich bei keiner Leistung beschweren. Die Kinder spielen gut und Robin Williams sowieso.

Insgesamt mochte ich den Film schon sehr, aber er hatte so einige Cringe-Momente, in denen ich wirklich wegschauen musste, weil es mir zu unangenehm war. Das kann teilweise entweder an der deutschen Synchro gelegen haben, oder aber vielleicht auch an der Problematik, dass Jack eben wie ein Erwachsener aussieht. Keine Ahnung, was da der Ausschlag war, aber manchmal war es mir echt unangenehm. Abseits davon hat Williams aber, wie ich finde, wirklich gut das Kind gewirkt, da auch Kudos an die Schreiber. Die Dialoge sind da glaubwürdig genug, dass ich da nicht konstant die Augen verdrehen musste.

Für so nebenbei kann man sich den Film schon auch mehrfach geben, schlecht war er definitiv nicht.

2,5/5

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Thema #17: Seit mindestens fünf Jahren verstorbene SchauspielerInnen
Film: Synecdoche, New York
Schauspieler: Philip Seymour Hoffman
Regisseur: Charlie Kaufman
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 124 Minuten
Wo gesehen: DVD

Robin Williams, James Stewart, oder mal der erste Film mit Audrey Hepburn, die alle und mehr standen zur Auswahl. Aber eigentlich war alles schon beschlossene Sache, als ich Philip Seymour Hoffman in der Liste gesehen habe. Ein toller Schauspieler; ich kenne keinen schlechten Film mit ihm, was mit Sicherheit auch an ihm selbst liegt. Also wurde es ein Film, den ich vor bestimmt 10 Jahren gekauft, gesehen und nicht wirklich verstanden habe. Es wurde also dringend Zeit, Synecdoche, New York mal wieder anzuschauen.

Caden Cotard ist ein relativ erfolgreicher Theaterregisseur, der mit seiner Frau und Kind in einem kleinen New Yorker Apartment lebt. Er ist ein eher verkopfter, grüblerischer, nicht besonders gut gelaunter Zeitgenosse, aber erfolgreich in seinem Beruf. Eines Tages wird bei einem Arztbesuch zufällig festgestellt, dass seine Pupillen nicht funktionieren wie sie sollten, und in der Folge plagt er sich immer wieder mit verschiedenen körperlichen Gebrechen herum, Pusteln im Gesicht, entzündete Hautstellen, verfärbter Urin. Er glaubt, dass er bald sterben wird. Und ganz offensichtlich ist sein Zeitempfinden und vielleicht allgemein sein Zugang zur Realität irgendwie aus den Fugen geraten. Als seine Frau für ihre eigene Kunstausstellung zusammen mit der Tochter nach Berlin reist, auch weil es mit Caden nicht mehr wirklich funktioniert, verliert er sich bald vollkommen in seiner neuen monumentalen Produktion, die ihm dank eines Stipendiums ermöglicht wird.

Synekdoche „ist eine rhetorische Figur […] und bezeichnet die Ersetzung eines Wortes durch einen Begriff aus demselben Begriffsfeld.“ Das sagt Wikipedia zu der namensgebenden Synekdoche. Wie bei Charlie Kaufman zu erwarten, der hier für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet, ist der Film alles andere als konventionell, gerade was die Meta- und Realitätsebenen angeht. Im Rahmen seines neuen Stücks fängt Caden an, sein eigenes Leben, mit allen Vorkommnissen, Ortschaften, und Figuren, inklusive ihm selbst, darzustellen und zu inszenieren, zunächst in einer riesigen Halle, später in einem eigens gefertigten Viertel. Also hat man irgendwann von jeder Person zwei Versionen, irgendwann dann sogar drei, und man muss schon sehr genau hinsehen und zuhören, um der Handlung folgen zu können.
Ich bin mir dabei nicht sicher, wie „zuverlässig“ die Handlung gezeigt wird. Ganz zu Beginn und immer wieder im Film verteilt, taucht Caden etwa als Figur in einer Cartoonserie auf, die seine Tochter gerade anschaut, oder er ist auf einem Werbeplakat an einer Bushaltestelle abgebildet, wo er ganz augenscheinlich nichts zu suchen hat. Er selbst stellt das alles aber nie in Frage, deshalb muss man sich als Zuschauer fragen, was es damit eigentlich auf sich hat. Entweder ist das nur eine Wahnvorstellung von ihm, oder quasi alles, was der Film erzählt, passiert wiederum auf einer weiteren Ebene, die niemals wirklich gezeigt wird und nur durch kleine Hinweise angedeutet wird. So ganz aufgedröselt hab ich das alles auch bei der zweiten Sichtung noch nicht.
Es ist so anstrengend wie interessant dem Film zu folgen, und im Gegensatz etwa zu einem Lost Highway oder Inland Empire hat man hier zumindest das Gefühl, die Story ganz entschlüsseln zu können, wenn man nur sehr genau auf alles achtet.

Auf jeden Fall macht Philip Seymour Hoffman seine Sache mal wieder super, besonders, da sich der Film ausschließlich um ihn dreht. Sein Charakter altert im Laufe des Films und man nimmt ihm jede neue Alters- und Gebrechlichkeitsstufe komplett ab. Man leidet mit ihm, lacht aber auch mal mit ihm und über ihn, verachtet ihn zuweilen. Und PSH ist dafür einfach prädestiniert.

Man sollte schon mal einen Kaufman-Film gesehen haben, damit man ungefähr weiß, was man von ihm erwarten kann, den Synecdoche, New York ist wahrlich nicht sein zugänglichster Film. Wenn man sich aber darauf einlassen kann und zwei Stunden lang einem filmischen Rätsel folgen möchte, dann ist man hier genau richtig.
Allgemein als Tragikomödie funktioniert er ebenfalls ganz wunderbar. Und irgendwie mag ich das Cover sehr.

4/5

@Qualle_mit_Hut Sehr schön! :hugs: Hoffentlich gefällt er dir wirklich.

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Thema: Verstorbene Schauspieler (Heath Ledger)
Film: 10 Dinge, die ich an Dir hasse
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 97 Minuten

Handlung: Joseph Gordon-Levitt muss wohl durch irgendein ein Loophole gereist und an einer amerikanischen Highschool gelandet sein. Dort verliebt er sich in die Klischee-Schönheit Bianca. Um sie ausführen zu können, muss er jedoch den durch ihren Vater auferlegten Fluuu-uuuch :ghost: brechen und dafür sorgen, dass zuerst ihre große Schwester (weniger Klischee-Schönheit) gedatet wird. Also wird der klischeehaft schöne Bad Boy Patrick (Heath Ledger) mit der Mission beauftragt, der Joker für ihr Herzblatt zu sein.

Meinung: Wow, das hab ich nicht kommen sehen. Als ich mich aus reinem Bauchgefühl eher für die leichte Kost anstatt für „Brokeback Mountain“ entschieden hab, wusste ich nicht wie unterhaltsam dieser Film ist.

Von der ersten Szene an folgt ein gut geschriebener Gag auf den nächsten. Ob plumpe Slapstick-Momente oder hart ausgetragene Wort-Gefechte. Hier saß (sogar in der deutschen Synchro) fast jeder Punch. Das liegt wohl auch daran, dass es einfach sehr viel Spaß macht, den Charakteren dabei zuzusehen, wie sie mit bestimmten Konfrontationen umgehen.

Vor allem die Figur des Vaters ist echt on point. Seine Erziehungs-Methoden sind vielleicht fragwürdig, aber immer irgendwie nachvollziehbar. Alles was er tut wird auf eine so humoristische, liebevolle Art und Weise dargestellt, dass er nie droht ins absolut Arschloch-hafte zu kippen. Dadurch bekommen auch Momente wie die abschließende Vater-Tochter-Szene nochmal zusätzlichen emotionalen Wumms und wirken keineswegs hingezweckt.

Worauf ich noch eingehen möchte ist, wie erstaunlich zeitgemäß der Film wirkt. Dafür, dass er in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert hat, wird sehr ausgewogen mit Rassismus, Feminismus und klassischen Rollenbildern umgegangen. Klar, hier und da mal überzeichnet und auch nicht immer politisch korrekt, aber stets mit einer gewissen Leichtigkeit und Respekt. Vermutlich haben manche bis heute nicht gerafft, dass man überzeugte Feministin sein und einen heftigen Tabledance zu Biggie hinlegen kann. (Das ganze wird nur wird noch beeindruckender, wenn man bedenkt wie outdatet die Prämisse der Shakespeare-Vorlage ist.)

Die Performance von Heath Ledger ist ein weiteres Highlight. Er überzeugt in so vielen Szenen mit seinem unfassbaren Charisma und bringt genau die richtige Energie mit, sodass ich ihm sowohl den „Bad Boy“ als auch den engagierten, einfühlsamen Lover abkaufe.

Die „kleinen“ Shakespeare-Anspielungen als „Hommage“ an die Vorlage sind bei diesem Film nur noch das Tüpfelchen auf dem i.

Das einzige, wovor ich von Anfang an Angst hatte und was man sich auch hätte sparen können, ist diese klassische fallende Handlung kurz vor Schluss. Der Moment, in dem die ursprüngliche Motivation für die Liebes-Beziehung (:money_with_wings:) offenbart wird und alle kurz hart geschockt sind. Für diesen Standard-Erzählkniff ist der restliche Film irgendwie zu unique. Entweder hätte man auf diesen Teil verzichten sollen oder alle Figuren nach ihren Prinzipien mit den Folgen leben lassen. So ist das Ende eben sehr „normal“.

…bekommen hat es mich dennoch. :sweat_smile: Und der Abschluss-Gag mit der Gitarre bringt beide Charaktere nochmal schön auf den Punkt und zeigt, dass man auch trotz vermutlich gegensätzlicher Überzeugungen meistens einen ganz guten Kompromiss finden kann.

Fazit: Super unterhaltsamer „Teenie-Film“, der eigentlich viel mehr ist als nur das. (Wenn man sich von der Spät90er-Ästhetik nicht abschrecken lässt.)

8/10

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Film: Mad Max( George Miller)
Thema: Regiedebüt
Jahr: 1979
Länge: 93 min

Handlung: In einer Cyberpunk ähnlichen Welt, ist der Sträfling Nightrider aus dem Gefängnis ausgebrochen und leistet sich eine Verfolgungsjagd mit der MFP. Bei dieser Verfolgungsjagd verunglückt der Sträfling, als dieser von Max Rockatansky verfolgt wurde. Sehr zum Unmut seiner Gang, versuchen diese herauszufinden wer es war…

Mein kleiner Nachtrag von letzter Woche. Den Film hatte ich glaube vor Jahren mal gesehen, fand Ihn damals ganz cool, heute sage ich eher wohl solide. Bis auf den showdown am Anfang und am Ende passiert eig gefühlt recht wenig zwischendrin. Eig. hat Max gefühlt nur sehr wenig mit Ihnen zu tun( erst gegen Ende hat er was mit Ihnen zu tun)

Rating: 3,5/5

Film: Ritter aus Leidenschaft( Heath Ledger)
Thema: Verstorbene Darsteller
Jahr: 2001
Länge: 132 min

Handlung: William Sohn eines Dachdeckers, hat als kleines Kind beim Ritter Hector angeheuert und begleitet Ihn fortan an Turnierkämpfen. Als dieser eines Tages vorm Finale verstirbt, beschließt William seinen Platz einzunehmen um das Preisgeld zu gewinnen. Nachdem William den letzten Ritt übersteht und das Preisgeld einheimst, überredet er seine Kumpanen und Freunden weiterhin an Turnieren teilzunehmen, obwohl dies verboten ist…

Da ich ein Robin Williams schon vor einiger Zeit gesehen habe entschied ich mich diesmal für Heath Ledger und habe mich bewusst gegen seine Paraderolle in Batman entschieden( sry Superhelden Filme gehen mir momentan auf den cookie^^). Mittelalter trifft auf Queens( bzw auf deren Musik). Macht nach wie vor Spaß in zu schauen, obwohl ich sogar seine Kumpanen interessanter und witziger fand, als den MC selbst.

Rating 3,5/5

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Thema: Verstorbene Darsteller

Game of Death (Bruce Lee)

Ich hatte mal wieder Lust auf eine gute alte Handkante des Großmeisters. Die Geschichte hinter dem Film ist auch reichlich faszinierend. Bruce Lee hatte halt in erster Linie die Idee zu diesen großen Finale in der Pagode, wo er wie in einem Videospiel einen Gegner nach dem anderen bekommt und er sich hoch kämpfen musste. Am meisten ist da wohl der Kampf gegen Kareem Abdul Jabaar in Erinnerung geblieben.

Leider konnte Bruce Lee aber den Film um dieses Set-Piece selbst leider nicht beenden. Da Bruce Lee damals aber ein ziemlicher Kassenschlager war, hat man mit Double und allerlei anderen Tricks dann doch noch einen Film gedreht. Dieser ist auch wirklich nicht besonders gut und zweifelsohne darf man sich auch fragen, ob es nicht auch ein wenig geschmacklos ist, den Film dann noch zu beenden bzw. gar das meiste mit einem Double zu drehen? Muss halt jeder für sich selbst entscheiden. Der große Finalkampf hat mir aber durchaus recht gut gefallen. Klar, als Kind hat mich das noch einmal deutlich mehr beeindruckt, aber der hatte schon seine Momente.
5/10

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Film: Il Grande Silenzio (Klaus Kinski)
Thema: Verstorbene Darsteller
Jahr: 1968
Länge: 105 min

Gestern Abend habe ich mal in die Extended Version von The Hateful Eight reingeschaut und meine Lust auf Western wurde wieder geweckt. Il Grande Silenzio passt da wunderbar hinein und spielt zusätzlich noch in tiefstem Schnee.

Bei Il Grande Silenzio geht es um eine Gruppe von Kopfgeldjägern und unseren Westernhelden, einem Mann, dem als Kind die kehle aufgeschnitten wurde und seitdem stumm ist.

Durchgehen spannend und natürlich grandios gespielt. Kinski spielt den manischen “Loco”, wie Kinski nunmal eben so spielt. Verrückt, entschlossen und vieles mehr. Vergleichbar mit Cobra Verde würde ich sagen. Natürlich darf man den Score von Ennio Morricone nicht vergessen - zuvor schon etliche Male gehört und nun konnte ich ihn endlich zuordnen. Mal wieder ein Meisterwerk. Dabei überzeugt Il Grande Silenzio nicht nur Schauspielerisch und durch den Score, nein auch die Atmosphäre ist so unheimlich dicht, dass Tarantino wohl das Wasser im Mund zusammenläuft. Von den wunderschönen Landschaften ganz zu schweigen.

4/5

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