Film-Themen-Challenge

Thema: Actor/Actress of the last Decade (2010s)
Film: Blade Runner 2049 von Denis Villeneuve
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 164 Minuten
Wo gesehen: BluRay

Die offensichtliche Wahl wäre vermutlich Leo gewesen. Doch dann hab ich nochmal darüber nachgedacht und mir auch noch einmal meine Top 50 der letzten Dekade angesehen. Von einem Schauspieler hatte ich 3 Filme in den Top 15 → La La Land, Drive und eben Blade Runner 2049. Ich gehe daher mit @boodee und habe mich ebenfalls für Ryan Gosling entschieden.

Da ich Blade Runner 2049 eh noch auf meiner Re-Watchliste hatte war die Wahl des Films auch easy.

Los Angeles 2049: K (Gosling) ist ein Blade Runner, er ist aber auch ein Replikant, ein neues Modell. Bei einem Routineauftrag, bei dem er den Replikanten Sapper Morton (Batista) aufspüren soll, kommt er einer neuen Entdeckung auf die Spur → können Replikanten sich fortpflanzen? Haben sie gar Menschlichkeit angenommen? Und wie ist K selbst in diese Erkenntnisse eingebunden. Zudem fehlt dem Industriellen Wallace noch ein zeugungsfähiges Modell in seiner Produktpalette. Eine spannende Katz-und Maus-Jagd beginnt…

Wenn einem die Fortsetzung eines absoluten, großartigen Filmklassikers sogar besser gefällt als das Original, dann muss es ein spezieller Film sein. Genau so bin ich damals in 2017 aus dem Kino gekommen. Mein Film des Jahres 2017 ist ein audiovisuelles Meisterwerk. Die Kamera von Roger Deakins gepaart mit den düsteren, wummerigen Tunes von Hans Zimmer und Johan Johannsson kreieren eine Welt, die mich mit dem ersten Moment mit einer soghaften Wucht in ihren Bann gezogen haben.
Die ruhig erzählte, stark entschleunigte Neo-Noir-Geschichte ist genau nach meinem Geschmack. Ab und an blitzt eine Action-Sequenz auf.

Ryan Gosling formt den Officer K (nicht zu verwechseln mit Agent K aus Men in Black :wink: ) mit seinem stoischen, nuancierten Spiel absolut perfekt.

Das Einzige, was mich diesen Film nicht komplett perfekt macht ist leider Jared Leto, der mir leider die Rolle des Industrialisten Wallace viel zu überzogen und überhaupt nicht ins Setting passend gespielt hat (weil er einfach Jared Leto sein muss).

Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt. Der Rest des Cast, vor allem Ana de Armas als Hologramm Joi und natürlich Harrison Ford (der sichtlich Bock hatte) passen perfekt in diese vernebelte, düstere, verregnete Zukunft.

In 30 Jahren wird Blade Runner 2049 genauso ein Klassiker sein, wie sein Vorgänger zuvor.

4,5/5 mit großem :herz:

7 „Gefällt mir“

Mist, hab ich gerade erst gesehen. Dann hab ich gestern wohl den Falschen gesehen.
Mal schauen, was sonst noch so vorhanden ist.

Thema: Actor/Actress of the last Decade (2010s)
Meine Wahl: Scarlett Johansson
Film: Avengers: Endgame
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 181 Minuten
Wo gesehen: BluRay

Zur Begründung: Das letzte Jahrzehnt wurde für mich extrem durch das Marvel Cinematic Universe geprägt. Und in diesem MCU hat Scarlett Johansson es (in einem leider immer noch seltenen Fall) erreicht, die selbe Gage wie ihre männlichen Co-Stars zu erhalten.
Neben weiteren Sci-Fi-Rollen war sie noch in Filmen wie Jojo Rabbit (den ich leider immer noch gucken muss) oder Marriage Story zu sehen, die auch noch eine ganz andere Seite von ihr zeigen, und für die sie in diesem Jahr dann auch gleich zwei mal für Acting-Oscars nominiert war.

Da ich das letzte Jahrzehnt eben so mit dem MCU verbinde, war dann für mich auch klar, dass ich dann Endgame gucke. Den Film, zu dem alles hingeführt hat, und den ich einfach … liebe. Simple as that.

Immer noch spoilerfrei zur Handlung: nach den Ereignissen des Infinity War mit Thanos müssen die Avengers und die Bewohner des Universums mit den Folgen umgehen.

Also, nochmal. Ich liebe diesen Film. Mit jedem Anschauen noch ein bisschen mehr. Beim ersten Gucken noch völlig geflasht von den Entscheidungen und Ereignissen, und jetzt jedes mal in seinem Bann. Ich merke keine Minute der Länge von 3 Stunden (mit Abspann).
Ein Effektfeuerwerk, Trauer, Humor, Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind - alles dabei.
Nicht jeder Film aus dem MCU ist ein Treffer für mich - aber Endgame … Endgame schon. Endgame macht für mich quasi alles richtig. Endgame, I love you 3000.

4,5/5 mit starker Tendenz zur 5.

7 „Gefällt mir“

Thema: Actor/Actress of the last Decade
Film: Warrior
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 139 Minuten
Wo gesehen: Blu-ray

Bei meiner Suche nach der Schauspielerin / dem Schauspieler der letzten Dekade hab ich mich ganz stumpf durch etliche Listen geklickt, bin bei ein paar Namen hängengeblieben und am Ende zu einem (für mich) überraschenden Ergebnis gekommen: Tom Hardy.

Lustigerweise war er zuerst gar nicht unter den Kandidat*innen, die ich so im Kopf hatte, aber wenn man sich einmal seine Filmographie der letzten Jahre anschaut ist das wirklich mehr als beeindruckend. Große Blockbuster wie Inception, Dark Knight Rises (:nauseated_face:), Mad Max, Revenant, Dunkirk & Venom. Aber auch kleinere, ruhigere Film wie Locke oder The Drop (den ich sehr mochte). Und das sind nur die Filme aus den letzten 10 Jahren, die ich von ihm gesehen hatte! Also hab ich mich an die erste große Lücke von 2011 gewagt und auch endlich mal wieder den Blu-ray-Pile of Shame bemüht.


Warrior erzählt von einer sehr kaputten Familie, die vor allem durch den starken Alkoholmissbrauch und das damit einhergehende aggressive Verhalten des Vaters Paddy Conlon (Nick Nolte) so zerrüttet wurde. Sein jüngster Sohn Tommy (Tom Hardy) kehrt nach 14 Jahren zu ihm zurück, um sich (wie früher) von ihm für ein MMA-Turnier trainieren zu lassen. Tommy will, dass es bei der rein professionellen Beziehung bleibt, während sein mittlerweile trockener Vater alles dafür tut, um wieder mehr im Leben seiner Kinder stattzufinden. Denn auch der ältere Sohn Brendan (Joel Edgerton) hat sich von ihm abgewandt und steigt derweil selbst wieder in den Ring, um seine eigene Familie finanziell über Wasser zu halten.


Wie man an dieser verkürzt beschriebenen Ausgangslage merkt, steckt in Warrior viel viel mehr als nur der übliche Kampfsport-Film. Klar gibt es viele bekannte Tropes, die aufgegriffen werden (zerstrittene Brüder, gescheiterte Trainer-/Vater-Figur), aber in der Masse der Konflikte sind der Film und die Beziehungen zwischen den Figuren weitaus komplexer. In jedem Dialog steht so viel aufgestaute Frustration, Wut, aber auch Verunsicherung und Verletzlichkeit zwischen diesen Männern - die sich dann in den packend inszenierten Kampfszenen entlädt.

Vielleicht ist es nicht das, was Regisseur Gavin O’Connor in erster Linie mit dem Film ausdrücken wollte, aber ich wurde darin bestätigt, wie wichtig es ist, das uns beigebrachte Bild von „Männlichkeit“ stärker zu hinterfragen und auch Jungs beizubringen, mehr Ehrlichkeit und Schwäche zuzulassen. Wieviele der Konflikte im Film könnten vermieden werden, wenn Stolz und Ehrgefühl gegen eine schmerzhafte, aber ehrliche Aussprache über eigene Fehler und Traumata ausgetauscht worden wären? Natürlich ist es für den Film gewollt, dass sich dies alles im großen Finale entlädt. Aber im „echten Leben“ gibt es eben viele verletzte Männer, die keine krassen MMA-Fights absolvieren, sondern ihre innere Frustration an Mann/Frau, Kindern oder anderen Mitmenschen auslassen.

Aber kommen wir zu dem Grund, wegen dem ich den Film endlich nachgeholt hab: Tom Hardy. Wie ich finde ein grandioser Schauspieler, auch (oder gerade weil) er oberflächlich gesehen gar nicht so viel macht. Klar, hatte er sich für Warrior wieder utopisch aufgepumpt, aber die Rolle auf die körperliche Vorbereitung zu reduzieren, wäre meiner Meinung nach unfair. Man sieht zu jedem Zeitpunkt, in jeder Szene allein durch seine Augen welche Konflikte in ihm brodeln. Vor allem in den gemeinsamen Szenen mit Nick Nolte erkennt man trotz der „harten Schale“ und abweisenden Haltung sofort wie sehr er sich wünscht, dass diese ganzen Streitereien und Qualen ein Ende haben.

Was dagegen hat mir nicht so gefallen? Ähm, diese Trainingsmontage fand ich furchtbar. In sämtlichen anderen Fighting-Filmen immer eins der Highlights, wirkte diese wirklich deplatziert und merkwürdig umgesetzt. Wie teilweise 3-4 Bildausschnitte gleichzeitig gezeigt werden, die dann auch noch so Windows-Movie-Maker-mäßig aneinander vorbeifliegen, empfand ich leider als Fremdkörper in diesem ansonsten sehr hochwertigen Film. Ich hatte auch anfangs ernsthafte Glaubwürdigkeitsprobleme damit, dass es der über 30-jährige, vor ein paar Wochen noch nahezu untrainierte, Lehrer tatsächlich irgendwie in das Turnier der Top 16-Kämpfer weltweit schafft?! Aber spätestens wenn es dann ins eigentliche Turnier geht und man sich wirklich das komplette letzte Drittel des Films Zeit dafür nimmt, waren alle diese Zweifel verflogen.

Abschließend möchte ich noch kurz erwähnen, wie fantastisch gewählt ich den Titel finde. Dadurch, dass er im Singular gehalten ist, liegt es an uns, zu interpretieren wer für uns „der eine“ Warrior ist, oder welcher Aspekt welchen Charakter zum „Warrior“ macht. Denn obwohl es die beiden Brüder sind, die in den Ring steigen, hab ich den Titel primär auf Nick Noltes Figur bezogen, der nicht nur gegen die Sucht und Dämonen der Vergangenheit, sondern vor allem um die Liebe seiner beiden verlorenen Söhne kämpft.

8/10

7 „Gefällt mir“

Thema: Actor/Actress of the last Decade - Timothée Chalamet
Film: Call Me by Your Name
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 133 Minuten
Wo gesehen: Netlix

Ich mag keine Liebesfilm, eigentlich, der klischeehafte Kitsch, immer das gleiche bekommen sie sich oder doch nicht, Liebesszenen ohne ein funken Erotik und Erotik ohne Echtheit.
Doch dieser Film ist das alles nicht.
Ein Timothée Chalamet der zwar zuerst verwirrt doch schnell nach vorne geht, ein Armie Hammer der ungezwungen mit den Avancen umgeht und nach einem kurzen Machtspiel geben sich beide dann ihrer Sommerromanze hin, eingefangen in sinnlichen Liebesszenen und einem Italien als träumerischen Sehnsuchtsort.
Perfekt wird der Film dann mit einem Monolog für die Liebe losgelöst von Geschlechtergrenzen und denn Mut auch wenn diese Liebe nur kurz war.

5/5

Ein Film der definitv auf meine ‘wenn ich mal traurig bin’ Liste kommt, wie auch der Soundtrack der so wunderbar ist wie der Film.

Ich hoffe man wird Timothée Chalamet weiter auf der Leinwand sehen, sein träumerischer Blick und feines Spiel begeistern mich sehr. Er wird ein perfekter Paul Atreides in Dune sein.

8 „Gefällt mir“

Wirklich eine schwierige Entscheidung, bei der hier für mich auch alle bereits genannten hätten stehen können sowie z.B. Jessica Chastain oder Saoirse Ronan. Letztendlich habe ich mich aber wie @TheProtti für Tom Hardy entschieden. Warrior war bei mir der Film, in dem er mir zum ersten Mal sehr stark aufgefallen ist und seitdem freue ich mich auf jede neue Rolle von ihm. Zu dem Film kann ich dem Review von @TheProtti eigentlich nichts mehr hinzufügen. Gestern zum zweiten Mal gesehen hat er mich wieder sehr stark mitgerissen, wenn mir auch ein paar Schwächen deutlicher aufgefallen sind, wie z.B. die Trainingsmontage oder ein paar leicht unglaubwürdige Wendungen in der Handlung. Umso stärker sind dafür aber die Leistungen von Nick Nolte, Joel Edgerton und besonders Tom Hardy, womit ich bei einer 4-4,5/5 lande.

Außerdem habe ich gestern noch einen zweiten Film mit Tom Hardy zum zweiten Mal angeschaut.

Thema: Actor/Actress of the 2010s
Film: Mad Max: Fury Road
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 121 Minuten
Wo gesehen: Netflix

In einem postapokalyptischen Ödland wird der Einzelgänger Max (Tom Hardy) von einer Kampfeinheit der Warboys verfolgt und in der Zitadelle, Sitz des kultisch verehrten Immortan Joe, gefangen genommen. Nach einem fehlgeschlagenen Fluchtversuch dient er nun als unfreiwilliger Blutspender für den Warboy Nux.
Zu Immortan Joes Gefolge gehört auch Imperator Furiosa (Charlize Theron), welche ihn bei einer Versorgungsfahrt hintergeht und sich mit fünf seiner Bräute auf den Weg ins Grüne Land, Furiosas ursprüngliche Heimat, begibt, weswegen sie von Immortan Joe und dessen Gefolge inklusive dem gefangenen Max verfolgt wird.

Ich bereue heute immer noch, dass ich diesen absolut fantastischen Film nicht im Kino gesehen habe. Atmosphäre und World Building sind hier überragend umgesetzt, was insbesondere durch die zu Recht oscar-prämierten Kostümen, Make-up, Frisuren und Produktionsdesign gelingt. Außerdem ist Mad Max: Fury Road für mich der mitreißendste Actionfilm des letzten Jahrzehnts und kann sogar mit den stärksten Vertretern des Genres konkurrieren.

Denn der Film bietet nicht nur konstant rasante, fantastische choreographierte Action, sondern kann auch in emotional ergreifenden Momenten überzeugen. Neben Tom Hardy liefert hier Charlize Theron eine überragende Leistung ab, aber auch die Nebendarsteller sind nicht zu vernachlässigen. Hinzu kommt eine subtile Charakterzeichnung und durchaus feministische Elemente, was den Film nochmal auf eine andere Ebene hebt.

5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Actor/Actress of the last Decade - John Boyega
Film: Pacific Eim - Uprising
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 111 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Interessantes Thema und warum ich ausgerechnet John Boyega ausgesucht habe? Nun mir gefiel Attack on the Block richtig gut, danach konnte er mehrere gute Rollen in Serien ergattern und mit seinem Auftritt in Star Wars Episode VII - The Force Awakens und Detroit schien seine Karriere eigentlich gesichert.

Und dann kam das, womit mir Hollywood dieses Jahrzehnt madig machte - der große Ausverkauf, alles auf Franchise getrimmt, alles clean und bitte keinen vergrämen.

Zurück zum Film: 10 Jahre nach Pacific Rim (einer grandiosen Verbeugung vor den Kaiju/Godzilla und Konsorten-Filmen) lebt der Sohn des im ersten Film heldenhaft verstorbenen Idris Elba in einer verseuchten Zone …

Machen wir es kurz. Diese Fortsetzung hätte es einfach nicht gebraucht. Und das merkt man von Anfang an, wenn ein Film erst eine langweilige Stunde braucht, um überhaupt alles aufzuarbeiten, die eine Fortsetzung rechtfertigen und endlich mal zum Punkt zu kommen - normalerweise sollte das der Punkt sein, wo wir, das Publikum beginnen, mit den Helden mitzufiebern. Hier beginnen wir erst zu checken, wo eigentlich das Problem ist. Und haben dann noch eine Stunde, wo all das reingepresst wird, was eigentlich den Hauptteil eines guten Filmes ausmacht. Zu viele Handlungsstränge, zuviel unnötige Konflikte. Anstatt einen feinen Actionflick zumachen, macht man lieber das große Drama (dass einfach unnötig ist).

Der Film ist einfach eine unnötige Fortsetzung, der verzweifelte Versuch eines Studios, aus einem erfolgreichen Film ein Franchise zu etablieren - das es nicht gebraucht hätte.

Und das merkt man an jeder Ecke: alles politisch korrekt (der Film soll schließlich auch in China sein Publikum finden - was er nicht tat, weil so blöd sind die Chinesen auch nicht), überzeugte der erste Film noch durch seine ausgefallenen Monster- und Mechdesigns, sehen sie hier irgendwie alle gleich aus. Ja sie haben Unterschiede, aber die sind mehr erzählt, als in Szene gesetzt. Gerade das Monsterdesign. Rosablaue Monster mit Zähnen und Hörnern und mehr Augen als EVA-02, die alle gleich ausschauten. Selbst nachdem das Supermonster gebildet wurde :roll_eyes:

Der einzige Höhepunkt sind ein wirklich extrem gut eingesetztes

(dafür gibt es einen ganzen Pluspunkt, weil das war das richtige Video zum richtigen Zeitpunkt und gibt auch die Atmosphäre der Fortsetzung wieder) und die Schauspieler. Aber wie halt viele andere Filme haben die ein Drehbuch bekommen, dass einfach so strutzdumm ist, dass es den Film leider nicht rettet. Aber zumindest anschaubar macht. Ein Film der keinem weh tun will und jedem Filmfan richtig ins Herz schießt.

5/10

5 „Gefällt mir“

Ich war zuletzt ein wenig unzuverlässig, aber… Es ist mal wieder Freitag und Zeit für eine Erinnerung… :slight_smile: @Leelo ist an der Reihe. :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

:beansweat: na dann überlege ich mal

1 „Gefällt mir“

Auch ich habe mich wie schon einige meiner Vorgänger für Tom Hardy als meinen Darsteller der letzten Dekade entschieden und hatte am Dienstag Nicolas Winding Refns Bronson (4/5) gesehen, da ich den Regelzusatz, dass der Film auch im letzten Jahr erschienen sein muss zu spät gelesen habe. Glücklicherweise hab ich jetzt noch einen anderen Film sehen können. Habe leider wenig Zeit für die Review, werde die nächste Woche noch ausführen.

Thema: Darsteller des letzten Jahrzehnts - Tom Hardy
Film: Lawless
Regie: John Hillcoat
Erscheinungsjahr: 2012
Spieldauer: 115 Minuten
gessehen auf: Netflix

Klassischer Gangsterfilm zu Zeiten der Prohibition und Capone. Sehr atmosphärische Bilder und durch seine durchaus interessanten Ideen nicht in das “hat man ja schon 10-Mal gesehen”-Genre verfällt.
In der Darstellerliste finden sich mehrere meiner Lieblingsdarsteller, die auch hier wieder brillieren und sich zu Höchstleistungen antreiben.

4/5

Wie gesagt, führe ich nächste Woche nochmal aus, hat der Film nämlich verdient.

4 „Gefällt mir“

scheiße :simonugh: völlig vergessen … ja ich denke schneller

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Bong Joon-Ho’s Favorites

8 „Gefällt mir“

:smiley: :smiley: :smiley: Sieben 5-Sterne-Filme und drei 1/2 Stern-Filme von mir dabei. Werde wohl Onibaba irgendwo sehen müssen. Die anderen Filme kenne ich zumindest alle, obwohl mir wieder auffällt, wie wenig ich bei Letterbox überhaupt geloggt habe.

1 „Gefällt mir“

Spann mich nicht länger auf die Folter und nenn mir die Filme :colinmcrage: :sweat_smile:

Thema: Actor/Actress of the last Decade (2010s)
Film: Jane Got a Gun von Gavin O’Connor
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: Sky

Schwierige Frage. Gibt sehr viele gute Schauspieler und Schauspielerinnen mit Performances auch in den 2010ern. Aber ist das auch immer ihr „Prime-Jahrzehnt“? Von der Menge an guten Rollen hätte ich eher Scarlett Johansson oder Emma Stone (der ihr Stern ja wirklich fast durchgehend erst in Filmen der 2010ern aufgegangen ist) genommen. Kann mich aber schwer entscheiden und so hab ich mal das olympische Prinzip angewandt: Bei 5 Versuchen im Speerwurf gewinnt der, der einmal 90 Meter wirft und wenn er sonst 4 mal 50 Meter wirft, vor dem der 5 mal 89 Meter wirft.

So hab ich Natalie Portman gewählt, weil ihr Darstellung in Black Swan für mich die beste schauspielerische Leistung des vergangenen Jahrzehnts war. Abgesehen davon ist es auch beeindruckend wie man als Kind soviel Können und Glück haben kann, dass die ersten beiden Filme in denen man mitspielt, in den 90ern, Leon und Heat sind, zwei absolute Meisterwerke, man dann in den 00er Jahren eher als Schauspielerin für das Dauerabo auf die goldene Himbeere weitermacht; um dann in den 2010ern mit solch einer Monsterperformance wie in Black Swan zurückzukommen und allgemein eine ganz gute Ausgewogenheit aus ein paar seichten Filmen, Oscarkontendern und großen Blockbustern findet.

Ich habe mir mal den einzigen Western in Frau Portmans Repertoire angeschaut: Jane Got a Gun. Natalie Portman spielt hier Jane Hammond die in den Wirren des Sezessionskrieges lebt und einiges in ihrem Leben aushalten muss. In dieser Konstellation beginnt ein typischer Revenge-Film zwischen Natalie Portman, Joel Edgerton, Noah Emmerich und Ewan McGregor. Positiv hervorzuheben, zum Glück bei dem Thema, sind die schauspielerischen Leistungen von Natalie Portman und Joel Edgerton. Auch die Grundintensität des Films ist nicht verkehrt. Der Film geht ziemlich brutal und unbarmherzig mit seinen Charakteren um, passt ins Westernsetting und die Zeit.

Damit währen die positiven Sachen in der Prärie auch schon abgegrast. Das Drehbuch befand sich auf der berühmten Black List von Hollywood und so merkt man auch, dass die Grundidee des Films wirklich zu den besseren Filmen gehört. Was dann aber daraus gemacht wurde ist einfach Stümperei. Möchte jetzt gar nicht aufzählen, welche Rollen im Laufe der Dreharbeiten alle neu besetzt wurden und wieder umbesetzt etc. aber man merkt es wirklich stark, vor allem der Regiewechsel während des Drehs, weg von Frau Lynne Ramsay hin zu Gavin O’Conner, wirkt sich negativ aus. Besonders deutlich sieht man das am Voranschreiten der Handlung. 90 % der Handlung wird weitergeführt und oder erklärt, indem man Rückblenden verwendet, dass ist weder besonders geschickt noch besonders toll, dass ist einfach nur hilflos und uninspiriert. Das zerstückelt den Film und es kommt kein großer Fluss auf; es wirkt zäh, abgehackt und langatmig; typische Symptome eines Regiewechsels. Ich war ja nicht dabei, aber was jetzt die genauen Gründe sind, dass ausgerechnet der Regisseur mitten in der Arbeit weg ist, weiß ich nicht, klingt aber schon alles bisschen dubios, wenn man das so liest wer da alles integriert war. Naja ich bin kein Privatdetektiv und kann deshalb nur sagen was das Ergebnis der neuen Besetzung ist: Trotz toller Schauspieler und einem sehr guten Skript, kommt ein schwacher Film dabei raus. Scheint sich ja gelohnt zu haben…

Die Musik ist für einen Western auch eher schwach, genauso wie die Landschaftsaufnahmen, welche sich toll angeboten hätten. Da haben wir in Filmen von vor über 80 Jahren von John Ford geilere Shots gehabt. Wenn ich jetzt aber erzähle, dass auch der Cinematograph mittendrin gewechselt hat, von Darius Khondji auf Mandy Walker, muss man nur noch eins Wissen: Totales Chaos kann auch einen vielversprechenden Film zerstören. Die Phrase der Western ist tot, brauch man aber jetzt nicht dreschen, da wir über das Jahrzehnt reden was z.B. mit “True Grit” von den Coen-Brüdern, ein Westernremake rausgebracht hat, welches besser als das Orginal “Der Marshal” von 1969 ist oder mit Hell or High Water ein modernes Westernmeisterwerk geschaffen hat (kann persönlich 0 verstehen, dass der Film nur paar lausige Oscar-Nominierungen bekommen hat und nichts gewonnen hat, wenn ich mir dann so anschaue was stattdessen die letzten Jahre manchmal gewonnen hat).

Da die Grundkomponenten aber ja immer noch okay sind, ist der Film jetzt kein großes Ärgernis oder so, verschwindet aber halt in der Bedeutungslosigkeit.

5 von 10 es hätte mal besser keiner eine Gun gehabt als alle eine

4 „Gefällt mir“

Mein Internet ist weg und übers Handy habe ich nur begrenzt Datenvolumen bis morgen. Also dauert alles extrem lang und dabei erwähne ich noch nicht mal, wie lange es theoretisch dauern kann einen sehr langen Text am Handy zu schreiben. Daher gibt es heute nur den Hinweis, dass ich einen Film gesehen habe und morgen (spätestens übermorgen) das volle Review.

Thema: Actor/Actress of the last Decade (2010s)
Meine Wahl: Joaquin Phoenix & Scarlett Johansson
Film: Her
Regie: Spike Jonze
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 126 Minuten
Wo gesehen: BluRay

2 „Gefällt mir“

Schauspieler der letzten Decade

Wie manch anderer, habe auch ich mich für Tom Hardy entschieden, da dieser mittlerweile einer meiner Lieblings Darsteller ist und jeder Film durch sein Mitwirken zumindest Interesse bei mir weckt.

Obwohl ich mir viele Filme hätte anschauen können, wählte ich Warrior, welcher neben Mad Max Fury Road zu meinen Lieingsfilmen zählt. Für mich einfach ein großartiges Sportlerdrama, das nicht nur wuchtige Action zeigt, sondern allen voran in den ruhigen Momenten voll punktet. Das ist natürlich allen voran dem Cast zu verdanken, aber auch die Geschichte ist trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit einfach so emotional aufgeladen, dass mich Warrior wirklich jedes Mal fesselt.
Von mir gibt es 10/10

3 „Gefällt mir“

Ok. Hab meine Wahl nun getroffen und kann somit wieder einen Film von meiner Watchlist streichen, der da schon viel zu lange auf mich wartet :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Da mach ich mich nur wieder unbeliebt :smiley:

Aber ich hab ja auch hier schon oft geschrieben was ich von Fanny und Alexander halte :cluelesseddy:

Nights of Cabiria und City of Sadness sind die anderen beiden. Kann ich nix mit anfangen.