Film-Themen-Challenge

Out of the Past (1947)
von Jacques Tourneur

Guter Noir mit Robert Mitchum und Kirk Douglas, von dem ich hier gerne noch mehr gesehen hätte, da seine Szenen durchweg Highlights im Film waren.

7/10

Thema: Edgar Wright’s Favorites

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Thema: Edgar Wright’s 1000 Favorite Movies
Film: Double Indemnity (dt. Frau ohne Gewissen) von Billy Wilder
Erscheinungsjahr: 1944
Laufzeit: 107 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Film-Noir-Wochen bei mir wie es scheint. Auch in der zweiten Favorite-Liste war ein Film enthalten, der lange schon auf meiner Watchlist schlummert und den ich nun endlich streichen konnte. Und es hat sich gelohnt.

Es geht um eine klassiche femme fatale (Barbara Stanwyck), die einen Versicherungsvertreter zu einem „Perfekten“ Mord an ihrem Ehemann verführt, um die Versicherungssumme einzustreichen.

Ein klassischer Noir, jedoch mit einem Drehbuch von Billy Wilder, der hier diverse Twists and Turns einbaut und vermeintlich perfekt erscheinende Verbrechen doch noch mit Lücken versieht, was zu einem sehr interessanten Handlungsverlauf führt.
Der Cast ist ebenso überzeugend (mein pers. Favorit hier klar Edward G. Robinson als Ermittler Barton Keyes) wie die Kamera und der Score von Miklos Rosza (welcher u.a. auch Monumentalklassiker wie El Cid oder Ben-Hur zu seinem Lebenslauf zählen kann).

Das alles formt einen Krimi im klassischen 40er-Gewand, genau wie ich sie mag.
Wie auch schon in der Vorwoche bei „Touch of Evil“ kann ich hier für Fans dieser Art Filme eine klare Empfehlung aussprechen.

Billy Wilder mutiert in den letzten Jahren tatsächlich zu einem meiner Lieblingsregisseure, da ich viele seiner Filme nachholen konnte und mich alles bisher Gesehene durchweg begeistert hat.

Hatten wir Wilder eigentlich schon als Thema? Frage aus Gründen :wink:

Double Indemnity bekommt eine 4/5 von mir.

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Geht mir ähnlich. Bisher fand ich nur The Front Page eher durchschnittlich. Als Thema hatten wir seine Filme noch nicht, wenn ich mir richtig erinnere.

Aber wirklich schon viele Filme, wenn man mal nach Billy Wilder in diesem Thread sucht.

Wollte den tatsächlich schon mal nehmen, dann sind aber irgendwie kurz bevor ich dran war fast alle seine Filme von amazon und Netflix verschwunden und ich wollte nicht wieder ein Thema nehmen, bei dem die Auswahl an Filmen, an die man einfach herankommt zu gering ist. Da wurde ich schon zu häufig für kritisiert :smiley:

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Sry hatte sehr viel zu tun und war kaum online. Habe jetzt wieder mehr Zeit :slight_smile: und hier dann was schreiben^^

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Thema: Edgar Wright´s 1000 Favorite Movies
Films: A Touch of Zen von King Hu
Erscheinungsjahr: 1971
Laufzeit: 180 Minuten
Wo gesehen: Mubi

Der gebildete, aber auch etwas naive Ku lebt mit seiner Mutter in der chinesischen Provinz und arbeitet als Maler sowie Schreiber. Dabei hegt er zum Ärger seiner Mutter keinerlei Ambitionen, nach einem Posten mit mehr Ansehen und Einkommen zu streben. Als jedoch Fremde im Dorf auftauchen und ein paar Bewohner des Dorfes ein Geheimnis zu verbergen scheinen, gerät Ku in einen erbitterten Konflikt zwischen dem korrupten Obereunuchen des Kaisers und einer Gruppe Flüchtender, die von seinen Truppen verfolgt werden.

Ich bin im Genre des Wuxia-Films nahezu gar nicht bewandert, es ist aber auch nicht unbedingt eines, welches mich auf den ersten Blick anspricht. Trotzdem war ich gespannt diesen Film zu sehen, der als einer der prägendsten des Genres gilt.

Die mystische Atmosphäre, welche durch die eingesetzte Musik sowie insbesondere durch die bezaubernd schönen Naturaufnahmen kreiert wird, zieht einen schnell in der Bann, auch wenn mich die Handlung immer mal wieder verloren hat. Denn die erste Stunde zieht sich schon etwas und besteht aus viel Herumschleichen und Beobachten, was mich nicht so richtig gepackt hat. Auch die Charaktere haben mich nicht vollends überzeugt, wobei mir die Entwicklung von Ku noch am besten gefallen hat.

Das Highlight des Films sind aber sowieso die überaus überzeugenden Kampfszenen, welche mit wenigen, effizienten Schnitten auskommen und packend choreographiert sind. Einzig bei den Szenen im Dunkeln habe ich häufiger mal die Übersicht verloren bzw. war das Geschehen generell schwierig zu erkennen.

Insgesamt konnten mich Handlung und Charaktere über die lange Laufzeit nicht wirklich mitreißen, aber es gibt dann auch einige überragende Momente sowie eine faszinierende Atmosphäre.

3,5/5

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Kann mich euren Lobpreisungen zu Billy Wilder nur anschließen. Ist in den letzten Jahren auch in die Riege meiner Lieblingsregisseure bzw. -autoren aufgestiegen.

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Hab mir für mein nächstes Thema schon was ausgedacht was u.a. Wilder beinhaltet. Aber mehr wird noch nicht verraten :wink:

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Uiii…da freu ich mich ja schon. Ich tippe auf “Regisseure, die sich auf Willy Bilder reimen“ :wink:.

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Thema: Edgar Wright’s 1000 Favourite Movies
Film: Les Yeux sans Visage (Augen ohne Gesicht) von Georges Franju
Erscheinungsjahr: 1960
Laufzeit: 86 Minuten
Wo gesehen: Prime

Ein begnadeter Chirurg geht über Leichen, um seiner durch einen Unfall entstellten Tochter ein neues Gesicht zu schenken.

Versprochen wurde mir ein Horrorfilm - das war er für mich aber nicht. Eher Drama und Charakterstudie, auch wenn für damalige Verhältnisse recht brutale Szenen vorkommen.
Dazu du die Info - der Film wurde bei der Veröffentlichung außerhalb Frankreichs geschnitten, die Szenen sind in der Prime-Fassung jetzt im Original enthalten, mit deutschen Untertiteln. Der Rest des Films hatte leider nur Synchro.

Zwischendurch ist der Film sehr stimmig, dann wieder erschien er mir sehr zäh und langsam (vor allem in der einst so “brutalen” OP-Szene).
Die Musik und die Hauptdarstellerin sind aber ziemlich gut.

Faszinierend aus heutiger Sicht finde ich auch, als wie krass damals Haut- bzw. Gesichtstransplantation betrachtet wurde, und diese Technik heutzutage schon bei Brandopfern angewendet wird (wenn auch noch weiter ausbaufähig).

3,5/5

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Hab ich mir damals angeguckt, als Gregor oder Schröck ihn vor ein paar Jahren im Schocktober empfohlen haben.
War auch für mich kein wirklicher Horrorfilm, wurde aber damals natürlich so deklariert. Leider fand ich ihn stellenweise auch etwas langatmig in der Erzählweise, aber alles in Allem hab ich die Sichtung nicht bereut.

@boodee gibt’s noch ein Thema für nächste Woche?

Oh. Selbstverständlich. :smile: mein Zeitgefühl ist diese Woche irgendwo auf der Strecke geblieben… zwischendurch krank gewesen und Samstag arbeiten müssen ist komisch. :ugly:

Da ich kürzlich aufgehört habe zu rauchen und mich ein wenig mit den Auswirkungen wie Schlafstörungen und Gereiztheit herumplage hebe ich das ganze doch auch mal hier aufs Tablett: schaut einen Film dessen zentrales (oder zumindest ein prägendes) Thema Drogensucht, -missbrauch oder Suchttherapie ist. Hierbei möchte ich „rein spaßigen“ Stoner-Kram wie beispielsweise How High, Cheech&Chong oder Half Baked ausschließen, es muss aber auch nicht unbedingt nur der ganz „harte Stoff“ sein - Fear and Loathing würde ich zum Beispiel als „gerade noch passend“ bewerten.
Spiel- und Sexsucht oder ähnliches empfinde ich hier auch als anderes Thema, Alkohol und Kippen sind aber okay.

https://letterboxd.com/your_friend/list/addiction-recovery/

Ein paar Empfehlungen (sind natürlich auch übliche Verdächtige dabei^^): Trainspotting, Spun, You Kill Me, Naked Lunch, Requiem for a Dream, Enter the void, Boogie Nights.

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Thema: Edgar Wrights top 100 Movies
Film: Chihiros Reise ins Zauberland
Regie: Hayao Miyazaki
Jahr: 2001
Spieldauer: 125 Minuten
gesehen auf: Netflix

Es bleibt keine andere Wahl als Chihiro +4 Sterne zu geben. Es ist nicht mein Lieblingsfilm aus dem Hause Ghibli, aber vielleicht der beeindruckendste.
Auch ich habe ihn mittlerweile ca. 5 Mal gesehen und lasse mich immer wieder gerne in diese Welt entführen. Der große Aufwand der neben der zeichnerischen Klasse hier besteht ist, wie viele verschiedene Figuren und Charaktere hier erschaffen wurden und selbst jeder kleinsten Nebenfigur eine Persönlichkeit zu teil wurde.

Trotz seiner oft recht finsteren Ansätze bleibt Chihiro jedoch ein Film, den man auch durchaus mit Kindern anschauen kann. Klar, kein Totoro oder Kiki für die ganz kleinen, aber ab 8 kann man den bestimmt machen.

Was bleibt ist eine wunderschöne Erinnerung und Bilder die bleiben. Kein Film über den ich im Nachhinein oder während des Schauens viel nachdenken muss wie vielleicht beim ersten Mal Porco Rosso oder Ocean Waves, aber ein Film, den man auch Leuten mal zeigen sollte, die sich ansonsten gegen Anime sträuben.

4.5/5

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Naja es gibt da immer noch die Theorie, dass Chihiro in einem Soapland gearbeitet hat und das Ganze nicht so unschuldig ist :smiley:

Verständlich. Ich bin ja auch in diversen Foren, in denen so etwas immer wieder aufkommt.
Aber sind wir mal ehrlich. Da ist Nausicaä schlimmer. Man kann halt überall was interpretieren.
Auf wie vielen Seiten ist Ghostbusters eine Outing-Geschichte für Homosexuelle? Die Intention hatten Rivers, Reitmann und Akroyd aber sicherlich nicht.

Wirklich? Was gibt es da für Theorien?

Schick ich dir nacher zu Hause mal.

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Oh Mann.

Die einzigen Ghibli-Theorien, die ich unterschreibe, sind die mit Totoro als Totengott und allem, was damit zusammenhängt.

Ich unterschreibe sie alle nicht. Ich meinte ja nur, dass es diese Theorien gibt.

Oh, sorry, das wollte ich auch gar nicht damit aussagen, tut mir leid :frowning:

War allgemeines Unwohlsein, dass es diese Theorien gibt.