Film-Themen-Challenge

…bin noch gar nicht wirklich richtig dazu gekommen, mir was schönes rauszusuchen. :pensive: hat zufällig jemand einen horror Tipp o.ä. bei prime/Youtube für mich? :confused:

Juan of the Dead bei Prime :eddyclown:

Thema: Lateinamerika
Film: Cidade de Deus (City of Gods)
Regie: Fernando Meirelles, Kátia Lund
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 130 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Die City of God ist eine Favela bei Rio de Janeiro - und eine der gefährlichsten Gegenden. Der Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, erzählt die Geschichte von Bandenkriegen in der Cidade de Deus über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren, und geht dabei auf die einzelnen Charaktere ein.

Das Thema gab mir die Möglichkeit, mal wieder eine Lücke in der Watchlist zu schließen. Und ich habe es nicht bereut.
Die Handlung blieb interessant, die Charaktere wirken durchaus real, und - der ganze Film sieht richtig gut aus. Man merkt, wie nah die Darsteller an ihren Rollen sind.

4/5

PS falls den noch jemand gucken möchte - Prime hat mir den Hinweis eingeblendet, dass der Film nur noch bis 20.06. dabei ist.

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Du bist übrigens auch an der Reihe, das nächste Thema vorzugeben. :grin: (und ja, wirklich toller Film. Hab ich leider hier schon gesehen. ^^)

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Ha, ich wusste sogar schon, dass ich dran bin :smiley:

Jetzt gab es in den letzten Wochen viele meiner Ansicht nach eher „hochwertige“ Themen.
Zeit das zu ändern :stuck_out_tongue:

Es gibt diese Woche einfach etwas, worauf ich richtig Lust habe. Und zwar: Schaut einen Film mit Sam Rockwell.

Meine persönliche Challegene diese Woche ist dabei übrigens, noch einmal Three Billboards Outside Ebbing, Missouri zu gucken. Habe ihn mir heute bereits gekauft, und wollte das Thema erst posten, wenn ich ihn in der Hand halte.

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Thema #25: Lateinamerika
Film: At Midnight I’ll Take Your Soul von José Mojica Marins
Erscheinungsjahr: 1964
Laufzeit: 83 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Bin dann doch endlich zum Wühlen gekommen und bin auf eine Filmreihe gestoßen, die in Brasilien wohl einen ähnlichen Kultstatus erlangt hat wie Freddy und als Boogeyman herhält. Außerdem ist der erste Teil wohl der erste brasilianische Horrorfilm. :smile:

Zé do Caixão oder auch „Coffin Joe“, gespielt vom Regisseur selbst, ist Totengräber in einem kleinen Dorf, verspottet die gläubigen Menschen und Trauernden und schreckt auch vor einer Gewaltorgie in der Kneipe nicht zurück. Er ist davon besessen, einen Sohn zeugen zu müssen, um seine Blutlinie nicht abreißen zu lassen, seine Ehefrau kann jedoch leider keine Kinder bekommen. Nun. Einziger Ausweg ist natürlich Serienmord, Entführung und Vergewaltigung.

Die harsche „Ketzerei“ dürfte dem Film sicherlich ein paar Probleme eingehandelt haben, die gewalttätigen Szenen sind aber durchaus auch nicht ohne. Leider gibts dazu aber auch sehr viele sehr lange sehr repetitive Monologe und ein „böses Lachen“ des Protagonisten, was mir nach ner Weile echt auf den Sack ging. Dass es den nur OmU gab hat aber sicherlich auch dazu beigetragen, dass ich ein paar mal fast eingenickt bin^^)
Gerade am Ende werden dafür noch mal richtig schöne Effekte rausgehauen. :smile: Sowohl surrealer als auch blutiger Art.

Denke, die zwei weiteren Teile werde ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen. Trotz einiger cooler Szenen insgesamt aber doch eher nur

2,5/5 Lammkeulen

4 „Gefällt mir“

Thema: Lateinamerika
Film: **The Chosen ones ** von David Pablos
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 105 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Ein authentischer Film über Menschenhandel in Mexiko. Interessant ist bei diesem Film, dass die Strukturen und auch das Vorgehen geschildert wird. Dabei fragte ich mich auch, wie wollen sich die (vor allem junge) Mädels davor schützen. Denn alles fängt harmlos mit einem Date an und geht weiter mit einer normalen Beziehung. Keine Anzeichen oder so. Auch wenn der Film sehr offensichtlich ist und auch das Ende zwar kein Happy End ist, aber auch gleichzeitig unbefriedigend. Am Ende wird hier eine Frau nicht gerettet, sondern „steigt auf„ und im Gegenzug hat der „edle Retter“ auch nur ein neues Opfer gefunden. Nicht schön, aber wohl die Realität…

7/10

5 „Gefällt mir“

Thema #26: Sam Rockwell
Film: Jerry and Tom von Saul Rubinek
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Ja, wer kennt sie nicht, Katz und Maus die sich einander das Leben schwer machen. Der eine hyperaktiv und stets gewillt „Dummheiten“ zu unternehmen während der andere ohne viel Aufsehen entspannt seinem Tagewerk nachgehen möchte. Ach Moment… Ich glaub ich bin im falschen Film. :eddyclown: passt aber trotzdem.

Jerry und Tom sind Auftragsmörder, wie auch die anderen Mitarbeiter des Gebrauchtwagenhändlers Kovachy Motors. Der Film beginnt in einer Kneipe, die beiden haben eine Geisel genommen, ihr einen Sack über den Kopf gestülpt und warten auf einen Anruf. Was zu dieser Situation geführt hat, wird im Folgenden per Rückblenden erzählt. Zunächst geht’s zehn Jahre in die Vergangenheit, wo Jerry erstmals Zeuge eines durchgeführten Auftrags wird.

Die Chronologie des Films ist eher undurchsichtig, auch innerhalb der Rückblenden gibt es wiederum Rückblenden, was dem ganzen einen tarantinoesken Touch verleiht. Auch die vielen, wenig zielführenden, Dialoge fühlen sich deutlich dadurch inspiriert an, aber es funktioniert gut.
Besonders bemerkenswert fand ich die Szenenübergänge: „ohne Schnitt“ kommt man hier aus dem Keller mit zersägter Leiche nur mit einem langsamen Kameraschwenk nach draußen auf die Straße, aus einer grauen Wohnung raus auf die Wiese oder vom Mordschauplatz zum Schlafzimmer des Mörders. Echt schön gemacht.

Insgesamt legt mir der Film zwar ein bisschen zu viel Fokus auf den Humor als auf das Handwerk der Protagonisten, musste im Nachhinein allerdings auch feststellen dass ich offenbar auf eine geschnittene Version hereingefallen bin. :roll_eyes: Eigentlich soll die Laufzeit 107 Minuten betragen, es fehlen mir also locker fünfzehn Minuten, finde allerdings auch keinen Schnittbericht oder ähnliches um das Gesehene abzugleichen. :confused:
Immerhin waren die Schnitte (wenn es sie überhaupt wirklich gibt und die Angaben nicht einfach Quatsch sind) für mich so nicht sichtbar, ich konnte ihn also genießen und mich erst danach drüber ärgern. :nun:

4/5 Flachwitze

4 „Gefällt mir“

Thema: Sam Rockwell
Film: Laggies von Lynn Shelton
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 100 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Die 28-jährige Megan (Keira Knightley) ist seit der Schulzeit mit ihrem Freund zusammen und weiß im Gegensatz zu ihren Freundinnen trotz ihres Studienabschlusses nicht so wirklich, wie sie ihr Leben beruflich und privat gestalten möchte. Als ihr Freund ihr einen Heiratsantrag macht, gerät sie in Panik und nutzt eine spontane Gelegenheit unter anderem Vorwand, um eine Woche ins Haus der 16-jährigen Annika (Chloë Grace Moretz) und ihres geschiedenen Vaters Craig (Sam Rockwell) zu ziehen.

Das oben genannte Darstellertrio ist überaus charmant und sehe ich immer sehr gerne. Sie schaffen es trotz des eher schwachen Drehbuchs ihre Charaktere mit gewissen Nuancen zum Leben zu erwecken. Besonders Sam Rockwell, der leider zu wenig Screentime erhält, verkörpert die sich - wie zu erwarten - anbahnende Liebe zu Keira Knightleys Charakter so überzeugend, dass ich sie geglaubt habe, obwohl sie kaum vom Drehbuch gestützt wird. Hervorheben möchte ich in einer Nebenrolle noch Kaitlyn Dever, die mir spätestens seit Booksmart sehr sympathisch ist und den Film mit ihrer Energie sowie „Quirkiness“ bereichert.

Leider werden im letzten Drittel die anfangs noch subtil vorhandenen tiefergehenden Töne verschenkt und besonders das Ende hat mir in seiner Aussage bezogen auf Megans charakterliche Entwicklung nicht gefallen, da es nicht zu dem passt, was der Film mir meiner Meinung nach erzählen sollte.

Insgesamt kann sich so nur eine 2,5/5 geben, aber trotzdem ein :herz: für die Darsteller und den über weite Teile charmanten Film.

5 „Gefällt mir“

Thema: Sam Rockwell
Film: Welcome to Collinwood von James und Anthony Russo
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 86 Minuten
Wo gesehen: DVD

Safecracker’s oder Diebe haben’s schwer -> so lautet der deutsche Titel. Diebe haben’s schwer ist das italienische Original aus dem Jahr 1958.

Auf meiner DVD steht in großen Lettern: Five Guys. One Safe. No Brains.

Das fasst den Film ganz gut zusammen. Im beschaulichen Collinwood in Cleveland finden sich mehr oder weniger durch Zufall und Verplappern fünf Kleinganoven (u.a. Sam Rockwell als halbstarker Kirmesboxer, William H. Macy und David Jeter) zusammen, um einen sogenannten Bellini durchzuziehen. Damit ist nicht die Musikformation gemeint, die uns Samba di Janeiro eingebrockt hat. Ein Bellini ist ein todsicheres Ding. Ein großer Coup. Sie wollen bei einem jüdischen Geschäftsmann einbrechen und einen Safe knacken. Da niemand von ihnen weiß wie das geht, nehmen sie bei einem querschnittsgelähmten, ganzkörpertätowierten George Clooney einen Crash Kurs. Sam Rockwell muss sich derweil an die heiße Nachbarin ranschmeißen, um Zugang zum Nachbargebäude zu erlangen…

Welcome to Collinwood ist einer dieser Herzensfilme. Skurrile Charaktere, “etwas” überzogen, grandios gespielt, werden in ein zum Scheitern verurteilte Mission geworfen. Dieser Film hat so viele kleine Gags, die mich jedes Mal kriegen. Ein Coen-Light würde ich sagen. Besonders erwähnenswert auch Luiz “Your mother’s a whore” Guzman als Cosimo, der einen Mullinski braucht, um aus dem Knast zu kommen.

Sam Rockwell und William H. Macy sind ohnehin zwei meiner Favoriten und Clooney gefiel mir persönlich gerade in diesen selbstironischen Rollen wie z.B. in Oh brother… immer am besten.

Collinwood ist mein persönliches Kleinod, was ich immer gern zwischendurch mal wieder besuche.

4/5 Mullinskis

4 „Gefällt mir“

Thema: Sam Rockwell
Film: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Regie: Martin McDonagh
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 115 Minuten
Wo geschaut: BluRay

Als ich den Film 2018 im Kino sah, war ich einfach nur sprachlos. Ich fand ihn fantastisch, habe mich aber gefragt, ob ich es verkrafte, ihn jemals noch einmal anzusehen. Mir war klar, es wird eine Weile dauern.

Aber gut, genug der Vorrede, fangen wir mal mit der Handlung an.

Sieben Monate sind vergangen, seit die Tochter von Mildred Hayes vergewaltigt und ermordet wurde. Die Polizei unter der Leitung des beliebten Chiefs Willoughby hat keine Spur vom Täter. Da kommt Mildred die Idee, drei Werbetafeln an einer abgelegenen Straße zu mieten, um eine eindringliche Botschaft zu senden.

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Damit kommt Bewegung in die beteiligten Personen, ob Polizei, Mildreds restliche Familie und Freunde, ja selbst den Ort an sich.

Puh. Dieser Film. Dieser Film. Dieser Film … macht für mich alles richtig. Er schafft für mich eine absolut perfekte Gradwanderung zwischen Dramatik und etwas leichteren Momenten. Die Charaktere wirken alle unglaublich real, trotz einer gewissen Skurrilität. Der Film kostet die dramatischen Momente aus, nimmt sich aber auch Zeit für die kleinen Dinge. Immer, wenn der Film Gefahr läuft, zu deprimierend zu werden, werden kleine Akzente gesetzt, die die Stimmung leicht kippen lassen – teils ins dramatische

Der gesamte Cast spielt unheimlich toll, nicht nur Frances McDormand und Sam Rockwell, die jeweils den Oscar für ihre Rollen erhalten haben (Woody Harrelson hatte für seine Rolle in diesem Film ebenfalls Oscar-Nominierung erhalten), selbst die kleineren Rollen sind fantastisch besetzt.

Zwischendrin gibt es auch einen fantastischen Long Shot, viel Feuer, und überhaupt passiert einfach die ganze Zeit etwas.

Was kann ich noch sagen? Nun. Ich habe ein Hirn wie ein Sieb manchmal. Auch wenn mich ein Film nach dem Sehen sehr beschäftigt – oft weiß ich schon kurze Zeit später die Handlung maximal noch in den Grundzügen, wenn überhaupt. Nicht so bei Three Billboards. Hier hat sich mir fast alles eingebrannt. Ich hätte den Film wahrscheinlich immer noch ausführlich nacherzählen können, und das ist glaube ich das allergrößte Kompliment, was ich einem Film geben kann.

Damals, nach dem ersten Gucken, hatte ich nur ein kleines Problem damit, wie schnell eine bestimmte Charakterentwicklung passiert – aber jetzt fand ich auch das stimmig umgesetzt. Dieser Film lässt mich einfach alles fühlen – er ist einfach eine komplette Achterbahnfahrt der Gefühle.

Ich habe meine Wertung seit der ersten Sichtung noch nach oben gesetzt. Besser kann man es für mich nicht machen.

5/5

9 „Gefällt mir“

Mein Film des Jahres 2017! Ganz groß!

4 „Gefällt mir“

Thema: Sam Rockwell
Film: Ganz weit hinten (The Way, Way Back) von Nat Faxon und Jim Rash
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 99 Minuten
Wo gesehen: Sky

Tolles Thema, da ich auf Sam Rockwell erst seit Three Billboards richtig aufmerksam bin. Finde bisher auch, dass es der beste Film aus dem Jahr 2017 ist (scheine mit der Meinung hier ja nicht alleine zu sein :slightly_smiling_face:).

Der 14-jährige Duncan hat es nicht leicht: Der neue Freund seiner Mutter ist ein echtes Arschloch zu ihm. Seine Mutter selber ist sowieso in der totalen Midlifecrisis und seine neue große Stiefschwester Steph ist der typische Alptraum für einen introvertierten 14-jährigen. Beste Voraussetzungen also für den anstehenden, gemeinsamen Sommerurlaub. Die Katastrophe scheint ihren Lauf zu nehmen, wäre da nicht Sam Rockwell als crazy Wasserparkmanager, der Retter in der Not.

Coming-of-Age-Film der toll besetzt ist. Viele Jungdarsteller aber auch Toni Collette, Allison Janney, Steve Carell und eben Sam Rockwell. Gerade die Jugendlichen, also die Hauptfiguren in einem Coming-of-Age-Film, können da teilweise nicht mithalten und fallen schauspieltechnisch schon etwas ab. Überhaupt wenn man sieht mit was für Perlen man im Coming-of-Age-Genre die letzten Jahre so verwöhnt wurde, fällt dieser Film schon ziemlich ab. Ist aber gar nicht so schlimm, da der Film für mich viel mehr eine Komödie ist:

Fast schon beängstigend passend zum Thema: Es dauert fast eine halbe Stunde bis Sam Rockwell zum ersten mal in Erscheinung tritt: Schön am Pac-Man-Automat zockend. Bis dahin war der Film ziemlich, ziemlich mäh; sieht man mal von dem schönen Opening ab. Es wurden einem nacheinander Stereotype der Extraklasse serviert: Introvertierte Teenager in der Emo-Phase auf der einen versus Wir-ficken-alles-was-nicht-bei-3-auf-dem-Baum-ist-Teenager auf der anderen Seite. Dazu garniert; typische Erwachsene in der Midlifecrisis auf dem Campingplatz: Dauerbesoffen über das verkorkste Leben philosophierend und dringender auf der Suche nach den nächsten Drogen als die Teenager. Der Retter in der Not aus dem 0815-RTL2-Samstagmorgenfilm war also auch für mich Sam Rockwell, nicht nur für unseren Filmcharakter.

Mit dem auftreten von Rockwells Charakter gibt es noch einen Stereotyp, aber eher aus filmischer Sicht: Ein typischer gute Laune Quatschcharakter. Und verdammt ist der gut gespielt. Praktisch bei jeder Szene die mit Sam Rockwell folgt hab ich lachen müssen.Die Sprüche sind großartig und er verleiht dem Charakter trotzdem noch eine liebevolle Note. Lob auch an die zwei Regisseure, die auch das Drehbuch geschrieben haben. Unterhaltung der Extraklasse in der letzten Stunde.

So bleibt dann auch der ganze Film: Als reine Coming-of-Age-Story heute sicher nicht mehr so toll. Als amüsante Komödie mit liebevollem Hintersinn (sehr toll dabei die Perspektivveränderung: Am Anfang hat man wie Duncan irgendwann einen Hals auf alle, weil sie echt nervig sind. Am Ende ist man mehr so Whatever. Care. Lifes good. Was der Wasserparkmanager Duncan eben gezeigt hat) aber richtig gut.

7 von 10 Wasserrutschen (Man hat man nach dem Film Bock ins kühle Nass zu springen)

7 „Gefällt mir“

Light Sleeper (1992)
von Paul Schrader

Tagebuchschreibender Protagonist. Verschmutzte Welt. Typischer Schrader-Film. Mochte das ganze Drogenein- & -verkauf-Prozedere und die Held-in-der-Sinnkrise-Geschichte. Der ganze Ex-Frau-Storystrang wirkte dagegen eher unrund.

7/10

Thema: Sam Rockwell
2 „Gefällt mir“

Es ist Freitag. :beangasm: Doch @Sebbe ist verschollen. :pleading_face: Ich würde also sagen, dass wohl @MoeMorrison an der Reihe ist. :eyes:

Ich habe leider das leise Gefühl, dass es hier in letzter Zeit ein wenig still geworden ist. :beansad:
Vielleicht könnten wir mit Thema 150 auch den Thread abschließen und eine neue Runde eröffnen. Möglicherweise gibt es dann ein paar mehr neueinsteiger, die aktuell vielleicht von den ~6500 posts abgeschreckt werden. :grimacing:

8 „Gefällt mir“

Ja, denke das könnten wir tun. In den “Was habt ihr als letztes gesehen”, oder “Kino+” Threads sind da schon einige Leute, bei denen ich mir das vorstellen könnte, das sie Bock haben.

7 „Gefällt mir“

Ui, dabei war ich in letzter Zeit auch etwas ruhiger. Wollte eigentlich letzte Woche wieder einsteigen mit Juan Of The Dead, aber kam nicht mehr dazu :sweat_smile:

Ich überlege mir mal etwas für kommende Woche, reiche letzte Woche nach und dann geht es nach Missouri. :grin:

3 „Gefällt mir“

Ich glaube wir alle sind süchtig und brauchen Hilfe. Wir müssen ganz schnell In die Klinik

Schaut einen Film, der in einer Klinik spielt (egal ob als Setting oder nur ein kleinerer Teil). Dabei ist es egal, was für eine Art von Klinik es ist, ob z.B. ein Krankenhaus oder eine Irrenanstalt, alles ist erlaubt.

Die letzten beiden Links sind ohne Gewähr, da habe ich nach Keywords gesucht und bin mir nicht sicher, ob die unbedingt zu den Filmen passen.

8 „Gefällt mir“

Hier, dezent verspätet, mein Beitrag zum letzten Thema. Zuerst habe ich letzten Sonntag erneut [REC]² gesehen, aber dann habe ich mich erinnert, dass er ja aus Spanien kommt. Der Film ist aber immer noch sehr gut als eine Fortsetzung.

Thema: Lateinamerika
Film: Juan Of The Dead
Regie: Alejandro Brugués
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: Prime

In Kuba ist die Kacke am Dampfen. Eine Krankheit macht sich breit, die die Leute in Zombies verwandelt. Doch die kubanische Regierung sagt, dass es von den USA unterstützte Dissidenten sind. Also wenn die das sagen, muss es ja stimmen…Juan und seine Kumpel versuchen aus der Situation Geld rauszuholen und bieten einen Dienst an: “Juan Of The Dead! Wir bringen ihre Liebsten um!”. Sie kümmern sich um die Dissidenten, für einen kleinen Obolus, versteht sich.

Dieser Film lebt mehr von seinen beknackten Figuren, als vom Plot an sich. Unter den Figuren gibt es u.a. einen Transvestiten, der einen hünenhaften Muskelprotz an ihrer Seite hat, der aber beim kleinsten Anblick von Blut sofort umkippt und sich deshalb beim kämpfen die Augen verbinden muss. Oder den amerikanischen Preacher Jones, der auch in der deutschen Synchro fast nur englisch spricht.

Die Geschichte reißt keine Bäume aus, aber sie langweilt auch nicht. Einige Gags funktionieren dabei auch ziemlich gut (Beispiel: “Das Haus versperrt den Sonnenaufgang”) aber einige schießen ins Leere. Am besten funktioniert dabei der polit-satirische Unterton durch die kubanische Regierung. Die Szenerie in Kuba sieht auch schön aus, auch wenn man bei manchen Szenen den Greenscreen merkt. Und wer es braucht bekommt auch ein wenig Gesplattere obendrauf.

Alles in einem ist Juan Of The Dead ein kleiner, feiner Film, den man zwar nicht gesehen haben muss, den ich aber dennoch empfehlen würde.

3 von 5

6 „Gefällt mir“

Thema: Sam Rockwell
Film: Conviction
Regie: Tony Goldwyn (ja MGM Goldwyn)
Laufzeit: 110 Minuten
Erscheinungsjahr: 2010
gesehen auf: Netflix (heißt Betty Anne Waters)

Ich dachte erst ich hätte den noch nie gesehen, aber mir fiel schnell auf, dass dem nicht so ist.

Eines der besten Dramen der letzten 20 Jahre. In sehr ruhiger Erzählweise verfolgen wird in Conviction das Leben einer Frau, die versucht ihren unschuldig im Knast sitzenden Bruder zu entlasten erzählt.
Darstellerisch ist das sowohl von Hillary Swank als auch von Sam Rockwell unglaublich gut. Selten habe ich Schauspieler ihren Figuren eine solche Tiefe geben sehen.
Melissa Leo hat im Folgejahr ja den supporting-Oscar für The Fighter bekommen, ansonsten hätte sie ihn hierfür erhalten müssen. Eine wunderbar hassenswerte Staatsanwältin.

Fliegt meines Erachtens ziemlich unter dem Radar, wer aber mal wieder ein gutes Drama nach einer wahren Begebenheit sehen möchte, der ist hier richtig.

4/5

7 „Gefällt mir“