Film-Themen-Challenge

Thema: Gefährliche Frauen
Film: Biester (OT: La Cérémonie) von Claude Chabrol
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 111 Minuten
Wo geschaut: Mubi

Die schüchterne Sophie beginnt für die wohlhabende Familie Lelivre als Haushälterin zu arbeiten. Sie erledigt ihre Arbeit ohne Makel, verheimlicht aber mithilfe immer neuer Ausreden, dass sie nicht lesen und schreiben kann. Nach kurzer Zeit freundet sie sich mit der energetischen, kompromisslosen Postangestellten Jeanne an. Diese überzeugt Sophie immer mehr davon, sich auch mal gegen die Anweisungen ihrer Arbeitgeber zu widersetzen.

Das langsame Entfalten der Handlung bis zum Finale hat mir sehr gut gefallen. Trotz der ruhigen, “harmlosen” Atmosphäre hatte ich die ganze Zeit ein komisches Gefühl, dass etwas nicht stimmt bzw. etwas Verstörendes passieren wird. Dazu tragen auch die Darsteller, besonders Sandrine Bonnaire und Isabelle Huppert, bei.
Stark sind auch die subtil eingestreuten Interaktionen zwischen Sophie/Jeanne und den wohlhabenden Lelivres, bei denen der Klassenunterschied deutlich wird. In gewisser Weise hat mich der Film in diesen Momenten an Get Out erinnert, da die Lelivres sich oberflächlich freundlich verhalten, aber dabei Sophie konstant bevormunden und herabwürdigen.
Die Eskalation der Situation im Finale hat mich dann leider nicht richtig gepackt und wirkte zu forciert auf mich. Zwar verstehe ich den zugrundeliegenden Rachegedanken, aber wirklich glaubwürdig war das für mich leider nicht.
So hat sich der langsame Aufbau für mich nicht ganz bezahlt gemacht, war aber dennoch unterhaltsam und hatte seine starken Momente.

3,5/5

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Thema: Gefährliche Frauen (ohne femmes fatales)

Onibaba (1964)
von Kaneto Shindô

Japan im 14. Jhd.: in einer abgelegenen Schilflandschaft halten sich eine Frau und ihre Schwiegermutter mit Raubmorden an vom Krieg fliehenden oder verirrten Samurai, deren Ausrüstung sie gegen Nahrung eintauschen, über Wasser, während ihr Mann bzw. Sohn sich im Krieg befindet. Eines Tages kehrt ihr Nachbar aus dem Krieg heim und berichtet ihnen vom Tod ihres Mannes/Sohnes und beginnt Interesse an der nun verwitweten Schwiegertochter zu zeigen. Sie scheint auch nicht abgeneigt, aber es entsteht ein Konflikt zwischen der dreien, weil die Schwiegermutter Angst hat, ohne die Hilfe ihrer Schwiegertochter verhungern zu müssen, da ohne ihre Hilfe die Raubüberfälle zu gefährlich wären…

Onibaba ist ein gutes Beispiel für einen Film, dessen Wirkung als Gesamtwerk man nur schwer mit Beschreibungen seiner Einzelteile fassbar machen kann. Zum einen ist es wohl genretechnisch am ehesten ein Horrorfilm oder Horrordrama, es gibt aber eigentlich kaum Momente, die wirklich in diese Richtung hervorstechen. Auch die dramatischen Aspekte der Story sind auf dem Papier nicht wirklich weltbewegend.

Wenn man ihn allerdings sieht, merkt man, dass im Medium Film mit sehr wenig sehr viel erreicht werden kann. Die Geschichte ist klein, aber immer interessant und die Einstellung zu bestimmten Fragen rund um Liebe & Lust und zum Missbrauch vom Glauben um eigene Ziele zu erreichen, wirkt erstaunlich progressiv für einen Film, der in den 60ern in Japan entstand.

Am ehesten herausstechen tut noch der Einsatz der hervorragenden Sound- und Wettereffekte, die viel zur exzellenten Inszenierung und der daraus entstammenden Atmosphäre beitragen. Was sich in meiner Beschreibung vielleicht ein wenig nach „style over substance“ anhören mag (nicht dass das unbedingt etwas negatives sein muss), ist letztlich ein toller Film, der in Wirklichkeit in beiden Bereichen gleichermaßen überzeugt und der seine volle Wirkung erst auf der Leinwand (bzw. auf dem Flachbildfernseher) entfalten kann (was—wenn man es genau nimmt—ne ziemlich dämliche Aussage ist, da natürlich auch bei jedem anderen Film ein Review nicht an die Erfahrung, den Film tatsächlich zu sehen, herankommt, aber „you get the point“ :wink: ).

8/10

p.s. Im Deutschen trägt der Film der klangvollen Titel Onibaba - Die Töterinnen

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Klingt interessant, verrätst du mir (auch per PN?) wo du den geguckt hast? :slight_smile:
Kannst du vielleicht noch das Thema zu deinen Posts zu schreiben? Ich weiß, eigentlich ist es eindeutig, aber manchmal bin ich trotzdem verwirrt :sweat_smile:

Oh, dürfte ich mich da anschließen, @UnclePhil? :slightly_smiling_face: Steht schon länger auf meiner Liste und dank deiner Review hab ich jetzt richtig Bock auf den Film.

Ich sag’s gerne nochmal:
Ein absolut fantastischer Film! Hab ihn vor etwa einem Jahr gesehen und die Szenen im Feld bei Wind und Regen sind mir immer noch im Kopf. Was hier an Stimmung und zugleich an Spannung erzeugt wird, ist wirklich unglaublich. Schöne Review :slight_smile:

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& @Sebbe
Also als VOD oder (zumindest bei mir) in der Videothek, gibt es ihn nicht. Es gibt ihn auf YT in ganz okayer Qualität, die ihm wahrscheinlich aber nur bedingt gerecht wird (Link mit deutlich besserer Qualität hab ich euch per PN geschickt):

@Rimeeek
Danke und ja, absolut.

3 „Gefällt mir“

Es ist schon wieder Freitag! :hugs: und da keine Einwände kamen, ist @Aslitis dran, ein Thema vorzugeben. :grin:

Zum aktuellen Thema muss ich dieses Wochenende noch einen Film schauen und es wird wohl einer von Alex de la Iglesia, von den ich eine große Sammlung aber noch nicht alles gesehen habe.^^ falls jemand noch immer auf der Suche ist und Lust auf was eher lustiges aber doch grob Aus dem horrorgenre sehen möchte: witching and bitching. Großartiger „over-the-top“ hexenquatsch. Hatte mich damals direkt in Carolina Bang (:donnie:) verliebt. :herz:

Hatte ja schon erwogen, The Room von Tommy Wiseau hierfür zu reviewen, das kam mir dann aber doch etwas konstruiert vor.^^ außerdem hab ich den ja nicht für die challenge geguckt. Kann aber auch den empfehlen. :supa:

Thema: Gefährliche Frauen
Film: Beyond the Darkness (Buio Omega)
Erscheinungsjahr: 1979

Schwierig, schwierig, schwierig. Einerseits habe ich einen recht klassischen Horrorstreifen, der für Gorehounds einige auch noch heutzutage sehenswerte Effekte bietet andereseits bleibt neben den Effekten leider nicht viel übrig. Die Atmospähre zeichnet sich durch einen billigen, eher leicht verfallen Look aus. Ein italienischer Horrorfilm eben und im Grunde wäre das exakt mein Fall, wenn sich die Story nicht ständig auf der Stelle bewegen würde. Deswegen gehe ich wohl mit gemischten Gefühlen aus Beyond the Darkness, aber trotzdem Danke für die Empfehlung @boodee, hat Spaß gemacht! :slight_smile:

2.5/5 auf letterboxd

5 „Gefällt mir“

Waaas? :beanomg: ist bislang, glaube ich, mein Liebling aus der Sammlung „dieser filme“. :smiley:

Coole Mucke, schön viel gore, fiese Gestalten, schön „gritty“ und realitätsnah. :herz:

1 „Gefällt mir“

Kann dir da nur zustimmen :herz: hat all das, nur zieht er sich etwas, aber vielleicht wirkt er ja mit der nächsten Sichtung besser. Ich weiß dann auch genau was auf mich zukommt :smiley: Erwartungshaltung usw. aber ich bin trotzdem offen für jeden deiner Tipps! :beansmirk:

1 „Gefällt mir“

Von mir gibt es dann als Thema ein „Medien-Crossover“ und ich hoffe, ihr hattet es noch nicht.
Das Thema soll sein: Autoren. Ganz simpel eigentlich. Dabei geht es mir nicht darum, dass es tatsächlich lebendige Autoren sind/waren (vllt heb ich mir das mal auf :P), sondern der Fokus der Story soll einfach auf einem Autor liegen.

Aufstrebend, scheiternd, was auch immer. Könnt ihr euch ganz aussuchen. :slight_smile:
Ich hab sogar eine Liste gefunden, falls jemand mit der Auswahl von Titeln ein bisschen struggled: Film-Titel

Na dann, mal frohes Schauen :smiley:

9 „Gefällt mir“

Für einen direkten Abgleich mit der eigenen watchlist:

Klare Empfehlungen meinerseits für Fear and Loathing, Naked Lunch, Royal Tenenbaums, Barton Fink, Stranger than Fiction, Das Leben der anderen. :slight_smile:

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Thema: Gefährliche Frauen
Film: You get Me (von Brent Bonacorso)
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 89 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Die Sommerferien auf der High School. Tyler und die kürzlich hergezogene Allison sind zusammen, verkörpern das typische Pärchen, das für alle als Relationship-Goal zählt. Auf einer Party lernt Tyler den Ex von Allison kennen, wird furchtbar eifersüchtig, verhält sich derart daneben, dass Alli Schluss mit ihm macht. Als Tyler die Party verlässt, trifft er wieder auf Holly, die er vor der Toilette bereits kennengelernt hat. Gemeinsam verschwinden sie, gehen in einen Club und verbringen das Wochenende miteinander. Als Alli Tyler wieder zurücknimmt und Holly auf ihre Schule wechselt, aber scheinbar nicht von Tyler lassen kann, bewegt sich das alles in eine Chaos-Spirale.

Im Ernst… vllt hätte ich mir doch einen Film mit Mord und Totschlag aussuchen sollen. Meine Erwartungen waren nicht unbedingt hoch und dass Nash Grier eine Rolle in dem Film hat, lass ich mal aus jeder Wertung raus, und trotzdem wurde sie noch untergraben. Schauspielerisch ist alles unterirdisch, keiner der Schauspieler konnte mich auch nur im Ansatz wirklich überzeugen.
Die Charaktere sind flach geschrieben, machen es unmöglich irgendwie ihr Handeln zu verstehen oder sich selbst zu entwickeln. Das macht ihre Handlungen so wenig nachvollziehbar, dass ich mehr als einmal die Augen verdreht und mir vor die Stirn gefasst habe. Was es wirklich schwer gemacht hat, die 89 Minuten Film auszuhalten. Auch wenn es nur 89 Minuten waren. Die Handlung ist vorhersehbar, nichts wirklich Neues, aber man merkt auch ziemlich schnell, dass der Film es nicht einmal versuchen will. Man bleibt eben beim bekannten Schema F. Bella Thorne schafft es dabei auch nicht wirklich gut eine abgedrehte Stalkerin zu spielen. Irgendwie konnte ich ihr die Rolle nicht einmal ernsthaft abnehmen, was dann doch wirklich viel von der potentiellen Spannung genommen hat.
Das einzig Gute für mich war die Kameraarbeit. Das Bild hat einen etwas ausgewaschenen, stärker belichtete Look. Es wirkt wie ein konstanter Instagram-Filter (bin mir fast ziemlich sicher, dass das auch so im Hinterkopf geplant war), aber irgendwie mag ich das. Am Ende, nachdem mich die Story nicht mehr halten konnte, habe ich eben die Sets bewundert. Die sind immerhin schön vom Setdesigner eingerichtet und wer seine Freude an Architektur mit viel Glas und in die etwas modernere Richtung hat, der wird auch seine Freude an den Schauplätzen haben.

Die letzten Punkte sind dann auch hauptsächlich der Grund, dass ich immer hin 1/5 geben kann.

8 „Gefällt mir“

Thema #4: Gefährliche Frauen
Film: Ein ferpektes Verbrechen (Crimen ferpecto) von Alex de la Iglesia
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 103 Minuten
Wo gesehen: Meine DVD-Sammlung

Einer dieser Regisseure, von denen ich (nahezu) alle Filme in meinem Regal stehen habe. :smiley: Eigentlich alle seine Filme sind geprägt von schwarzem Humor, Schlenkern in Gore und Horrorregionen und schönen Frauen.
Auch dieser Film bietet all das, wenn auch etwas mehr in die Komödienrichtung als sonst.

Es geht um einen attraktiven, selbstverliebten Verkäufer in einem Kaufhaus der mit diversen schönen Frauen aus der Damenabteilung „was am Laufen hat“. Mit seinem Konkurrenten aus der Herrenabteilung gibt es einen Wettstreit um den freigewordenen Posten als Abteilungsleiter. Im Streit tötet der Protagonist seinen Konkurrenten und es entwickeln sich ein paar absurde Szenen, an deren Ende eine „unperfekte“ Angestellte Macht über Rafael hat und diese nutzt um ihn für vergangene „Demütigungen“ büßen zu lassen.

Nicht sein bester aber auf jeden Fall ein sehr unterhaltsamer Film. Coole Musik, schöne Kamerafahrten und -einstellungen, mir hätte zwar mehr Gewalt gut gefallen, aber naja. Dafür wars angenehm strange.

3/5

8 „Gefällt mir“

Mother
Thema: Gefährliche Frauen
Regie: Bong Joon-ho
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 128 Minuten
Wo geschaut: Prime

Eine schon etwas ältere alleinerziehende Mutter muss sich mit dem Verkaufen von Kräutern und nebenher etwas Akupunktur ihr Geld verdienen und sich dabei noch um ihren geistig etwas zurückgebliebenen (sorry, falls das ein despektierlicher Begriff ist, ich weiß es nicht) Sohn kümmern. Als dieser dann in Polizeigewahrsam genommen wird, weil er eines Nachts ein etwa gleichaltriges Mädchen umgebracht haben soll, versucht die Mutter natürlich alles, um seine Unschuld zu beweisen. Auf ihrer Suche danach, was denn wirklich passiert ist, muss sie einige Rückschläge einstecken, und ihre vorgefertigte Meinung wird das ein oder andere Mal in Frage gestellt.

Bis etwa eine halbe Stunde vor Ende war Mother nur bedingt angebracht für das dieswöchige Thema, denn wirklich gefährlich ist die Mutter nur ansatzweise, obwohl sie schon ein paar Grenzen des Normalen überschreitet. Zum Ende hin wandelt sich der Film dann aber mit einer interessanten Wendung und die Mutter sieht sich einer für sie völlig unerwarteten Situation gegenüber. Mehr sollte man an dieser Stelle zur Story nicht verraten, aber allgemein nimmt die Handlung mehrfach ein paar angenehme Wendungen, die zu keiner Zeit überinszeniert sind oder als reiner Selbstzweck erscheinen, was ich ganz schön finde.
Allgemein lässt sich der Film vielleicht als zuweilen etwas albernes Krimi-Drama mit Elementen des Rachethrillers beschreiben. Die Albernheit kommt vor allem in der ersten Hälfte des Films zum Tragen und hat mich auch ein wenig gestört, wobei das z.B. bei „The Host“ des gleichen Regisseurs schon genauso war. Aber besonders der Krimiteil, in dem die Mutter auf eigene Faust Spuren nachgeht und Personen befragt, ist besonders gelungen.
Es gibt viele Figuren, die alle auf ihre Art sehr greifbar wirken, und sehr wenige Klischees, und wenn es in der Charakterzeichnung doch mal etwas klischeebehaftet zugeht, so wird dies gerne mal im Verlauf der Handlung völlig glaubwürdig gebrochen.
Gegen Ende wird der Film dann immer bitterer, was dafür sorgt, dass man beim unmittelbaren Schluss irgendwie unbefriedigt ist, weil manche Dinge nicht so aufgelöst werden, wie man das vielleicht gerne hätte, und die Gerechtigkeit, die bei vielen Filmen am Ende mehr oder weniger hergestellt ist, hier nicht so gegeben ist. Aber das regt dann letztendlich doch noch etwas mehr zum Nachdenken an als ein gewöhnlicher versöhnlicher Schluss.

4/5

Da ich mich eigentlich auf einen Film eingestellt hatte, der etwas mehr Rachethriller ist, habe ich mir direkt im Anschluss zur Befriedigung meiner einfachen Gelüste dann noch einen südkoreanischen Film angeschaut, der auch schon länger auf meiner Liste steht, das Thema sehr gut trifft und ordentlich reinhaut. :grin:
Die Rede ist von Bedevilled und hier hab ich bekommen, was ich schon bei Mother erwartet hatte, ein fieses, blutiges, gewalttätiges Filmchen über eine gutmütige Frau, die irgendwann einfach rot sieht. Braucht bisschen lange, um in die Gänge zu kommen, und hat irgendwie keinen guten Rhythmus, aber im Allgemeinen kann man den gut gucken, wenn einem das Gemüt mal wieder schön nach Rache steht.

3,5/5

8 „Gefällt mir“

James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug

Thema: Gefährliche Frauen
Regisseur: Michael Apted
Erscheinungsjahr: 1999
Genre: Action
Wo geschaut: BluRay

Der 19. Bond und der dritte mit Pierce Brosnan, er ist für mich eher ein Bond der im unteren drittel liegt und außer Sophie Marceau als Elektra King ist auch nicht besonders.
Sie spielt die Gefährliche Frau sehr gut, zwischen hilflosen Mädchen und taffe Frau, um sie dreht sich der Twist des Films. Das verkörpert sie stark und glaubhaft und stiehlt fast allen die Show.

2,5/5

6 „Gefällt mir“

Film: The brothers Grimm
Thema: gefährliche Frauen
Jahr: 2005
Laufzeit: 119 min

Handlung: Jake und Will sind im alten Deutschland( das von den Franzosen besetzt ist lol) dafür bekannt Monster, Geister und Hexen zu jagen, allerdings trügt der Schein den die beiden Brüder sind Betrüger und ziehen den Leuten das Geld aus den Taschen. Das findet der Franz. Generale heraus und stellt die beide vor die Wahl, entweder Exekution oder sie lösen das Geheimnis von Marbaden wo in letzter Zeit viele Kinder verschwanden. Sie entscheiden sich für letzteres und wissen nicht was auf sie zukommt…

Joa, muss leider sagen das ich mir bei den cast ein wenig mehr erhofft hatte, der film ist jetzt nicht schlecht aber auch nicht was besonderes. Die Chemie zwischen Matt Damon & Heath Ledger( Rest in Peace) wollte ebenfalls nicht so zünden und es wirkte eher so das die beiden rollen sich eher gehindert haben als zu funktionieren. Die Rolle der gefährlichen Frau übernahm Monica Bellucci als die alte böse Königin, die aber erst spät in Erscheinung trat und somit ein wenig die Substanz fehlte um wirklich einen Eindruck zu hinterlassen. Ein Film den man sich mal antun kann, besonders wenn man Heath Legder oder Matt Damon mag.

Rating: 2,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Gefährliche Frauen

Walt Disneys Dornröschen

Irgendwie hatte ich mal wieder Lust auf einen Disney Film und da gibt es erstaunlich viele die zu diesem Thema passen. Schneewittchen, Cinderella, 101 Dalmatiner, Bernhard & Bianca, Arielle, Rapunzel und den gesehenen Dornröschen.

Meine Wahl viel aber auf Dornröschen, da ich darauf einfach am meisten Lust hatte. Die Geschichte ist simpel und wahrscheinlich allen bekannt. Mir hat der sehr gut gefallen, ist er für mich doch einer der besten Disneyfilme überhaupt. Zunächst einmal ist es die Optik, schaut man sich nämlich alle Disneyfilme mal genauer an, so sticht Dornröschen auch heute noch ganz klar heraus. Der hat nicht nur einen eigenen Stil, was die Hintergründe anbelangt, er wirkt auch einfach hochwertiger als alles davor und vieles was danach kam. Also optisch kann man da echt nicht meckern.

Die simple Geschichte wird kurzweilig erzählt. Klar es ist jetzt nichts was mich direkt anspricht, aber Disneyfilme waren damals meist eher etwas kürzer, sodass man ein angenehme Tempo hat. Zumal es auch ein paar recht spektakuläre Szenen, wie das Finale mit dem Drachen gibt.
Highlight ist aber ganz klar das wichtigste für dieses Thema, nämlich Maleficent. Das ist einfach eine spannende Figur, die allen die Show stiehlt. Nicht umsonst ist sie bei Kingdom Hearts einer der wichtigsten Gegenspieler und hat sogar einen eigenen Solo Realfilm bekommen.

Fazit: Schaut mal wieder alte Disney-Klassiker, besonders Dornröschen.
9/10

6 „Gefällt mir“

The Lure (dt. Sirenengesang, pl. Córki dancingu)

Thema: Gefährliche (Meerjung-)Frauen
Regisseur: Agnieszka Smoczynska
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Fantasy/Horror/Musical

Handlung: Zwei Meerjungfrau-Schwestern werden vom Gesang eines Nachtclub-Mitarbeiters an die Küste gelockt und arbeiten fortan in diesem. Während sich die eine in den Sänger verliebt, will die andere nur ihren Blutdurst stillen…

Puuuh, das ist wieder so ein Film, der sich aufgrund seiner Nonkonfirmität schwer bewerten lässt. Ich meine ein polnisches Horror-Musical-Märchen mit Meerjungfrauen im Warschau der 80er. Was zum Fick?!
Mir hat er sehr gut gefallen, so viel vorweg. Unkoventionell und sicher nicht für jeden, aber eine sehr schöne Seh-Erfahrung.

Generell bin ich kein Fan von Standard-Horror. Was ich aber sehr gerne mag, sind ästhetisch-überhöhte Gewaltdarstellungen (wie z.B. in Raw, Neon Demon, Suspiria, der Hannibal-Serie). Es ist keine große Kunst, Horror in einem alten Krankenhaus oder einer verlassenen Waldhütte zu erzeugen, da alleine schon das Setting seinen Teil beiträgt. Da mag ich den Kontrast zu Hochglanzbildern sehr viel lieber.
Auf die hab ich mich auch hier sehr gefreut.

Eines vorweg: Die gibts (fast) nicht. Der Film ist erstaunlich unblutig und bietet wenig Gore. Wenn Gewalt im Spiel ist, wirkt die Inszenierung meist recht distanziert oder wird nicht gezeigt und stattdessen in Musical-Stücken aufgelöst.
Trotzdem hat mich das in keinster Weise gestört, denn dieser Film ist ein wirklich schönes Musical und sozusagen die düstere Goth-Variante der kleinen Meerjungfrau von Hans Christian Andersen.
Während am Anfang noch das Leben der Meerjungfrauen in menschlicher Gesellschaft und dem belebtem Warschau der 1980er-Jahre gezeigt wird, wandelt sich der Plot gegen Ende fast zu einer detailgetreuen Umsetzung des Märchen-Klassikers in seinem eigenen Setting. In meinen Augen ist die Märchen-Hälfte aber ein wenig schlechter umgesetzt als die erste Stunde. Auch die musikalischen Einlagen werden immer rarer und sind so ein wenig ungleich verteilt.
Jedoch ist das alles mit ganz vielen, sehr schönen Farbkontrasten aufgelöst, einer Prise absurder Ideen versehen und mit so toller Musik gespickt, die insbesondere durch die hart klingenden polnischen Texte in Verbindung mit den weichen Stimmen der Protagonisten auftrumpfen, dass es eine helle Freude ist. Sogar die härteren Punk-Songs haben Laune gemacht. Ich wusste bis dato nicht, dass Polnisch eine so schöne Sprache ist. Asche über mein Haupt.
Vom Pacing her ist der Film aber definitiv sehr Arthouse, was eventuell abschrecken könnte. Ein insgesamt einzigartiges Stück Kunst, das wahrscheinlich polarisiert.
Für meinen Teil kann ich nur jedem mit rudimentärem Interesse dazu raten, mal reinzugucken. Definitiv eine neue Erfahrung.

3,5/5

8 „Gefällt mir“

Thema: Gefährliche Frauen
Film: Mother
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 128 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Ich hab diese Woche leider gar keine Zeit, aber kann sagen, dass mir der Film wirklich gut gefallen hat. Stimme @Sebbe eigentlich in allen Punkten zu. Irgendwo wurde “Mother” als “Hitchcock meets Lynch” beschrieben und das trifft es sehr gut.
Interessant inszeniert, einige sehr starke Szenen dabei, die ich so im “westlichen” Kino noch nicht gesehen hab und wer auf Park Chan-Wook steht, wird von diesem leicht weirden Film auch sehr abgeholt.

8/10

6 „Gefällt mir“