Film-Themen-Challenge

[zerloka]

Thema: Autoren
Film: Auf Anfang (Reprise) von Joachim Trier
Erscheinungsjahr: 2006
Wo geschaut: Amazon

Die Freunde Phillip und Erik - beide 23 Jahre jung - hegen den Traum, Schriftsteller zu werden. Für Phillip erfüllt sich dieser, währenddessen Eriks Manuskript abgelehnt wird.
6 Monate später versucht Phillip - gerade aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen - sein gewohntes Leben wieder aufzubauen, ohne einen Gedanken ans Schreiben zu verschwenden. Erik hat in der Zwischenzeit immer weiter an seinem Manuskript gearbeitet, um den Traum ein Buch zu veröffentlichen am Leben zu erhalten…

Joachim Trier bietet ihr einige Überraschungen in der Erzählung. Nicht in Form von Twists, sondern er benutzt z.B. Voice Over um mögliche Zukunftsszenarien darzustellen und bricht so immer wieder mit der linearen Erzählung. Deshalb kann man sich beim Schauen auch nie ausruhen und ist ständig angespannt, was als Nächstes kommt. Leider wirkt der Film - auch wegen dem Anspruch verschiedene Genres zu mischen - etwas überambitioniert und überladen.
Dafür spielt der Cast, durchgängig, stark auf und hat mich so an der Stange gehalten.

Kurzgesagt: Nicht komplett überzeugend, aber trotzdem sehenswert.

Wertung: 3/5

[TheProtti]

Thema: Autoren
Film: Midnight in Paris
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 94 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Handlung: Gil (Owen Wilson) ist erfolgreicher Hollywood-Autor, verlobt, und erfüllt generell die perfekten Bedingungen für eine makellose Zukunft. Aber er ist nicht wirklich glücklich. Diese ewig unterdrückten Gedanken und Zweifel brechen aus ihm heraus, als er mit seiner Verlobten Paris bereist und ins historische Nachtleben der Stadt eintaucht.

Meinung: Dieser Film ist wie ein Rausch. Nicht wie eine Gaspar Noé-Überdosis sämtlicher Drogen, sondern ein Rausch der Verträumtheit und Melancholie. Ein Film, mit dem sich eigentlich jeder, der auch nur darüber nachdenkt, das Wort “Träumer” in den Mund zu nehmen, wenn er sich anderen vorstellt, identifizieren kann. Man muss nicht selbst Schriftsteller oder Künstler sein, um die Essenz von “Midnight in Paris” aufzusagen wie die Tischdecke den umgekippten Rotwein.
Was mache ich mit meinem Leben? Was erfüllt mich wirklich? Mache ich das alles für mich, oder nur weil man das eben so macht?

Das wirklich Spannende am Film ist für mich aber, dass er vom Phänomen der Nostalgie (hier am Beispiel des lang vergangenen Paris) lebt und sich nährt, aber auch knallhart damit abrechnet. Man fühlt sich als angehender Nostalgiker sowohl bestätigt und verstanden, als auch unangenehm ertappt. Dieser Film ist perfekt geeignet für alle Träumer und melancholischen Labertaschen, aber gleichzeitig sagt er offen und ehrlich, dass dies nichts weiter ist als eine permanente Verdrängung der Realität. Natürlich ist “Midnight in Paris” keine hoch-philosophische Abhandlung dieser Punkte, aber wer Woody Allens Dialoge kennt und mag, weiß was er bekommt.

Fazit: Holt mich mit seinen Dialogen, seiner Stimmung, seinem leicht übernatürlichen Einschlag und diesem “perfekten” Bild vom malerischen Paris einfach genau ab - auch wenn ich weiß, dass alles nur eine Lüge ist.

8/10

[Rimeeek]

Thema: Autoren
Film: Misery (1990)
Regie: Rob Reiner

Autor Paul Sheldon (James Caan) fährt zum Schreiben seines nächsten Buches immer ins eisige Colorado. Als er nach Beendingung seines Skripts abreist, kommt er von der Straße ab und baut einen Unfall. Glücklicherweise wird er von Annie Wilkies (Kathy Bates), seinem allergrößtem Fan, gerettet und gesund gepflegt. Doch der freundliche Schein trügt.

Kathy Bates, mir vorher nur aus Nebenrollen bekannt, geht in ihrer Rolle auf. Die furchteinflößenden Stimmungsschwankungen sind das große Highlight in “Misery”. Die Story rückt dabei etwas in den Hintergrund, was nicht weiter schlimm ist, da die Dynamik, die sich zwischen Paul und Annie entwickelt, den ganzen Film trägt. Hilflos ist Paul seiner Krankenschwester gnadenlos ausgeliefert und auf ihre Gnade angewiesen. Neben den starken Schauspielern bietet “Misery” auch einen harten Gewaltgrad, den Rob Reiner pointiert und gekonnt einzusetzen weiß.

Insgesamt ein sehr runder Film, der den Zuschauer nicht durch etliche Twists bei der Stange hält, sondern allein durch seine Charaktere glänzt.

3.5/5 auf letterboxd

[Sebbe]

Schräger als Fiktion (Stranger than Fiction)
Thema: Autoren
Regie: Marc Forster
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 108 Minuten
Wo geschaut: Netflix

In Schräger als Fiktion geht es um den Steuerfachmann Harold, der ein eintöniges, von Zahlen und Regelmäßigkeiten beherrschtes Leben führt. Bis er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf hört, die sein Leben wie ein allwissender Erzähler nacherzählt. Irgendwann ist Harold davon überzeugt, nur ein fiktiver Charakter in einem Buch zu sein, weshalb er sich z.B. bei einem Professor der Literaturtheorie Hilfe sucht. Und wie das in so vielen Büchern eben so ist, lernt Harold dann auch noch eine Frau kennen, mit der er sich unerwarteterweise gut versteht und sich in sie verliebt. Irgendwann verschwimmen dann die Grenzen zwischen der “echten” und der fiktiven Welt…

Schräger als Fiktion ist, wie so viele Filme über AutorInnen, ein Meta-Film über das Schreiben von Büchern an sich. Der Meister dieses eng abgesteckten Genres ist natürlich Charlie Kaufman, wie @UnclePhil schon so schön in seiner Review zu “Adaptation.” ausgeführt hat. Und an die Klasse dieses genialen Autors reicht Schräger als Fiktion nicht ran, dafür ist er hin und wieder zu seicht, zu oberflächlich in seiner Auseinandersetzung mit den verschiedenen Meta-Ebenen, ist nicht so verkopft (im positiven Sinne) wie die von Kaufman geschriebenen Filme.
Der Film ist im Grunde nämlich eine recht einfache RomCom mit einem netten Kniff.
Zum Glück gibt es die tollen Darsteller, Will Ferrell, Dustin Hoffman, Maggie Gyllenhaal und allen voran Emma Thompson als wunderbar zynische, verschrobene Autorin, wodurch der Film sehr an Klasse gewinnt und damit das Gesamtpaket in sich sehr stimmig ist. Die lustigen Momente sind lustig, die traurigen traurig. Von daher macht der Film schon vieles richtig. Und gerade die Unterredungen zwischen Harold und Dustin Hoffman als Literaturprofessor sind schon sehr sehenswert und öffnen verschiedene Betrachtungsweisen auf die Handlung.

Schräger als Fiktion ist ein sympathischer Film, der niemandem weh tut, die ganz große Auseinandersetzung mit dem Meta-Thema aber etwas vermissen lässt. Aber vielleicht ist das auch gut so.

3,5/5, mit der sehr großen Wahrscheinlichkeit, nach der Zweitsichtung noch nach oben gestuft zu werden.

[Sebbe]

Hier, ich möchte dir dafür noch dieses extra Herz überreichen =
„Midnight in Paris“ ist einfach ganz toll.

[TheProtti]

[FireSmoke]

Thema: Autor

Zimmer 1408

Handlung
John Cusack ist ein Autor, der Bücher schreibt und Horrormythen nachgeht, um diese quasi als unwahr zu entlarven. Eines Tages wird ihm dann gesagt, er solle in ein bestimmtes Hotel gehen und dort eine Nacht im Zimmer 1408 verbringen. Selbst die Warnung des Hotelmanagers (Samual L Jackson) kann ihn nicht davon abhalten.

Ich mag viele der King Verfilmungen und auch Zimmer 1408. Der Film ist nicht wirklich gruselig, er hat zwar ein bis zwei nette Jump Scares, aber es ist eher die Atmosphäre und das Konzept das mir gut gefiel. Der Film hat einfach eine gewisse Spannung und die Geschichte war auch ganz okay. Natürlich trägt auch John Cusack eine Menge zum Film bei.
Kann man echt mal machen. Nicht der beste King Film, aber ein sehenswerter allemal.
7/10

[Leelo]

Fear & Loathing in Las Vegas

Thema: Autoren
Regie: Terry Gilliam
Erscheinungsjahr: 1998
Genre: Roadmovie/Groteske
Wo geschaut:

Ein Film der auf alle Fälle anders ist, die Story steht hier nicht im Vordergrund, sonder das darstellen von Begebenheiten. Das macht ihn aber auch etwas schwer, ohne wirklich Story fehlt dem Zuschauer so ein bisschen der Ankerpunkt und leider ist mittlerweile auch Johnny Depp ein Problem des Films. Was damals noch eine einzigartige Facette von ihm war, ist heute eine Seite seine Spiels, die man schon zu oft gesehen.
Am Ende würde ich sagen das Terry Gilliam viel Spaß in den 60er/70ern hatte oder ein guten Berater, der Drogenkonsum ist (gefühlt) realistisch dargestellt, ohne zu verklären oder zu verteufeln.
Leider geht die Kritik am verkauf der Flower Power Bewegung viel zu sehr unter und hier hätte der Film direkter werden können.

3,5/5

[Timpingbert]

Trumbo
Thema: Autoren
Regie: Jay Roach
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 124 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Bei Trumbo handelt es sich um ein biografisches Filmdrama von Jay Roach. Die Hauptrolle als Drehbuchautor Dalton Trumbo beleget Bryan Cranston, seine Frau wird von Diane Lane gespielt. Des weiteren spielen auch noch Helen Mirren, Louis C.K, John Godman und Alan Tudyk mit. Die Handlung des Films spielt in den 40er - 60er Jahren von Hollywood und handelt von Drehbuchautor Dalton Trumbo.

Dalton Trumbo ist begabter Drehbuchautor aus Hollywood. Als Mitglied der Kommunistischen Partei der USA verachten ihn jedoch während des Kalten Kriegs viele Größen der Entertainment-Branche, wie zum Beispiel Kolumnistin Hedda Hopper (Helen Mirren) und Schauspieler John Wayne. Als einer der Hollywood Ten wird Trumbo vor den Kongress der Vereinigten Staaten geladen, um sich zu Vorwürfen der kommunistischen Propaganda in Hollywood-Filmen zu äußern. Die Hollywood Ten verweigern jedoch eine direkte Aussage, da sie der Meinung sind, dass der Oberste Gerichtshof eine etwaige Verurteilung wegen Missachtung der Staatsgewalt durch den Kongress widerrufen wird. Als jedoch unerwartet ein Richter des Obersten Gerichtshofes durch einen deutlich konservativ eingestellten ausgetauscht wird, wird jeder der Hollywood Ten zu Freiheitsentziehung verurteilt. Zudem werden sie, zusammen mit vielen weiteren Filmschaffenden, denen kommunistische Neigungen nachgesagt werden, Teil der sogenannten Hollywood Blacklist. Viele Arbeitgeber verweigern Personen der Blacklist eine Anstellung.

Nach dem Gefängnis startet Trumbo als Ghostwriter bei einem kleinen Filmgeschäft und schreibt dort Drehbücher, wovon eines sogar unter einem Pseudonym den Oscar erhielt. Der Blacklist entkam er schließlich durch die Nennung als Drehbuchautor für den Film Spartacus von und mit Kirk Douglas.

JA was soll ich sagen, ich kann total verstehen warum Bryan Cranston für Trumbo eine Oscar Nominierung als Bester Haupdarsteller 2016 erhalten hat. Er spielt ihn überragend gut und stellt die Person Dalton Trumbo autentisch da. Die gante Thematik mit dem Kalten Krieg und die Angst vor den Kommunistischen Einflüssen in der Amerikansichen Film Industrie wurde gut Dargestellt und zeigte auch errneut wie Amerikanische Propaganda im Kalten Krieg Leuten das leben einfach unötig schwer macht. ich kann den Film nur wärmstens empfehlen.

7/10

[UnclePhil]

Mochte den auch. Will Ferrell funktioniert in dieser für ihn eigentlich etwas ungewöhnlicheren Rolle auch erstaunlich gut.

[UnclePhil]

Thema: Videospielverfilmungen

Ace Attorney (2012, OT: Gyakuten saiban)
von Takashi Miike

Der junge Anwalt Phoenix Wright übernimmt die Verteidigung eines wegen Mordes angeklagten Kollegen. Sein Gegenüber, der Staatsanwalt, ist nicht nur der Mentor seines Mandanten, sondern hat auch in den 40 Jahren, in denen er als Anwalt tätig ist, noch nie einen Fall verloren und hört, last but not least, auch noch auf den klangvollen Namen “Manfred Von Karma”…

Ich hab das Spiel nie gespielt, fand die Idee eines Anwaltvideospiels in einem abgefahrenen Japano-Universum aber immer irgendwie interessant. Mir gefällt, dass Takashi Miike gar nicht erst versucht, die “Besonderheiten”, die offensichtlich aus einer Videogamewelt entstammen, zu erklären oder zu rechtfertigen, was wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt wäre und für Fans der Spiele auch sicher überflüssig wäre. Stattdessen wird man direkt in diese Welt hineingeworfen, was für mich auch ganz gut funktioniert hat.

Ich mag das Genre des Courtroomdramas eigentlich sehr, wovon man natürlich auch viel hier wiederfindet, z.B. gibt es einige nette “Aber wie kommt es, dass…? Sie haben doch ausgesagt, dass…!”-Momente, die ich mochte. Leider werden diese Aha-Momente oftmals aber auch durch die Art und Weise, wie sich die Handlung im weiteren Verlauf entspinnt, abgeschwächt. Denn die Story mit ihren Wendungen ist schon ziemlich “ludicrous”—ich benutze die englische Version des Wortes hier absichtlich, weil sie für meinen Geschmack neben der negativen auch gleichzeitig noch mehr eine durchaus auch positive Konnotation als seine deutschen Entsprechungen hat. Denn dadurch, dass der Ton des Films ja sowieso sehr verspielt ist, passt es eigentlich ja auch irgendwie. Dadurch verliert aber für mich auch die Auflösung an Effekt, was schade ist.

Insgesamt aber durchaus ein vor allem recht unterhaltsamer Film und für mich von den wenigen, die ich gesehen habe, bisher der beste Film, der auf einem Videospiel basiert.

6/10

[Drake4849]

Thema: Videospielverfilmung
Film: Dungeon Siege - Schwerter des Königs
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: Viel zu lang (127 Min.)
Wo geschaut: Netflix

Natürlich musste es bei diesem Thema ein Uwe Boll-Film sein, was auch sonst. Da ich nicht viele gute Videospielverfilmungen kenne und auch bewusst viele dieser Griepen nicht geschaut habe, da meine Zeit sinnvoller genutzt werden will, habe ich mich mal für Dungeon Siege entschieden, den es bei Netflix zu greifen gibt.

Arbeiten wir mal die Checkliste ab:

Interessanter Cast, von dem einige hier ihre schlechtesten Leistungen abliefern (hust Ray Liotta hust) und sich einfach nur den Paycheck abgeholt haben: Check
Jason Statham, der halt Jason Statham spielt, aber nicht den selbstironischen Statham wie z.B. aus Mean Machine, sondern den Statham der einen Gesichtsausdruck zeigt und dem niemand etwas anhaben kann: Check
Eine 08/15 Fantasy-Story mit hanebüchenen Dialogen aus dem Dialoggenerator: Check
Teilweise lächerliche Spezial Effekts und sich 1:1 wiederholende Kampfszenen (-> hier wurde z.T. echt die gleiche Szene im Abstand von 30 Sekunden einfach noch ein zweites Mal gezeigt): Check
Der wohl schlechteste Schauspieler den ich nach T. Wiseau gesehen habe -> Matthew Lillard (ihr wisst schon, der der aussieht wie Andy Bardét): Check

Musste mich enorm durch diesen Schmonz quälen, der mit über 2 Stunden viiiiiiel zu lang ist. Gebe aber einen Gnadenpunkt, da ich Fantasy mag. 1/5

[Aslitis]

Professor Layton und die Ewige Diva
Thema: Videospielverfilmungen
Regie: Masakazu Hashimoto
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 99 Minuten
Wo geschaut: Youtube

Professor Layton erhält von einer ehemaligen Studentin einen Brief mit der Bitte um Hilfe. Eine verstorbene Freundin soll als kleines Kind wieder unter den Lebenden wandeln. Zusammen mit seinem Lehrling Luke und seiner Assistentin Emmy macht sich also Professor Layton auf, um dieses Rätsel zu lösen und zu prüfen, ob an der Aussage des kleinen Mädchens wirklich etwas Wahres dran ist und sie die ewige Jugend gefunden hat.

Grundsätzlich konnte der Film bei mir nicht viel falsch machen. Ich mag Animes, ich liebe Professor Layton, vielleicht war mein Blick von Anfang an verklärt. Die Story ist simpel gehalten, der Einstieg in das Abenteuer wie in den Spielen, irgendjemand, den der Professor irgendwoher kennt, braucht Hilfe (verflucht seien Sie, Dr. Schröder, der irgendwie überall dabei ist!). Technisch bzw. zeichnerisch steht der Film nicht hinter anderen Animes zurück. Und die Musik, was meiner Meinung nach immer ein wichtiger Punkt in den Spielen war und die meiste Emotion vermittelt hat, ist auch wie gewohnt sehr gut und schön. Knuffig finde ich außerdem, dass Charaktere, die man aus vorherigen Spieleteilen kennt, immer mal wieder durch den Hintergrund laufen, wenn man ganz genau darauf aufpasst. Nettes Easter-Egg für die Spieler der Reihe. Dass sie dieselben Synchronsprecher haben wie in den Spielen (hab es auf Englisch gesehen), macht es gleich noch angenehmer es in den Vergleich zu den Spielen zu setzen.
Der Einstieg in die Story ist ein wenig holprig, es gibt viel Erklärung aus dem Off durch Luke, was ich als ein wenig störend empfinde, da ich das ja schon alles weiß. Nachdem der Film zwar zwischen den Spielen 4 und 5 angeordnet ist und vermutlich auch alleinstehend funktionieren soll, macht es nur Sinn Nicht-Spieler einzuweihen, ist also verschmerzbar. Zwar gibt es auch in bekannter Manier reichlich Rätsel, aber das Feeling wie in den Spielen kommt natürlich nicht auf. Ich finde es sogar ziemlich schwer selbst auf die Lösung zu kommen, sodass man nicht einmal mit überlegen kann. Zum Ende das Finale… naja, bisher waren die Spieleteile auch nicht üebrsäht mit Realismus und immer ein bisschen fantastisch. Aber gefühlt hat es der Film (zumindest für meinen Geschmack) etwas übertrieben, sodass ich das Ende eher … naja fand.

Trotz der Punkte, habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Die Charaktere sind gut etwas flach, aber gerade tief genug (wie immer eigentlich), das Ende ist zumindest soweit überraschend, dass man nicht selbst darauf gekommen wäre (ich in der Regel nicht) und es fängt die Stimmung der Spiele so gut ein, dass man es als Spieleverfilmung sicher nicht peinlich berührt verstecken muss.

3/5

[boodee]

Thema #6: Videospielverfilmung
Film: Doom von Andrzej Bartkowiak
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 104 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

2046, In einer Forschungseinrichtung auf dem Mars ist plötzlich die Hölle los. Eine Truppe harter Jungs mit dicken Wummen (u.a. Dwayne Johnson und Karl Urban) wird durch den „Ark“ auf den Mars geschickt um aufzuräumen und Forschungsergebnisse zu sichern.

Solide Action, ganz netter Gore, nicht allzu blöde Sprüche. Kann man machen, ich war ganz gut unterhalten.
Die Monster haben Ähnlichkeit mit den Viechern aus Doom, es gibt eine nett gemachte Sequenz aus der Egoshooter-Perspektive und Terminals etc. haben (soweit ich das beurteilen kann) Ähnlichkeit mit denen im Spiel. Ich habe selbst keinen Teil durch-, aber alle mal angespielt, bin aber vor allem großer Fan des Soundtracks. Den höre ich beim Diablo zocken rauf und runter.

Doom - At Doom's Gate E1M1 remake by Andrew Hulshult

Da wären wir aber auch bei meinem größten Kritikpunkt angekommen: ja, die Mucke, die verwendet wird, erinnert an Doom, aber das meiste kam mir doch unbekannt vor. Weiß nicht, ob mir mein Hirn da einen Streich gespielt hat, aber ich hätte mir definitiv mehr bzw. überhaupt etwas vom Original Soundtrack gewünscht.
Der ist einfach Hammer und hätte an vielen Stellen gut gepasst. Wurde aber mMn nicht eingesetzt.
Sehr schade.

Joa. Macht Spaß, ist aber definitiv nichts besonderes.

3/5

Doom (2005) Official Trailer - Dwayne Johnson, Rosamund Pike Movie HD

[Rimeeek]

Thema #6: Videospielverfilmung
Film: Tomb Raider (2018)
Regie: Roar Uthaug

Ein bisschen Lust habe ich schon gehabt auf Lara Croft, vor allem nachdem bekannt wurde, dass Alicia Vikander die toughe Archäologin verkörpert.

Da wären wir auch schon am besten Teil von Tomb Raider angekommen, den man muss wirklich anstandslos sagen, dass sie Lara Croft sehr gut getroffen haben und dabei spreche ich von der modernen Variante, die mit dem 2013er Reboot der Serie eingefürht wurde.

Im Verlauf der Geschichte wandelt sich Lara vom naiven Jungspund zur heldenhaften Grabräuerin, wie wir sie heute kennen. Auf diesem Weg werden natürlich die üblichen Stationen mitgenommen, was aber nicht weiter schlimm ist, da es einge dieser Momente sehr intensiv inszeniert sind und Alicia Vikander ausgesprochen stark spielt.

Leider bleibt neben der starken darstellerischen Leistung von Frau Vikander nicht sonderlich viel übrig. Die Story könnte aus jeder x-beliebeigen Videospielserie stammen und die Actionszenen stechen aus dem Wust an durchschnittlichen The Rock-Action Flicks auch nicht hervor.

Auf den nächsten Eintrag in der Tomb Raider Serie freue ich mich dennoch, denn mit Alicia Vikander hat man doch jemanden an der Hand, der unserer feinen Polygonheldin das Wasser reichen kann.

2,5/5, aber hat doch Laune gemacht

[schucki96]

Thema: Videospielverfilmungen
Film: Professor Layton und die Ewige Diva von Masakazu Hashimoto
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 100 Minuten
Wo geschaut: Youtube

Ich bin zwar kein Riesenfan der Spielereihe, habe aber die ersten vier Teile sehr gerne gespielt, bis ich die Reihe etwas aus den Augen verloren habe. Umso überraschter war ich hier von @Aslitis zu lesen, dass es auch eine Verfilmung gibt.

Und diese Verfilmung ist tatsächlich sehr charmant. Der audiovisuelle Stil der Spiele wird schön umgesetzt, wobei ich besonders den gelungenen Soundtrack hervorheben möchte, und auch die Charaktere sind gut getroffen. Nach dem auch von mir als etwas holprig empfundenen Einstieg nimmt die Handlung schnell an Fahrt auf und vermittelt durch den größtenteils gelungenen Rätseleinsatz das Gefühl der Spiele. Auch die Dialoge passen gut zu den bekannten Charakteren und besonders der “Aha”-Moment beim Lösen eines Rätsels ist schön inszeniert.
Ansonsten hat mir die Handlung in den Spielen immer am besten gefallen, wenn sie realitätsnaher mit leichtem Mystery-Einschlag geblieben ist, weswegen mir der Film auch etwas zu “drüber” war. Gerade das Finale eskaliert etwas zu sehr, wobei es mich dennoch emotional berühren konnte. Zudem schleppt sich die Handlung wie teilweise auch in den Spielen im Mittelteil etwas dahin, sodass meine Aufmerksamkeit trotz der charmanten Charaktere schwand. Auch sind einige Nebencharaktere sehr simpel gehalten, was in den Spielen allerdings auch nicht anders ist.

Insgesamt bleibt eine wirklich charmante und unterhaltsame Videospielverfilmung, die mich heute nicht mehr ganz erreicht, aber man sich ruhig mal anschauen kann.

3/5

[Rimeeek]

Ich kann mich noch daran erinnern, wie verwirrt ich war als Karl Urban zum Lead wurde und The Rock vorerstin den Hintegrund tritt, dabei wollte ich doch den Muckimann auf Monster eindreschen sehen und nicht Mr. 0815

[boodee]

Spoilermon. ich fand das eigentlich ganz cool. Weil überraschend.

es ist übrigens schon wieder Freitag! @Leelo was hast du schönes für uns?

[Rimeeek]

Passiert das nicht direkt mit der ersten Einstellung ?

[boodee]

Nein, das dauert ziemlich lang. blurr mal lieber. Vllt will’s ja wer ungespoilert sehen.^^ ich häts doof gefunden, das zu wissen.