Thema: Batman
Film: Batman Begins
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 140 Minuten
Wo geschaut: DVD
Ich kann mich noch genau daran erinnern wie damals angekündigt wurde, dass Christopher Nolan nach den fantastischen „Prestige“ und „Memento“ (der nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zählt) einen Batman-Film drehen würde. Nach dem Schumacher-Desaster würde sich nun also einer meiner Lieblingsregisseure einen meiner, wenn nich sogar den, Lieblingscomichelden schnappen und verfilmen.
Und er enttäuschte mich nicht. Batman Begins ist auch nach meinem erneuten Rewatch immernoch eine der besten Origin-Stories, die Superheldenfilme zu bieten haben.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich nur grob im Superheldenlore auskenne, da ich kein Comicleser bin.
Batman Begins hat wenig Makel. Der Cast ist bis auf eine Ausnahme perfekt zusammengestellt und liest sich wie ein Who is Who an großartigen Darstellern. Eben bis auf diese eine Ausnahme, die diesen Film leider eben nicht zu dem perfekten Batmanfilm macht, der dann „The Dark Knight“ ein paar Jahre später sein sollte.
Katie Holmes ist einfach eine komplette Fehlbesetzung. Die Rolle der Rachel Dawes als toughe DA-Assistentin kann sie einfach nicht glaubhaft rüberbringen. Auch in ernsteren Dialogen hat sich irgendwie immer so ein latentes Grinsen im Gesicht die mich immer wieder haben sagen lassen: „Mädel, dreh lieber wieder irgendwelchen belanglosen RomComs oder Horror-Teenie-Slasher-Scheisse, aber verpiss dich aus dem Batman-Universum“.
Nolan hat dann später diesen Fehler eingesehen und die Rolle mit Maggie G. fantastisch neu besetzt.
Alle weiteren Elemente dieses Films haben mich komplett abgeholt, gefesselt und unterhalten. 4,5/5
Allerdings nur als Batman, sonst mag ich ihn und ich weiß, ich weiß, viele Leute finden Michael Keaton als Batman super, aber für mich hat das halt überhaupt nicht funktioniert. Vielleicht liegt es auch daran welchen Batman man zuerst sieht. Bei mir war es Christian Bale und dann erst vor ein paar Monaten zum ersten Mal Keaton.
Ich finde es immer noch schade das keiner die Robin Idee die Nolan ausgelegt hat aufgenommen hat. Hier hätte man mal eine interessante Robin Geschichte erzählen können.
Ich weiß gar nicht mehr genau wie das am Ende war, ob ich das interessant fand als Grundlage für nen Robin-Film. Aber ich mochte den Nolan-Robin bzw. dass was man von ihm gesehen hat. Aber gegen einen Robin-Film mit JGL hätte ich sicher nichts einzuwenden.
Thema #16: Batman
Film: Batman hält die Welt in Atem von Leslie H. Martinson
Erscheinungsjahr: 1966
Laufzeit: 100 Minuten
Batman und Robin eilen im Batmobil aus der Bathöhle, fahren zu ihrem Batcopter, fliegen damit raus aufs Meer, lassen die Batstrickleiter runter, an der Batman nach unten klettert um auf eine entführte Yacht zu hüpfen, von der vier Superschurken eine Superwaffe stehlen wollen. Als ein gemeiner mit Sprengstoff gemästeter Hai ihn angreift und minutenlang in der Luft an Batmans Bein kaut, eilt Robin mit einem eleganten Schulhoftrick herbei um das rettende Anti-Hai-Bat-Spray zu bringen. Puh! Das war knapp!
Ja… Es ist Trash. Ziemlicher Trash. Die Kostüme sind fürchterlich, die Schurkenpläne schwachsinnig und die immer wiederkehrenden moralinsauren Sprüche sind stellenweise schmerzhaft:
Aber dennoch ist das ganze so lächerlich und schlecht, dass es doch irgendwie ganz lustig ist. ^^ Und ich hoffe wirklich, dass es parodistisch und die meisten Sprüche sarkastisch gemeint waren.
… und diese Rätsel…
Man könnte ein gutes Trinkspiel daraus machen, jedes mal einen Kurzen zu trinken, wenn „Bat“ vor irgendwas gehängt wird.
Hm. Ja… Ich weiß auch nicht. Manchmal kann man eine tödliche Bombe einfach nicht loswerden.
War mir zu viel Slapstick und bescheuertes Gequatsche. @UnclePhil ich liebe OSS 117, ist aber meiner Meinung nach auch auf einem ganz anderen Level. Casino Royale fand ich, glaube ich, auch deutlich sympathischer und raffinierter. ^^
Ich bin mir recht sicher, dass es als Komödie/Parodie gemeint ist, bei den Rätseln bzw. deren Auflösung durch Batman etc. merkt man’s mMn besonders deutlich.
edit: Die OSS 117 Filme fand ich auch noch ein kleines Stück besser, aber die sind ja auch richtig klasse.
Ja, das stimmt schon. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass es in erster Linie ein Film für Kinder ist. Und da finde ich eben gerade diese übermoralisierenden Sprüche recht… kritisch.
Insgesamt wirkt es für mich eher wie eine Moralpredigt voller Slapstick und mit dem coolen Superhelden, damit die Kinderchen das auch brav aufnehmen und dabei Spaß haben. ^^
Im Zusammenhang mit diesem Eindruck finde ich eine Rezension auf Wikipedia besonders witzig:
„Eine Zumutung sogar für die Aufnahmebereitschaft der Kinder. Wenn der Streifen etwa nur als gelungener Werbegag einer Kinderspielzeugfabrik behandelt werden soll, dann gehört er nicht in das reguläre Programm. In der jetzigen Form ist er wegen seiner Primitivität abzulehnen.“
– Evangelischer Filmbeobachter
Ich dachte eigentlich immer die Serie mit Adam West, und damit auch dieser Film, war zu seiner Zeit schon ernst gemeint und wird nur heute rückblickend ironisch betrachtet.
Wobei ich die Serie nicht gesehen habe, vielleicht nimmt die sich ja auch ernster, der Film hat auf jeden Fall ganz viele Momente, wo er das meiner Meinung nach nicht macht.
Am ende erfährt man das John Blake (Joseph Gordon-Levitt) Robin mit zweiten Namen heißt und er bekommt von Bruce eine Tasche als Nachlass, die ihn zur Bathöhle führt.
Fand ihr sehr toll, besonders weil Gordon-Levitt in dem Film echt cool und sympathisch rüber kam, kein Nerv-Kid oder so.
Dass der Film als ganzes sich ernst nimmt, will ich ja auch gar nicht sagen. Bei dem ganzen Slapstick und albernen Gimmicks ist das ja kaum möglich zu denken. Aber ich befürchte eben, dass dieser moralische an die Kinder gerichtete Zeigefinger durchaus ernst gemeint ist. Und das finde ich an vielen Stellen dann ziemlich ekelig.
(Die Serie kenne ich auch nicht und habe den Film auch das erste mal gesehen^^)
Für mich hat sich das auch eher so drüber, dass es Comedy sein muss, angefühlt. Aber da es die 60er sind, weiß man das natürlich nicht und dass es vielleicht auch anders gemeint war damals, kann schon sein.
Ich hab gestern mal geschaut welchen Film ich mir da anschauen will, ich wusste gar nicht wieviele Filme mit Batman in den letzt 2-3 Jahren rauskamen. Unter anderem gibt es scheinbar ne ganze Reihe von Filmen die nur dazu da sind Spielzeug zu verkaufen. In einem davon kämpft Batman als riesiger Mech gegen riesige Monster.
Thema #16: Batman
Film: Batman: Under the red hood von Brandon Vietti
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 72 Minuten
Animierter Film basierend auf dem Comic “Batman: Under the hood”. Im Prolog sieht man wie der Joker Robin tötet, Batman kommt leider zu spät um ihm zu helfen. Der restliche Film spielt dann fünf Jahre später, Red Hood, ein Mann in roter Maske, taucht in Gotham auf um die Gangster der Stadt unter sich zu vereinen und ihnen gleichzeitig Schutz vor Black Mask, dem aktuellen Kopf der gothamer Unterwelt, zu bieten.
Ich habe diesen Film gewählt da ich auf jeden Fall einen Film sehen wollte den ich noch nicht kenne. Ich musste mich dann entscheiden zwischen “Mask of the phantasm” (weil das der erste Film zur animated Series ist die ich früher gerne gesehen habe), “The killing joke” (weil hier der Joker von Mark Hamill gesprochen wurde der ja ständig dafür gelobt wird), “Year one” (weil es der erste Film ist der auf den Comics von Frank Miller basiert) oder eben “Under the red hood” (weil der von allen Batman Filmen eine der besten Bewertungen auf IMDB hat und Interessant aussah). Ich hätte mich vielleicht doch lieber für einen anderen Entscheiden sollen. Mittendrin hab ich mich immer mal wieder gefragt was eigentlich gerade passiert ist und irgendwie war es immer einfach nichts. Am Anfang gibt es viel Action, dann viel Expositionsdialog und am Ende wieder Action. Und gerade die Mitte hat sich doch ziemlich gezogen. Ich finde es einfach ermüdend wenn alles im Film, alle Hintergründe und alle Absichten, einfach nur in Dialogen erklärt werden. Wenn man dann nach gerade mal 50 Minuten schon das erste mal schaut wie lange der Film jetzt eigentlich noch geht ist das auch nicht gerade ein gutes Zeichen.
Naja ist im Grunde kein Batman-Film. Es geht eher um die Bat-Familie, also Nightwing, Batwoman, Robin und so. Ich mag es, dass nicht viel erklärt wird. “Du schaust einen Comic-Superheldenfilm. Entweder du kennst Mad Hatter oder verpiss dich. Wir werden den nicht erstmal 10 min für dich einführen.” Dadurch bleibt mehr Zeit für die eigentliche Handlung. Die ist ganz kurzweilig, aber jetzt nicht vergleichbar mit sowas wie Under the Red Hood. Die Action steht klar im Vordergrund. Wirkliche Detektivarbeit gibt es leider keine.
Als Abschluss der Damian-Trilogie hat es aber ein versöhnliches Ende.
Ist ne 3 von 5. Als Batmanfan kann man sich die 3 Filme gut geben.
Thema: Batman
Film: Batman Ninja / ニンジャバットマン (Mizusaki Junpei)
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 85 Minuten
Wo geschaut: Netflix
Per Zeitmaschine landen die Bösewichter Gothams im alten Japan. Mit 2 Jahren Verspätung kommt auch Batman da an, und will zusammen mit seinen Verbündeten (sowohl div. Robins als auch Alfred) wieder zurück nach Hause.
… und ab da fängt die Handlung an, seltsam zu werden
Ich mag Anime, auch seltsame. Ich mag Batman. Aber Batman Ninja hat mir gar nicht gefallen, obwohl der Stil für mich echt toll aussieht, und die Kämpfe klasse animiert waren.
Die Handlung schafft es aber, gleichzeitig extrem dünn und einfach abstrus zu sein, so dass ich mich durchquälen musste. Den Sprecher des Jokers und die Sprecherin von Harley Quinn mag ich normarweise, aber irgendwie haben mir diesmal nicht mal die gefallen.
Spoiler für Kampfgegner spät am Ende im Film: Wer aber mal den riesigen Bat-Ghost gegen einen Mecha des Jokers kämpfen sehen will, wird bedient.
Optisch genial, Handlung einfach absolut nichts für mich - macht 2,5 von 5 Punkten.