Thema: Filme aus der Kindheit
Ich muss sagen, dass ich immer wenn die Frage aufkommt, welche Filme ich als Kind so gesehen hab, Probleme hab, mich an konkrete Titel zu erinnern (es reicht meistens gerade noch so für ganz allgemein “Bud Spencer & Terence Hill”-Filme), weil ich sie meistens noch nicht so sehr als einzelne Filme “abgespeichert” habe. Deswegen bin ich froh, dass @parapluie & @moedi “Big” neulich erst im Kino±Thread zum Tod von Penny Marshall aufgebracht haben. Denn das ist tatsächlich einer dieser Filme, wo ich mich noch genau erinnere, den ebenfalls als Kind super gefunden zu haben.
Big (1988)
von Penny Marshall
Ein 13-jähriger Junge wünscht sich an einem Spielautomaten endlich groß bzw. erwachsen zu sein. Am nächsten Morgen wacht er im Körper eines 30-jährigen Mannes auf…
Big fällt genau in die Reihe der “Was wäre wenn…?”-Filme, die schon immer eine unglaubliche Faszination auf mich ausgeübt haben (zwei weitere Filme, wo ich mich erinnere, die als Kind super gefunden zu haben, Der Dummschwätzer und Face/Off, fallen ebenfalls in diese Kategorie). Hinzu kommt noch, dass die Prämisse natürlich erstmal der Traum eines jeden Kindes ist: erwachsen sein, tun und lassen können was man will, sogar beruflich Spielzeug testen und entwickeln, die ganze Wohnung voller Spielzeug; dieser Part ist heute zwar nicht mehr ganz so faszinierend wie damals, dafür fand ich aber die ganzen Momente, wo er mit seinem kindlichen Gemüt mit der Welt der Erwachsenen zusammentrifft, vor allem auf der Arbeit, umso besser (wenn man mal von einem Aspekt absieht, der schon ein bisschen strange ist, wenn man bedenkt, dass er ja innerlich eigentlich noch ein Junge am Beginn der Pubertät ist und seine Kollegin locker 20 Jahre älter).
Es gibt auch vieles, was ich ähnlich gut finde wie früher, z.B. die berühmte Szene mit dem “Bodenklavier” und auch die dramatischen Momente mit seinem besten Freund oder sein Heimweh funktionieren auch heute noch sehr gut.
Ich würde auch mal behaupten, es gibt wenig Filme, wo vieles so sehr von der richtigen Besetzung der Hauptrolle abhängt wie hier: Tom Hanks hat einfach die fast schon einzigartige Fähigkeit viele kleine für Kinder typische Bewegungen, Gesten, Mimik etc. einzubauen (z.B. wie er mit beiden Schienbeinen auf dem Stuhl sitzt oder wie er beim Gehen den Beutel durch die Gegend schleudert), ohne dabei aber übertrieben oder lächerlich zu wirken und trifft somit genau die restliche Tonalität des Filmes.
Macht also auch heute noch Spaß.
7/10