Film-Themen-Challenge

Titel: Die unendliche Geschichte
Thema: Film aus deutscher Produktion
Jahr: 1984
Länge: 100 min

Handlung: Bastian kommt in den besitzt eines seltsamen Buches, das er zuvor einen Griesgrämigen Buchhändler klaut. Da der Unterricht in der Schule bereits begonnen hat, beschließt Bastian auch den Rest des Unterrichts zu schwänzen und sich seinem neuen Buch zu widmen.

Fantasien: Die Welt von Fantasien neigt sich der Zerstörung, das unbekannte Nichts verschlingt langsam aber sicher alles. Viele Bewohner von Fantasien suchen deshalb hilfe bei der kindlichen Kaiserin, allerdings ist diese leider schwer erkrankt und kann deswegen der Bevölkerung nicht helfen.
Der junge Held Atreju wird daraufhin losgesannt um ein Heilmittel für die kindliche Kaiserin zu finden.

Trotz des eher unrühmlichen Streits zwischen Michael Ende und den damaligen Filmemachern( Ende war von Film nicht begeistert und bezeichnet diesen als „gigantisches Melodram aus Kitsch, Kommerz, Plüsch und Plastik“ und trat deswegen sogar vor Gericht.), mochte ich den Film. Ein alter Klassiker den ich gern in meiner Kindheit angeschaut und trotz seines alters, ist der Film ziemlich gut gealtert.

Raiting: 7.5/10

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Thema: Film aus deutscher Produktion
Film: Die Blechtrommel
Erscheinungsjahr: 1979
Wo geschaut: Amazon

Danzig, 1924: Oskar Matzerath ist schon mit seiner Geburt intellektuell voll auf der Höhe und somit nur noch körperlich eingeschränkt. Zum dritten Geburtstag bekommt er eine Blechtrommel geschenkt, die fortan sein ständiger Begleiter sein wird. Aus einer Protesthaltung heraus, beschließt er am selben Tag nicht mehr weiterzuwachsen. Mit seiner Stimme, die Glas zerspringen lassen kann und seiner Blechtrommel bewaffnet, erkundet er die Welt zur Zeit des Aufstiegs des Nationalsozialismus.

Die Blechtrommel ist ein deutscher Klassiker, der äußerst genau den langsamen aber beständigen Aufstieg des Nationalsozialismus behandelt. Es werden verschiedene Schicksale gezeigt und wie sie versuchen in dieser Zeit zu leben und zu überleben. Jedoch wird dies auf eine sehr spezielle Art und Weise gemacht, in der es moralisch fragwürdig und oft auch zweideutig handelnde Figuren gibt.
Die Blechtrommel ist auf keinen Fall einer dieser “typischen“ 2. Weltkriegsfilme. Dafür hat er viel zu viele sonderbare und merkwürdige Szenen zu bieten. Besonders loben möchte ich den Kinderdarsteller von Oskar (David Bennent) der eine fantastische Leistung abliefert und Grund genug ist, sich diesen Klassiker mal anzusehen.

Wer also mal einen andersartigen 2. Weltkriegsfilm sehen möchte, der ist bei diesem Film an der richtigen Adresse.

Fazit: 7/10

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Thema: Film aus deutscher Produktion
Film: Türkisch für Anfänger

Der Film zur gleichnamigen Serie. Qualitativ jetzt nicht besonders hochwertig und auch (wie meistens) schlechter als die Serie, aber ich fand ihn lustig und manchmal ist das alles, was ich brauche :smile:

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Thema: Film aus deutscher Produktion
Film: Nackt
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 100 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Handlung: Drei befreundete Pärchen in den unterschiedlichsten Stadien einer Beziehung (getrennt, immer noch ziemlich glücklich, sichtlich in der Krise) treffen sich zu einem gemeinsamen Abend. Dieser wird überschattet von Diskussionen über Liebe, Glück, Geld & Liebe (und Geld, sowie Glück!) Außerdem kommt es zu einer verheißungsvollen Wette.

Meinung: Der Film wird episodenhaft erzählt und begleitet zunächst die drei Paare in ihrer Vorbereitung für den Abend, dann alle beim gemeinsamen Essen, sowie nach den Ereignissen des Treffens. Nach dem sozusagen “ersten Drittel” war ich sehr gehooked und erwartete ähnlich harte Wortgefechte wie in vergleichbaren dialoglastigen Filmen (z.B. Gott des Gemetzels). Diese Erwartungen wurden dann leider nicht ganz getroffen.
Grund: Teilweise entweder zu cheesy, oder eben doch zu theatralisch abgeliefert. Liegt unter Umständen aber auch am Versuch, die literarische Vorlage so originalgetreu wie möglich umzusetzen.

Klingt aber auch zu hart. Eigentlich mochte ich den Film. Die Besetzung ist sehr cool (Benno Fürmann, Jürgen Vogel, Heike Makatsch,…) und neben cheesigen Stellen, gibt es auch einige wenige handverlesene Momente der Klarheit, in der mich die Dialoge doch wieder überzeugt haben.

Fazit: Netter deutscher Film. Macht man nichts falsch mit. Nächstes Mal doch wieder “12 Angry Men” oder “Carnage” für harte Schlagabtausche, die nicht einfach im Nichts versiegen.

6/10

Edit: Der Film beruht auf einem Bühnenstück, das Doris Dörrie (Regisseurin des Films) auch selber geschrieben und auf die Bühne gebracht hat. Erklärt meine Kritikpunkte.

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@Bisashiggy84 wie sieht’s aus mit nem neuen Thema? :wink:

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Sorry Leute! War verreist und konnte nicht teilnehmen. Hatte mir irgendwann mal ausgerechnet, dass ich erst später mit einem Thema dran wäre.:facepalm:

Also besser spät als nie, das neue Thema:

Schaut einen Western, der nach 2000 erschienen ist.

Bin großer Western Fan und liebe die Westernklassiker, allen voran die Italo-Western. Allerdings denke ich, dass es in den letzten 2 Jahrzehnten sehr gute Western bzw. Neo-Western gab, die den alten Klassikern in fast nichts nachstehen.

Ein paar Vorschläge, die ich sehr gut fand:

The Salvation
True Grit
Django unchained
Todeszug nach Yuma
The hateful eight
the revenant
das finstere Tal

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Cooles Thema! Bin ebenfalls großer Western-Fan.
Habe auch noch ein paar Vorschläge, die mir gefallen haben oder auf meiner Watchlist sind:

Slow West
The Proposition - Tödliches Angebot
No Country for Old Men
The Three Burials of Melquiades Estrada
The Homesman
Bone Tomahawk
There Will Be Blood (um meinem Avatar gerecht zu werden :sweat_smile:)

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Danke. Als Westernfan perfektes Thema. Gibt auch bestimmt noch nen Film, den ich noch nicht kenne aus dem Genre :wink: Ansonsten kehre ich immer wieder gern zu bestimmten Filmen zurück. True Grit - I’m talking to you.

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Thema: Western, der nach 2000 erschienen ist
Film: The Hateful Eight
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 167 Minuten
Wo geschaut: Blu-ray

Nachdem ich The Hateful Eight bisher nur in der deutschen Fassung im Kino gesehen hatte, habe ich diese Gelegenheit genutzt, ihn endlich in der Originalfassung zu schauen. Und was soll ich sagen? Er hat mir wieder grandios gefallen.
Musik komponiert von Ennio Morricone, wunderschöne Schneelandschaften und packend inszeniertes “Whodunit-Kammerspiel” mit für Tarantino typisch starken Dialogen und allesamt fantastisch agierenden Darstellern. Damit kommt vieles zusammen, was ich an Filmen liebe, sodass sich die relativ lange Laufzeit auch bei der zweiten Sichtung nicht bemerkbar macht.
Alles in allem nahezu perfekte Unterhaltung mit einigen Szenen, die stark in Erinnerung bleiben.
9,5/10

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Thema: Western, der nach 2000 erschienen ist
Film: Slow West
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 84 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Auf Anraten eines Kumpels habe ich mir diesen doch recht kurzen Western einmal gegeben. Der Titel ist im ersten Teil des Films absolut Programm. Dieser Film nimmt sich trotz der geringen Laufzeit sehr viel Zeit, um die Beziehung zwischen Jay (einem britischen jungen Mann, der seine Freundin im Westen sucht) und Silas (einem gesetzlosen Kopfgeldjäger mit dem gleichen Ziel aus anderen Gründen :wink: ) aufzubauen.
Die Story ist nicht sonderlich komplex und umfasst im Grunde genommen „nur“ die Reise der beiden ungleichen Männer von A nach B. Auf ihrem Weg begegnen sie den üblichen „Gefahren“ das Westens, u.a. einer verzweifelten Imigrantenfamilie und einer Bande anderer Kopfgeldjäger.

Slow West ist schön erzählt und endet in einem western-typischen Showdown. Kein Meisterwerk aber eine klare Guckempfehlung eines Westernliebhabers. Aufgrund der geringen Laufzeit kann man sich Slow West schön zwischendurch mal geben.

Eine solide 7/10.

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So die Runde 12 wurde ausgewertet.

Ansonsten mal mein Beitrag zum Thema Western nach 2000

The Hateful Eight

Damals im Kino gesehen und für klasse befunden und daran hat sich auch bei meiner neuen Sichtung nichts geändert. Klar der Film ist lange, da braucht man sicherlich Sitzfleisch. Aber ich finde den Film keine Sekunde langweilig, denn Tarantino schafft es dank seiner Stimmung und den cleveren Dialogen einen wirklich hineinzuziehen und quasi nebenbei eine interessante Geschichte zu erzählen. Hinzu kommen starke Bilder obwohl es nur ein Setting gibt und ein Haufen grandioser Darsteller, die alles aus ihren Rollen herausholen. Ach ja, die Musik ist auch der Hammer.

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Boah, ey, da ich zurzeit so viel mit uni, arbeit und im leben eingespannt bin, hätt ich das thema fast verpennt :laughing:
Ja, also von den genannten filmen wie

Kann ich:
The Salvation
True Grit
Djang Unchained
3:10 to Yuma
H8ful 8
Revenant
Das Finstere Tal
Slow West
No country for old men
Homesman
Bone Tomahawk

schonmal abhaken :smiley:

Die anderen genannten reizen mich nicht ganz so, aber ein Western, auf den ich mich brennend freue, ist:

Hab den Film noch nicht gesehen, aber…
Allein schon der Soundtrack von Nick Cave ist einfach :beangasm: :beanfeels:

Da ich mir den aber gern noch aufheben und „schön“ anschauen will mit vorher Steak machen und Whisky dazu trinken, wird er noch etwas warten müssen, da ich dazu nicht die Zeit habe :smiley:

Vielleicht werde ich ausweichen auf:
Shanghai Noon,
Bury my heart at wounded knee
Schuh des Manitu
Open Range

@Bisashiggy84:
Kann man auch „Jauja“ als Western zählen? :smiley:

Die Erzählstruktur, das Setting und die Bilder sind schon recht western-lastig :wink:

Film: The Hateful Eight
Thema: Western, der nach 2000 erschienen ist
Jahr: 2015
Laufzeit: 167

Handlung: Ruth der Henker ist Kopfgeldjäger und auf dem weg Domergue, eine gesuchte verbrecherin, zum Henker zu bringen. Auf dem Weg dorthin trifft Ruth zuerst den schwarzen Kopfgeldjäger Warren und trifft Manix der behauptet der neuen Sheriff von Red Rock zu sein.
Ruth nimmt beide Personen mit, traut Ihnen jedoch nicht da es Ihm Suspekt scheint soviele Leute in einem Schneesturm zu treffen. Auf den weg nach Red Rock machen sie halt in Minnies Hütte, allerdings treffen sie dort nicht Minnie an, sondern Bob der angeblich den Laden schmeißt da Minnie verreist sein soll. Ruth und Warren finden das allerdings recht merkwürdig…

Ja was soll man noch dazu sagen, als das ich mit dem Film viel spaß hatte. Trotz der langen Laufzeit, hatte ich kein mal das gefühl das es langatmig werden würde. Die interaktionen der Charaktere war super und der Soundtrack war fantastisch^^. Alles im allen ein guter Film.

Rating: 9/10

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Hmm, leider konnte ich mich nicht aufraffen, Jauja mit dem Mortensen anzuschauen :confused:
Bin dann auf „The Good, the Bad and the Weird“ umgestiegen.

Wie schon mal gesagt habe ich ihn schonmal angefangen vor einiger Zeit, aber nicht finishen können.
Und nunja, was soll ich sagen:
Der Film dauert ne Weile bis er losgeht, und hat ein komisches „Pacing“ bzw. eine komische Erzählgeschwindigkeit.

Dennoch fand ich ihn gut.
Es ist einigermaßen „brutal“, sprich es wird geballert, mit Messern gekämpft und sich geschlägert, aber nie allzu ernst, sprich immer mit diesem relativ Jacke-Chan-ähnlichem Humor.

Einige sehr gut in Szene gesetzte Action-abschnitte.

Zum Beispiel:

und oft schon einigermaßen kreativ und unterhaltsam.
Die Dialoge sind manchmal schön doof, genauso mag ichs :smiley:

####Und das war die Szene, bei der mir mit Abstand das Herz am höchsten geschlagen hat:

Ob unreal oder nicht, scheiss-egal, einfach hammer inszeniert :grin:
Macht einfach Spaß und ist schön anzuschauen.
Und wie dann Fahrzeuge „getauscht“ werden, zum Beispiel. Solche kurzen „Gags“ kommen immer wieder vor, was einfach gut unterhält.

Gut finde ich außerdem, dass sich der Film scheinbar selbst nicht allzu ernst nimmt, was mir auch zusagt.
Und nicht nur der Name stammt vom Eastwood-Western.
Charaktere wie „The Good, the Bad and the Ugly“ werden eben übernommen und es ist recht schnell verstanden, wer wer ist.
Und wieder ist „the Ugly“ der charismatischste. Der Gute bleibt etwas eindimensional, aber „good“.
„The Bad“, der „Böse“, wird sehr gut dargestellt und als wirklicher Badass präsentiert, wobei es gegen Ende einen guten Twist bezüglich der Identität des „Ugly“, bzw „Weird“ gibt :wink:
Eben schön „weird“.

Natürlich darf am Ende das „Triell“ nicht fehlen, wobei es hier neu interpretiert und aufgelöst wird.
Insgesamt gibt es hier und da eine schöne Homage and „The Good, the Bad and the Ugly“, ohne diesen aber kopieren zu wollen.
So steht „The Good, the Bad and the Weird“ durch den ganzen Film hinweg für sich allein.

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The Salvation (2014)
von Kristian Levring

Schön anzusehen, kurz und knackig, straightforward, bisschen düster. Mads Mikkelsen. Eva Green.

8/10

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@TheProtti

Du bist dran dieses Wochenende (bzw. heute) ein neues Thema zu nennen. ^^

Thema #13: Western, der nach 2000 erschienen ist
Film: The good, the bad, the weird
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 139 Minuten
Wo geschaut: Amazon prime

Habe mich auch für diesen Film entschieden und muss sagen, für einen verkaterten Sonntagmorgen war es genau die richtige Wahl.
Es ist zwar ein ziemlicher Quatsch, was man hier geboten bekommt, aber sehr unterhaltsamer Quatsch. Wie @irishrOy schon angemerkt hat, nimmt sich der Film selbst nicht sonderlich ernst, bleibt aber eine schöne Hommage an Leones :herz: Klassiker. Es gibt viel Gewalt, fast ununterbrochen Action aber immer mit einem Augenzwinkern oder kleinen slapstick Einlagen aufgelockert. Die Musik macht Spaß, das Blut sieht gut aus und es gibt einige schöne Bilder.
Sehr gefreut haben mich auch die Schauspieler, die man fast durch die Bank alle schon mal bei Park Chan-Wook gesehen hat. In deutlich anderen Rollen.

Es geht um eine (Schatz-?)Karte, die jemandem übergeben und dann gestohlen werden soll. Es ist natürlich eine Karte, die mehrere Interessenten hat. Wie bei der Vorlage artet das ganze in eine Verfolgungsjagd zwischen mehreren Parteien aus, die über Leichen gehen.

Kann man gut gucken, hat Spaß gemacht.

4/5

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eyy, grad mitbekommen, dein „status“, wenn man auf deinen namen klickt, ist
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:grin:

That is correct. :nicenstein: Ich liebe die Bücher, bin mit dem achten aber noch nicht ganz durch. :smiley: Die Comics werde ich mir auch irgendwann mal holen. :blush:

Film: Slow West
Thema: Western, der nach 2000 erschienen ist
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 79 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Kleiner, kurzer, aber feiner Western, der durchweg gut besetzt ist, etwa mit Michael Fassbender und Ben Mendelsohn, und seine Geschichte sehr geradlinig durchzieht, ohne großen Schnickschnack oder irgendwelche Schnörkel. Teils erscheint er recht düster, hat aber immer wieder Szenen, die alles etwas auflockern.
Das Finale ist besonders gut, weil eben auch recht konsequent durchgezogen.
Alles in allem hat mir Slow West ziemlich gut gefallen. Ein Western, den man sich durchaus so zwischendurch mal geben kann, auch wenn er die Epik vieler anderer Western vermissen lässt.

7/10

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