Thema: Harmony Korine / Larry Clark
Film: Spring Breakers (Harmony Korine)
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Die Erlebnisse von ein paar Freundinnen während der Spring Break…
Puh. Das war von vorne bis hinten nicht meins. Nicht meine Welt, nicht meine Ästhetik und auch nicht mein Stil bzw. meine Erzählweise. Fand das alles ziemlich widerlich.
Sollte der Film jetzt eine Handlung haben, oder einfach nur möglichst viele Drogen-/Party-/Sex-Szenen und nackte Frauen haben? Einfach… nee. Auch irgendwelche Twists (wenn man sie denn überhaupt so nennen kann) haben mir nichts gegeben.
James Francos Performance ist das einzige, was mir zumindest irgendwie gefallen hat.
Und hätte es die Handlung ohne die zig sinnlosen Party-Montagen voller Titten und Ärsche gegeben, hätte ich den Film wohl höher bewertet. Ich hätte auch ohne die xte Wiederholung davon kapiert, was bei der Spring Break an sich abgeht.
Thema: Film, der in einem Zeitraum von maximal 24 Stunden spielt
Film: Fruitvale Station von Ryan Coogler
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Fruitvale Station basiert auf wahren Ereignissen und erzählt die letzten 24 Stunden von Oscar Grant III., welcher in der Sylvesternacht 2008/09 von einem Polizisten an der Fruitvale Station erschossen wurde.
Der Film beginnt mit Videoaufnahmen der realen Ereignisse und zeigt dann in ruhigem Erzähltempo, wie Oscar seinen letzten Tag verbringt, bis sich die Ereignisse gegen Ende des Films zuspitzen. Man erhält so einen guten Einblick in seinen Charakter und das Leben der afro- sowie hispanoamerikanischen Bevölkerung. Leider werden dann doch gewisse Elemente des Foreshadowings verwendet und so teilweise Szenen kreiert, die sich nur sehr unwahrscheinlich an seinem letzten Tag abgespielt haben und der Film nicht nötig gehabt hätte.
Dass der Film dennoch sehr ans Herz geht, liegt nicht nur an der ohnehin bewegenden Thematik, sondern auch an den hervorragenden Darstellern, besonders Michael B. Jordan (Oscar), Melonie Diaz (seine Freundin Sophina) und Octavia Spencer (seine Mutter Wanda).
Alles in allem einer der besseren Film zum schwelenden, tief verankerten Rassismus in den USA, den ich in letzter Zeit gesehen habe.
So, meine lieben Freunde…
Ich habe Reservoir Dogs geguckt. Ehe ich sage, wie ich ihn fand, muss ich fragen: ist der Film, obwohl er in der Liste ist, regelkonform?
Ich habe das starke Gefühl, es gibt Flashbacks, die deutlich länger her sind.
War mir bei Fruitvale Station auch etwas unsicher, da es auch einen Flashback gibt, der ein paar Jahre zurückliegt, weil sich der Protagonist an etwas erinnert.
Ich würde persönlich sagen: Ja. Die eigentliche Handlung spielt ja innerhalb des einen Tages. Die Flashbacks sind ja eher wie Erzählungen zu sehen, die den Charakteren ein wenig mehr Fleisch geben.
Thema: Filme, die innerhalb von 24 Stunden spielen
Glengarry Glen Ross (1992) von James Foley
Auf den ersten Blick klingt Glengarry Glen Ross, besonders von der Story & Inszenierung her, wohl für die meisten Menschen nur mäßig interessant: Im Grunde beobachten wir zwei Stunden lang ein paar Immobilienmakler beim Diskutieren, was dann auch noch hauptsächlich in einem gewöhnlichen Maklerbüro stattfindet. Auch dürften Leute, denen Sympathieträger oder Identifikationsfiguren für den Zuschauer wichtig sind, hier nicht wirklich fündig werden (einzig Jack Lemmons Figur könnte man zumindest teilweise diese Funktion zuschreiben), denn die Welt des "Sales" ist im Film ganz klar eine kalte, erbarmungs- und skrupellose, die entsprechend auch hauptsächlich von entsprechend skrupellosen Charaktere bevölkert wird, was dann auch den Ton der Welt des Films und ihrer Dialoge vorgibt.
Die Dialoge bzw. das Skript sind dann auch einer von zwei Punkten, die Glengarry Glen Ross auf den zweiten Blick dann doch sehr sehenswert machen. Man kann den Stil von Drehbuchautor David Mamet hier wohl am ehesten mit dem von Aaron Sorkin vergleichen—mit vielleicht nicht ganz so hohem Tempo und dafür angereichert um blumige Varianten von "fuck" und "motherfucker" in gefühlt jedem zweiten Satz.
Der zweite ist der unglaublich starke Cast um Jack Lemmon, Al Pacino, Kevin Spacey, Alec Baldwin, Alan Arkin, Ed Harris und Jonathan Pryce, die sich hier mit Hilfe dieser tollen Dialoge einen Schlagabtausch nach dem anderen liefern—Highlights hier für mich zum einen Al Pacino, dessen Shtick der "großen Performance" mit jeder Menge Herumschreien hier wie die Faust aufs Auge passt und Jack Lemmon, der hier jede Menge Spaß dabei zu haben scheint, sowohl den für ihn typischen sympathischen Typen als auch mal das fluchenden Arschloch zu geben.
Thema: Film, dessen Handlung in einem Zeitraum von 24 Stunden spielt
Film: High Noon (12 Uhr Mittags) von Frank Zinneman
Erscheinungsjahr: 1952
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: BluRay
Will Kane (Gary Cooper) steigt aus als Marshal des kleinen Westernstädtchens Hadleyville. Er heiratet die bezaubernde und bildhübsche Amy (Grace Kelly ). So ist zumindest sein Plan. Doch dann holt ihn seine Vergangenheit in Form von Gangsterboss Frank Miller ein, dessen drei Kumpanen um seinen Bruder (und einen jungen Lee Van Cleef) bereits auf die Ankunft des Zuges warten, mit dem er nach seiner Begnadigung um Punkt Zwölf Uhr Mittags in Hadleyville einfährt. Nun muss Will Kane sich seinem Nemesis stellen. Er hat nicht viel Zeit, Verstärkung zusammenzutrommeln. Doch wer in diesem kleinen Städtchen steht zu ihm und stellt sich dem skrupellosen Verbrecher?
High wird in Echtzeit erzählt. 85 Minuten purer Westernthriller, der mit einer einfachen Romance startet. Es ist eine Weile her, dass ich ihn gesehen hab. Damals empfand ich diesen Klassewestern „nur“ als Durchschnittlich. Mittlerweile schaue ich aber Filme etwas anders und so kommt es, dass er mir als fantastischer Thriller in Erinnerung bleibt, der sehr spannend inszeniert ist und deutlich das Thema Loyalität, sich seinen Ängsten stellen und Kapitel abschließen thematisiert.
Kenner von Hot Shots treffen hier ebenfalls auf einen alten, bzw. in diesem Fall jungen Bekannten
Eine Empfehlung von mir und ein Muss für jeden Westernfan. 4/5
Unterlegt wird das Ganze von einem oscarprämierten Song (von dem ich ich auf jeden Fall die letzten Tage einen Ohrwurm hatte):
Thema: Film, dessen Handlung innerhalb von 24 Stunden spielt
Film: 11:14
Regie: Greg Marcks
Spieldauer: 86 Minuten
Erscheinungsjahr: 2003
geschaut auf: DVD
Der Film spielt eigentlich nur innerhalb einer halben Stunde, verbindet hier aber 5 Handlungsstränge. 11:14 ist ein klassischer Episodenfilm in dem nach und nach verschiedene Geschichten erzählt werden, die alle irgendwie zusammenhängen. Alles endet dann um 11:14 Uhr, in der jeder der Hauptpersonen etwas wichtiges passiert.
Nach wie vor ist 11:14 sehr empfehlenswert. Alle Storys haben einen Spannungsbogen, vieles wird erst durch spätere Handlungen klar und es gibt den ein oder anderen kleinen Twist.
Dazu viele damals sehr vielversprechende Jungdarsteller, die man heute kaum noch wiedererkennt und auch ein paar Altstars geben sich die Ehre.
11:14 ist durchaus vergleichbar mit “Go!”, auch wenn ihm ein wenig die Leichtigkeit fehlt.
Huch, ist ja schon wieder Freitag. bin die ganze Woche dabei, netflix zu testen und haufenweise Filme nachzuholen. Bislang war leider kein „24h Film“ dabei.
Hat da zufällig noch jemand nen heißen Tipp?
Es gibt wenige Schauspieler mit einer solch langen Filmografie, von denen ich aber wirklich 90% der Filme gesehen habe. Dann habe ich 3 Filme in meiner recht kurzen Lieblingsfilmlisteund mit Sicherheit schon 15 Filme über 10 Mal gesehen. Da wird die Auswahl wohl eher sein, auf was ich am meisten Bock habe.
Aber der Rest sind TV-Filme, oder Filme, die mich einfach null interessieren. “Dem Himmel so fern” hatte meine Schwester sogar damals auf VHS und ich hab ihn nie gesehen.
Aber jetzt hab ich schon wieder so viele im Kopf, die ich ewig nicht gesehen habe und mal wieder schön zu sehen wären.
Aber mal sehen, vielleicht finde ich noch irgendwas interessantes.
Empfehlungen wo man irgendetwas sehr unbekanntes findet sind wie immer gerne gesehen