Film-Themen-Challenge

Da es so schön zu meiner filmwahl dieser Woche passt, hier ein blick in meine youtube-abos, wenn ich grad mal keine komischen oder blutigen Filme gucke. :simonhahaa:

Thema: Keanu Reeves
Film: Dracula von Francis Ford Coppola
Erscheinungsjahr: 1992
Laufzeit: 128 Minuten
Wo gesehen: Amazon Video (Leihe)

Coppolas Dracula gilt trotz einiger Abweichungen als die werktreueste Verfilmung von Bram Stokers Roman und ich denke mal, dass die Handlung jedem grob geläufig ist. Wichtig ist, dass hier besonders die Tragik des Graf Dracula und seiner Suche nach einer vor Jahrhunderten verlorenen Liebe im Fokus steht.

Nach Herzogs Nosferatu ist dies bereits die zweite Dracula-Verfilmung, die ich im Rahmen dieses Threads gesehen habe, und wieder bin ich trotz starker Momente nicht so ganz warm mit ihr geworden.
So wirkt die Handlung meist eher konfus zusammengesetzt und zieht sich an vielen Stellen, wenn nicht Dracula (Gary Oldman) beteiligt ist. Keanu Reeves steifes Schauspiel will sich zudem nicht so recht in den Film einfügen und auch Winona Ryder fehlt es etwas an Chemie mit dem mal wieder hervorragenden Gary Oldman, um den Kern der Handlung überzeugend zu vermitteln.

Nichtsdestotrotz ist Dracula sehr gut gefilmt, das Spiel mit Licht und Schatten ist hervorragend, Kostüme und Ausstattung liefern ein glaubhaftes Bild und die praktischen Effekte zeigen in den meisten Fällen auch heute noch ihre Wirkung. Dadurch entstehen einige brilliante, atmosphärisch dichte Momente, welche allerdings durch die aufgeblähte Laufzeit des Films etwas an Wirkung verlieren.

3/5

10 „Gefällt mir“

Thema: Keanu Reeves

Film: the watcher
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: ca. 95Min
Wo gesehen: DVD (Videothek)

Ohje… die Disc hat scheinbar gelitten, zumindest sagt das das Klebchen aus…

Vorweg:
Man muss den nicht gesehen haben… denn es wird eine klassische Story um einen Serienkiller und einen Polizisten inszeniert.

Keanu Reeves ist der Serienkiller und der erste Mord findet bereits in der Einstiegsszene statt…
Keanu hat Rituale und ermordet seine Opfer sehr geplant… Er beobachtet sie eine Weile und kennt daher den alltäglichen Tagesablauf. Seine Opfer sind meistens alleinstehende Frauen mit möglichst wenig sozialen Kontakten. Er handelt ritualisiert… mordet recht regelmäßig zur gleichen Tageszeit und nutzt dazu eine Saite…
Ein Inspektor, der früher bzgl. der Fälle ermittelte und Traumata durch die Machtlosigkeit erfahren hatte, zog weit weg bon der betroffenen Stadt… Panikattacken, Stress, Betäubungsmittel, Therapie… Er arbeitet weiterhin bei der Polizei…
Plötzlich taucht der Serienkiller in seiner Stadt auf und der Polizist übernimmt durch gewisse Umstände den Fall…

Wie üblich wird hier im Film zunehmend dargestellt und geschildert, wieviel persönlicher das Verhältnis vom Killer zum Polizisten wird… da er diesem gezielt Fotos der nächsten Opfer zukommen lässt… den Polizist selbst beobachtet… und mehr und mehr die Herausforderung sucht… die Verfolgungen werden knapper… Er macht sich angreifbar und geht immer höhere Risiken ein, die dann von Tat zu Tat im absehbaren Finale enden…

Der Killer ist mir etwas zu platt geschrieben, aber dass kann auch daran liegen, dass dieser in der erhabenen, machtausübenden, steuernden Position steckt… die Taten passen… eine Tankstellenszene gefiel mir recht gut… Schauspieler machen nen guten Job.
Spezialeffekten sieht man das Jahr 2000 durchaus vereinzelt an, aber soviele gibt es ja eh nicht… und richtig störend sind sie ja nicht.

Joah… für das, was es sein will :fuerdaswasesseinwill: passt’s und ist guckbar… aber es gibt definitiv spannendere Serienkillerfilme/Psychothriller… (Obwohl… psychothrillermäßig wirkt der eh nicht…)

9 „Gefällt mir“

Thema: Keanu Reeves
Film: Replicas
Regie: Jeffrey Nachmanoff
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 107 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

William Forster arbeitet mit seinen Kollegen daran nach dem Tod des Menschen dessen Verstand umzupflanzen. Bisher waren sie nicht wirklich erfolgreich. Als William allerdings seine Familie verliert, läuft ihm die Zeit für viele weitere Tests davon.

So viel kann ich zu dem Film eigentlich nicht sagen. Schauspielerisch und vom Aussehen her ist er völlig in Ordnung, finde ich. Die Effekte sind ein bisschen schwach, der Roboter sieht ziemlich zum Brechen aus und auch die Hologramme ist man von z.B. Marvel hübscher gewöhnt. Aber abseits davon sieht es wirklich in Ordnung aus.
Es ist interessant, auch wenn hin und wieder deutlich mit der Moralkeule geschwungen wird, was aber erwartbar war. Die Handlung ist dabei überschaubar, hat ihre Tiefen in der Mitte des Films, da zieht es sich etwas. Der „Twist“ ist ziemlich absehbar, daher wenig überraschend, aber schon in Ordnung, sodass am Ende wenigstens noch einmal ein bisschen Schwung aufkommt.

Trotzdem habe ich mich nicht schlecht unterhalten gefühlt. War ein guter Film. Hätte man es besser machen können? Sicher. Aber so war es auch in Ordnung.

3/5

Bin ziemlich überrascht, wie schlecht der bewertet wurde auf letterboxd :joy:

10 „Gefällt mir“

Thema: Keanu Reeves

Johnny Mnemonic (1995)
von Robert Longo

Standard Cyberpunk-Story, goofy Charaktere (vielleicht vergleichbar mit The Fifth Element), die aber eigentlich ganz kohärent mit der Welt sind (der Einzige, der hier ein bisschen rausfällt, ist zugleich ein kurioses Highlight unter den Nebencharakteren: Dolph Lundgren als thematisch und optisch an Jesus erinnernder Killer—inkl. Kreuz mit Messerfunktion, Hirtenstab, Nägeln, um Leute per Kreuzigung zu töten und dem einen oder anderen Bibelspruch bevor er jemanden umbringt—was für eine abgefahrene Figur!).

Hinzu kommen noch einige Situationen & Bilder, die schon stark an The Matrix erinnern und seine größte Stärke, das wirklich tolle Worldbuilding mit doch überraschend gutem Production-Design, das diesen recht unrunden Film für mich dann zwar nicht unbedingt zu einem der besten, aber sicher zu einem der cyberpunkigsten Cyberpunkfilme machen, die es so gibt. Kurz, ein Film der Sorte "Fans des Genres spielen Probe".

8/10

10 „Gefällt mir“

Ich war früher riesen Fan der Shadowrun Romane und als ich den Film gesehen hatte, war ich begeistert. ^^ wären noch orks, elfen und Zwerge dabeigewesen wäre es einfach der perfekte shadowrunfilm gewesen. :smiley:
Die erste Sichtung ist schon ewig her, habe aber noch immer keinen Film gefunden, der das besser trifft.
Sollte jemand einen Tipp diesbezüglich haben: her damit! :smiley:

Kann dir da leider nicht weiterhelfen, kenn Shadowrun nur so vom Namen her—…

…sind auch nicht so meins.

Ist echt cool. :smiley: spielt so ab ~2045 in unserer welt, doch durch Katastrophen, umweltverschmutzung und Machenschaften von megakonzernen ist die Welt „erwacht“, heißt es gibt Magie, Drachen (die Menschengestalt annehmen können und Konzerne, Regierungen u.ä. leiten), kybernetisch aufgepumpte straßensamurais, hacker (bzw decker) die über Implantate in der matrix (quasi Internet per vr) unterwegs sind und gegen real tödliche Schutzmechanismen kämpfen und auch Menschen, die zu orks mutiert sind. Überall gibt es slums und superreiche konzerne etc. Eine richtig schön dystopische, brutale und dreckige Welt. ^^

Mit den orks, elfen und Drachen aus Herr der ringe oder so haben die wenig gemein. :smiley:

Edit:

:grin:

5 „Gefällt mir“

Die hab ich früher auch gerne gelesen. Die Spiele die vor einiger Zeit rauskamen sind auch sehr empfehlenswert.

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Holy shit, schöne Sammlung, aber ne, ne, Magie & Drachen kommen mir nicht in meine Cyberpunkwelt :stuck_out_tongue: :wink:

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Muss da einfach @boodee recht geben, Shadowrun ist einfach eine schöne Cyberpunk Welt, wo Elfen, Drachen und etc. vielleicht einen Hauch Fantasy reinbringen - aber es sind halt bloß besondere Lebenformen und am Ende haben die auch keine Lösung gegen meine Magnum. Oder meinen Hack. Das wat die da machen heißt halt anders.

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Als ich vor zwei Jahren endlich mal in den Genuss kam, eine pnp Gruppe für shadowrun zu haben, habe ich einen trollrigger (rigger stöpseln sich in Fahrzeuge und so ein um sie wie ihren Körper zu steuern ^^) gespielt. :smiley:

Hab leider lange keine gefunden, das letzte Mal ist Jahre her, aber mein Troll-Sprengmeister (sagen wir so: er kann Wände zerstören. Manchmal haut er, manchmal verwendet er besondere Dinge. Manche meinen es ist Magie [Trottel], am Ende steht jedenfalls die Wand nicht mehr), den hab ich gerne gespielt. Inkl. seines heldenhaften Todes, wo er dem Team Zeit verschaffte, indem er das verdammte Stiegenhaus voller Feinde gezielt in die Luft sprengte.

Es sei euch gegönnt.

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„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

Arthur C. Clarke

Und Shadowrun verfolgt dieses “Gesetz” einfach, weswegen mir Trolle, Elfen, Drachen und Magie nicht stören.

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Filmliebhaber. Wer es noch nicht mitbekommen hat, es gibt wieder ein Turnier. Wenn ich so auf die Nominierungsliste gucke, wird mir z.T. schon ganz schön mulmig. Connaisseure und Connauseusen der Filmkunst vereinigt euch und unterstützt die guten Mimen, dass nicht am Ende eine Cara Delivigne sich gegen eine Katherine Hepburn durchsetzt.

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Thema: Keanu Reeves
Film: The Bad Batch (2016)
Regie: Ana Lily Amirpour
Geschaut auf: Netflix

Keanu spielt hier zwar keine der Hauptrollen, hat aber trotzdem eine sehr wichtige Rolle im Film, der ohne seine Figur so gar nicht existieren könnte, deshalb hoffe ich, @Leelo lässt ihn durchgehen, da er einer der wenigen Filme mit ihm ist, den ich noch nicht kannte.

Irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher, was ich hier gerade gesehen habe. Auf jeden Fall einen dystopischen Film, der zwar sehr ruhig erzählt ist, aber immer wieder Spannungsspitzen bietet. Dazu kommen noch einige Szenen, die wie in einem Drogenrausch an einem vorbeiziehen. Wer hier ein Action- oder Horrorfeuerwerk erwartet, der ist hier fehl am Platze, auch die in allen Berichten beschriebene Romanze bleibt aus. Das hanebüchene Ende hätte man sich sparen können, was wollte man denn da noch suggerieren?

Die Schwächen hat der Film einfach darin, dass er kaum eine Geschichte zu erzählen weiß. Ein bisschen Mad Max, ein bisschen Kannibalenfilm (ohne Horror) und ein bisschen Survivalfilm im Burning Man-Setting. Die Kamera und Regie sind durchaus gut, die Nebenrollen prominent besetzt. Giovanni Ribisi spielt den verrückten im Camp, Diego Luna den DJ der Raveparties, der kaum wieder zu erkennende und stumme (!) Jim Carrey einen in der Wüste herumirrenden Obdachlosen, der aber mit allen Personen verbunden scheint und Keanu Reeves den Sektenführer des Camps.
In den Hauptrollen ein Jason Momoa, der wenn er spricht einen sehr schlechten spanischen Akzent hat und eine Suki Waterhouse, die mich immer wieder überzeugen kann und selbst in diesem Film und ohne einige Gliedmaßen wunderschön ist.

Ich mochte den Film trotz einiger erzählerischer Defizite und dem klischeehaften Ende. Mit Sicherheit kein Meisterwerk, aber für zwischendurch mal ganz nett.

3/5

8 „Gefällt mir“

Ich find das klingt ziemlich interessant. Wandert schon mal auf die Liste. :smile:

Ich glaube, dass es wie bei vorherigen Turnieren am Ende ein ziemlich vorhersehbares Ergebnis wird. Nichtsdestotrotz werde ich mir wohl spätestens am Wochenende mal ein paar Gedanken dazu machen. ^^

Ich würd mich ja schon freuen, wenn Leute wie Spencer Tracy oder Jimmy Stewart in Runde 2 kommen.

Es wird ernüchternd, wie auch bei den meisten anderen Turnieren.

Ich glaube diesmal kann man einiges auf Harrison Ford im Finale setzen.