Film-Themen-Challenge

Thema Der letzte Film von… >> Trinidad Silva
Film: UHF (Jay Levey)
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 97 Minuten
Wo gesehen: Prime Video / Leihe

H-hi. Ich bin’s. Ich mach auch mal wieder mit :ugly:

Ich war noch sehr klein, als UHF rauskam. Darum habe ich den Film damals wohl verpasst
Er steht (nicht zu letzt wegen des „Sex mit Möbelstücken, was halten Sie davon?“-Zitats, welches die Ärzte mal vor einem Lied genutzt haben) schon seit so vielen Jahren auf meiner Watchlist, dass es gut war, ihn jetzt endlich mal streichen zu können.

George („Weird Al“ Yankovic) wird Chef des TV-Senders Channel 62. Irgendwie schafft er (bzw. seine zusammengewürfelte Crew von Angestellten) es, dass der Sender mit abstrusen Sendungen so erfolgreich wird, dass er Network-Sender die Quote streitig macht. Der Chef von Channel 8 will den Sender kaufen und platt machen, und es müssen in kurzer Zeit 75.000 Dollar verdient werden, um das zu verhindern. Nebenbei verliert und gewinnt George noch die Liebe seines Lebens.

Joa, die Story ist flach - aber hey, macht der Film Spaß. Hab ihn in OV geguckt (trotz des Eingangs erwähnten dt. Zitats, was aber quasi wörtlich aus dem Englischen übersetzt wurde). Er ist zusammengewürfelt, Szenen hängen teils ohne Sinn (Traumsequenzen, kurze Ausschnitte aus dem Programm (ich sage nur Conan the Librarian)) aneinander. Aber … ja. Es macht einfach alles Spaß. Hätte noch lustiger sein können, aber ich denke, hätte ich ihn noch viel eher gesehen, hätte ich ihn noch viel lustiger gefunden.

3,5/5

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Ich liebe diesen Film. So viele Zitate, die in meinem Kopf rumschwirren. Conan the Librarian, Gandhi 2, “Badgers? We don’t need no stinkin’ badgers”, Wheel of Fish, Stanley Spadowski…wie oft ich diesen Gaga-Film schon gesehen habe. In deutscher und englischer Fassung absolut empfehlenswert.

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Ich überleg auch, ob ich es heute noch schaffe, ihn noch mal auf Deutsch zu gucken, eh die Leihe endet. Und ich guck eigentlich nie dt. Synchro.

Es sind übrigens in der dt. Fassung noch ne Menge mehr Samples von der Planet Punk versteckt u.a.: “Ich hab drei Jungs da draussen, die sind drauf und dran dich alle zu machen”

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Es kann gut sein, dass ich zumindest heute keine Zeit mehr hatb, Unklarheiten zu beantworten—falls es welche geben sollte—, aber ich hau dann schon mal wenigstens das Thema raus und wünsche euch ebenfalls ein schönes 2jähriges Threadjubiläum :partying_face: :fireworks: :partying_face: :

Eine kurze Ära von der ich selbst bisher kaum Filme gesehen hab & wo ich vermuten würde, dass es vielen so geht und wo ich mir dachte, dass sie sich deshalb vielleicht doch mal für die Challenge anbieten würde, soll also nächste Woche unser Thema sein:

Pre-Code Hollywood

Gemeint sind also Hollywood-Filme zwischen 1930-1934. Somit also in der Zeit zwischen dem Aufkommen des Tonfilms & der Einführung—aber noch nicht praktischer Durchsetzung—des Hays-Codes (1930) einerseits und der dann auch praktischen Durchsetzung des Hays-Codes (ab 1934) andererseits.

Für die Zeit findet man als Themen in den Filmen des Pre-Codes relativ viel Sexualität, moralisch fragwürdig handelnde Charaktere und Kriminalität—also gerade Dinge (wie „sexual innuendo, miscegenation, profanity, illegal drug use, promiscuity, prostitution, infidelity, abortion, intense violence, and homosexuality“, mal entnommen von der Letterboxd-Liste), die durch den Hays-Code bis 1968 praktisch verboten sein sollten.

Für diejenigen, die sich zur Einstimmung oder für ein paar Tipps noch was zum Thema angucken wollen…

…gibt’s hier einmal ein kurzes Video, eher unprofessionell gesprochen, aber ansonsten sehr gut…

…oder hier ne Doku, gesprochen von Jane Fonda, mit vielen Film-Tipps, konzentriert sich mehr auf die Auswirkungen der Pre-Code Ära auf die Frauenrollen in den Filmen und die großen weiblichen Stars der Zeit:

Da für viele Filme dieser Ära schon das Copyright abgelaufen sein dürfte, findet man auch einige Filme auf YouTube (wenn man nach „pre-code…“ z.B. sucht werden auch direkt einige angezeigt). „Little Caesar“ gibt’s z.B. auf YT, „Shanghai Express“ auf dailymotion.

Insgesamt ist die Auswahl auf den Streamingseiten allerdings nicht grade riesig, deswegen würde ich—falls ihr wirklich gar nichts findet, was euch zusagt—auch Filme zulassen, die in diesem Zeitraum außerhalb von Hollywood entstanden sind, z.B. „M - Eine Stadt sucht einen Mörder“, das Augenmerk sollte aber zunächst auf amerikanischen Filmen liegen, für die der Hays-Code ja galt.

Über Justwatch kann man übrigens auch ganz gut nach Zeiträumen filtern und sich so z.B. die Filme von Prime oder zum Leihen anzeigen lassen („42nd Street“ würde z.B. passen):

Hier noch ne LB-Liste mit seeehr vielen Filmen aus der Zeit:

https://letterboxd.com/mrbadcrumble/list/pre-code-hollywood/by/popular/
(da die Liste so lang ist, hab ich mal auf „nach Popularität sortieren“ voreingestellt, um die großen Titel nach vorne zu holen)

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Sehr gutes Thema. Meine Watchlist freut sich :slight_smile:

Aber vom Onkel habe ich auch nichts anderes erwartet.

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Mal wieder kram, von dem ich hier zum ersten Mal höre. :simonhahaa:

Absolut. Da lernt man noch was. :hugs:

Klingt schon mal super. :smiley: habe da schon einen Film in Verdacht, muss aber nachher erst mal prüfen, ob ich da nicht zeitlich was kräftig durcheinander bringe. :smiley:

Edit: …und nach der Lektüre des Wikipedia-artikels kenne ich nun einen weiteren Namen, der in der Filmgeschichte Abscheuliches „geleistet“ hat. :eddy:
Will H. Hays, ich hoffe, Sie führen ein ganz toll „moralisch einwandfreies“ Dasein im Fegefeuer. :eddy:

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Cooles Thema und sehr wahrscheinlich eine ziemlich einfache Wahl für mich mit M - Eine Stadt Sucht Einen Mörder :slightly_smiling_face:

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Das ist mal wieder sehr interessant!
Ich kenne aus der Zeit eigentlich fast nur die Marx-Brothers, und Frankenstein habe ich glaube ich mal gesehen.

Ich denke, es wird dann auch 42nd Street (den gibt es bei Amazon wenigstens auch OV).

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Dieses Meisterwerk ist immer eine gute Wahl. Die letzten 15 Minuten gehören für mich bis heute mit zu dem Besten was ich bisher gesehen habe. Ich kann es gar nicht oft genug erwähnen.

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Thema Der letzte Film von… >> Brandon Lee
Film: The Crow (Alex Proyas)
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 102 Minuten
Wo gesehen: Netflix US

The Crow - auf ewig der Film bei dessen Produktion der Hauptdarsteller aus Versehen erschossen wurde. Auch bei mir war er so abgespeichert. Nie wusste ich von was der Film handelt, wie er aufgebaut ist und welche Stimmung er erzeugt. Trotzdem kenne ich ihn, denn der tragische Tod von Brandon Lee schwebt über The Crow wie bei keinem weiteren Film.

Brandon Lee, Sohn von Bruce Lee, wurde bei den Dreharbeiten von einem Fragment einer Pistolenkugelattrappe getroffen. Das Fragment hatte sich im Lauf verklemmt und wurde durch den Explosionsdruck einer nicht-scharfen Patrone herausgeschleudert. Obwohl Brandon Lee sofort behandelt wurde, erlag er 12 Stunden später seinen Verletzungen…

Regisseur Alex Proyas, Hit or Miss. Mit Dark City hat er einen weiteren düsteren Sci-Fi Film in seinem Portfolio. Der Rest kann gut und gerne in der Versenkung verschwinden. Aber immerhin The Crow kann sich sehen lassen. Brandon Lee liefert eine überzeugende Leistung ab. Ein Jahr nachdem Eric Draven und seine Geliebte eine Nacht vor Halloween und ihrer Hochzeit ermordet werden, kehrt er wieder zurück und macht sich auf die Jagd nach seinen Mördern. Geführt wird er dabei von mysteriösen Raben.

Solide Comicverfilmung mit einer wirklich realanfühlenden Stadt und einer Optik, die selbst nach 25 Jahren immer noch gut aussieht. Das liegt unter anderem an der dunklen und heruntergekommenen Stadt und dem leicht kriseligen Bild.

3/5

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pre-code

Was ist das für ein Format? Naja, egal.

Hab aber beim scrollen gesehen, dass ich schon weit mehr gesehen habe, die nur noch nicht bewertet sind.
Freue mich auf das Thema, muss mich der Zeit wirklich mal intensiver widmen.

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Ich hab auch genau die gleiche Statistik. 6 von 1145. Sind 0,5%. Da wird dann wohl abgerundet.

Bei mir ist es bisher nur King Kong :beanjoy:

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Thema: Der letzte Film von…

Street of Shame (1956)

Kenji Mizoguchis letzter Film dreht sich um die Frauen in einem japanischen Bordell und konzentriert sich dabei vor allem auf ihre ganz verschiedenen Einzelschicksale, ihre Gründe und Umstände, die dazu führen, dort zu arbeiten.

Interessant fand ich besonders, wie ihnen teilweise eine gewisse Hypocrisy (sry, mag den englischen Begriff einfach mehr) von Staat, Gesellschaft oder Familie entgegenschlägt, wenn eine Figur sich z.B. prostituiert, weil sie sich verschuldet hat, um die Kaution des Vaters bezahlen zu können und im Gegenzug von ihrer Familie praktisch verstoßen wird.

8/10

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Thema: Der letzte Film von Hayao Miyazaki
Film: Wie der Wind sich hebt
Regie: Hayao Miyazaki
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 127 Minuten
Wo gesehen: DVD

Jiro ist ein Junge in Japan zur Zeit des ersten Weltkriegs. Er ist fasziniert von Flugzeugen und dem Fliegen an und für sich und würde gerne Pilot werden. Aufgrund seiner Sehschwäche wird ihm dieser Traum wohl verwehrt bleiben. Deshalb beschließt er nach einem Traum stattdessen Flugzeuge zu designen.

Was soll ich sagen. Es ist ein klassischer Ghibli und damit ist eigentlich schon alles gesagt, wie ich finde. Die bilder sind super schön anzusehen, es ist super animiert. Die Musik ist wunderschön und geht ans Herz. Ich habe es im englischen Dub dieses Mal gesehen und auch da gibt es auch nichts, worüber ich mich beschweren könnte.
Von der Handlung an und für sich ist der Film nicht sehr fantastisch, wenn man ihn mit manch anderem Miyazaki vergleicht, aber er hat seinen eigenen Charme und auch (nicht zuletzt wegen der Traumsequenzen) seine eigene Magie. Dass der Film von den Themen etwas ernster oder zumindest deutlicher in den ersten Themen ist, hat ihm komischerweise nichts von seiner Leichtigkeit genommen. Ernst konnte man ihn und die Themen trotzdem die gesamte Zeit nehmen.

Wunderhübscher Film, wie eigentlich nicht anders erwartet. Kann man immer und immer wieder sehen.

4,5/5

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Thema: Letzer Film eines Filmschaffenden Bruce Lee
Film: Enter the Dragon

Ich hab es schon oft geschrieben, einer der legendärsten Kampfsportfilme überhaupt. Es dachte zu dieser Zeit keiner an die Jackie Chan Dinger, ja er spielt da mit. Chuck Norris bekommt aufs Maul.

Hier ist noch der Chuck Norris-Kampf


I’m just a simplem Man, 90 Minuten auf die Fresse in Martial Arts - gekauft.

Und für jeden der noch nie Snakehands gesehen hat:

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Auf wem bezieht sich das “letzter Film” in diesem Fall?

Der letzte Film mit Bruce Lee natürlich (Game of Death ist ja nie fertig gestellt worden). Schreib ich noch dazu.

Thema: Der letzte Film von… Aaron Sorkin
Film: Molly’s Game (dt. Titel: Molly’s Game – Alles auf eine Karte :roll_eyes:)
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 140 Minuten
Wo geschaut: Blu-ray

Handlung: Das Leben von Molly Bloom ist voll von highen Highs und lowen Lows. Als Kind „verhilft“ ihr Vater ihr zu einer relativ erfolgreichen Wintersport-Karriere. Bis ein verheerender Unfall die komplette Lebensplanung über den Haufen wirft. Beim Versuch sich von dem ganzen Shit abzulenken, schlittert sie ins Untergrund-Poker-Business… Und veranstaltet wenig später die exklusivsten Spielrunden der Welt. That’s how life goes!

Meinung: Vorab: „Molly’s Game“ ist nicht nur Aaron Sorkins neuester Film, sondern auch sein Regie-Debüt! Und obwohl ich an der Regie-Arbeit nichts zu meckern habe, liegt seine große Stärke weiterhin beim Drehbuch. Es gibt kaum einen Dialog, der nicht mindestens entweder eine clevere Pointe, einen harten Schlagabtausch oder einen absoluten Wow-Moment enthält. Kurz gefasst: Es wird viel geredet, aber auch immer viel gesagt.

Dabei ist es nicht selbstverständlich, dass man bei dieser Lauflänge (inklusive einer Vielzahl angerissener Themenkomplexe) nicht irgendwann geistig auf Leerlauf schaltet. Man wird bombardiert mit Poker-Begriffen, Justiz-Fragen, Literatur-Referenzen, Psychologie-Methoden, etc. etc. Hier und da habe ich vielleicht nicht alles zu 100% verstanden, aber im Großen und Ganzen ist es eine wahnsinnige Kunst, das alles in einen Film zu packen.

„Molly’s Game“ vereint Gerichtsdrama, Gangster-Film, Biographie, bisschen Coming of Age/Teenie-Rebellion, Sport-Film und noch vieles weiteres. Und ich hatte dennoch ständig das Gefühl, dass ich jede Szene genau zum richtigen Zeitpunkt zu sehen bekomme. Er spielt teilweise so geschickt mit der Chronologie der Ereignisse, dass ich mir auch direkt seine Screenwriting-Masterclass reinziehen möchte.

Kleines Beispiel:

Wir erfahren von allem, was Molly in ihrem Leben und ihrer Sport-Karriere erreicht hat. Erst danach zeigt Sorkin uns, dass alle ihre Geschwister noch erfolgreicher waren. Was ihren Erfolg natürlich im Nachhinein etwas schmälert. Viele Filme wären irgendwie so eingestiegen: „Hi, ich bin Molly. Und ich war schon immer die unerfolgreichste meiner Geschwister. Ich habe mein ganzes Leben versucht, ihnen irgendwie nachzueifern.“ usw. Und ZACK! wär das eine komplett andere Geschichte. Bzw. hätte sich der Einstieg komplett anders angefühlt.

Fazit: Molly’s Game macht echt Bock.

8/10

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