Thema : Der letzte Film von… Andrés Muschietti Film : Es Erscheinungsjahr : 2017 Laufzeit : 135 Minuten Wo geschaut : Netflix
Ja es ist ein sehr typischer King, alle Erwachsenen sind böse und die die es wahrscheinlich nicht sind, tauchen einfach nicht auf, Loser finden sich zusammen und schaffen es durch das zusammen sein.
Aber das tat dem Film kein Abbruch, diese Kingformel ist hier echt gut umgesetzt. Meine einzige größere Kritik wäre, das die Gruselszenen und Storyszenen etwas ausgeglichener hätten verteilt werden können.
Ich freu mich nun wirklich auf Teil 2 und finde es schön das dieser Horror/Grusel wieder mehr beachtung findet.
Thema : Der letzte Film von (Brandon Lee) Film : The Crow Erscheinungsjahr : 1994 länge : 102 min
Brandon Lee’s Unfall am Set ist leide einer der tragischten, da dieser leider nicht nur durch einen dummen Fehler starb, sondern auch direkt nach den Dreharbeiten Heiraten wollte. Was bleibt ist leider die traurige Berühmtheit über sein Tod und seines Vaters.
Ansonsten kann ich nur sagen, das der Film guter Film ist, jetzt nichts außergewöhliches aber durchaus unterhalten.
PS: Lee hat mich ständig an sting erinnert( wrestler), kann es sein das dieser nach Ihm orientiert hat
Thema: Der letzte Film von… Stanley Kubrick
Film: Eyes Wide Shut
Regisseur: Stanley Kubrick
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 153 Minuten
Wo gesehen: Blu-ray
Ich kann grade kaum einen klaren Gedanken fassen, daher heute nur ganz kurz.
Kubricks letzter Film wird gerne mal als sein schwächster bzw. allgemein als schwacher Film bezeichnet, doch ganz nachvollziehen kann ich das nicht. Unter der, zugegebenermaßen manchmal banalen, Oberfläche der Handlung liegt so viel, auf das sich zu achten lohnt, dass ich den Film in naher Zukunft direkt wieder sehen und mir einiges dazu durchlesen möchte. Besonders wie Kubrick die Themen Macht und Beziehung Mann/Frau behandelt, sticht für mich aus dem Film hervor.
Dazu sieht das alles auch noch toll aus, ist grandios ausgeleuchtet und bezieht Farben wunderschön mit ein.
Auch nach der zweiten Sichtung find ich Eyes Wide Shut also immer noch sehr gut.
War übrigens nicht das einzige Mal das Sting sich bei nem Film bedient hat. Vorher war er in nem Tag Team das „Blade Runners“ hieß und später sah er so aus:
Thema #4: Pre-Code Hollywood
Film: Scarface von Howard Hawks
Erscheinungsjahr: 1932
Laufzeit: 90 Minuten
Anders als beim de Palma-Klassiker mit Al Pacino wird hier die etwas realistischere Geschichte vom Aufstieg Al Capones gezeigt.
Tony Camonte steigt beim Gangsterboss Lovo ins Geschäft ein und erledigt für ihn Jobs wie Mord, Erpressung und neue „Deals“ mit Barbetreibern, das Bier der Organisation zu kaufen. Nebenbei verguckt er sich in die Frau seines Bosses und zettelt einen Bandenkrieg an. Prohibition, 20er Jahre, Chicago, Gangster und Tommy Guns. Es geht um Verrat, Liebe und die scheinbare Machtlosigkeit des Staates gegen die organisierte Kriminalität.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass da so viele humorige, teilweise schon slapstickhafte Szenen zu sehen sein würden, sie haben dem ansonsten schön konsequenten Film aber nicht geschadet. Die großzügig vorhandene Gewalt findet leider hauptsächlich Off-Cam statt, in ein paar Szenen wurde die Tat aber zumindest mit schönen Schattenspielen inszeniert. Ein paar saftige Faustschläge gibt es aber auch so.
Sehr gefreut habe ich mich übrigens über Boris Karloff als irischen Gangster mit Kistenweise Tommy Guns, ich sehe diese Dinger einfach gerne.
Thema: Pre-Code Hollywood
Film: It happened one nightvon Frank Capra
Erscheinungsjahr: 1934
Laufzeit: 105 Minuten
Endlich eine längst überfällige Lücke geschlossen. Neben “One flew over the cuckoo’s nest” und “Silence of the lambs” der einzige Film, der die Big 5 bei den Oscars abräumen konnte.
Die Bankierstochter Ellie (Claudette Colbert) flieht nach einem Streit mit ihrem Vater über die ihre anstehende Hochzeit von einer Yacht und setzt sich in Richtung New York ab. Auf der Fahrt dorthin trifft sie in einem Bus auf den Zeitungsreporter Peter (Clark Gable). Gejagt von der Presse und Detektiven bilden die beiden eine unholy Alliance…und kommen sich näher.
Eine der ersten Screwball-Comedies und ein Vorreiter in der Filmgeschichte. Mittlerweile hat man so viele Elemente dieses Films in anderen Werken sehen können, die folgen sollten. Frank Capra schafft es hier zwei großartige Darsteller auf Augenhöhe zu inszenieren und in einem schön flotten Erzähltempo eine sympathische Geschichte zu erzählen, die aber auch die Abgründe der Gesellschaft während der großen Depression seiner Zeit aufzeigt.
Was mir noch aufgefallen ist: Kann es sein, dass Bugs Bunny hier seine Vorlage findet? Es gibt zum einen einen Charakter namens Oscar Shapeley, der stimmlich wie Bugs klingt und auch Fremde einfach Doc nennt. Dann gibt es zum anderen eine Szene, in der Ellie an Möhren knabbert. Vielleicht aber auch nur ein dummer Zufall.
Alles in allem hat mich “It happened one night” vollends überzeugt, mit leichten Abzügen für die teils cheesy story (was natürlich bei Screwball-Comedies gewollt ist).
Thema: Pre-Code Hollywood
Film: 42nd Street (Lloyd Bacon)
Erscheinungsjahr: 1933
Laufzeit: 89 Minuten
Wo geschaut: Amazon Video - Leihe
Der Film, der wohl die Vorlage für sämtliche späteren Backstage bzw. “Wie bringen wir ein Stück auf die Bühne?”-Werke ist.
Ein Produzent möchte das Stück “Pretty Lady” inszenieren. Der Geldgeber gibt sein Geld dafür nur, weil er mit der Hauptdarstellerin eine Beziehung hat. Diese hat aber eigentlich noch einen anderen Partner, von dem der Geldgeber nichts wissen darf.
Und dann gibt es da noch die neu in Stadt gekommene Peggy, die eigentlich nur eine von vielen Tänzerinnen in dem Stück ist.
Erstmal - die Musical-Nummern sind alle richtig gut, sehr aufwendig inszenierte und spektakuläre Choreographien, einfach unterhaltsam.
Die Handlung jedoch plätscherte für mich nur vor sich hin. Da kann der Film aber wenig für - damals war er halt neu und toll - aber ich habe einfach schon zu viele solche Backstage-Stories gesehen. Für meinen Geschmack war da viel zu wenig Konflikt.
Käme der Film heute heraus, wäre er ein einziges Abhandeln bekannter Themen - allerdings hat 42nd Street die Klischees erst erfunden, das kann man ihm also eigentlich nicht vorwerfen. Meine modernen Augen hatten aber eben ein wenig ihre Probleme damit.
Es ist aber am Ende doch ein optimistischer Film, und zumindest, wenn man Musicals mag, sollte man ihn sich mal angucken.
Thema: Pre-Code Hollywood
Film: The Public Enemy
Regie: William A. Wellman
Erscheinungsjahr: 1931
Spieldauer: 83 Minuten
Gesehen auf: DVD (leider nur auf deutsch)
Der erste wirkliche Gangsterfilm, und das merkt man auch, wenn man sich die Geschichte ansieht. Ich könnte unzählige Filme aufzählen, die irgendeine Szene aus Der öffentliche Feind zitieren oder fast nachspielen. Angefangen mit der berühmten Grapefruit-Szene, über eine Szene mit Pianountermalung bis hin zur letzten Szene des Films. Alles danach hundertfach gesehen.
Der Film steht seit vielen Jahren auf meiner Watchlist, ich habe ihn aber immer vor mir hergeschoben. Jetzt konnte ich ihn gebraucht auf DVD bei amazon für 6 Euro bestellen, da griff ich dann doch zu (danke @UnclePhil für das ins Gedächtnis rufen).
Ein Film der James Cagney und Jean Harlow zu absoluten Superstars machte kann auch nicht verkehrt sein.
Es ist doch immer wieder verwunderlich, wie brutal und hart viele Filme aus dieser Ära sind. Wundert mich sehr, dass es von diesem Meisterstück noch kein wirkliches Remake gibt.
Warner Bros. installierte vor und nach dem Film ein Vorwort, in dem zu lesen ist, dass man die Taten keinesfalls glorifizieren, sondern eher darauf aufmerksam machen wolle, was zur Zeit in den Straßen geschieht.
Thema: Pre-Code Hollywood
Film: Freaks von Tod Browning
Erscheinungsjahr: 1932
Laufzeit: 64 Minuten
Wo gesehen: Youtube
Freaks erzählt die Geschichte, wie die einst wunderschöne Trapezkünstlerin Cleopatra zu einem schrecklich aussehenden Wesen wurde. Dabei steht das Leben im Zirkus mit Kuriositätenshow und besonders der kleinwüchsige Hans im Fokus, welcher sich in Cleopatra verliebt. Diese plant jedoch nur ihn zu heiraten, um an sein Erbe zu gelangen.
Der Film wirkte anfangs etwas konfus auf mich, weil viel zwischen den unterschiedlichen Charakteren hin- und hergesprungen wird. Dies mag aber auch daran liegen, dass in der einzig erhaltenen, restaurierten Fassung 30 Minuten im Vergleich zur Ursprungsfassung fehlen. Eine Stärke des Films ist hierbei, dass “Freaks” und restliche Zirkusartisten gleichberechtigt mit ihren unterschiedlichen Charakterzügen, Hoffnungen und Sorgen gezeigt werden und der Film somit nicht zur “Freakshow” verkommt.
Mir fehlte dann aber doch etwas die Bindung zu den Charakteren, abgesehen von Hans und seiner Verlobten Frieda, sodass ich den Film mehr respektiere als dass er mich bewegt hat.
Nichtsdestotrotz bietet der Film ein paar starke Szenen und eine solide Umsetzung des Motivs einer aüßerlich schönen Person, die mit der Hässlichkeit ihres Inneren konfrontiert wird.
3,5/5
Im Anschluss habe ich noch F. W. Murnaus Tabu gesehen, der ebenfalls auf Youtube verfügbar ist. Obwohl der Film auf der Handlungsebene nicht allzu viel zu bieten hat und sich dadurch etwas zieht, möchte ich ihn aufgrund seiner Bilder, Musikuntermalung und des Einblicks in die polynesische Kultur dennoch empfehlen. Außerdem stellt er die Bräuche und Zwänge dieser Kultur klug den Zwängen der Kolonialgesellschaft gegenüber und ist auch produktiongeschichtlich interessant und fortschritllich.
Von der Story her nichts besonderes, aber ich mochte ihn trotzdem. Interessant fand ich, wie Dietrich durch ihr Spiel und von Sternberg durch seine Inszenierung immer eine gewisse Präsens von Dietrichs Figur zu vermitteln wissen—ein bisschen wie die Inszenierung eines Westernhelden in einem Western.