Film-Themen-Challenge

Ja ich hab nur kurz überlegt was für Featurefilme wir geschaut haben :smiley: Iron Lady, Inception, Welles Der Process, Gran Torino, Indiana Jones 4 :smiley: Die Kinder des Monsieur Mathieu natürlich

The Road haben wir halt gelesen deshalb bot sich der Film an ^^

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Oh stimmt, Gran Torino haben wir auch gesehen. Den mag ich auch sehr :beanjoy:

Ich hielt dich für viel älter, aber bei der Filmauswahl, die ihr in der Schule gesehen habt, lag ich wohl falsch :smiley:

Wer ist hier alt !! Ich bin jung wie eine Feder

Also für das Thema lieb ich dich jetzt schon.

Life of Brian
Star Wars - A New Hope (war mein Referat und hatten zufällig ne Freistunde)
La Haine (habe ich aber schon besprochen)
The Game
und
und
und

waren ne richtig tolle Klasse

Ich beneide euch alle ein bisschen, ihr Jungvolk. Ich war in den 80ern und Anfang der 90er in der Schule. Bei uns gabs Filme wie “Die Feuerzangenbowle”, “Romeo & Julia” (der aus den 60ern), Der Hauptmann von Köpenick, Herr der Fliegen und Die Blechtrommel.

Du hast Glück. Mir fällt bis jetzt nur das erste Programm von Mario Barth ein, was wir in der Schule gesehen haben :frust:

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Wenn du Iron Lady in der Schule gesehen hast, stimmt das ja auch :wink:

Sind doch geile Sachen dabei.
Ich freue mich auf deinen Beitrag zum Hauptmann von Köpenick :wink:

Zur Not halt irgendein Geburtsfilm aus dem Bio-Unterricht :smiley:

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Den hab ich leider nicht im Zugriff. Es wird wohl „Die Blechtrommel“ und der olle Mazerat

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Wir haben in der Schule mal Fargo geguckt :grin:

Wir haben auch nicht so viel geschaut, denk ich.
“Wir Kinder vom Bahnhof Zoo” fällt mir noch ein … ich muss noch mal nachdenken.
Viele fand ich sehr furchtbar, selbst wenn ich die Buchvorlage mochte.

Thema #6: Goldene Zwanziger
Film: Miller’s Crossing von Joel Coen
Erscheinungsjahr: 1990
Laufzeit: 115 Minuten
Wo gesehen: DVD

Endlich mal wieder einen Film der Coen Brüder abgehakt. :slight_smile: Leo, der Gangsterboss, wird von Johnny Caspar gebeten, einen Buchmacher (Bernie, John Turturro) umzulegen, der ihn beim Wettbetrug angeschmiert hat. Tom (unser Protagonist) hält das für eine gute Idee, doch der Boss lässt lieber Caspar zappeln. Wie üblich bei den Coens entfaltet sich ein Netz aus Betrug, Geheimnissen und Intrigen, welches zwischenzeitlich ein wenig zu verworren wirkt, was letztlich aber egal ist, da es einfach Spaß macht, zuzuschauen.
Tolle Bilder, schöne Musik und großartige Schauspieler wohin man schaut.

4/5

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Thema: Filme, die in den 1920ern spielen
Film: Wenn der Wind sich hebt (Kaze Tachinu) von Hayao Miyazaki
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 122 Minuten
Wo gesehen: Sky

Wenn der Wind sich hebt ist ein Porträt des Flugzeugingenieur Jirō Horikoshi. Ein Porträt ist keine Biografie und so nimmt sich der Film sehr viele Freiheiten in der Handlung und beschränkt sich in seiner Handlung auch auf die Jahre der 20er und 30er.

Der Film ist nicht Miyazakis stärkstes Werk, denn um ein Meisterwerk zu sein hat der Film zu viele kleine Schwächen. Obwohl der Film ein Porträt ist hat er oft keine stringente Handlung was ihn etwas zäh und langatmig erscheinen lässt. Dieser Eindruck wird durch die manchmal ausufernde „Ode an die Ingenieurskunst“ noch verstärkt. Man kann es Passion des Regisseurs finden wenn mal wieder 10 Minuten über Senkschrauben und ihre Aerodynamik diskutiert wird man kann es aber auch als langatmig aufnehmen. Allgemein sind einige Dialogsequenzen in diesem Film etwas seltsam geraten. Warum ist dieser Film trotzdem noch gut?

Visuell ist es einfach nur toll wie Miyazaki uns Landschaften, Städte, Technik und Personen präsentiert (Neben einem historischen Japan Lust den Königssee von 1929 aus der Feder eines Animekünstlers zu betrachten? Go for it). Man verliert sich sofort in dieser Welt, sodass der langatmige Eindruck oft gar nicht so sehr auffällt. Die Musik ist toll, wenn auch nicht so herausragend wie z.B. bei Totoro oder Mohnblumenberg. Der Film selbst ist nur für die erwachsene Zielgruppe gemacht und wirklich intensiv. Nachwehen des 1. Weltkriegs, Erdbeben von Kantō und Weltwirtschaftskrise in den 20ern; Machtergreifung Hitlers und Beginn des 2. Weltkriegs in den 30ern. Alles schwerer Stoff den der Film ungeschönt aufgreift. Bei solchen Themen gibt es natürlich auch Empörung von allen Seiten: Zu negativ sind das Militär und die Schrecken des Krieges dargestellt, sagen die Rechten in Japan. Viel zu geschönt ist das Leben eines „Monsters“ porträtiert worden, sagen die Anderen. Aber gerade in der Vermittlung des Inhalts (was?), sehe ich, im Gegensatz zu den erzähltechnischen Schwächen (wie?), die großen Stärken des Films. Miyazaki will mit dem Film weder anklagen noch glorifizieren. Stattdessen hat er einen sehr philosophischen Film gemacht. „Lebe das Leben. Lebe dein Leben. Lebe!“. Dieser Spruch kommt mehrmals im Film vor. Und er zeigt perfekt die Krux des Hauptcharakters und damit auch die Krux aller Menschen. Jirō hat im Grunde nur einen Traum, einen Traum den er sein ganzes Leben lang verfolgt und dieser Traum ist eben mit Flugzeugen verbunden.

Die schönsten und besten Szenen hat der Film nach etwa zweidrittel der Zeit als Jirō Urlaub in einem Wellnesshotel macht. „Ein Ort an dem sich alle Träume erfüllen“; heißt es im Film. Und so findet Jirō hier endlich einmal Zeit für andere Dinge. Liebe aber auch Gespräche über die dunklen Wolken welche in Deutschland aufziehen. Diese Szenen stehen im starken Kontrast zum Alltag den Jirō dann wieder erlebt: Schlecht schlafen; schon auf dem Weg zur Arbeit, während die wunderschönen Landschaften an einem vorbeibrausen, komplizierte Berechnungen durchführen; bis spät in den Abend arbeiten; nach Hause kommen; die kranke Frau pflegen; erschöpft mit Rückenschmerzen einschlafen and repeat. Aber Jirō lebt dabei auch seinen Traum und leidet nicht nur und er ist ein hochintelligenter Mensch. Ständig muss er mit Admirälen und Generälen verhandeln, als Höhepunkt schlägt er in einer Szene vor die Maschinengewehre aus den Flugzeugen zu bauen, so wären sie aerodynamischer. Alle im Raum halten das für einen guten Witz nur Jirō, der hat es vielleicht sogar halb ernst gemeint. Miyazaki will seinen Protagonisten damit nicht verklären, er zeigt vielmehr auf, wie schwierig es ist die Schwierigkeiten des Alltagsleben und seine Träume mit der harten Realität zu verknüpfen, über die Jirō, wenn nicht gerade im Urlaub so gut wie keine Zeit hat nachzudenken aber sich natürlich auch keine Zeit nimmt. Wäre es für Jirō besser gewesen, alles hinzuschmeißen und Salatbauer zu werden? Wenn sein Traum Salatbauer gewesen wäre, dann schon. Auch die bittere Armut auf den Straßen Tokyos wird thematisiert und damit auch die Angst von Jirō auf der Straße zu landen. Verklärt Miyazaki hier einen Unmensch? Nein, er zeigt lediglich, dass es menschlich ist, in schwierigen Zeiten, im Nachhinein falsches zu tun, da man auch auf sein Leben achten muss. Hier ist also kein Porträt eines Helden, eines Monsters oder auch eines „guten“ Mannes zu erwarten sondern einfach nur ein Porträt eines Menschen und seines Traumes in den Irrungen und Wirrungen der Weltgeschichte. Damit soll hier auch nichts verharmlost werden, was auch mit der indirekten Hilfe von Jirō alles passiert ist. Aber als Film und um über alles nachzudenken ist Miyazaki aus meiner Sicht ein richtig toller Film zu diesem Thema gelungen.

Was bleibt ist ein Film der viel zum Nachdenken anregt, dass aber weniger spielerisch wie viele andere Ghibli-Filme. Er ist optisch stark, erzähltechnisch leider aber auch mit Längen. Würde trotzdem jedem Filmfan empfehlen den Film einmal anzuschauen und sich seine Meinungen zu bilden.

7 von 10 Windböen (passt ja heute recht gut)

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Thema #6: Goldene Zwanziger
Film: Der große Gatsby
Regie: Jack Clayton
Erscheinungsjahr: 1974
Laufzeit: 138 Minuten
Wo gesehen: DVD

Vorher kannte ich nur das 2013 Remake dieses Film und fand ihn okay. Aber doch zu grell, zu bunt, zu laut und die Schauspieler harmonierten nicht so richtig, man glaubte ihn die Lieber nicht.
Dieser Film war nun um einiges feiner inszeniert, opulent aber nicht grell, bunt oder laut. Und besonders die Darsteller sind um einiges besser gewählt, der Cast kommt viel mehr zusammen und man kauf ihn alles viel mehr ab.

Am ende muss ich aber auch sagen, bleibt die Hintergrundstory dünn und ich würde mir wünschen das man da mal eine Adaption macht die sich mehr darauf konzentriert.

3/5

Das die Hintergrundstory so dünn bleibt, liegt aber auch am Buch. Ich hab es gelesen und es bietet leider nichts was die Filme nicht auch erzählen. Und durch die opulenten Bilder finde ich sogar, das die Story viel mehr für Film gemacht ist als für ein Buch.

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Thema: Filme aus dem Schulunterricht
Film: Die Blechtrommel (Directors Cut) von Volker Schlöndorff
Erscheinungsjahr: 1979
Laufzeit: 163 Minuten
Wo gesehen: BluRay

Wir begleiten das Leben des jungen Oskar Matzerath von seiner Geburt (in einer sehr weirden Szene) im Jahre 1924 bis ins Jahr 1945. Im Alter von 3 Jahren bekommt der kleine Oskar eine Blechtrommel geschenkt, die ihn 18 Jahre seines Lebens begleiten soll und beschließt in diesen jungen Jahren, nicht mehr zu wachsen. Wir erleben den Aufstieg und Fall des Nationalsozialismus aus der Sicht von Oskar.

Die Buchverfilmung des Romans von Günther Grass haben wir damals in der Schule bis zum Erbrechen durchgekaut und auch den Film mehrfach geguckt. Diverse Szenen hatten sich damals bereits in mein Gehirn gebrannt und damals nachhaltig verstört haben. Von der Omma, die es auf dem dampfenden Kartoffelacker es von einem Flüchtling besorgt bekommt, über Oskars Fahrt durch den Gerburtskanal und dem überdimensionalen David Bennent als Baby, die Szene mit den Aalen im Pferdekopf oder die Sexszene des kleinen Oskar mit Katharina Thalbach. Das Getrommel und Gekreische Oskars ging mir damals schon tierisch auf den Sack. Das sollte sich auch beim erneuten Schauen nicht ändern.

Gefallen hat mir die sehr bildhafte und überstrapazierende Darstellung von Schlöndorff. Er überschreitet an einigen Stellen geschickt die Grenzen und hat die Romanvorlage sehr gut umgesetzt.
Die Szene mit Oskar in der Kirche ist sensationell. Auch der junge David Bennent macht seine Sache größtenteils sehr gut, auch wenn sein deutsch aufgrund seiner Herkunft nicht ganz sauber ist und etwas an Authenzität verschluckt. Mario Adorf als naiver Vater gefiel mir auch und Katharina Thalbach in jungen Jahren wusste auch zu überzeugen.

Leider fehlt im Gegensatz zum Roman ein kompletter Handlungsstrang, welcher Oskar ein bisschen Charaktertiefe nimmt. Wenn ich mich richtig erinnere sollte damals ein zweiter Teil in Planung gewesen sein, für den sich David Bennent aber nicht zur Verfügung stellte.

Alles in allem eine ordentliche, wenn auch nicht großartige Romanverfilmung.

3/5 zerspringenden Gläsern, Trommelstöcken und sich in Pferdeköpfen windenden Aalen

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Musste gerade überlegen, welche Filme ich überhaupt in der Schule sah.

Schindlers Liste
Mississipi Burning
School of Rock
Täglich grüßt das Murmeltier

Das sind zumindest die Filme, an die ich wirklich eine konkrete Erinnerung habe.

Das ist doch ne super Auswahl! Bin gespannt, was du wählst.

Stimmt ist eine gute Auswahl. Mir fiel sogar noch ein Film ein, den wir in der Schule sahen.

Die Hexe und der Zauberer von Disney

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Es gibt da ein Directors Cut von, ich glaube nach denn suche ich mal.

Müssen ein Filme sein die behandelt wurde oder reichen alle Filme. Wir haben mal eine Lehrerin zu Basic Instinct überredet :laughing: sie war fast die ganze Zeit nicht im Raum.

Tatsächlich. Ich habe die Volker Schlöndorff-Box. Da sind noch Homo Faber und Tod eines Handlungsreisenden mit dabei. Und eben der Director’s Cut von der Blechtrommel. Keine Ahnung ob man den irgendwo streamen kann.

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