Film-Themen-Challenge

Fear and Loathing in Las Vegas (1998)
von Terry Gilliam

Noch mal ein kleines Stück besser als ich ihn in Erinnerung hatte. Besonders wie Gilliam durch optische Absurditäten und Johnny Depp & Benicio del Toro durch ihre Manierismen oder ihren Gang etc. permanent für einen steten Level an Humor sorgen, stach diesmal hervor.

8/10

Thema: Drogensucht, -missbrauch oder Suchttherapie

4 „Gefällt mir“

Freitag ist Thementag und ich glaube heute ist euer Filmopa dran :wink:

Hatte erst überlegt etwas mit Billy Wilder zu machen, weite das Thema aber etwas aus.

Ich hatte vor ein paar Jahren die u.g. Doku auf Netflix gesehen und war sehr begeistert. Passenderweise geht es darin um einige der besten Regisseure Hollywoods → John Ford, William Wyler, John Huston, Frank Capra und George Stevens.

Das Thema lautet also: Five Came Back - Schaut einen Film, die von einem der o.g. Regisseure gedreht wurden. Das können auch die, auf Netflix enthaltenen, Dokumentationen sein, die in der Dokureihe Five Came Back erwähnt werden oder einfach einen der zahlreichen Filme:

Ich wünsche euch viel Spaß :beankiss:

7 „Gefällt mir“

Ich bin mal wieder überrascht: große Namen, doch kein einziger Film dieser Herrschaften auf meiner watchlist und (wie es scheint) einzig Ben Hur habe ich bislang gesehen. :smile:
Die bei prime verfügbare Auswahl hält sich auf den ersten Blick in engen Grenzen, doch ich bin mir sicher, dass bei YouTube noch einiges mehr zu finden sein wird, wozu ich jetzt allerdings noch nicht gekommen bin.

Hast du vielleicht einen heißen Tipp, wo du ja meinen groben Geschmack ungefähr kennen dürftest? :slight_smile:

Also dir würde ich vermutlich am ehesten die Filme von John Ford oder John Huston ans Herz legen -> Moby Dick schon gesehen?

Für diejenigen, die sich keine dieser großen Klassiker leihen wollen, bleiben ja zumindest die Netflix-Dokus/Filme der 5, die in Five Came Back zur Sprache kommen.

Hatte im Vorfeld auch mit Erschrecken festgestellt, wie wenig dieser Filme “frei” verfügbar sind.

How green was my valley gibt es auf jeden Fall for free auf Youtube, den hab ich vorgestern erst gesehen. Sehr empfehlenswert im Übrigen.

1 „Gefällt mir“

Tatsächlich nicht, dürfte aber in die Kategorie „muss man gesehen haben“ fallen, wenn ich das richtig sehe. :grin: Schon mal ein guter Ansatzpunkt, danke. :smile:

1 „Gefällt mir“

Den kann man zumindest schon mal bei Amazon leihen.

Man sieht mal wieder wie viele Filme ich bei letterboxd nicht geloggt habe, obwohl ich sie gesehen habe.
Aber trotzdem käme ich außer bei John Ford wohl bei keinem über 20 Prozent.

Schönes Thema! Nachher mal sehen, was die Plattformen so hergeben.

1 „Gefällt mir“

Geht mir genauso. Hab bei den meisten nur die bekanntesten gesehen, was ungefähr 5% pro Regisseur ergibt. Bei John Huston hab ich immerhin 15%. Aber es klaffen selbst bei mir (und ich würde behaupten, dass ich viele Klassiker gesehen habe) riesige Lücken.

John Ford hab ich halt als Kind unglaublich viel gesehen mit meinem Vater, der riesiger Fan war. Hab vor 2-3 Jahren nochmal ziemlich viel gesehen und die Kavallerie-Trilogie doch glaube ich sogar für hier.

Ansonsten hab ich bei jedem 0-5% aktuell, aber nicht mal Ben Hur, Ist das Leben nicht schön oder so geloggt, die ich mindestens 5 Mal gesehen habe. (aber mir feheln auch noch viel zu viele Klassiker)

Aber tolles Thema.

1 „Gefällt mir“

Auf youtube findet man sehr viel zu allen fünf. Die Auswahl wird schwer fallen, wenn ich mir das Angebot so anschaue.

Bei mir ganz genauso :doge_finger_guns:

1 „Gefällt mir“

Ist das Leben nicht schön nie gesehen?

Nein

Thema: Drogensucht,- missbrauch oder Suchttherapie
Film: Oslo, 31. August
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 96 Minuten

Oslo, 31. August begleitet den 34-jährigen Anders, der gerade am Ende einer Entziehungskur steht. Jahrelang war er drogenabhängig, dealte und ließ so ziemlich alle wichtigen Beziehungen und Bündnisse zu Bruch gehen. Jetzt darf er erstmals die Klinik verlassen, um ein Vorstellungsgespräch bei einer Zeitschrift wahrzunehmen und so sein Leben vielleicht wieder in geregelte Bahnen zu bekommen. Ob ihm das gelingen wird?

Ein äußerst empfehlenswerter Film, der es trotz seiner ruhigen, manchmal sogar vagen oder uneindeutigen Erzählweise schafft, uns ein haargenaues Bild seines zutiefst gebrochenen Protagonisten zu zeichnen.

Was ich mit „vage“ meine ist, dass manche Konflikte oder Aussagen einfach stehen gelassen werden. Nicht jeder Gefühlsausbruch, jede Reaktion totgeredet oder kleinlichst erklärt wird. Viel mehr erfahren wir am meisten über die Hauptfigur Anders, wenn wir ihn einfach nur beobachten. Oder beim Beobachten beobachten.

Eine der stärksten Szenen war nämlich für mich die, in der er einfach nur im Café sitzt und seine Umgebung wahrnimmt. Wir sehen inszenatorisch toll umgesetzt wie er seine Gedanken und seinen Fokus schweifen lässt. Von fremder Person zu Person, von belauschtem Gespräch zu Gespräch. Woher kommen sie, wohin gehen sie, was für ein Leben leben sie? Anders, der mit Mitte 30 schon mit seinem Leben und sich selbst abgeschlossen hat, versetzt sich für einen kurzen Zeitpunkt gedanklich in die Lage zufälliger Begegnungen. Eine kleine Szene, die eigentlich nur erzählerische Überbrückung sein könnte, mich dann aber mit voller Wucht gepackt hat.

„Oslo, 31. August“ ist auf jeden Fall nicht die Art Film, die ich angesichts der Drogen-Thematik erwartet hatte. Klar ist Anders‘ Suchtbewältigung omnipräsent, aber der Film reißt noch so viel mehr an und zeigt, wie Isolation, gesellschaftlicher Druck und psychische Erkrankungen Leben zerstören können. Und das alles, ohne in großen, schwarzen Lettern das Wort „Depression“ drüber kleistern zu müssen.

Super starker, weil sehr subtiler Film!

8/10

4 „Gefällt mir“

How to Steal a Million (1966)
von William Wyler

Audrey Hepburn muss mit Hilfe von Peter O’Toole aus einem Museum ein Kunstwerk ihrer eigenen Familie stehlen, damit die Kunstfälschungen ihres Vaters nicht auffliegen…

Viele witzige Dialoge und eine tolle Heist-Sequenz mit coolen Ideen (speziell die Sache mit dem Schlüssel fand ich richtig kreativ und spannend).

8/10

Thema: Five came back - Filme von Wiliam Wyler, John Ford, John Huston, Frank Capra und George Stevens

4 „Gefällt mir“

Thema: Five Came Back
Film: Roman Holiday von William Wyler
Erscheinungsjahr: 1953
Laufzeit: 113 Minuten
Wo gesehen: Youtube

Eine junge Prinzessin stiehlt sich während eines Staatsbesuches in Rom davon und läuft einem amerikanischen Reporter über den Weg, der ihr auf der Suche nach der großen Story die Stadt näher bringt.

Eine bezaubernde Screwball-Lovestory mit der umwerfend schönen und liebenswerten Audrey Hepburn (Oscar für die beste Hauptrolle und ihr Durchbruch in Hollywood), die mit Gregory Peck ein harmonisches Duo bildet. Der wahre Star der Geschichte ist allerdings das Rom der 50er, welches mich komplett in seinen Bann gezogen hat.

Ein schöner Mix aus Comedy, Liebesgeschichte und schönen Bildern geliefert vom Regisseur von Ben Hur und ein weitere Klassiker, den ich endlich von meiner langen Liste streichen kann.

4/5 Feuerzeugfotoapparaten

5 „Gefällt mir“

Thema #12: Five Came Back
Film: Stagecoach (Ringo) von John Ford
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Nachdem ich zunächst Die vergessene Patrouille (den ich leider ziemlich kacke fand) bei Prime gesehen habe und im Nachhinein festgestellt habe, dass es sich dabei um eine deutlich (glaube 13 Minuten) gekürzte Fassung handelt, habe ich einen weiteren Film hinterher geschoben. Stagecoach müsste nun tatsächlich mein erster gesehener Film mit John Wayne gewesen sein.

Eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus u.a. einem Banker, einem saufenden Arzt, einer Lady, einem Spieler, einem Ganoven und einem Sheriff sind in einer Postkutsche unterwegs, müssen sich vor Apachen verstecken und hoffen auf Unterstützung durch die Kavallerie.
John Wayne hat unterdessen noch seinen ganz eigenen Plot, dessen Sinn sich mir bis zum Schluss nicht so ganz erschlossen hat: er möchte drei Typen abknallen, die ihm ein Verbrechen in die Schuhe geschoben haben, von dem jeder (auch der Sheriff) weiß, dass er es nicht begangen hat.

Ja, das mitten-ins-Gesicht-Klischee eines Westerns vor der Kulisse des Monument Valley, aber, wenn ich das richtig sehe, auch einer der ersten Vertreter dieser Art und Begründer dieser Klischees. Die Stunts in der zweiten Hälfte des Films sind sehenswert und ich hab mich immer wieder über das Maintheme gefreut, im ganzen ist diese Art Western aber einfach nicht meins. Obwohl es alles so dreckig sein soll ist es alles so schrecklich sauber, der mit dem Dampfhammer einschlagende Humor wirkt völlig fehl am Platz und was die Leute für Probleme miteinander haben hat sich mir in keiner Konstellation so recht erschlossen.

Sehr erfreut war ich allerdings, dass ich durch Zufall genau den Film erwischt habe, aus dem dieses Kultgif stammt:

Naja. Für das was es sein will sehenswert, ich persönlich bleib dann aber doch lieber bei den italienischen Western. :smile:

3/5

4 „Gefällt mir“

Thema: Five Came Back
Film: Stagecoach von John Ford
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 96 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime Video

Wie @boodee habe ich Stagecoach geschaut und es war ebenso mein erster Film von John Ford. Generell bin ich im Western-Genre nicht so bewandert, wobei mir einige moderne Western aus den letzten Jahren (z.B. Hell or High Water oder The Rider) sehr gut gefallen haben.

Im Großen und Ganzen möchte ich @boodee zustimmen, der Film hat mir allerdings ein Stück besser gefallen. Denn bei all den Klischees weisen ein paar der Charaktere doch gewisse Ambivalenzen auf, die mein Interesse aufrecht erhalten haben, und generell waren die Dialoge unterhaltsam mit etwas Tiefgang. Die bereits angesprochene Actionsequenz in der zweiten Hälfte hat mir auch sehr gut gefallen und das Ende habe ich als stimmig empfunden.

3,5/5

4 „Gefällt mir“

Hat eigentlich jemand Morissa gesehen. Ist seit 10 Tagen nicht mehr nach Hause gekommen :frowning:

Ohh, hab ich ganz vergessen. Muss ich nachher noch Mal raussuchen, sorry.

1 „Gefällt mir“