Film-Themen-Challenge

Mein Name ist Nobody

Als Kind mochte ich Western nicht so gerne, erst mit Anfang 20 hat mein Interesse an diesem Genre zugelegt. Terence Hill geht natürlich aber immer und so hat mir auch dieser Film viel Spaß gemacht, kombiniert dieser auch Western mit dem typischen Hill Humor. Hinzu kommt ein genialer Henry Fonda und eine kurzweilige Geschichte, welche trotz eher leichterem Ton durchaus auch seine (nicht zuletzt dank der Musikalischen Note) sehr starke Momente hat.

Lustigerweise hatte ich Glück im Unglück.

Habe mir “Mein Name ist Nobody” am Montagabends auf Prime angesehen und wollte mir gestern sogar die Fortsetzung “Nobody ist der größte” rein ziehen. Musste aber feststellen, das beide Filme mittlerweile nicht mehr auf Prime Verfügbar sind.

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whhhaaa :cry: ich wollte den zweiten doch auch noch mal schauen

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Thema: Sergio Leone / Ennio Morricone Collaboration
Film: A Fistful of Dollars
Erscheinungsjahr: 1964
Laufzeit: 99 Minuten
Wo geschaut: Youtube

Vorweg muss ich sagen, dass ich nicht unbedingt ein Fan des Western-Genres bin und dementsprechend von den “älteren” Werken bisher nur High Noon und Once Upon a Time in the West gesehen hatte.

Auch bei diesem Film wurde ich leider nicht komplett abgeholt. Der Score von Morricone ist zwar gewohnt überragend und zusammen mit den Bildern sehr stimmungsvoll, aber die Handlung hat mich etwas kalt gelassen. Der “Man with no Name” hat mir dabei als Charakter echt gut gefallen und wird von Clint Eastwood cool verkörpert, während mich von den übrigen Charakteren nur Ramón überzeugen konnte. Wirklich gelangweilt habe ich mich dennoch nicht, da der Film ja relativ kurz ist und einige starke Szenen enthält. Meine Lieblingsszene war dabei die “Maultierszene” ziemlich am Anfang des Films.

7/10

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Guter Mann :grin:
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Komm her!

Habe selbst diese hier, auf die Blurays hab ich mir noch extra geholt, da ist die mono-audio-kino-fassung mit dabei, mit den originalen Schusswaffen-sounds. :ugly:

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Its not smart to go wandering so far from home! :colinmcrage:


Der Undertaker im Ersten und Prophet im zweiten Teil ist übrigens gespielt von Josef Egger, n deutsch/österreichischer Kabarettist/Schauspieler, wenn ich nicht ganz falsch liege^^

edit: ach, weil’s so geil ist, hier nochmal die Szene:

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FTFY (insert AT Bundeshymne :kappa:)

Pass bloß auf, sonst annektieren wir wieder!
Ach nee, Österreich will wahrscheinlich eh freiwillig zu uns :ugly:

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Mein Name ist Nobody

Thema: Zusammenarbeit von Sergio Leone und Ennio Morricone
Regie: Sergio Leone
Erscheinungsjahr: 1973
Laufzeit: 116 Minuten
Wo geschaut: Prime (leider nicht mehr umsonst)

Der erste Film den ich hier schaue, den ich schon echt gut kannte. Ich hab ihn schon als Kind geliebt und ja ich war verliebt in Terence Hill :heart_eyes:
Aber nun zu der Musik im Film. Das Bild vom Western wie wir es heute haben, würde zu einem nicht kleinen Teil von Leone geprägt, aber noch mehr ist es die Musik Morricone die das Bild perfekt machen. Hier habe sich echt Zwei gefunden die sich perfekt ergänzten.
Und auch in den Nobody Filmen erkennt man sofort von wem die Musik ist, allein das Nobody Theme ist unverkennbar. Im Rest des Filmes bleibt Morricone sein Stil 100% treu, recycelt auch ein paar ältere Melodien von sich.
Am meisten sticht aber doch die Eröffnungsszene heraus, die sehr spannend ist und mit dem klaren Ticken ein sehr an den Fernseher fesselt.

Ansonsten muss ich sagen das der Film wirklich gut ist, er sit nicht nur witzig, gut gedreht, es lässt sich auch viel hineinlesen, wenn man das möchte. Henry Fonda als Star des ‚guten alten‘ Western, das ja Leone selbst als Genre neu interpretierte und Terence Hill der noch mal für ein anderes Western stand.

7/10

man kann sie nicht oft genug hören :smiley:

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For a few Dollars More


der eigentliche „chronologische“ Abschluss der Trilogie, wenn man auf die Timeline in den Filmen achtet.

Für mich haben alle 3 Filme etwas ganz besonderes.

Der erste überzeugt aufgrund seiner „bodenständigkeit“. Alles recht klein gehalten, man merkt, dasss hier das Budget gefehlt hat. Ja. Aber das fällt in keinster Weise ins Gewicht, denn man merkt: Das Engagement von allen ist zu 100% da . Eastwood ist cool, Gian Maria Volonte auch, Leone hat Bock und Morricone sowieso. Auch wenn es eine „Kopie“ von Yojimbo ist, ist und bleibt es etwas ganz eigenes, finde ich.

The Good, the Bad and the Ugly schließt die Trilogie ab und führt das weiter, was der zweite Teil aufgegriffen und begonnen hat, aber dazu komme ich gleich noch :ugly:. Im Good Bad & Ugly wechselt die Szenerie alle 10 Minuten, es geht drunter und drüber, viele Schauspieler, Komparsen, es wird fast schon „opulent“ für einen Spaghetti-Western. Man hat hier „einfach“ das Budget aufgedreht, aber der Kern bleibt gleich. Das macht den Film zugänglicher als z.B. den ersten Teil, aber er ist immernoch ein klassischer Eastwood-Filme.

Und dann eben der zweite in der Mitte.
Ich finde, ihn super.
Eastwood hat jetzt Van Cleef an seiner Seite und sie teilen sich mehr oder weniger den Job.
Ein neuartiger Ansatz.
Morricone setzt sich fest, in welche Richtung er musikalisch gehen will. Die drei Hauptcharaktere bekommen schon eigene Musik-topoi zugeordnet. Eastwood mit der Pfeife, Van Cleef mit der Maultrommel (ich denke doch, dass es eine ist, korrigiert mich, wenn nicht :ugly:) und Indio mit der Gitarre (auch hier bin ich mir nicht zu 100% sicher :simonhahaa:).
Und für mich immer wieder größte Twist:
Am Ende bestreitet nicht Eastwood das Duell gegen El Indio, sondern Van Cleef.

Der zweite Film hat richtig viele coole Szenen.
Ich hau einfach n paar einfach mal so rein, in keiner bestimmten Reihenfolge :slight_smile:
Der Anfang und Van Cleef’s Einführung:

(Besonders zu beachten ist, dass Van Cleef vor dem Dreh schon Probleme mit seinem Knie hatte, weshalb er oft besondere Pferde mit weichen Gangarten brauchte. Die Szene, in der er die Laderampe mit seinem Pferd hintuntergeht hätte fast nicht hingehauen :D)

Eastwood’s Einführung in die Story:

Auch wie im ersten Teil sind die Protagonisten nicht „untouchable“ und kassieren ordentlich.

Und was ich gemeint habe mit „der dritte führt das weiter, was der Zweite begonnen hat“, sind die Szenen- und Location-wechsel.
Zwar nicht ganz so verrückt, „kurzweilig“ oder unterhaltsam wie im dritten Teil, aber dennoch bemerkbar und abwechslungsreicher als im ersten Teil.

Erwähnenswert ist übrigens auch, dass „For a few Dollars More“ die Szene enthält, die mich überhaupt zu Western gebracht hat.

Eastwood wird von El Indio nach Agua Caliente geschickt, um dort zu beweisen was er kann.
Harte Gestalten kommen ihm entgegen, und ich denk mir so Jetz kommt was, jetz gehts los.
Aber nein! Es werden Äpfel geschossen! :ugly:


Eine andere coole Szene ist natürlich das „Hut-Duell“

(mit Timestamp)
Allein diese eine Position aus dieser Sichtweise zwischen den Stiefeln vom Eastwood zu filmen ist schon so cool! :smiley:

Aber man hat sich ja auf nen Shootout gefreut, und dieser wird auch später abgeliefert, wenn Van Cleef und Eastwood sich durch das Dorf bis zu El indio durchschießen.

So.
Jetz halt ich meine Schnauze und pack hier noch das Ende rein. :ugly:
Denn wer keine „Lust“ oder Muße hat, sich den ganzen Film reinzuziehen (kann ich verstehen!), sollte sich aber wenn möglich die 10 Minuten nehmen und sich das Duell trotzdem reinziehen, das ist es allemal wert.

Und wer Bock hat, kann sich ja noch das hier geben :ugly:

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Wie viel vom gesamten Film fehlt da jetzt noch? :coolgunnar: fünf Minuten? :gunnar:

Ganze Woche immer nur gezockt… Morgen früh wird der Film eingeworfen. No time for combobreak.

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Once Upon A Time In The West (1968)
von Sergio Leone

Die Geschichte von Once Upon A Time In The West finde ich zwar durchaus interessant, aber was den Film besonders macht, ist definitv eher die Inszenierung von Leone in Zusammenarbeit mit Morricone, dessen Musik & Themen für die einzelnen Charaktere den Film ganz besonders episch machen und die Filmmusik selbst zurecht zu einer der ikonischsten der Filmgeschichte werden ließen.

Ich finde, man wird speziell in den langen vom musikalischen Thema begleiteten Szenen, die man nur mit jeweils einem Charakter auf der Leinwand verbringt, regelrecht dazu eingeladen, sich mehr in die Figur hineinzuversetzen, sich ergänzend zu den durch den Film gelieferten Informationen auch zu überlegen, was die Hintergrundgeschichte und die Motivation für die Figuren sein könnten.

Oder man lauscht halt einfach Morricones Musik und genießt das Mysterium. Man wird bei dem Film so oder so auf seine Kosten kommen.

8/10

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Film: Spiel mir das Lied vom Tod (Once Upon a Time in the West)
Regie: Sergio Leone
Thema: Zusammenarbeit von Sergio Leone und Ennio Morricone
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 165 Minuten
Wo geschaut: Blu-ray

Ich kann mich den Worten von @UnclePhil nur anschließen. Was dieser Film in der Zusammenarbeit von Bildern und Musik erschafft, ist schlichtweg atemberaubend. Jede einzelne Szene wird auf eine visuelle Art präsentiert, die einem im Gedächtnis bleibt. Die für die einzelnen Personen charakteristischen Musikthemen heben das ohnehin schon einprägsame Seherlebnis dann auf die nächste Stufe, die nicht anders beschrieben werden kann als mit dem Wort ikonisch.
Es ist ein Genuss für Augen und Ohren diesem Film beizuwohnen.

Die Geschichte ist dabei ebenfalls interessant. Im Kern ist es wie so oft zwar eine Rachegeschichte, aber mit der breiten Palette an interessanten Personen, deren Motivationen und Dynamiken untereinander bietet der Film jedoch mehr als der herkömmliche Revenge-Western.

Ein monumentales Werk.

8,5/10

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Denk bitte daran, das du heute mit dem neuen Thema dran bist. :slight_smile:

Ansonsten kann ich mich euren Worten zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ nur anschließen, ist wahrlich ein großartiger Film.

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Oh, stimmt ja. Dann mal los, würd ich sagen.

Diese Woche hatten wir ja ein etwas enger abgestecktes Thema, was ja zwecks Auswahl immer wieder ganz angenehm ist, aber für kommende Woche wird es wieder etwas offener.

Und zwar lautet das Thema: Schaut einen Film, der von einer Regisseurin gedreht wurde.

In einer optimalen Welt wäre dieses Thema nicht Teil einer Challenge. Wenn Männer und Frauen die gleichen Chancen bekämen, Filme zu machen, müsste man das Geschlecht gar nicht mehr auf diese Weise heranziehen, sondern könnte sich rein auf das fokussieren, was zählt: die Filme. Aber wir müssen uns glaub ich nichts vormachen, dass Regisseurinnen und ihre Werke in der aktuellen Filmlandschaft sträflich unterrepräsentiert sind, was natürlich nichts mit Qualitätsaspekten zu tun hat.
Hoffentlich stehen wir da mit so tollen jungen Leuten wie Greta Gerwig vor einem Wandel, der Filmemacherinnen in Zukunft mehr Möglichkeiten eröffnet.

Hier noch ein paar Listen, an denen man sich orientieren kann. Natürlich wird man auch immer bei altbekannten Leuten wie Sofia Coppola oder Kathryn Bigelow fündig. Viel Spaß! :slight_smile:

Und wer auf kleinere, melancholische Filme steht, dem kann ich besonders Kelly Reichardt ans Herz legen. :herz: Bei mir wird es übrigens „Old Joy“ von ihr.

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Thema #26: Zusammenarbeit von Sergio Leone und Ennio Morricone
Film: Für eine Handvoll Dollar
Erscheinungsjahr: 1964
Laufzeit: 100 Minuten
Wo geschaut: Meine DVD-Sammlung

Wie vermutet, habe ich beim ersten Sehen nicht sonderlich viel im Kopf behalten, da ich die meiste Zeit geschlafen habe. Fühlte sich also sehr neu an. :supa:

Ein “Lonesome Cowboy” kommt nach San Miguel, wo zwei verfeindete Gangsterbanden die Stadt mit Gewalt überzogen haben und mischt mit.
Habe bekommen, was ich erwartet habe. Einen coolen Clint, wunderschöne Aufnahmen (allerdings noch nicht die extremen Closeups der Augen, was mir besonders aufgefallen ist) und eine herrliche Filmmusik. Dazu mehr Gewalt, als ich gedacht hätte. Sehr schön. Ein gelungener Anfang der Trilogie.

Kann da gar nicht so viel mehr zu sagen, es ist einfach immer wieder schön, diese Filme zu sehen und zu hören.

Nur eines will nicht in meinen Schädel: Auf Wikipedia und scheinbar im Original heißen die Gangs Rojo und Baxter. Warum zum Geier heißen sie auf Deutsch Rocko und Buxter (englisch ausgesprochen)?
Dafuq?

4/5

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Film: Für eine Hand voll Dollar
Thema: Zusammenarbeit von Sergio Leone und Ennio Morricone
Jahr: 1964
Länge: 100 min

Handlung: Der Fremde Joe kommt in das kleine Örtchen San Miguel das von 2 verfeindeten Banden kontrolliert wird. Nachdem er einen eher unschönen empfang hatte mit den Baxters, nimmt ihn der hiesige Bar besitzer zu sich, erklärt Ihm die Lage und gibt Ihn was zu essen. Da Joe allerdings kein Geld besitzt und er stets seine Schulden bezahlt, versichert er Ihm das er es anderweitig zurückzahlen wird…

Ich muss zugeben, das ich bisher noch keinen 60 jahre western gesehen habe und ich muss sagen, das ich doch recht positive überrascht bin. Der Film hat mir doch einigen Spaß gemacht, tolle darsteller, tolle kulisse und richtig guten Soundtrack. Nachdem Film hab ich richtig bock auf mehr bekommen und werd sie bei gelegenheit mal nachholen.

Rating: 8,5/10

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Gib dir bitte auf jeden Fall noch den Rest der Dollar-Trilogie.

:hugs:

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Geil! :smiley:
Du kanntest die Filme davor echt noch nicht?! :ugly:

Ich verrat’ dir n Geheimnis!
Wenn du den ersten gesehen hast, wird’s nur noch besser!
Das Budget wird von Film zu Film größer und gut investiert in mehr Schauspieler, Komparsen und Locations.
Aber:


Und wundere dich nicht, wenn Gian Maria Volonté, ein gewisser, größerer und rundlicherer Schauspieler oder auch Lee Van Cleef wieder auftauchen sollten im 2. und vielleicht auch 3. Teil :ugly:
Leone arbeitet einfach gern mit den immer gleichen Leuten zusammen, sie spielen nur andere Rollen :slight_smile:
(Ich sehe die Dollar-Trilogie im allgemeinen weniger als „reale Filme“ sondern eher „filmisch inszenierte Theaterstücke“)

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