For a few Dollars More
der eigentliche „chronologische“ Abschluss der Trilogie, wenn man auf die Timeline in den Filmen achtet.
Für mich haben alle 3 Filme etwas ganz besonderes.
Der erste überzeugt aufgrund seiner „bodenständigkeit“. Alles recht klein gehalten, man merkt, dasss hier das Budget gefehlt hat. Ja. Aber das fällt in keinster Weise ins Gewicht, denn man merkt: Das Engagement von allen ist zu 100% da . Eastwood ist cool, Gian Maria Volonte auch, Leone hat Bock und Morricone sowieso. Auch wenn es eine „Kopie“ von Yojimbo ist, ist und bleibt es etwas ganz eigenes, finde ich.
The Good, the Bad and the Ugly schließt die Trilogie ab und führt das weiter, was der zweite Teil aufgegriffen und begonnen hat, aber dazu komme ich gleich noch . Im Good Bad & Ugly wechselt die Szenerie alle 10 Minuten, es geht drunter und drüber, viele Schauspieler, Komparsen, es wird fast schon „opulent“ für einen Spaghetti-Western. Man hat hier „einfach“ das Budget aufgedreht, aber der Kern bleibt gleich. Das macht den Film zugänglicher als z.B. den ersten Teil, aber er ist immernoch ein klassischer Eastwood-Filme.
Und dann eben der zweite in der Mitte.
Ich finde, ihn super.
Eastwood hat jetzt Van Cleef an seiner Seite und sie teilen sich mehr oder weniger den Job.
Ein neuartiger Ansatz.
Morricone setzt sich fest, in welche Richtung er musikalisch gehen will. Die drei Hauptcharaktere bekommen schon eigene Musik-topoi zugeordnet. Eastwood mit der Pfeife, Van Cleef mit der Maultrommel (ich denke doch, dass es eine ist, korrigiert mich, wenn nicht ) und Indio mit der Gitarre (auch hier bin ich mir nicht zu 100% sicher ).
Und für mich immer wieder größte Twist:
Am Ende bestreitet nicht Eastwood das Duell gegen El Indio, sondern Van Cleef.
Der zweite Film hat richtig viele coole Szenen.
Ich hau einfach n paar einfach mal so rein, in keiner bestimmten Reihenfolge
Der Anfang und Van Cleef’s Einführung:
(Besonders zu beachten ist, dass Van Cleef vor dem Dreh schon Probleme mit seinem Knie hatte, weshalb er oft besondere Pferde mit weichen Gangarten brauchte. Die Szene, in der er die Laderampe mit seinem Pferd hintuntergeht hätte fast nicht hingehauen :D)
Eastwood’s Einführung in die Story:
Auch wie im ersten Teil sind die Protagonisten nicht „untouchable“ und kassieren ordentlich.
Und was ich gemeint habe mit „der dritte führt das weiter, was der Zweite begonnen hat“, sind die Szenen- und Location-wechsel.
Zwar nicht ganz so verrückt, „kurzweilig“ oder unterhaltsam wie im dritten Teil, aber dennoch bemerkbar und abwechslungsreicher als im ersten Teil.
Erwähnenswert ist übrigens auch, dass „For a few Dollars More“ die Szene enthält, die mich überhaupt zu Western gebracht hat.
Eastwood wird von El Indio nach Agua Caliente geschickt, um dort zu beweisen was er kann.
Harte Gestalten kommen ihm entgegen, und ich denk mir so Jetz kommt was, jetz gehts los.
Aber nein! Es werden Äpfel geschossen!
Eine andere coole Szene ist natürlich das „Hut-Duell“
(mit Timestamp)
Allein diese eine Position aus dieser Sichtweise zwischen den Stiefeln vom Eastwood zu filmen ist schon so cool!
Aber man hat sich ja auf nen Shootout gefreut, und dieser wird auch später abgeliefert, wenn Van Cleef und Eastwood sich durch das Dorf bis zu El indio durchschießen.
So.
Jetz halt ich meine Schnauze und pack hier noch das Ende rein.
Denn wer keine „Lust“ oder Muße hat, sich den ganzen Film reinzuziehen (kann ich verstehen!), sollte sich aber wenn möglich die 10 Minuten nehmen und sich das Duell trotzdem reinziehen, das ist es allemal wert.
Und wer Bock hat, kann sich ja noch das hier geben