Gute Idee, habe ich gemacht.
Passion Play
von 2010
Mickey Rourke als erfolgloser Jazzmusiker mit Cowboyhut, Megan Fox als Engel und Bill Murray als eiskalter Bösewicht? Schon die Grundbausteine dieses Werkes lassen einen erstmal kräftig stutzen. Mitch Glazers Passion Play schaffte es zumindest schon mal, dass ich mich aufgrund dieser kuriosen Rollenverteilung irgendwie auf den Film freute – als Drehbuchautor war Glazer 2015 am Totalausfall Rock The Kasbah (ebenfalls mit Bill Murray) beteiligt. Passion Play war fünf Jahre zuvor sein Regiedebüt – und bisher auch sein einziger Film als Regisseur! Ein schlechtes Omen?
Worum geht es? Das Glück ist Jazztrompeter Nate (Rourke) definitiv nicht hold. Nachdem er mit der Frau des Gangsterbosses Happy Shannon (Murray) geschlafen hat, veranlasst dieser eine Exekution Nates, der er durch Zufall aber nur knapp entkommt. Ohne Orientierung irrt er durch die Wüste, ehe er auf einen Zirkus trifft, dessen Besitzer Sam Adamo (Rhys Ifans) den Engel Lily (Fox) als Attraktion hält, in die sich Nate umgehend verliebt. Gemeinsam gelingt es ihnen aus dem Zirkus und der Wüste zu flüchten. Doch damit fangen die Probleme erst an, denn Happy Shannon will Nate immer noch tot sehen und Sam seine Haupteinnahmequelle Lily auch nicht so einfach aufgeben.
Die ersten 15 bis 20 Minuten haben mich durchaus überzeugt – die Darstellung des Zirkus‘ in der Wüste deuteten auf einen etwas surrealeren Touch hin, creepy und künstlerisch veranlagt, auch die Musik erweckte diesen Eindruck. Doch leider behielt der Film in der Folgezeit diesen Charme nicht bei – es entwickelte sich eine ziemlich öde Liebesgeschichte mit dramatischen Elementen. Surreale Elemente wurden zwar immer wieder angekratzt, aber leider in seiner Gänze sehr inkonsequent genutzt, sodass ein echter „Mischmasch“-Film entstand.
Mann will Frau wieder gewinnen. Antagonisten arbeiten mit allen Mitteln dagegen. Zack. Fertig ist der 0-8-15-Film. Und dieser ist von seinem Handwerk sogar noch richtig mies. Wenn Lily ihre Flügel ausbreitet und mit Gegenwind etwas umher flattert, erinnert das optisch sehr an „Filmhochschule Einführungskurs“. Tricktechnisch eine Schande!
Auch die Charaktere machen nicht so wirklich Spaß. Rourke merkt man seine Unlust in jeder Minute des Streifens an, er und Fox harmonieren überhaupt nicht miteinander, und Murray hat wohl nur zur Liebe seines Kumpels Glazer mitgespielt. Auch die Dialoge sind alles andere als mitreißend. Als Happy – der eigentlich Michael heißt – Lily erzählt, wie er zu seinem Spitznamen gekommen ist: Fremdscham pur!
Die allerletzte Szene sorgte dann aber auch bei mir für ein dickes Staunen. Mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet – und dieser Schluss erklärte dann auch einige Merkwürdigkeiten in den 96 Minuten vorher. Dennoch muss ich sagen: Puh, da hab ich mir was angetan! Keine absolute Vollkatastrophe, aber doch ein durchweg dummer Film, der – weil er sich selbst leider auch viel zu ernst nimmt – leider auch kein Trash-Potenzial hat (wobei, vielleicht gerade deswegen doch wieder!? Hmmm… da muss ich nochmal drüber nachdenken )
5 Punkte bei IMDB sind meiner Meinung nach etwas zu viel. 4 hätten es auch getan.
Thema: Underdog Fantasy
Da ich das Thema zwar witzig fand, in der Liste aber 50% Teletubbies, Softporno oder Zeug ist dass man nicht auftreiben kann oder ich schon kannte habe ich mich für The Boy with no Thumbs entschieden.
Bei diesem Werk handelt es sich um einen Kurzfilm und zwar um keinen guten. Ich hoffe keinen der Darsteller jemals wiedersehen zu müssen. Ihr Spiel war nur noch schlecht. Die Kameraarbeit war noch das Beste, obwohl auch diese furchtbar war. Farbkorrektur, Ton, Maske… all das war noch schlimmer.
Zur Story (enthält Spoiler - ihr solltet euch den Film aber ohnehin nicht ansehen): Ein Junge (gespielt von einem 30jährigen) hat keine Daumen. Aus Gram darüber bekommt die Mutter eines Tages beim Essen einen Herzinfarkt und stirbt. Der Vater ist nun sauer auf den Sohn und behandelt ihn wie einen Aussätzigen. An heilig Abend läuft der Junge weg weil er die Schnauze voll hat. Auf seiner 10 Meter langen Flucht mit dem Rad trifft er ein Mädchen mit amputiertem Bein, in welchem er erkennt dass er nicht anders ist. Zum Dank dieser Erkenntnis reißt er der Frau die Daumen ab und das Herz raus. Finger und pochendes Herz kredenzt er dann stolz seinem Vater, der zusammen mit dem Teufel am Kamin sitzt. Der Vater guckt doof und dann brechen er und der Teufel in Gelächter aus. - Ende-
Film war scheiße. 0 von 10 Punkten.
Danke, um diesen Film werde ich definitv einen Bogen machen
@Leelo danke für den Hinweis da habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass genau für solche Filme Netflix und Co. irgendwann mal erfunden wurden ich persönlich werde aber am Freitag mal einen Gang zur Videothek (ja bei uns gibt es noch eine) machen und mal sehen was die so im „Schundregal“ stehen haben
Diese Warnung habe ich sehr gerne ausgesprochen. Evtl. werde ich wenn ich die Zeit habe noch einen weiteren Film sehen, da dies ein Kurzfilm war. Mal gucken
Das Einzige zu dem der Film taugt wären wohl „Schnipsel“ bei GameTwo oder Spiele mit Bart.
Cheater. Ich musste auch 90min ertragen
Ich hab halt noch keinen Langfilm in der Liste gefunden den ich auch legal bekommen kann und den ich nicht schon kenne. Werde mir zur Strafe evtl. noch mal „Red Sonja“ anschauen
Red Sonja
Ja der Film geworden, auch wenn ich ihn schon ganz gut kannte.
Ansonsten kann man sagen das der Film sich sehr gut in die Conan Welt einfügt und man aus der Hinsicht voll auf sein Kosten kommt. Ja er ist Klischee behaftet, die Dialoge sollte man mehr überhören als ernst nehmen und Brigitte Nielsen stiehlt Armie auf Schauspielebene ganz sicher nicht die Show.
Aber der Film ist stimmig und unterhaltend Inszeniert, Kostüme und Kulissen lassen sich sehen und der Score von Morricone ist tadellos.
Am ende finde ich die 5 Punkte nicht gerechtfertigt, einfach weil er im Grunde für das was er sein will schröck-alert, alles richtig macht, ich würde ihm 6 Punkte geben.
Punktevergabe für die erste Woche
Thema: Hitchcock
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Sollte ich versehentlich irgendjemanden übersehen haben, dann bitte einfach Bescheid sagen, wird dann sofort korrigiert.
Von 23 Teilnehmern haben die erste Runde 18 Personen mitgemacht. Das Freut mich wirklich sehr, dass hier so eine positive Resonanz ist und ich hoffe das bleibt auch so. Ich jedenfalls hatte viel Spaß die Beiträge zu lesen und irgendwie bin ich durchaus immer schon aufs nächste Thema gespannt, weil man da sicherlich viele interessante Ideen einbringen und hoffentlich auch gute Filme sichten kann.
Viel Spaß weiterhin.
Ansonsten viel Spaß mit der zweiten Runde mit dem Thema Underdog Fantasy von FireWolf6336
dann werd ich mir den wahrsch auch dann geben, Arnie mag ich, Conan hab ich auch gemocht, dann wirds ja nicht allzu schlimmw erden (hoff’ ich )
Hat Arnie nicht mal selbst gesagt, das es sein schlechtester Film sei und das seine Kinder, wenn sie schlimm sind, diesen Film als Strafe ansehen müssen? ^^
Wobei sicherlich nicht gut, aber ganz so schlimm fand ich ihn auch nicht.
uha, wenn papa arnie das sagt
Dir bleibt immer noch Ennio Morricone
Und die nielsen, wenn man drauf steht
Thema: Underdog Fantasy
Film: Rawhead Rex von George Pavlou
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 89 Minuten
Wo geschaut: Youtube
Ein Farmer erweckt unbeabsichtlich den im Erdboden gefangenen Rawhead, welcher sich daraufhin durch die ländliche Gegend von Irland metzelt.
Ich habe generell noch nicht viele Monster-Horrorfilme gesehen, weswegen ich das Setting recht interessant fand und mich entschied, diesen Film aus der imdb-Liste zu wählen. Die Effekte und besonders das Kostüm des Rawhead in diesem Low-Budget-Film wirken heutzutage selbstverständlich mehr belustigend als erschreckend, zumal sie aufgrund des geringen Budgets wahrscheinlich nicht mal 1986 aktuell waren. Dennoch muss man sich auf viel spritzendes Blut und konsequent umgesetzte Gewalt einstellen.
Kameraarbeit und Schnitt haben mich beim ersten Mord des Rawhead durch Kreativität sogar positiv überrascht und mir die Hoffnung gemacht, dass mich doch mehr Spannung als einfaches Abschlachten erwartet. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, aber Langweilen musste ich mich trotzdem nicht zu sehr, denn der engagierte Hauptdarsteller David Dukes und einige (un-)freiwillig komische Charaktere und Dialoge haben mich bei der Stange gehalten.
Insgesamt ist die imdb-Wertung von 5/10 für mich gerechtfertigt, da mir Trash-Filme nicht unbedingt Spaß bereiten. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Fans dieses Genres oder wer diesen Film als Kind/Jugendlicher gesehen hat ihn durchaus sympathisch findet und auch besser bewertet.
Thema: Fantasyfilme mit einer imdb-Wertung von 5,0
Film: Die unendliche Geschichte II - Auf der Suche nach Phantasien (<- was für ein unsinniger Subtitel, frag mich wo sie sich die ganze Zeit befinden, wenn sie auf der Suche nach Phantasien sind )
Erscheinungsjahr: 1990
Laufzeit: 90 Minuten
Wo geschaut: Amazon, Leihe
Nun. Was soll ich sagen? Es gibt schon Gründe, wieso ich disen Film seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe. Ich liebe den ersten Teil, hatte ihn vor ein paar Wochen erst wieder gesehen, hatte immer noch bei den gleichen Szenen Tränen in den Augen (ihr wisst welche Stelle) und war emotional genauso mitgenommen wie damals als Kind. Aber es geht hier ja leider nicht um „Die unendliche Geschichte“, sondern um die Fortsetzung. Ich muss auch zugeben, dass ich das Buch „Die unendliche Geschichte“ bis heute nicht gelesen habe (Schande über mein Haupt, aber ich bin nunmal ein Filmmensch).
Zum Film:
Jonathan Brandis (RIP), einer der zahlreichen Kinderstars der 90er (ES, Seaquest DSV, Sidekick) schlüpfte nun also in die Rolle des Bastian, der sich nicht dem „Nichts“ sondern der „Leere“ (entfesselt durch eine böse Hexe gähn) entgegenstellt. Auch sonst wirkt Teil 2 nicht sonderlich einfallsreich. Etwaige Szenen wurden fast 1:1 aus dem Ursprungsfilm übernommen („Seht, der Elfenbeinturm“). Auch bekannte Figuren wie Fuchur (mit anderer Synchronstimme), der Felsenbeißer oder Atreyu wirken komplett blass und wecken Nullkommanull Nostalgie in mir.
Übrig bleibt ein belangloser 08/15 Fantasyfilm, den ich damals als noch anspruchsloses Kind schon durchschnittlich fand und heute erreicht er nicht einmal mehr das. Lieblose Kostüme, mit Nimbly ein nervender Vorreiter von Jar Jar Binks und billige Effekte tun ihr Übriges.
Leider kann ich die 5/10 Punkte (imdb) nicht bestätigen. Mehr als 4/10 Punkte kann ich beim besten Willen nicht verteilen. Da guck ich mir doch lieber weitere zehn Mal das Original von Wolfgang Petersen an.
Trotzdem bin ich dankbar für das Thema, da ich nun noch einmal darin bestätigt wurde, dass es keinen Sinn macht, zu Teil 2 oder gar Teil 3 der unendlichen Geschichte zurückzukehren. Red Sonja wäre wahrscheinlich eher meine Wahl gewesen, doch den hatte ich vor ein paar Wochen bereits auf Amazon Prime gesehen. Der hat zumindest einen grandiosen Soundtrack von Maestro Morricone.
Thema: Fantasyfilm mit einer 5,0 Bewertung von IMDB
Film: Garfield
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 80 Minuten
Ich habe Garfield damals schon einmal gesehen und fand ihn recht lustig. Da es nun schon knapp 13 Jahre her ist, habe ich mich nochmal an den Film gewagt um zu gucken, wie er heute auf mich wirkt.
Handlung: Der dicke und berühmte Kater lebte zufrieden bei seinem Freund Jon, bis dieser einen Hund namens Odie adoptiert um sich der Tierärztin zu nähern. Nachdem Odie entlaufen ist, fühlte sich Garfield schuldig und machte sich sich auf die Suche nach dem Hund, welcher gefangen genommen wurde, woraufhin auch Garfield in Schwierigkeiten gerät und von Tierfängern geschnappt wird. Zum Schluss kommt es zum Showdown mit sämtlichen Tieren aus dem Film und dem bösen “Firmenboss”.
Garfield selbst verbreitet einen guten zynischen Humor, welcher auch heute noch gut funktioniert und auch noch einen Erwachsenen zum schmunzeln bringen kann, leider ist der sonstige Humor eher plump. Die gefühlvollen Szenen funktionieren auch nicht so gut und die Charaktere sind teilweise sehr stark überzeichnet (der klassische böse Firmenboss).
Der Kater hat mehr Kurven als der Spannungsbogen des Films, denn richtig mitfiebern kann man einfach kaum. Dennoch macht es Spaß dem faulen und egozentrischen Kater zu folgen.
Ein Problem ist heute aber auch die Animation, da diese oftmals sehr offensichtlich nicht passt und auch wenn die Mimik von Garfield echt gut ist, passt er oft nicht in die Filmumgebung.
Fazit: Charmanter Film für Kinder, den man auch heute noch gut mit der Familie gucken kann, auch wenn die Technik ab und an stark veraltet erscheint. Der animierte Kater verbreitet viel Witz, der aber nicht die flache Story überdecken kann.
Wer nichts anspruchsvolles sucht und einfach einen kleinen und kurzen Familienfilm sehen möchte macht aber wirklich nichts falsch. Dafür ist der Film wirklich gut geeignet.
Schwierig zu bewerten. An sich würde ich mit IMDB übereinstimmen und 5,0 Punkte geben. Wer allerdings genau das sucht, was der Film bietet, kann über die komplette Zeit viel Spaß haben.
Demnach, “für das was er sein will”, 6.5 Punkte.
Der ist wirklich - trotz Brandis - nicht gut. Wenn man das Buch kennt weiß man aber auch, dass Teil1 ebenfalls Mist ist
Ich hoffe dass irgendwann ne Neuverfilmung (Mehrteiler) an den Start geht (die Rechte hat DiCaprio)
Garfield müsste ich auch noch mal gucken. Habe den zuletzt als Teenager gesehen und als unterhaltsame 7/10 in Erinnerung gehabt. Deswegen war ich auch verwundert den Film auf der Liste zu sehen.
Ging mir genauso. Man merkt halt die schwächen des Films, aber ich fand ihn auch heute noch ganz nett.
Man muss ihn halt mögen um ihn gut zu finden, so doof es auch klingt
Ist ein bisschen wie bei Transformer oder Monty Python. Mag halt nicht jeder, aber dennoch lieben es viele.