Thema: Animationsfilme für Erwachsene
Film: Fire and Ice
Regie: Ralph Bakshi
Erscheinungsjahr: 1983
Laufzeit: 81 Minuten
Wo geschaut: DVD
Ich wollte auf jeden Fall mal wieder einen Bakshi-Film sehen. Ich mochte seine Herr der Ringe-Version sehr gern und auch Fritz the Cat hab ich seinerzeit abgefeiert (heute sehe ich das etwas anders).
Zu Fire and Ice habe ich eine besondere Verbindung. Mein Onkel hatte den damals als Kauf-VHS und wenn ich bei meiner Oma war lag der des öfteren im Videorekorder (ja, ich bin alt). Damals war ich sechs oder sieben. Vor ein paar Jahren hatte ich mir die DVd für meine Sammlung mal geholt aber irgendwie jetzt erst wieder hervorgekramt.
Mit sehr anderen Augen als damals hatte ich nun die Gelegenheit, noch einmal diese Geschichte zu durchleben. Man bekommt eine Standardgeschichte mit Gut, Böse, Held, Mysteriöser Fremder (der optisch stark an Batman erinnert), Damsel in Distress (natürlich leichtbekleidet und großbusig) in einer Fantasywelt, die so in etwa zu Zeiten der ersten Menschen spielt.
Die Handlung hat mich jetzt nicht mehr so abgeholt, als kleiner Junge war ich damals komplett in dieser Welt gefangen, da mich auch der Held Larn optisch sehr an einen meiner Jugendhelden -> He-Man <- erinnerte.
Optisch mag ich den Film sehr. Der Stil von Bakshi ist etwas Besonderes für seine Zeit und auch die Musik passt fantastisch.
Bei letterboxd hab ich gesehen, dass unser aller Schröckert dem Film 4,5/5 Sternen verpasst hat. So weit würde ich nicht gehen, da mir die Handlung und Dialoge nicht genug Tiefe haben. Einen soliden, kurzweiligen Fantasyfilm bekommt man dennoch. Normalerweise würde ich 3/5 verteilen, aufgrund meiner persönlichen Bindung und dem Nostalgiefaktor bekommt Fire and Ice aber einen halben Stern mehr -> 3,5/5
Die kenne ich auch beide, der Name kam mir auch bekannt vor, hätte es aber nie im Leben verbunden. erstaunlich, dass die beide von ihm sind.^^
Du scheinst da mehr in der Materie zu stecken: gibt’s von dem Herrn auch was schön fieses? Was vielleicht sogar mein goreherz erfreuen könnte?
Ich kenn leider auch nicht alles von ihm. Aber ich glaube Gore gehört nicht dazu. Entweder er hat irgendwas provokatives mit Drogen und nackter Haut rausgehauen oder Fantasy.
ich mag ja Fritz the Cat immer noch ganz gern. habe gelesen, dass es da noch mehr Teile von gab? Eher nicht empfehlenswert? Sonst noch ein Tipp vielleicht?
Seit dieser Filmschnipsel zu so ner Art Meme geworden ist, muss ich echt jedes Mal wenn jemand was mit „das ist aber schon etwas“ oder ne Abwandlung davon sagt, daran denken und lachen. Manchmal sehr unpassend…
Da ich den Film schon längere Zeit schauen wollte und auch schon einiges Gutes drüber gehört hatte, war mir bei der Themennennung recht schnell klar, dass es Perfect Blue werden soll. Ich musste dann aber beim Schauen schon schmunzeln, als klar wurde, dass er tatsächlich wie die Faust aufs Auge in die Kategorie “Animationsfilm für Erwachsene” passt. Denn er ist sowohl in manchen Szenen recht explizit, die behandelten Thematiken wie Stalking, Vergewaltigung, persönliche Identität, öffentliches Bild, Selbstbestimmung, Kunstfigur etc. sind wohl eher erwachsenere Themen, aber auch die ganze Erzählweise erinnert teilweise eher an David Lynch Filme.
Was mir ganz gut gefallen hat, war wie sich der Erzählstil im Laufe des Films immer weiter gewandelt hat—er beginnt recht standardmäßig und klar und wird dann immer surrealer und mindfuckiger, die verschiedenen Ebenen verschmelzen mehr und mehr und gegen Ende weiß nicht nur die Hauptfigur nicht mehr wie ihr geschieht. Die ganze merkwürdige Situation wird dann zwar aufgelöst, aber hängen bleiben wird bei mir sicher mehr, wie sich davor alles immer mehr in einander verwoben hat.
Die größte Schwäche hat der Film für mich bei den Dialogen, die sind nicht wirklich so das Wahre. Insgesamt hat er mir aber dann doch ganz gut gefallen.
Ich hab so’n bisschen den Überblick verloren, wer ist mit dem nächsten Thema an der Reihe? Hat @zerloka die letzten runden mitgemacht, oder ist erst mal @TheProtti dran?
Woah, dann bin ich ja auch bald wieder dran. Hab auch schon zwei fiese Themen, aber die kann ich glaub nicht machen. @boodee, du wärst wahrscheinlich begeistert davon
Thema: Animationsfilme für Erwachsene
Regie: Katsuhiro Otomo
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 124 Minuten
Wo geschaut: Youtube
Nicht umsonst gilt dieser als bester Anime, er verbindet das beste des Realfilms mit der Möglichkeit der Überzeichnung eines gezeichneten Films.
Es wird ein eine interessante durchdachte Welt geboten, in dem man ein spannendes Abenteuer geboten bekommt, es was nicht mit Wendungen gespart und bis zum ende wird Raum gelassen sich selber seine Gedanken zumachen.
Es gibt schon länger die Idee einer Realverfilmung und ich muss sagen, man sollte es lassen. Der Film ist so wie er ist perfekt und würde durch das Adaptieren in eine ‘echte’ Welt nur verlieren. Man könnte ein Film drehen der die Welt aufgegriffen wird, aber genau die Geschichte sollte unangetastet bleiben.
Thema: Animationsfilm für Erwachsene
Film: Watership Down
Erscheinungsjahr: 1978
Laufzeit: 91 Minuten
Watership Down hat mich beim Betrachten der verlinkten Liste sofort angesprungen, weil er so toll auf das Thema passt. Denn wie viele andere bin ich als Kind auf den Film gestoßen, als Disney-Kind im Irrglauben, Zeichentrick sei eben immer für Kinder. Auch wenn ich kaum noch lebhafte Erinnerungen an den Inhalt des Films hatte, sind manche Szenen doch noch heute in meinem Bewusstsein eingebrannt. Denn Watership Down hat das sensible Mädchen von damals definitiv verstört.
Die Prämisse (ching) des Films ist schnell erklärt. Fiver, ein übervorsichtiger, ja vielleicht paranoider junger Hase, spürt, dass eine Gefahr auf ihn und die anderen Tiere seines Baus zukommt. Sofort warnt er seine Nächsten und flieht gemeinsam mit einigen aus gewohnter Umgebung, um die bis dato noch unbekannte Rettung zu suchen.
Gefallen hat mir, dass man bei Watership Down - trotz der fabelhaften Geschichte - fast immer das Gefühl hat, Hasen zu beobachten. Die individuelle Persönlichkeit zumindest der Fliehenden ist zwar vorhanden, dabei aber sacht genug dargestellt - so, dass man nicht das Gefühl hat, man hätte es mit Menschen in Hasenkostümen zu tun. Begabte Voice-Actor (unter anderem Richard Briers, John Hurt) sorgen dafür, dass die Protagonisten mit fragil anmutenden Stimmen ausgestattet sind, die die Stimmung des Films treffen.
Leider will trotzdem nicht so recht Spannung aufkommen. Die etwas altbackene Machart sorgt für ein unebenes Filmerlebnis. Zwar kann ich mir noch zu gut vorstellen, wie die kleine Lia sich bei bestimmten, teils psychedelischen Einstellungen und Szenen heftig gegruselt hat, eine auch nur vergleichbare Wirkung hat es auf mein heutiges Ich aber nicht mehr. Trotz seiner überschaubaren Länge, kommen bei Watership Down doch einige Längen auf, die sich auch nicht immer in das Gesamtwerk fügen wollen. Zwar hat man es hier mit einem absolut sympathischen Film zu tun, der sich für mich aber nicht gut gealtert anfühlt.
Ich halte es bei meinem Thema für diese Woche klassisch und gebe euch auf, Filme mit einem bestimmten Schauspieler zu sehen…
Ich selbst finde ihn unfassbar gut und freue mich jedes Mal, wenn er in einem Film auftaucht. Richtig durch seine komplette Bio gefräst hab ich mich dennoch noch nie, deshalb…
Schaut einen Film mit Viggo Mortensen!
Ich dachte, das wird von der Zugänglichkeit relativ easy, dem ist aber leider nicht so.
Auf Netflix sind momentan immerhin
„The Road“, „Die Akte Jane“, „Ein perfekter Mord“ und „Captain Fantastic“!
…Netflix-Nutzer werden also auf jeden Fall fündig und haben vielleicht mindestens einen noch nicht gesehen.
Bei Prime gibt es…
ääähm… Nichts, außer „Reclaiming the Blade“ - ein Dokumentarfilm über Schwertführung in europäischen und asiatischen Filmen… Weiß nicht, wie das mit den Regeln aussieht, aber von mir aus könnt ihr den euch auch antun.
Vielleicht gibt aber auch jemand ein wenig Geld aus oder hat beispielsweise schon ewig
"History of Violence, „Eastern Promises“, „Carlito’s Way“, etc. rumliegen.
…oder man macht den hundertsten Herr Der Ringe-Rewatch!
Ich hoffe ihr seid mit dem Thema zufrieden - ich wünsch euch eine schöne Woche!
Film: Tokyo Godfathers by Satoshi Kon
Thema: Animationsfilme für Erwachsene
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 92Minuten
Handlung: 3 Obdachlose, dessen Charakter nicht unterschiedlicher sein kann, finden auf einer Müllheide ein ausgesetztes Baby. Nach einer kurzen Zeit entscheiden sie sich das Baby Ihren rechtmäßigen Eltern zurückzubringen und machen sich auf durch das verschneiter Tokyo zu wandern, das mit Hindernissen gespickt ist…
Fazit: Eine toller Film dessen Fokus auf 3 interessante Charaktere liegt. Da wäre einmal Miyuki, ein geckenhaftes junges Mädchen das nach einem Streit mit Ihren Eltern von zu Hause weggelauen ist und fortan als Obdachlose lebt.
Gin, ein griesgrämige Mann, der nach einem Wettskandal im Radsport seine Profikarriere an den Nagel hängen musste. Und dann gebe es noch Hana, eine Homosexuelle Transe, die sich nichts sehnlicher Wünscht als selbst ein Kind zu besitzen. Jeder dieser 3 Chars harmonieren perfekt miteinander und sind für den einen oder anderen Gag gut^^.
Wie gesagt ein toller herzerwärmender Film, der immer für ein lache gut ist. Ich kann Ihn jeden nur ans Herz legen.
Schönes Thema! Viggo Mortensen mag ich auch sehr gerne, habe da vor ein paar Monaten auch schon ein paar Filme wie “The Road” und “Captain Fantastic” nachgeholt, aber da wird sich bestimmt noch was finden.
Prison - Rückkehr aus der Hölle (1988) nicht zu vergessen! #shocktober (edit: grad versucht das Video zu finden, hatten die beiden das doch nicht dort vorgestellt? )
hoffe, dass ich den noch in die Finger bekomme.
Hmm leider kannte ich die meisten Filme auf der Liste schon und die Auswahl bei Amazon Prime war wie immer auch sehr dürftig. Daher habe ich mir Schrott angesehen.
Film: Gyo - Der Tod aus dem Meer
Thema: Animationsfilme für Erwachsene
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 75 Minuten
Worum geht es? Kaori, die bald heiraten will, macht mit ihrer fetten Freundin und ihrer sexsüchtigen Freundin Urlaub. Plötzlich taucht ein stinkender kleiner Fisch mit mechanischen Beinen in ihrer Ferienhütte auf, den sie mit etwas Mühe töten. So wirklich besorgt sind sie nicht davon und die Sexsüchtige holt sich auch erstmal 2 Typen ran, die sie durchnehmen sollen als plötzlich ein Hai mit Beinen diese Menage a Trois stört.
Naja irgendwann merkt man dann, dass immer mehr dieser Viecher auftauchen und Kaori macht sich auf die Suche nach ihrem Verlobten, der in Gefahr zu sein scheint. Die von den Fischen verletzten Menschen verwandeln sich dazu noch in furzende Zombies mit Mundgülle und es werden Schläuche in ihren Mund und After gesteckt, um sie mit den mechanischen Beinen zu verbinden.
Achja es gibt natürlich auch den einen Polypen, damit auch jedes Klischee erfüllt wird.
Was will man sagen? Für einen Horrorfilm macht er sehr wenig Angst. Er ist nur manchmal etwas verstörend, was auch daran liegt, dass die Handlung 0 Sinn ergibt. Gefühle der Protagonisten kommen überhaupt nicht rüber, was aber an der Synchro liegen könnte. Alle Sprecher zeigen wenig Emotionen. Die Animation ist okay. Nur die Fische sehen falsch aus und passen nicht zum restlichen Handgezeichneten.
Fazit: Für einen Trash-Abend mit Freunden und Bier ganz gut, objektiv gesehen einfach nur Mist
0 von 5
5 von 5 für Leute mit Flatophilie
Thema #4: Film mit Viggo Mortensen
Film: Prison - Rückkehr aus der Hölle von Renny Harlin
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 102 Minuten
Ich habe versucht, herauszufinden wo schröckert mal was über prison gesagt hat, habe es aber leider nicht gefunden.^^ bei einer wunderschönen Goreszene ist es mir dann aber wieder eingefallen: ein Bild aus dem „Filmbilder raten“-Thread hat mich diesen Film auf meine Watchlist setzen lassen. (aber auch den post kann ich nicht finden! )
Prison ist ein Gefängnisfilm mit „Haunted House Horror“-„Twist“. Es gibt den üblichen harten unsympathischen Gefängnischef, die miesen Wachen, den guten aber pflichtbewussten Wachmann, den rapist-insassen und so weiter. Viggo Mortensen ist der geheimnisvolle Dude, den sowohl Insassen als auch Wachen irgendwie respektieren. Seine schauspielerische Leistung fand ich nicht gerade bemerkenswert, funktioniert für den Film aber trotzdem.
Allein die opening scene ließ gutes erwarten: fünf Minuten ohne schnitt wird ein Häftling aus seiner Zelle abgeholt. Aus der Egoperspektive folgen wir seinem Gang an der Deathrow vorbei bis ihm die Maske des elektrischen stuhls aufgesetzt wird. Begleitet von eindringlicher Musik, die mich veranlasste nachzuschauen, obs carpenter war… War er nicht, doch die Musik bleibt durchgehend klasse.
Ich fand ihn insgesamt nicht wirklich hart, aber drei vier Szenen haben meinen inneren Gorehound frohlocken lassen. So möchte ich Blut eingesetzt sehen! Ein guter Kontrast zum Film des letzten Themas.
Kurz zur Story: ein vor Jahren geschlossenes Gefängnis wird wiedereröffnet, Leiter ist ein „alter harter hund“. Chelsea Field spielt eine junge Beamte, die für humane Unterbringung und die Resozialisierung von Gefangenen wirbt und den Leiter dabei unterstützen soll. Die ersten eintreffenden Gefangenen sammeln sich auf dem Hof, woraufhin einer versucht, mit dem gefangenentransporter zu fliehen.dies misslingt und er wird ins „Loch“ gesteckt.daraufhin kommt es zum ersten Todesfall.
Ohne Vorwissen ein durchaus überraschender Film. Schöne Bilder, saftiger Gore, coole Mucke.