Film-Themen-Challenge

Thema #16: Japanischer Samurai-Film
Film: Lone Wolf & Cub - Das Schwert der Rache von Kenji Misumi
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 87 Minuten
Wo gesehen: Meine DVD-Sammlung

3,5/5


Film: Lone Wolf & Cub - Am Totenfluss von Kenji Misumi
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 84 Minuten

3,5/5


Film: Lone Wolf & Cub - Der Wind des Todes von Kenji Misumi
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 93 Minuten

4/5

Ich habe die ersten drei Teile der sechsteiligen Box direkt hintereinander weg gesehen. Da sie praktisch direkt aneinander anschließen und der selben Storyline folgen ist eine nachträgliche Aufteilung recht schwer für mich. :smiley: Daher gibts nur eine Rezension für alle drei. :wink:

Protagonist ist ein Schwertmeister und Scharfrichter, der bei seinem Herrn in Ungnade fällt nachdem eine Intrige gegen ihn Erfolg hat. Seine Frau wird ermordet, er verweigert den Seppuku und ist fortan als herrenloser Samurai „auf dem Pfad der Hölle“. Seinen Sohn nimmt er jedoch mit auf seine blutige Reise, Rache zu nehmen.

Sie werden von Attentätern verfolgt, erhalten von diversen Leuten Mordaufträge, müssen gegen Schurken kämpfen und immer wieder gibt es schöne Schwertkampfaction.

Häufig gibt es kleinere Blutfontänen, abgehackte Gliedmaßen oder gespaltene Schädel, der Gore ist in der Regel aber nicht extrem explizit. Die ganze Stimmung, auch mit den Kameraeinstellungen, langen Blicken etc. hatte für mich Dollar-Trilogie Vibes. Auch der Gewaltlevel und dessen Inszenierung war ähnlich, ein bisschen härter vielleicht. Aber auch ne Ecke trashiger.

Der dritte Teil hatte dabei insgesamt für mich die besten Kampfszenen, daher habe ich ihm noch einen halben Punkt mehr bei Letterboxd gegeben.

Eine deutsche oder englische Version scheint es nicht zu geben, daher waren auch die dieswöchigen Filme alle im japanischen Original mit Untertitel. Man gewöhnt sich dran. :smiley:

Bin auf jeden Fall gespannt ob die nächsten drei Teile ähnlich viel Spaß machen.
Danke an @snooze für die Empfehlung. Hast du hier schon mitgemacht? :stuck_out_tongue:

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Thema: Japanischer Realfilm aus den 80ern
Film: Violent Cop
Regie: Takeshi Kitano
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 95 Minuten

So, nachdem ich die letzten beiden Wochen echt nicht dazu gekommen bin, bin ich diese Woche wieder am Start. Wollte erst Ran gucken, aber den langen Klopper kann ich mit dem neuen Thema ja noch ne Woche schieben :smiley:

Der japanische Dirty Harry-Verschnitt hat ne ziemliche Allerweltshandlung. Im Fokus steht der Polizist und Antiheld Aruma, der gerne mal die Regeln beugt und auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschreckt. Nach und nach wird ein Drogenkomplott aufgedeckt, bei dem auch die Polizei involviert ist.

Wer die Filme Kitanos kennt (oder die Review von @black_hayate gelesen hat :wink:), weiß worauf er sich einlässt. Lange Ruhige Szenen, bei denen viel auf Mimik, Gestik und Bewegungen Wert gelegt wird. Als Kontrast wirken die unterbrechenden Gewaltpassagen umso stärker wirken, weil realistischer. Da wird nix mit 1000 Schnitten oder krasser Musik unterlegt und das ganze wird so wohldosiert eingesetzt, dass die Gewaltszenen bis auf eine Ausnahme echt Eindruck hinterlassen. Es gibt sogar eine Autoverfolgung mit ganz wenig Schnitten und ohne Musikuntermalung, die trotzdem sauspannend ist.
Die eine Ausnahme - eine „Zeugenbefragung“ - ist leider unfreiwillig komisch. Da der Film in seiner ursprünglichen Fassung wohl starke Comedy-Elemente beinhaltete wohl noch ein Relikt aus der ersten Entstehungsphase.

Auch Schlüsselszenen finden teilweise Offscreen statt und werden nur in darauffolgenden Dialogen oder durch Handlungen der Akteure erklärt. Wie alle Kitanos wird also ein sehr aufmerksames Publikum verlangt, das aber mit einem schönen Finale, an dem alle Fäden zusammenlaufen, belohnt wird.
Mir hat so ein wenig das besondere Etwas gefehlt, das ich bei den drei anderen Kitano-Filmen - Hana-bi, Kikujiro und A Scene at the Sea - beispielsweise durch den jeweils fantastischen Soundtrack von Joe Hisaishi bekommen habe, jedoch alles in allem ein sehenswerter Film, wenn man auf das Cowboy Cop-Trope steht.
Als Debütwerk sicherlich auch ein guter Einstieg in die Filmographie Kitanos.

3,5/5

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Oh man, muss diese Woche leider auch wieder aussetzen, meine Klausuren und Seminararbeit rauben mir doch mehr Zeit als gedacht.

Hah genial, sehe gerade, dass es ein 80s Realfilm sein muss. Dann zählt “Das wandelnde Schloss” leider nicht. I failed you @boodee :simonugh::beanfeels:

Hast doch noch zwei Stunden Zeit. :stuck_out_tongue:

Das wird leider nichts :frowning: hätte ich’s mal 1h früher gemerkt :simonugh:

Ansonsten, wenn niemand was dagegen hat, kann ich dir mein 1 extra week joker geben. Glaube nämlich nicht das ich Ihn brauche^^

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Ne lohnt nich. Würds nicht durchziehen jede Woche…

Tampopo

Thema: japanischen Realfilm aus den 80ern
Regisseur: Jūzō Itami
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 114 Minuten
Genre: Komödie
Wo geschaut: Watchbox

Ich mag essen udn koch, ein Film darüber spricht mich da natürlich an und in der Hinsicht konnte mich Tampopo voll überzeugen. Die Geschichte um Tampopo, ihren kleinen Laden und die Helfer fand ich schön und witzig erzählt und hat mir echt Hunger gemacht.
Leider bestand Film aber aus der Hauptgeschichte um Tampopo und kleinen Sketchen, die nichts mit der Haupthandlung zu tun haben, das hat für mich den Spaß schon sehr getrübt.

2,5/5 :ramen:

und leider hat unser Japaner gerade zu und ich muss sehnsüchtig auf die nächsten echten Ramen warten :beansad:

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Thema: Realfilm aus Japan (80er Jahre)

Ran

In Ermangelung an alternativen, hab eich dann Ran doch schon diese Woche für das aktuelle Thema gesichtet. War auch zugleich mein erster Kurosawa

Anfänglich war ich etwas skeptisch, weil ich immer etwas skeptisch bei alten Filmen mit Überlänge bin, denn manchmal können die schon verdammt zäh sein. Ran empfand ich aber gar nicht so, trotz seiner 150 Minuten Laufzeit und einem weitestgehend ruhigen Erzählstil, schafft es der Film dank der grandiosen Geschichte durchgehend gut zu unterhalten. Die Handlung rund um die Königsfamilie, ist sehr gut geschrieben, da man nicht vorhersehen kann, wie das ganze nun ausgehen wird. Ein bisschen Action gibt es auch, die ist dank der schönen Burgkulissen und Kostüme auch ansprechend in Szene gesetzt.

Das ist jetzt kein Film den ich die nächsten 10 Jahre noch 5 mal ansehen möchte, aber alles in allen war es doch ein gelungener Epos und eine schöne Filmerfahrung.
Ich gebe 8/10

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Würde der Zählen?

leider nicht japanisch

Thema: Japanischer Realfilm aus den 80ern
Film: Ran
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 162 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Handlung: Ein Großfürst, der sein Reich durch jahrzehntelange Kriege und Raubzüge beherrscht und behauptet hat, gibt nun die Verantwortung an den ältesten seiner drei Söhne weiter. Logischerweise entspinnt sich daraus ein Konflikt zwischen den Söhnen, der nicht nur das Reich, sondern auch den alternden Fürsten entzweit.

Meinung: Die Vorzeichen standen wirklich nicht gut. Verantwortungslos wie ich bin, hab ich die letzte Nacht hart durchgezecht, konnte mich den Tag über nicht wirklich wach halten und habe letztendlich bemerkt, dass ich noch ein zweieinhalbstündiges Filmepos vor mir hab. What a Twist! Jetzt sitze ich hier aufrecht im Bett und weiß nicht auf welchen Aspekt ich zuerst eingehen soll. Eine große Stärke des Films ist natürlich seine Epik und nunja… “Scale”. Riesige Schlachten, große Täler, Wüsten und Gebirge, Leichenhaufen wohin das Auge blickt. Sehr eindrucksvolle Bilder, die mir teilweise echt den Atem geraubt haben.
Und dennoch funktioniert “Ran” auch fantastisch auf der Mikro-Ebene. Im Prinzip ist es fast schon eine Charakter-Studie des Fürsten Hidetora, oder des Gauklers, der auch definitiv einer meiner Lieblingscharaktere war, oder oder oder… Immer wieder wird man neben den imposanten Sets und Massenszenen daran erinnert, was Macht & Stolz, sowie die Verbindung dieser beiden Faktoren in Menschen auslösen kann. Oder was passiert, wenn dieses Machtverhältnis shiftet und plötzlich der Erniedrigte zum Peiniger werden kann. Oder oder oder…

Das einzige, was das zweieinhalbstündige Erlebnis etwas geschmälert hat, war die Vielzahl an Namen, Charakteren, Farben, Burgen, etc. Natürlich wird es dem Zuschauer durch die farbliche Gestaltung schon etwas leichter gemacht, aber ich musste mich schon sehr zusammenreißen, um von einer Szene zur nächsten, die genauen Zusammenhänge zu überblicken und mitzunehmen. Viel mehr freue ich mich daher auf den nächsten Durchgang, bei dem ich mich umso mehr in die Stimmung und Emotionen fallen lassen kann. Denn so sehr mich “Ran” auch beeindruckt hat, so ist er mir nur in den wenigsten Szenen emotional nahe gegangen. Dafür ging viel zu viel Denkleistung für das Einordnen und Verbinden der Intrigen und Verstrickungen drauf.

Was mir aber echt die “Chills” gegeben hat, war die Schlussszene und der allerletzte Shot. Freue mich sehr darauf, meine Kurosawa-Experience in der nächsten Woche fortzusetzen.

Fazit: Beeindruckendes Epos, das sowohl packende Schlachten und gigantische Landschaften, als auch sehr persönliche, charaktergetriebene Momente bietet.

8/10

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Aber definitiv ein toller Film, unabhängig von der Challange.

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Damn beim Film in den letzten 20 min eingeschlafen -_-
Naja hab während des Schauens eh festgestellt, dass es ein chinesischer Film war. Danke Prime.

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Thema: Japanischer Samurai-Film
Film: Azumi (Kitamura Ryûhei)
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 128 Minuten
Wo geschaut: DVD (die nur deutschen Ton hatte :sweat:)

Erstmal, den Film hatte ich vor langer Zeit nur gekauft, weil Narimiya Hiroki mitspielt… und darum erstmal, aw, sieht er da noch jung aus. Baby! :heart_eyes:
Ächäm, so, damit ist das erstmal aus dem Weg, damit zur Handlung.

In der Zeit des Tokugawa-Shogunats zieht ein Samurai-Lehrmeister 10 Kinder zu fantastischen Kriegern heran. Von diesen 9 Kindern ist das einzige Mädchen Azumi auch gleich die beste Kämpferin der Gruppe. Die Mission soll es sein, diejenigen Fürsten umzubringen, die weiter Krieg treiben, und den Frieden nicht anerkennen wollen. Dieser simple Plot dient dann dazu, jede Menge Schwertkämpfe auf den Zuschauer loszulassen.

Und wie fand ich den Film jetzt? Hm. Also erstmal glaube ich, dass er mir mit japanischer Synchro noch deutlich besser gefallen hätte. Auf der DVD war auch ein Originaltrailer, und jedes Geräusch, Stöhnen, und was auch immer klang schon so viel stimmungsvoller als die Synchro… leider wirken hier die Synchros oft ziemlich cheesy. Wäre es auf japanisch vielleicht auch - aber da passt das irgendwie dann auch.

Die Charaktere bleiben alle ziemlich flach, obwohl gleich zu Anfang es einen vom Sensei angeordneten Kampf auf Leben und Tod zwischen je zwei seiner Schüler gibt, was die Anzahl der Charaktere drastisch reduziert. Dann werden noch mehr Charaktere eingeführt, die auch flach bleiben. Einige bleiben zwar durch ihr skuriles Aussehen im Gedächtnis (wie Saru (jap. = Affe), der eine Art Affenkostüm trägt), aber hm. Der größte Kampfgegner von Azumi ist ein sich komplett in weiß kleidender Typ, mit langen schönen Haaren, der immer eine rote Rose in der Hand trägt… Joa.

Die Kämpfe selber fand ich nett - mehr aber leider auch nicht. Manche sahen besser aus als andere, aber manchmal war es nur Rumgehüpfe. Dennoch hat das Zusehen meistens Spaß gemacht. Sinnloses Blutspucken etc. gab es natürlich auch.

Da ich nun eine DVD-Box mit Teil 1 und 2 hab, werde ich den 2. wohl auch noch gucken - aber der Ton ist leider auch nur deutsch und ich bin irgendwie nicht motiviert dafür.

6/10 auf Letterboxd.

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Wenn das in Ordnung geht :stuck_out_tongue:

Noch eine weitere Frage. Sehe ich richtig, dass als nöchstes Drake4849
TheProtti und UnclePhil dran sind?

Meine erlaubnis haste zumindest oder was sagst du dazu @FireSmoke?

Zur Frage: Jau müsste so richtig sein, allerdings muss man die Liste wohl demnächst nochmal aktualisieren

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Jap. Samstag gibts nen neues Thema von mir. Das steht bereits :wink:

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Alles klar dann mach ich mich mal ans Nachrichten schreiben :smiley: Bin ab Samstag für zwei Wochen in der Schweiz arbeiten und kann mir da spontan keine Filme runterladen. Vielleicht bekomme ich ja Zugang zu den Top Secret Themen :simonhahaa:

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