Basketball Diaries würd ich aber schon dazuzählen. Der ist ja auch in der o.g. Liste enthalten.
Du könntest dir auch alle Folgen One Tree Hill ansehen
Okay, ich hab mich aber ehrlich gesagt sehr gewundert das er in der Liste steht, wenn ich mich recht erinnere ist es wirklich nur ein Randthema
Thema: Basketball
Film: Glory Road (James Gartner) dt. Titel: Spiel auf Sieg
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 118 Minuten
Wo geschaut: Netflix
Vorab - ich werde hier nicht um Spoiler für das Ende des Films herumkommen - aber ich glaube, bei solchen Filmen kennt man a) das Ende oft eh schon und b) ist die Geschichte vielleicht auch schon bekannt (da true story). Wer sich nicht spoilern lassen will, möge hier mit dem Lesen aufhören - oder mich bitten, die Spoiler zu blurren, aber das ist fast der ganze Inhalt dann
Im Jahre 1966 holt der neue Coach des Texas Western College-Basketball-Teams zur Verstärkung 7 schwarze Spieler ins bisher nur weiße Team. In einer Saison, in der er seine Entscheidung die „minderwertigen“ schwarzen Spieler aufzustellen, immer wieder verteidigen muss, wächst das Team zusammen, um an Ende im Endspiel gegen das komplett weiße Team von Kentucky nur mit seinen schwarzen Spielern anzutreten. Das ganze ist nach einer wahren Begebenheit.
So - und genau dies, nämlich, dass die Geschichte so passiert ist, sorgt dafür, dass ich nicht gelangweilt den X-ten Sportfilm der Formel „Underdog Team holt die Meisterschaft“ wieder abgeschaltet habe. Die Spiele haben so stattgefunden (was ich gerade beim Endspiel erst für zu konstruiert hielt, was z.B. die Verletzung eines Schlüsselspielers anging - aber nein - es ist wohl wirklich so gewesen).
Der Film stellt den Kampf der schwarzen Spieler gegen den Rassismus aber wohl viel mehr in den Vordergrund, als es wirklich so war. Die echten Spieler und vor allem ihr Trainer haben ausgesagt, dass ihnen die Wirkung ihres Erfolgs erst nach dem Spiel wirklich bewusst geworden ist. Rassismus und Feindlichkeit ausgesetzt waren sie aber wohl die ganze Saison über.
Der Film kommt einerseits sehr formularisch daher, andererseits ist es aber auch schön, so eine Außenseitergeschichte zu gucken - vor allem eben, weil sie hier auf Tatsachen beruht. Es hat auch Spaß gemacht, zu sehen, wie das Team zusammenwächst, auch wenn da am Ende wieder etwas viel Pathos dabei ist.
Im Abspann kommen dann ein paar der echten Spieler und ihr Trainer zu Wort, einige von Ihnen hatten sogar kleine Cameos im Film.
Noch hervorzuheben ist der stimmungsvolle Soundtrack.
3,5/5 Letterboxd
Ich warne schon mal im Film „Basketball 3:16“ wird keine Sekunde Basketball gespielt
Thema: Basketballfilme
Hoop Dreams (1994)
von Steve James
Hoop Dreams begleitet über mehrere Jahre hinweg zwei Jugendliche aus Chicago, die das amerikanische Highschool- und Collegesystem durchlaufen, in der Hoffnung am Ende in der NBA zu landen…
Die Doku beleuchtet dabei nicht nur den sportlichen Werdegang der beiden Jungs, sondern zeigt auch viel vom familiären & schulischen Umfeld, z.B. wie die Eltern damit kämpfen die erforderlichen Gebühren für die Schulen aufzubringen oder wie die beiden ihre Noten unbedingt verbessern müssen, um sich für zukünftigen Basketballprogramme überhaupt erst zu qualifizieren. Man sollte jetzt was Informationen im Sinne von Fakten angeht aber auch nicht unbedingt die weltbewegendsten Erkenntnisse erwarten, wenn man sich schon ein bisschen im US-Basketball auskennt.
Hoop Dreams punktet eher dadurch, dass er einem zeigt, wie es den Jugendlichen, die diesen Traum haben und deshalb diesen Weg gehen, und ihren Familien dabei ergeht. Auch funktioniert der Film hervorragend als einen Art Zeitkapsel, die einem einen Eindruck von diesem Umfeld zu Beginn der 90er in Chicago gibt. Ich fand es auch ganz interessant, wie man in den teilwesise kommentierten Spielausschnitten auf etwas andere Art und Weise mit einem Spieler mitfiebert, bei dem man im Hinterkopf hat, wie stark sich dass auf seine persönliche Zukunft auswirkt, ob er den entscheidenden Wurf nun trifft oder nicht.
Kurz gesagt, eine sehr gute Doku, sehr empfehlenswert für Leute, die sich für Basketball (im speziellen die NBA) interessieren oder allgemein auf Sport-Dokus stehen.
7/10
White Men can’t jump kann ich mir auch echt immer wieder ansehen. Die Combo aus Wesley Snipes und Woody Harrelson bringt’s einfach .
[Nach-dem-Film-Hoop-Dreams-Real-Life-Spoiler]
Ich hab mal nachgeguckt, ob der eine Junge aus dem Film, Arthur Agee, es denn nun geschafft hatte und irgendwo untergekommen ist. Sein Leben hat leider nen unschönen Weg genommen:
After graduating from Marshall, Agee starred at Mineral Area College and went on to play for two years at Arkansas State on a scholarship. He is a member of Phi Beta Sigma fraternity. Although Agee played at a Division I school, he never achieved his dream of playing in the National Basketball Association. In 1996, Agee turned down a contract with the CBA’s Connecticut Pride to take a role in the film Passing Glory.[2] In 2004, he launched a ‚Hoop Dreams‘ clothing line with the slogan „Control Your Destiny“.[2] On December 15, 2004, his father, Arthur „Bo“ Agee Sr., was killed while attempting to run from at least one robber.[3] A Chicago man was subsequently charged by Berwyn police, but ultimately acquitted of killing Arthur Agee Sr.[4] On November 19, 2017, Agee was arrested and held on $30,000 bail after being charged with aggravated battery for punching a woman in west suburban Forest Park.[5] wikipedia
Genau das hatte ich nach dem Schauen von Hoop Dreams auch getan. Hab sofort nach beiden Protagonisten gegooglet und mich aufgeschlaut.
Thema #17: Basketball
Film: Fireball von Thanakorn Pongsuwan
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 88 Minuten
Nun. Die Regeln von Fireball lauten: wenn kein Spieler der Gegner mehr steht oder der Ball ein mal in den gegnerischen Korb befördert wurde hat man gewonnen. Dabei dürfen sogar eingeschränkt Waffen wie Schlagringe, Messer und irgendwelche Eisenstangen genutzt werden. Beabsichtigter Mord ist zwar eigentlich verboten, aber… Naja, das scheint der Film irgendwann auch vergessen zu haben.
Zur Story: Tai kommt aus dem Knast frei, da sein Zwillingsbruder Tan Geld aufgetrieben hat, dass er vorzeitig raus durfte. Dieses hat er wohl durch illegale Basketballspiele bekommen, wurde dort allerdings ins Koma geprügelt. Seine Freundin weiß davon nichts, nur dass er nach seinen letzten Basketballmatches öfter mit blauen Flecken o.ä. heimgekommen ist.
Tai geht also zum Basketballplatz in der Nähe und es gibt noch „normalen Basketball“ zu sehen. Er wird angesprochen, weil er für seinen Bruder gehalten wird, einem Team beizutreten. Er spielt das Spiel mit, gibt sich als sein Bruder aus und schwupp: ist er drin im illegalen Fireball-Game.
Ich denke, man weiß, wie solche Filme ablaufen… Man trifft den Typen, der Schuld am Schicksal des Bruders ist, seine Bekannten, irgendwem fällt bestimmt auf, dass er nicht er ist etc. pp.
Es gibt Basketball zu sehen, der Fokus ist aber eindeutig auf der Klopperei. Nichtsdestotrotz fühlt es sich nicht wie Schummeln an, da wirklich sehr viel Basketball gespielt wird, also ein Basketball gedribbelt, gepasst auf Körbe geworfen wird etc…
Nur dazwischen gibts eben aufs Maul, eine Parkoureinlage, bisschen cheesyness, also alles was derartiger Trash in der Regel so auffährt. ^^
Die Musik war ganz nett, bisschen Hiphop, bisschen Metallisch, meistens recht passend aber irgendwie zu aufdringlich.
Zu schnelle Schnitte, häufig hab ich nicht so wirklich gepeilt, wer grad wem eine reinhaut und dann ist man schon wieder beim nächsten. Ich glaube, die Jungs hatten Martial Arts technisch durchaus was drauf, durch die vielen Cuts wirkte es aber dennoch alles etwas zusammengeschustert.
Gore gabs übrigens leider doch nicht so wirklich. Es wird viel Blut gespuckt und es werden fiese Moves angewandt, aber mein Gorebedürfnis wurde definitiv nicht gestillt.
Das Ende ist übrigens in meinen Augen total Banane: Der Bösewicht scheint tot, alles ist cool, auf einmal steht er auf, tötet den Hauptcharakter, der Bösewicht wird jetzt wirklich getötet, der Zwilling wacht aus dem Koma auf: hey Leude, habt ihr Bock auf nen zweiten Teil? Nein, Danke.
Joa, ne solide 1,5/5
Im Anschluss (Sonntag) hab ich mir lieber noch den vierten und fünften Teil der Lone Wolf and Cub Reihe (japanischer Samuraifilm) angesehen.
Das war wundervoll.
Thema: Basketball
Film: Coach Carter von Thomas Carter
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 136 Minuten
Wo geschaut: Netflix
Der Film basiert auf wahren Gegebenheiten und erzählt die Geschichte des Basketballtrainers Ken Carter. Dieser erlangte große mediale Aufmerksamkeit, da er seine Spieler trotz sehr guter Leistungen auf dem Platz wegen mangelnder schulischer Leistungen vom Training und Spielbetrieb ausschloss.
Coach Carter ist ein Mischmasch vieler bereits häufig erzählter Storylines und bietet in dieser Hinsicht kaum etwas Neues. So kombiniert der Film Basketballszenen mit klassischer Erfolgsstory, Coming-of-Age, Familiendrama, rebellierendem Lehrer und letztendlich auch etwas Gerichtssaaldrama. Aber vielleicht gerade deswegen bleibt das Pacing relativ hoch und der Film wird trotz der Laufzeit von über zwei Stunden nie langweilig.
Die Charaktere sind zwar sehr stereotypisch angelegt, bieten aber durchaus unterhaltsame Szenen. Getragen wird der Film dabei vom titelgebenden Coach Carter, welcher von Samuel L. Jackson verkörpert wird. Dieser spielt gewohnt stark und überzeugt als knallharter Coach mit einem weichen Kern.
Die Musik ist teilweise etwas aufdringlich, aber ansonsten gut gewählt und trägt zum “Flow” des Films bei.
Ich habe Basketball nur im Rahmen des Schulsports für ein Semester gespielt und kann die Umsetzung des Sports im Film nicht richtig bewerten, aber auf mich wirkte sie relativ authentisch und auf jeden Fall unterhaltsam.
Insgesamt ein unterhaltsamer Film mit einem starken Samuel L. Jackson, der mir trotz fehlender Basketball-Affinität Spaß bereitet hat.
3,5/5
Kein Wort über Channing Tatum
Oh stimmt, den hatte ich nichtmal erkannt, bis ich es gelesen habe.
Hey, es war seine 2. Rolle nach einer Folge CSI:Miami
Okay, war mir nicht bewusst, hab glaube ich auch noch nicht so viele Filme mit ihm gesehen.
Ich auch erst 12
Edit: Sry 13
Wusste doch, dass du ein Fan von magic Mike bist.
Und siehe da. @boodee pingte an und… es ward Licht… Oder zumindest ein Themen-Ankündigunspost.
Mit meinem Thema für diese Woche will ich unseren Blick mal mehr auf die Menschen hinter der Kamera richten. Genauer gesagt: Einen Menschen. Wortwörtlich hinter der Kamera:
Schaut einen Film mit der Beteiligung von Roger Deakins.
Roger Deakins ist natürlich kein Unbekannter und sicherlich einer der ersten Cinematographer, die einem in den Sinn kommen, wenn man sich mit der Materie beschäftigt.
Aber wie ich finde, eignet er sich sehr für unsere Challenge, da er über die Jahre genug fantastische Filme gemacht hat, von dem man vielleicht den ein oder anderen nachholen müsste. Je nachdem wie tief man in der Film-Materie drin ist, sollte für jeden was dabei sein.
Da wären zum Einen ältere Werke wie „1984“, „Sid & Nancy“ oder „Die Verurteilten“.
Natürlich zählen auch seine langjährigen Kooperationen mit den Coen Brüdern bei „Barton Fink“, „Fargo“, „The Big Lebowski“, „O Brother, Where Art Thou?“, „A Serious Man“, etc.
Außerdem hat er bei den fantastischen Denis Villeneuve-Filmen der letzten Jahre mitgearbeitet. („Blade Runner 2049“, „Sicario“, "Prisoners“)
Hinzu kommen noch unterschiedliche Filme wie „Unbroken“, „In Time“, „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, „Zeiten des Aufruhrs“, „Der Vorleser“, „Jarhead“, „The Village“ & „A Beautiful Mind“.
Ihr habt also sowohl die Möglichkeit, einen verdrängten Coen-Film abzuarbeiten, als auch ein paar der stärksten Filme der letzten Jahre nachzuholen - oder einfach random irgendwas dazwischen. Ich hab hier schon unnötigerweise sehr viel aufgezählt, aber ihr könnt euch auch einfach durch seine imdb-Seite klicken.
Ach, und außerdem hat er zu einigen Animationsfilmen in beratender Tätigkeit beigetragen, also wenn ihr „Drachenzähmen leicht gemacht“ 1 & 2, „Die Hüter des Lichts“, „Der gestiefelte Kater“, „Rango“ oder „WALL·E“ nachholen wollt, könnt ihr das auch gerne tun.
Viel Spaß!
Oh Mann, dann versuche ich es jetzt wohl zum 3. mal mit The Big Lebowski. Hat bisher einfach nicht geklappt mit mir und dem Film.
Schönes Thema
Danke! So eine Antwort hab ich mir wirklich gewünscht. Hab mir extra ein Thema überlegt, wo auch typische „Muss man gesehen haben“-Sachen dabei sind, da wohl jeder noch ein paar Leichen im Keller hat was das angeht.
Und wer sich Big Lebwoski mindestens einmal pro Monat zu Gemüte führt, kann auch unbekanntere Filme ausbuddeln.
Dir auf jeden Fall viel Erfolg mit dem Dude! Für mich einer der Filme, in dem man immer wieder Sachen entdecken kann und der sich seinen Kult-Status wirklich verdient hat.