Planet der Affen - Planet of the Apes (1968)
Regie: Franklin J. Schaffner
Charlton Heston, Roddy McDowall, Kim Hunter, Maurice Evans, James Whitmore, Linda Harrison, James Daly, Woodrow Parfrey
Der Inhalt:
Die Astronauten Taylor (Charlton Heston), Dodge und Landon stranden in einer fremden Welt. Hier herrschen sprechende Affen, die Menschen als Versuchstiere halten. Während Dodge und Landon im Labor landen, kann Taylor das Vertrauen der Schimpansin Dr. Zira gewinnen…
Die Handlung basiert auf dem Roman La Planète des singes (deutscher Buchtitel: Der Planet der Affen) aus dem Jahr 1963 von Pierre Boulle.
Schaffners Film wurde ein riesiger Welterfolg, einer der 10 erfolgreichsten Filme des Jahres 1968 und er brachte es bis 1973 auf insgesamt vier erfolgreiche Fortsetzungen. Während die meisten anderen Fortsetzungen reine Genrefilme waren, bleibt der erste “Planet der Affen” ein interessantes Science Fiction Abenteuer, dass seine Wirkung bis heute beibehalten hat.
Die Masken sind klasse gemacht und ich kann mich noch daran erinnern, wie mich das Aussehen dieser Affen als Kind fasziniert hat. Dafür wurde Maskenbildner John Chambers mit einem Ehrenoscar im Jahr 1969 bedacht. Auch die Musik von Jerry Goldsmith, die einfallsreichen und auffälligen Kostüme sowie die vorzügliche Kameraarbeit von Leon Shamroy sind hervorragend.
Eine sehr interessante Grundstory die wirklich viel Tiefe besitzt und Kritik. Kritik am Rassismus innerhalb des von den Affen strukturierten Kastensystems, Kritik am Kolonialismus, Kritik an der Überheblichkeit evolutionärer Einmaligkeit, Kritik am religiösen Fundamentalismus, der sich gegen wissenschaftlich erbrachte Beweise stellt, Kritik an Tierversuchen, wobei Schaffner die Verhältnisse ironisch kontrastiert – der (intelligente) Mensch als (primitives) Tier wird vom (primitiven) Tier als (intelligenter) Mensch in Käfige gesperrt. Einer meiner Lieblingsfilme und absoluter Klassiker !
Rückkehr zum Planet der Affen - Beneath the Planet of the Apes (1970)
Regie: Ted Post
James Franciscus, Kim Hunter, Maurice Evans, Linda Harrison, Victor Buono, Charlton Heston
Der Inhalt:
Eine Rettungsmission, die Taylor und seiner Crew hinterher geschickt wurde, führt zu einer unterirdischen Stadt, in der mutierte Menschen eine Atombombe verehren. Diese ist in der Lage, die gesamte Welt zu vernichten.
Flucht vom Planet der Affen - Escape from the Planet of the Apes (1971)
Regie: Don Taylor
Roddy McDowall, Kim Hunter, Bradford Dillman, Natalie Trundy, Eric Braeden, Ricardo Montalbán, William Windom,
Zum Inhalt:
Teil drei der Saga offenbart nun, dass Dr. Cornelius und zwei weiteren Schimpansen die Flucht gelang. In Taylors Raumschiff flogen sie 2000 Jahre zurück und landen im Kalifornien von 1973. Der Empfang ist freundlich. Bis bekannt wird, dass Dr. Zira Nachwuchs erwartet. Von Arroganz und Angst getrieben, reagieren die Menschen unglaublich grausam…
Eroberung vom Planet der Affen - Conquest of the Planet of the Apes (1972)
Regie: J. Lee Thompson
Roddy McDowall, Don Murray, Natalie Trundy, Hari Rhodes, Severn Darden, Ricardo Montalbán, John Randolph
Zum Inhalt:
Im vierten Film um den "Planet der Affen“ wurde Caesar als Sohn des Schimpansenpaares Dr. Zira und Dr. Cornelius auf der Erde geboren. Im Zukunftsjahr 1990 (!), lebt der sprechende Caesar als Sklave in einem totalitären Staat. Er führt seine Artgenossen zur Revolte gegen die Menschen an…
Die Schlacht um den Planet der Affen - Battle for the Planet of the Apes (1973)
Regie: J. Lee Thompson
Roddy McDowall, Claude Akins, Natalie Trundy, Severn Darden, Lew Ayres, John Huston, Paul Williams
Zum Inhalt:
Nach einer Revolte intelligenter, durch den Menschen versklavter Affen, ist die Erde durch einen Atomkrieg verwüstet worden. Die neue Gesellschaft wird von den Affen beherrscht. Ihr Anführer ist Caesar. Nun leben Menschen und Affen friedlich, aber dennoch nicht gleichberechtigt zusammen. Jetzt will Caesar mehr über die Geschichte seiner Eltern wissen und begibt sich dazu in die verbotene Stadt. Dieser Ort ist allerdings radioaktiv verseucht und die Bewohner meinen es nicht gut mit den Eindringlingen.
Planet der Affen - Planet of the Apes (2001)
Regie: Tim Burton
Mark Wahlberg, Tim Roth, Helena Bonham Carter, Michael Clarke Duncan, Paul Giamatti, Estella Warren, Cary-Hiroyuki Tagawa, David Warner, Kris Kristofferson, Cameo-Auftritte von Charlton Heston und Linda Harrison
Zum Inhalt:
Mark Wahlberg spielt den Astronauten Leo Davidson, der im Jahr 2029 auf einem fremden Planeten havariert und von sprechenden Affen versklavt wird. In der gutherzigen Schimpansin Ari (Helena Bonham Carter) findet er äffischen Beistand und zettelt einen Aufstand gegen das tyrannische Regime des Gorilla-Generals Thade (Tim Roth) an.
Ein Film ohne jegliche Raffinesse oder dramaturgischen Schliff. Planet der Affen ist das traurige Beispiel eines Filmes, den nie jemand gebraucht, geschweige denn gewollt hatte. Das Remake wirkt wie eine herzlose und uninspirierte Kopie, ohne Charme oder Innovation. Die Masken sind zugegebenermaßen besser, und die Effekte zu Beginn auch – aber ansonsten ist Tim Burtons Film ein seelenloses Affentheater + Fehlbesetzung: Mark Wahlberg und Estella Warren.
Planet der Affen: Prevolution - Rise of the Planet of the Apes (2011)
Regie: Rupert Wyatt
James Franco, Andy Serkis, Freida Pinto, John Lithgow, Brian Cox, Tom Felton, David Oyelowo
Zum Inhalt:
Hilflos muss der Wissenschaftler Will Rodman mit ansehen, wie sein einstmals brillanter Vater an Demenz dahinsiecht. Er beginnt mit Schimpansen zu experimentieren, um ein Gegenmittel zu finden. Nach einem Vorfall im Labor bringt Will das Schimpansenbaby Caesar nach Hause und zieht den hyperintelligenten Primaten wie ein Familienmitglied groß. Als Caesar nach dem Tod von Neils Vater einen Nachbarn anfällt, wird er in ein Affenheim gesteckt, das sich als Gefängnislager für Primaten entpuppt. Caesars Zorn kennt keine Grenzen.
„Die spannende Vorgeschichte der Ende der 1960er-Jahre entstandenen Kinofilmserie bietet eine interessante Neuinterpretation des Sujets. Geschickt verbinden sich anrührendes Familiendrama und eine spannende, auf Primaten gespiegelte „Spartacus“-Geschichte mit Anleihen beim Katastrophenfilm zum dichten, klugen Genrefilm, in dem überzeugende Darsteller und vorzügliche Computereffekte einige logische Schwächen ausgleichen.“
– Lexikon des internationalen Films
Planet der Affen: Revolution - Dawn of the Planet of the Apes (2014)
Regie: Matt Reeves
Andy Serkis, Jason Clarke, Gary Oldman, Keri Russell, Toby Kebbell, Kodi Smit-McPhee
Zum Inhalt:
Zehn Jahre nach dem Ausbruch des Virus, welches Affen intelligenter macht und Menschen tötet, kommt es zur Entscheidung.
Thematisch noch reifer, erzählerisch noch mutiger und visuell noch brillanter – "Planet der Affen: Revolution“ ist ein tricktechnisch bahnbrechendes Blockbuster-Sequel.
Planet der Affen: Survival - War for the Planet of the Apes (2017)
Regie: Matt Reeves
Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn, Judy Greer
Zum Inhalt:
Die Schlacht hat Schimpanse Caesar gewonnen, den Krieg gegen die nach einem Affenvirus dezimierte Menschheit um die Zukunft der Affen noch nicht. Nach einem schrecklichen Massaker, das ein verrückt gewordener Colonel aus blindem Hass im Affenlager anrichtet, zieht Caesar mit seinen engsten Vertrauten los, um ein neues und sicheres Zuhause für seinen Stamm zu finden. Er ahnt nicht, dass die zurückgebliebenen Affen den Truppen des Colonel in die Hände fallen und in einem Internierungscamp versklavt werden.
Matt Reeves saß erneut auf dem Regiestuhl und führt konsequent Geschichte, Stimmung und Figuren aus den vorangegangenen Teilen fort und spielt wieder einmal die ganz großen Stärken aus, die auch schon die anderen Filme so gut gemacht haben: Die Produktionswerte sind außerordentlich, es gibt große, aufwendige Sets, mitunter kracht es nur so in Gefechten und die Effekte sind wieder einmal allererste Sahne - typisches Blockbusterkino möchte man meinen. Doch all das Brimborium verkommt niemals zum Selbstzweck, sondern ordnet sich stets der Handlung und den darin Handelnden unter. Reeves und sein Team gelingt das Kunststück, auf allen Sinnesebenen zu beeindrucken und trotzdem in erster Linie höchst emotionale und intime Momente zu kreieren, die niemanden kalt lassen dürften. Auffällig ist dabei der starke Einsatz von Großaufnahmen der Gesichter, in denen sich dank der perfekten Performance-Capture-Technologie jede noch so kleine Regung ablesen lässt.
"Planet der Affen: Survival“ ist wahrhaft eine Reise in das Herz der Finsternis, die Fantasy-Variante von "Apocalypse Now trifft Schindlers Liste“.
Alles in allem ein wirklich toller Film, der ganz sicher einen Blick wert ist und einen guten Abschluss der Trilogie bildet.