Die Bosse aus III, VIII und IX geben sich da nicht so viel. Deren Motivation, einfach alles zu zerstören hat nie wirklich Sinn gemacht. Bei IX hatte ich zusätzlich noch das Problem, dass man bis kurz vor Ende nicht einmal vom Endboss wusste und der mMn nur eingebaut wurde, damit Kuja in einem besseren Licht steht, warum auch immer.
Die Story von VIII hatte das LOST Problem. Interessanter Aufbau von Mysterien, aber die Auflösung war totaler quatsch. Die Charaktere fand ich eigentlich ganz ok, da war auch niemand bei der mich groß genervt hat.
Was die Fan Theorien angeht: Bin eigentlich nie so der Fan von, aber die von VIII waren wirklich ziemlich gut.
Wirklich genervt hat mich auch nie jemand aus dem Cast, selbst Squall nicht den ja viele Leute nicht leiden können. Selphie z.B. finde ich sogar sehr cool.
Aber allgemein hat es einfach nie Click gemacht, wie z.B. bei 6,7 und vor allem 9.
Ich hab FF8 kurz nach dem Japan-Release mit einem Freund und ausgedrucktem englischen Skript gespielt. Spielerisch fand ich es gut, Triple Triad fand ich klasse, Story ist mir nicht wirklich im Gedächtnis geblieben, aber das Erlebnis es so zu spielen, macht es für mich extrem besonders.
Ging es außer mir niemanden auf die Nerven dass einem bei VI ständig die Gruppe auseinander gerissen wurde und einem sobitems ohne Vorwarnung genommen wurden?
Das hat mich so genervt dass ich das Spiel abgebrochen hab.
Das war ja hauptsächlich im ersten Drittel des Spiels so, später konnte man sich fast immer die Party zusammenstellen wie man wollte. Bei IX wurde am Anfang ja auch ständig die Party immer wieder geändert. In beiden Fällen war es aus Erzählerischer Sicht her aber ein gutes Mittel.
Ich habe zu FF VIII am ehesten eine Hassliebe. Ich mag die Eigenartigkeit dieses Spiels, die sich im Design der Gegner, der Städte und Dörfer, dem Pacing und der Story-Inszenierung äußert. Es ist an manchen Stellen wunderbar weird, was für eine charmante Atmosphäre sorgt. Auch der Soundtrack ist cool! Zudem mag ich den einen oder anderen Charakter wie Quistis, Xell und kann auch Rinoa etwas abgewinnen. Außerdem hat es mir gut gefallen, dass man in die Rollen von Laguna, Ward und Kiros schlüpft. Dadurch entsteht später ein cooler Pay-off, wenn man auf sie trifft. Allgemein bin ich großer Fan vom ersten Drittel des Spiels.
Wo bei mir die Stimmung aber Achterbahn fährt, ist alles danach. Die Oberwelt ist wahnsinnig hässlich und voller Blockaden, es gibt viele unnötig in die Länge gezogene Lauf-Passagen, die Story wird ab der Hälfte sehr absurd, Squall gibt immer wieder Dinge von sich, die ihn mir unsympathisch machen, das Kampfsystem mit der Draw-Funktion fühlt sich nie richtig gut an, der Schwierigkeitsgrad ist sprunghaft, das regelmäßige Umorganisieren und Umverteilen der G.F.s und der Fähigkeiten nervt und die Diskrepanz zwischen der dramatischen Geschichte mit ernsten Dialogen und dem kindlich-pubertären Rumgetue wirkt komisch.
Sehe VIII daher wirklich ambivalent. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass je länger ich es gespielt habe, desto schlechter fand ich es. Und dennoch hat es Momente, die mir sehr gefallen haben. Schwierig.
Die deutsche Übersetzung ist übrigens stellenweise pures Gold. ^^
Da wir gerade bei FF VIII sind: Finde ja den Soundtrack durchweg gut und konsistent wie kaum in einem anderen Teil, wenn es auch (bis auf Liberi fatali) kaum ikonischen Tracks hat im Vergleich zu anderen Titeln.
Merke das besonders bei der Piano Collection, da lassen sich sehr viele Sachen gut auf dem Klavier spielen, von FF VII z.B. deutlich weniger.
Ich habe mal eine Vorauswahl gemacht von Stücken aus FF VIII, welche davon gefallen euch am besten? (Bis zu 5 könnt ihr wählen)
Liberi Fatali
Balamb Garden
Don’t be Afraid
Find your Way
SeeD
The Landing
Force your Way
Never Look Back
Waltz for the Moon
The Man with the Machine Gun
Julia
Only a Plank between One and Perdition
Under her Control
The Stage is set
Fithos Lusec Wecos Vinosec
Premonition
Ami
Eyes on Me
Maybe I’m a Lion
The Extreme
0Teilnehmer
Falls ihr evtl nicht die Namen zuordnen könnt, ihr nochmal der komplette Soundtrack:
(In der Beschreibung stehen die einzelnen Namen)
Da ist aber viel nostalgische Verklärung mit dabei. Squall und „Liebesgeschichte“. Den Typen musste original die ganze Party erst überreden, bis er auf Rinoa einen Schritt zugemacht hat, so passiv wie er war - der Eisklotz. Und Rinoa schmeißt sich direkt an Irvine ran, als sie ihn zum ersten Mal sieht. ^^
Keinerlei Verklärung, ich spiel das spiel ca 1x im Jahr durch. Kkar ist Squall a fangs ein eisblock, trotzdem ist es insgesamt eine schöne Liebesgeschichte.