Jahrtausende war das kein Problem, warum sollte es das jetzt sein? Der Tod wird nur in unserer heutigen Gesellschaft so dermaßen stigmatisiert, dass der Kontakt mit dem Tod die Psyche angreifen kann. Aber gegen diese Stigmatisierung kann man auch in jungen Jahren bereits etwas machen. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und da war das normal, dass Tiere geschlachtet und verarbeitet werden.
Übrigens, weil es bei Muslimen war, hat man die Rinder und Ziegen ausbluten lassen. Ich war echt noch jung und hab das nicht so ganz gerafft. Ich glaub, heute würde mich das eher traumatisieren.
Das mit dem Huhn fand ich sogar lustig, weil’s kaum geblutet hat und noch ne Weile kopflos rumlief. Erst als dann der Koof neben mir lag und mich ne Weile lang anstarrte, hab ich gerafft, was da eigentlich passiert ist.
Gibt natürlich auch diese Art der Reaktion, die genauso legitim ist. Allerdings bezweifle ich, dass das bei allen Kids der Fall wäre.
Es ist ja nicht bei der Schlachtung getan, sondern gehört in aller Ruhe mit den Kindern darüber gesprochen, was da passiert ist und warum.
weil wir nunmal nicht mehr im MIttelalter leben ?!
Das finde ich super wichtig. Wenn das Kind alt genug ist um das zu begreifen (und das kann auch schon mit 6 Jahren sein), dann sollte man ihm auch zeigen, wo die Lebensmittel herkommen. Da gehört der super mega fürsorgliche Bauer dazu, der seine Kühe in den Tod streichelt, genauso wie das Verständnis für Massentierhaltung und wie das Ganze abläuft.
Kommt natürlich immer auf Alter, Reife und die Umstände an, aber generell finde ich daran nichts verwerflich. Solange eine vegetarische Ernährung danach nicht erzwungen wird.
Also ich fänds gut wenn sowas über der Fleischtheke im Supermarkt laufen müsste
Und der technologische Fortschritt hat dazu geführt, dass ein großer Teil der Menschen nicht mehr mit einem der grundlegensten Dinge der Welt umgehen kann?
Ich denke, dass das nur bedingt die Antwort ist, sondern viel mehr die “Entfremdung vom Essen”. Vielen ist einfach nicht bewusst, woher das Essen, das sie konsumieren, kommt und schaffen es daher auch nicht ihren Kindern beizubringen mit der Notwendigkeit (wenn man Fleisch essen will) der Schlachtung von Tieren umzugehen.
Du meinst so wie die Schockbilder auf den Tschickpackerl?
es war auch Jahrtausende kein Problem deinen Nachbarn die Hand abzuhacken wenn er an deinem Apfelbaum war, so ein Quatschargument xD
Ja, aber ich kenne die Kombi (bisher nur), dass eine fleischlose Ernährung angestrebt wurde und weniger, um zu informieren.
Wir hatten damals in der Oberstufe auch das Thema Massentierhaltung, Schlachtung und co,. und Leute sind bei dem Video raus, weil sie nicht sehen wollten, wie die Tiere sterben. Das waren zum größten Teil Leute, die selbst Fleisch essen und die danach auch nicht zu Vegetariern wurden. Das fand ich z.B. missverständlich, weil das die Konsequenz von Fleischkonsum ist. Ab einem gewissen Alter sollte man sich dem stellen, aber das waren auch Leute, denen niemand im Kindsalter erläutert hat, woher das Essen kam. Und dazu braucht es kein Videomaterial oder Live Schlachtung.
Ja, so in der Art.
Dieser Vergleich hinkt aber ordentlich. Es macht aber sehr wohl einen Unterschied, ob du Menschen schädigst, oder ob du einer für die Spezies typische Nahrung (hier Fleisch) erlegst.
Hält die RaucherInnen nicht auf, also auch nicht die FleischesserInnen.
Machen doch Erwachsene Leute auch. Beim schlachten des Tieres möchten die wenigsten dabei sein und verdrängen den Gedanken daran.
Man muss auch sagen, dass ich die Fotos auch nicht gut gewählt finde, weil es für die meisten Leute viel zu weit weg anfühlt. Ich habe Kinder an Bushaltestelle gesehen, die sich über die Bilder amüsieren. Allgemein glaube ich, dass solche Fotos auch nichts bringen. Lieber schon in Schulen und co. aufklären, welche süchtigmachende Wirkung Zigaretten haben, vor allem für die Psyche.
Hat uns damals nicht gestört (komme vom Land)
Heute kann ich da nicht mehr zusehen. Zumindest beim Bolzenschuss
Das auf alle Fälle und ich hab auch nix dagegen, wenn die Preise durchaus ordentlich sind, alleine schon, um es für Jugendliche weniger verlockend zu machen, sich ein Packerl zu kaufen.
Da wir das Thema aber gerade haben:
- Ich wurde bereits im Kindesalter aufgeklärt, woher Fleisch kommt (ohne Videos und Live-Schlachtung)
- Ich wurde bereits im Kindesalter aufgeklärt, woher Fleisch kommt (war bei Schlachtungen dabei oder durch Videomaterial)
- Ich wurde nicht aufgeklärt.
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Für alle, die diese Option gewählt haben “Ich wurde bereits im Kindesalter aufgeklärt, woher Fleisch kommt (ohne Videos und Live-Schlachtung)”
- Ich habe verstanden, worum es geht.
- Ich habe nicht verstanden, worum es geht.
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Für alle, die diese Option gewählt haben “Ich wurde bereits im Kindesalter aufgeklärt, woher Fleisch kommt (war bei Schlachtungen dabei oder durch Videomaterial)”
- Es hat mir geschadet. (bspw. traumatisiert)
- Es hat mir nicht geschadet und ich konnte Fleisch besser verstehen.
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Für alle, die diese Option " Ich wurde nicht aufgeklärt." gewählt haben:
- Ich hätte mir gewünscht, man hätte mich aufgeklärt.
- Ich finde es gut, dass man mich nicht aufgeklärt hat.
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Und für alle, die einfach klicken wollen:
- Diese Umfragen waren/sind mir zu schwer.
- Im Endeffekt ist es mir schlicht egal.
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Bonus, allgemeine Frage zum Tod:
Wurde ihr als Kinder über den Tod aufgeklärt? (sei es, durch totes Haustier, Angehörigen oder Tode in Filmen)
- Ja.
- Nein.
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Erwachsene zähle ich zu den Menschen
nicht wenn du es aufs Töten, bzw auf das Schädigen von anderen Lebewesen runterbrichst, und darum geht es ja den meisten Veganern/Vegetariern Ich esse ja selber Fleisch und habe als Kind auch Fische mit meinem Opa ausgenommen. Könnte das aber heute mit meinem Verständnis von Moral nicht mehr, genau so wie ich keine Kuh oder kein Huhn töten könnte.