Da ich die Diskussion während des Nähens mitverfolgt habe, höre ich kurz damit auf und hole mein Gold hervor. Ich strecke sie Sophie @Addearheart entgegen.
„Ist leider nicht viel. Und was weitere Ideen angeht: Wollen wir ausnahmsweise eine gute Tat vollbringen und eine Diebesbande aufmischen, die in der Stadt ihr Unwesen treibt? Die dürften genug Gold haben.“
Nach einem tiefen Atemzug füge ich hinzu: „Das sind zufällig auch die Leute, die den Elfen, der uns geholfen hat, ausraubten und seine Familie umgebracht haben.“
Sophie wird jedem weiteren Punkt, den der verrückte nackte Zwerg aufzählt blass und blässer. An welche Verrückte war sie da geraten?
Dann wurde sie vom Goldklimpern Ingas wieder aufgeweckt.
"Nun, es ist zumindest eine Anzahlung für den Doktor. Und eine Diebesbande ausheben? Die Unschuldige ermordet hat? Dass ist doch etwas, was auch der Göttinnenmutter gefallen würde, oder Padre Farron @T_r4X ?
Der Zwerg zeigt auf den Ork @anon78028999. „Der und ich wären bestimmt dabei. Dann teilen wir uns einfach auf. Die Kämpfer machen Rattenjagd und die Nichtkämpfer suchen nach Informationen?“ Dann starte der Zwerg die Magd an. „Im übrigen, ihr solltet einen Bier trinken, ihr seid ganz Blass geworden.“
Hosh-Pak verfolgte das Gespräch zwischen Kampfechse und altem Mann gespannt. Ein bisschen darauf hoffend das der Krieger zuschlägt. Als das nicht passiert und er von Baltrock @Das_Jabbu angesprochen wird dreht er sich zu ihm.
„Ja entlich n bizzchen Action! Dreckige Diebe haun!“
„Jetzt mal nicht zu voreilig werden“ sage ich zu Baltrock @Das_Jabbu und Hosh-Pak @anon78028999. „Zunächst mal sollten wir uns alle auf denselben Stand bringen.“
Während ich mich wieder ans Nähen mache, erzähle ich allen davon, was der Ork, der Zwerg und ich von dem Dieb erfahren haben. Von dem Raubmord an der Elfenfamilie, dem Diebesanführer namens Ratte und wie man wahrscheinlich von ihm gefunden werden kann.
„Und dann habe ich dem Mistkerl meine Nähnadel ins Bein gerammt, wodurch er ohnmächtig wurde. Vielleicht liegt er noch in dieser Gasse“ beende ich meine Geschichte mit einem entschuldigenden Lächeln.
„Und jetzt die anderen. Wo ist denn unser Schildkrötenfeund?
Und Pet @Greenbear, ich hab gehört, du hast Bekanntschaft mit einem Kim gemacht? Was wollte der? Und hat er den Eindruck gemacht, als wüsste er mehr über so eine Diebesbande?“
Den alten Mann fröstelt kurz. Die plötzliche Aggressivität im Raum scheint ihn ganz durcheinander gebracht zu haben.
„Ich habe einen jungen Mann namens Kim kennengelernt. Er ist der Meinung, dass seine Schwester vom König entführt wurde und im Schloss gefangen gehalten wird. Sein Plan ist es, mit unserer Hilfe durch die Kanalisation einzudringen und sie zu befreien. Herr Nistro (@nightfirer) ist zudem der Meinung, dass sich unser Portal ebenfalls in der Burg befindet und wir ohnehin dort reinmüssen. Kim nannte zwei mögliche Vorgehensweisen: entweder wir besorgen uns die Kleidung der Kanalisationsmitarbeiter und täuschen die Wachen am Eingang… oder - gemessen am Temperament unserer Gruppe die wahrscheinlichere Alternative - wir töten die Wachen vor den Tunneln und gehen einfach so rein.“
Ich stoße Pet leicht in die Rippen und flüstere „Wir sollten hier nicht so laut darüber reden, sonst werden wir nur verdächtigt. Im Bordel können wir glaube ich offener reden und dort ist auch Kim.“
„Das erste hört sich zwar gut an, aber Kanalisation hm… irgendwie nicht so mein passendes und Wachen umbringen ist auch keine Lösung.“ Sprach er zu Petju und schaute zu den anderen leute.
„Wieso die Wachen töten? Die tun nur ihr Job.“ Warf Baltrock ein und verschränkte seine Arme. „Wir können sie ko schlagen oder betäuben.“ Beim letzten zeigt er auf Inga. „Mit dem richtigen Kraut könnte ich ein Betäubungsflüssigkeit herstellen, worin die Nadel nur getunkt werden müsste. Oder ein Gefäß mit einer schnell verdampfenden Flüssigkeit werfen …“
Während die Gruppe berät, wie sie am besten an den Wachen vorbeikommen, sitzt Inga daneben und näht aus dem Kopfkissenbezug eine Umhängetasche.
Der Wirt tritt an den Tisch:" Ah, ich sehe, wir haben weitere Gäste. Darf ich ihnen auch etwas zu essen bringen oder haben die Damen und Herren schon gefrühstückt?"
„Aber wir können doch keine Wachen angreifen oder gar töten, nur weil sie ihre Aufgabe nachgehen. - Und haben wir erstmal dringendere Sorgen. Wieviel Gold haben wir“
Sophie nimmt die verbleibenden Goldstücke
„Ich eile dann zurück zum Arzt und versuche herauszufinden, wie wir unsere Schulden abarbeiten können.“
„Ah, da seid ihr4 ja wieder“, begrüßt der Arzt Sophie erfreut, als sie sein Haus betritt. „Es wird euch freuen zu hören, dass es unserem Patienten besser geht. Er ist jetzt stabil und schläft zurzeit. Habt ihr von eurem Kollegen das Geld bekommen?“
Als er Sophies Antwort hört, verdüstert sich seine Miene.
„So gerne ich euch eure restlichen Schulden auch erlassen würde, kann ich mir das einfach nicht leisten. Meine Angestellten müssen bezahlt werden und die Verbämnde und Arzneien ebenso. Leider kann ich euch auch keine Arbeit anbieten, da es dafür ein Studium der Medizin bräuchte.
Vielleicht kann euch die Kirche helfen!?“
Inga untersucht die Pfeife, die sie dem Jungen abgenommen hat.
"Nun ich bin zwar keine richtige Ärztin, aber meine Herrin Phillippa hat mir doch Kenntnis der Anatomie und der Heilkunst beigebracht. Oder wenn ihr jemanden braucht, der für euch Heilkräuter außerhalb der Stadt suchen soll, kenne ich mich durchaus aus."
stammelt Sophie und zeigt dem Arzt ihre Unterlagen.
Ne, sieht nicht sehr wertvoll aus. Vielleicht ein oder zwei Achtel Gold, aber das bringt uns nicht viel weiter.Ich packe die Pfeife wieder in meine Westentasche.
„So, kann jemand Sophie hinterhergehen oder hier auf sie warten? Wir sollten uns nämlich mal mit diesem Kim unterhalten. Ob jetzt wegen Möglichkeiten, um schnell an Gold zu kommen, Informationen über die diebischen Ratten oder dem Portal, spielt ja erstmal keine Rolle.“