„So so, das trifft sich gut“ sage ich mit einem Lächeln, das ich nicht verbergen kann.
„Wenn ihr Händler seid, dann sind wir doch potentielle Kunden. Können Sie uns vielleicht Ihre Waren zeigen? Ich wäre sehr an der Kleidung interessiert, so manch anderer von uns sicher an den Waffen. Und was verstehen Sie unter „anderes“? Haben Sie zufällig auch Werkzeug zum Schmieden dabei?“
Ich überlege nochmal kurz und frage dann zusätzlich: „Und die ärztliche Hilfe unserer beiden Damen könnte man doch sicher als eine Gegenleistung in diesen Handel miteinbeziehen, oder?“
Mau’RRRRRize lässt sich von Robradur das Tagebuch und das Tintenfass geben.
„Ich fürrrrchte, ich würrrde euerrrr schönes Buch nurrrrr verrrrunstalten, meine Zeichenkünste sind nicht sehrrrrr ausgeprrrrägt. Aberrrr ich sehe, ihrrrrr seid nicht davon abzubrrrringen, daher will ich euch den Gefallen tun.“
Er tunkt eine seiner Krallen in das Tintenfass und beginnt, eine Karte dieser Insel, des Xelonellen-Archipels und dem näöchsten größeren Festland zu zeichnen.
Dann gibt er Robradur das Tagebuch und Tintenfass zurück.
Als Inga ihn auf seine Waren anspricht, erhebt sich der Ja’Ara und klopft etwas Erde von seinem Hemd.
„Ach, ihrrrr seid auch Kundschaft. Sogarrrr an den entlegensten Orrrrrten finet man Jemanden, derrrr etwas brrrraucht. Tatsächlich habe ich auch Werrrrrkzeug. Außerrrrdem noch Seile, Töpfe, allerrrrlei Gebrrrauchsgegenstände. Nach was sucht ihrrrr denn?“
Er führt Inga zu den Truhen und zeigt ihr deren Inhalt, allerlei nützliches befindet sich darin.
„Aber Herr Kapitän wor arbeiten hier doch zusammen um von der Insel zu entkommen. Vielleicht sollten wie unsere Ausrüstung teilen. Ich kann ein Öl der Stärke, einen Feuerstein, 1 Gold, Brot, Wurst, Käse, 1 Trinkflasche, 3 Nägel, eine kaputtes Messer, 1 Speerspitze und eine Haarnadel anzubieten.“
Mit zitternder Stimme nimmt Robradur sein Büchlein entgegen und betrachtet die Zeichnung. „Habt tausend Dank! Ihr wisst nicht, wie viel mir das bedeutet.“ Er pustet die Tinte trocken, klappt das Tagebuch zusammen und verstaut es dann sicher im Beutel, bevor er sich wieder Mau’Rize zuwendet und sich höflich verbeugt. „Kapitän Mau’Rize, ich stehe in Eurer Schuld und zu Euren Diensten. Bitte verfügt frei über mich, bis wir diese Insel verlassen können!“ verkündet er.
@Addearheart@Luggsen
Mau’RRRi führt Sophie den Trampelpfad entlang. Ein paar Meter weiter, im Schatten eines umgestürzten Baumstammes, liegen drei Ja’Ara, zugedeckt mit grobmaschigen Decken. Zwei davon haben etwas längere Kopfhaare als Mau’RRRi und Mau’RRRRRize und weibliche Gesichtszüge.
Die drei scheinen zu schlafen, als Sophie bei ihnen ankommt. Kurz darauf stößt auch Luggsen zu ihnen.
Mau’RRRRRize lächelt, als er Tuscovs Vorschlag hört.
"Gewiss, wenn es unabdingbarrrr ist, um von dieserrrr Insel zu entkommen, können wir meine Handelswarrrren verrrrwenden. Aberrrrr ich brrrrauche diese Dinge, um meinen Lebensunterrrrhalt und den meinerrrrr Mannschaft zu bestrrrreiten. Je wenigerrrrr wirrrr von meinen Waren verrrrwenden, desto eherr werrrrde ich mich von diesem Unglück errrrholen können.
Was wirrrr an Werkzeugen dabeihaben, steht euch selbstverrrrständlich zurrrrrr Verrrrfügung, ebenso wie meine Golems.
Eine Schlafunterrrrrrkunft können wirrrr euch in unserrrer Mitte bieten. Wirrr haben noch sechs Hängematten über von unserrrren verrrrrstorbenen Kamerrrraden und auch Essen teilen wirrrrr gerrrrne mit euch.
„Nun, ich persönlich würde mich mit Stoffen zum Nähen begnügen, und wie gesagt Werkzeug zum Schmieden. Einen Hammer haben wir schon, einen Amboss werden Sie wohl nicht mit sich rumschleppen, nur bei Zangen bin ich mir nicht sicher, ob wir welche haben.
Baltrock @Das_Jabbu hier würde sich bestimmt über Waffen oder Alkohol freuen, Farron @T_r4X könnte eine neue Schleuder gebrauchen, ansonsten fällt mir gerade nichts ein.“
Ich schaue meine Kameraden eindringlich an und sage: „Ich weiß aber gerade nicht, was wir an Münzen übrig haben. Nehmen Sie auch Tauschgeschäfte an?“
Sophie zieht sich einer der Tücher vor das Gesicht, nimmt ihre Notizen aus ihrer Tasche, nähert sich vorsichtig den Patientinnen und dem Patienten und schaut sich erstmal aus sicherer Entfernung die drei an. An Mau’RRRi gewandt:
Erst mal: „Seit wann schlafen die drei? Sind sie ansprechbar? Seit wann sind sie krank? Haben sie irgendwas besonderes die letzten Tage gegessen? Und setzt einen Topf Wasser auf zum abkochen.“
@Addearheart@Luggsen
„Die Drrrrrrei haben im Laufe von wenigen Tagen nacheinanderrrrr hohes Fieberrrr bekommen. Sie klagen überrrr starrrrrke Kopfschmerrrrzen, schlafen aberrrrr die meiste Zeit. Sie essen dasselbe wie Mau’RRRRRize und ich, Seemannsnahrrrrung und gelegentlich gefangene Tierrrre.
Ich werrrrde einen Topf mit Wasserrrrrrr aufsetzen. Falls ihrrrrr etwas brrrraucht, ich bin bald wiederrrrr da.“
Der Ja’Ara dreht sich um und verschwindet den Trampelpfad zurück.
@Jeykop@BigDen
Nacheinander zeigt euch Mau’RRRRRize den Inhalt der einzelnen Truhen. In ihnen befindet sich allerlei nützlicher Kram, ein langes Seil, Töpfe, Feuersteine, Fackeln, kleinere Messer, Nägel, Hämmer.
Als nächstes öffnet der Katzenmensch einige Truhen, in denen sich Waffen stapeln, Schwerter, eine Armbrust, einige Steinschleudern, größere Messer, Macheten.
Dann folgen einige Kisten mit Klamotten in verschiedensten Größen, von groben bis hin zu feiner Seide ist alles dabei.
Als letztes folgt eine recht kleine Kiste, die nur noch halbvoll mit Verbänden, Salben und Arztbesteck gefüllt ist.
„Unserrrrrr Schiffsvorrrrrrat“, erklärt Mau’RRRRRize niedergeschlagen. „Wirrrrr haben berrreits einiges fürrrrr unserrrre Kamerrraden aufgebrrrraucht, leiderrrrrr ohne Errrrrrfolg.“
„Herr Kapitän ich könnte ein neues Messer gebrauchen, das alte gab leider seinen Geist auf, außerdem könnten wir das Seil beim Aufstieg auf den Vulkan bestimmt gut gebrauchen. Und die Steinschleuder von Bruder Faron @T_r4X gab vor kurzem ihren Geist auf der könnte bestimmt eine neue gebrauchen. Womit können wir hier zu einem Tausch kommen?“
„Und ich wäre dann nur an ein paar der Kleidungsstücke interessiert. Kann ich die Kiste mal durchwühlen?“ Bevor ich eine Antwort bekomme, mache ich mich in der Truhe schon auf die Suche nach eher günstigen aber gut zu verarbeitenden Stoffen. Gleichzeitig suche ich aber auch Stoffe, die mir trotz meines Berufs noch nie oder sehr selten unter die Augen gekommen sind.
Danach frage ich Mau’Rize: „Hattet ihr eigentlich keinen Arzt an Bord, oder war einer unter den bereits Verstorbenen?“
Ich unterstütze @Luggsen bei der Einschätzung, was den Kranken fehlen könnte und gucke auch immer wieder in meinem Notizbuch nach, ob ich Hinweise auf mir bekannte Krankheiten finde …
„Ich fürrrrchte, ich kann euch nicht alles umsonst geben, das würrrrrrrde mein Geschäft rrrrruinieren. Aberrrrrr falls eurrrrre Frrrrrreunde den meinen helfen können, werrrrde ich euch einen guten Prrrrreis machen. Falls ihrrrrrr interrrrrressante Geschichten zu errrrrzählen habt, wirrrrrd dies ebenfalls nicht zu eurrrrem Nachteil sein, ich hörrrre immerrrrrr gerrrrrne neue.
Bierrrrr oderrrrrrr anderrrrren Alkohol führrrrren wirrrrrr leiderrrrr nicht mit uns.“
In diesem Moment kommt Mau’RRRi wieder auf die Lichtung. In einer kleinen Kuhle, die scheinbar in den Boden gegraben wurde, entzündet er ein kleines Feuer, über das er einen Topf hängt.
Misstrauisch betrachtet ihn Mau’RRRRRize: „Sei bloss vorrrrrsichtig mit dem Feuerrrrrr. Ich werrrrrrde einige Golems abstellen, die es bewachen.“
Er schnurrt einige Male und drei Golems unterbrechen ihre Arbeit und versammeln sich um das kleine Feuer.
@Luggsen@Addearheart
Luggsen und Sophie nähern sich nun ihren Patienten und untersuchen sie auf Krankheiten.
Die beiden Frauen prüfen alles mögliche bei den drei Schlafenden und nach einiger Zeit kommen sie zu demselben Schluss. Die Ja’Ara scheinen an einer Vergiftung zu leiden. Ohne die weiteren Umstände zu kennen, ist es jedoch schwer zu sagen, wer oder was die Kranken vergiftet hat.
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