Ich konnte am Sonntag das Rennende nicht live sehen, will aber trotzdem mal noch meine Gedanken los werden.
Vornweg ich freue mich unheimlich für Verstappen und sein Team. Wenn man die Bilder und Emotionen aus der RB Garage sieht, das ist einfach unglaublich.
Es ist auch für die F1 wichtig, dass mal ein anderer den Titel gewonnen hat, man kann es ein wenig mit der Bundesliga vergleichen.
Ein weiterer Bayern Titel wird selbst von den Spielern und Fans mehr oder weniger mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen, anderer Städte würden völlig ausrasten mal den Titel zu holen.
Es ist zwar perfide, aber am meisten freut es mich, das Toto Wolff einen Dämpfer bekommen hat. Ich kann es nicht anders sagen.
Trotz all dem, finde ich aber auch, dass das so nicht sauber war.
Der Rennleiter, steht quasi 1 Runde vor Ende des letzten Rennens, in der Möglichkeit die WM zu entscheiden. Das darf so nicht sein.
Die WM trostlos hinter dem safety car übe die Ziellinie zu schleppen, wäre in den Augen einiger noch unwürdiger gewesen, als so wie es passiert ist. Das sehe ich auch etwas so.
Das Verstappen überholen konnte, war trotz des enormen Reifenvorteils ja auch nicht gesetzt. Hamilton war auch nicht weit weg zu kontern, was auch erstaunlich ist.
Nur auch hier muss man sagen, der Rennleiter kann nicht einfach das safety car anders handhaben als die gesamte restliche Saison und anders als es im Regelwerk steht. Ich kann da jeden Frust bei Mercedes verstehen.
Sätze mit „Glauben an den Rennsport selbst verliert“, halte ich aber trotzdem für völlig überzogen.
Besonders lustig fand ich ja die Sprüche und Meinungen „das ist nur für die Show oder fürs TV, dass schadet dem Sport.“
Ja wow, echt? Die F1 ist seit jeher mind. 50% Show und 50% Sport. Es war nie anders. Wahnsinnserkenntnis.
Ein Format mit allen Fahrern und Einheitsautos wäre schon mal irgendwie interessant, aber wird nicht passieren.
Schlussendlich hoffe ich, man ist 2022 näher zusammen was die Autos betrifft, wirklich glauben tu ich es nicht.