FUNK (Jugendangebot von ARD/ZDF) [Allgemeiner Diskussionsthread]

Ich versteh nur einfach nicht, wie man so viel Text wegen dieses Instaposts schreiben kann. Und doch, den sehe ich in diesem Vakuum. Denn selbst wenn funk den Instakanal schließen würde, gäbe es kein Krankenpflegegarten mehr. Wenn man den sinnlos findet - meinetwegen. Aber ich seh dann eher sowas

polemisch und mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Da gibts doch viel bessere Aufhänger, auch bei beim ÖRR.

Edit: Und um das für mich abzuschließen: Der funk-Kanal hat auch ganz viele Infoposts, die sich mit dem Hauptthema eines Themas beschäftigen. Und ab und an ist dann halt auch so einer dabei. Who fucking cares.

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Doch auch immer wieder amüsant, wie pünktlich zum Super Bowl, die eine Hand voll super-ernsten und seriösen Football Fans in DE regelrecht angewiderter sind, wie populär ihr Sport an so einem Abend ist und wie „unprofessionell“ es z.T. bei uns geschaut, kommentiert bzw allgemein darüber berichtet wird. :slight_smile:

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Ist ja auch gar nicht möglich. Der Rundfunkbeitrag ist für den für den ÖRR. Das ist das wohl zweckgebundenste Geld, das in Deutschland „staatlich Betreut“ eingesammelt wird.

Das einzige, was man sagen könnte, ist, dass man das Geld in ne seriöse Berichterstattung fliessen lassen soll. Aber ich bin mir recht sicher, dass sich in den tiefen der ÖRR Anstalten auch genug davon finden werden.

Das meiste davon ist in Reaktion zu anderen Posts. Mein ursprünglicher Beitrag war 6 Worte lang.

Auch hier kann ich wieder auf meinen anderen Beitrag verweisen:

Da herrschen offenkundig strukturelle Probleme, wenn sowas (und anderes) durchgeht. Auch hier find ichs wieder interessant wo die Idee herkommt, dem ÖRR so viel Spielraum einzuräumen. Ich widerspreche gar nicht, dass der Funk Kanal bestimmt auch gute Sachen hervorbringt. Nur du missverstehst offenbar leider wie Rechenschaft funktioniert. Wenn du zwanzig alten Damen über die Straße hilfst und danach einen Mord begehst wanderst du trotzdem in den Knast.

Und wenn beim ÖRR Müll bei rumkommt, was viel zu häufig der Fall ist, muss das klar benannt und beanstandet werden. „Ja mei, kommt halt mal vor“ kann nicht die Maxime sein und ist sie auch bei keiner vergleichbaren Institution. Wie gesagt, der Aparatt des ÖRR wird sich offenkundig nicht selbst regulieren. Es ist fast ironisch wie das bezüglich der freien Wirtschaft als selbstverständlicher Konsens gilt (zu Recht) aber dem ÖRR, den vertraut man :smiley:

Du, mir gehts nicht um „besser“ :smiley: Ich führ ja keinen Wahlkampf oder so. Wie ich auch schon einräumte ist diesr Post natürlich nicht der Ursprung allen Übels. Aber prinzipiell ist diese Denke eigentlich etwas, was jeder bei jedem ÖRR Beitrag im Hinterkopf haben sollte. Wie kam dieser Post zustande? Was für Strukturen sind dafür erstellt worden? Des wird gern als harmloser Beitrag dargestellt der eben mal aufm Weg zum Späti auf insta geposted wurde, aber das ist ja so halt nicht. Deswegen:

Nur um das gesagt zu haben: Das stimmt natürlich und ich hab das hier grob vereinfacht dargestellt um eine hypothetische Änderung zu skiziieren. Klar, kann man den Rundfunkbeitrag nicht einfach für andere Zwecke nutzen. Mein Gedanke war da langfristiger orientiert. Wenn man die Bürger an der einen Stelle entlasten könnte könnte man ja durchaus in den Raum werfen ob man an anderer Stelle nicht vielleicht die Last etwas erhöht um anderswo positive Änderungen zu schaffen. Der Punkt bleibt im Kern der selbe.

Es wird ein Witz von funk gemacht und daraus entstehen viel zu lange Diskussionen - das Internet enttäuscht eben nie!

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Humor ist im öffentlich rechtlichen Rundfunk einfach

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Wie viel wird der Rundfunkbeitrag sinken wenn wir die mindestlohner Social Media Werkstudenten bei FUNK kürzen?

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grob geschätzt 0,005ct

Gleichzeitig hat er aber auch die Aufabe relevant zu sein und zb eben nicht nur dokus über die Köhlerei im Siegerland zu zeigen.

Das ist ja die Krux an den Öffis.
Anderseits sollen sie nicht Geld verbrennen.
Andererseits wenn Dinge für die sich ein extrem großer Teil von Deutschland interessiert, wie die Fußball WM, sollen diese eben nicht nur im Pay TV gezeigt werden.

Die Öffis haben eben auch den Auftrag die Masse zu befriedigen/unterhalten weswegen es eben Musikantenstadel und co gibt.

Mir wäre es ja auch lieber, wenn die Öffis nicht Unsummen für Schlagerparaden und co verbrennen werden, aber die Zuschauerzahlen sind eben auch da.

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Du hast ein paar Nullen vergessen. Der gesamte Funk-Anteil beträgt ja insgesamt nur 6 Cent :sweat_smile:

Der Funkanteil ist relativ egal. Hab nachgerechnet, wenn man davon ausgeht, das es 48 Millionen Beitragszahler in Deutschland gibt (Hatte grad auf die Stelle nur die >Zahlen von 2017 gefunden, da warens noch 46 Millionen Bz.) und den Monatslohn eines Mindestlohnarbeitenden (aktuell 12,41€) Werksstundenten mit 20 Wochenstunden abzieht, ca.992,80€, diese Kosten also fallen. Dann kann der Rfb. um ganze 0,002068ct. gekürzt werden.

Nur um das Gedankenspiel weiter zu spinnen… :sweat_smile:
Aber ein Werkstudent, der bei einem Funk-Format angestellt ist, wird ja aus den 6 Cent bezahlte und nicht aus den 2,73 € vom Budget vom ersten. Also müsste man in dieser fiktiven Rechnung nur den Anteil von Funk kürzen.

Aber ob du die 0,00207Ct jetzt vom ganzen Rundfunkbeitrag abziehst oder von den 6Ct. von Funk ändert nichts daran, das ein Werksstundent genau diese 0,00207Ct ausmacht.

Zeigt eher deutlich, wie wenig Geld Funk eigentlich wirklich kriegt. Das sind gerade 250 Mindestlohnarbeitsplätze bei ner 40h Wochen. Nur Arbeitszeit, kein Equpment oder sonst was.

Es ist vor allem auch sinnvoll, damit die Sender überhaupt geschaut werden. Der Bürger schaltet dann für den Tatort ein, aber bekommt die Nachrichten davor und die Talk-Show danach noch mit.
Wenn man sich von allem Seichten und Unterhaltenden trennt, schafft man ein dt. C-SPAN, dass dann vllt günstiger und intellektueller ist, aber vermutlich weniger zur politische Bildung der Bürger beiträgt, weil einfach keiner diese Art von Sender wahrnimmt (jedenfalls besonders die nicht, die es nötig haben).

Das mit dem Mindestlohn und Werkstudenten war nur für den Gag, ich hab keine Ahnung, was die Leute da verdienen :smiley:
Zumal ein Arbeitgeber ja auch afaik deutlich mehr pro Arbeitnehmendem zahlt, als den Brutto Lohn

Hab ich mir schon gedacht, ich hatte die 0,005Ct oben auch eher als Gag hingeschrieben. aber ich wollts dann doch mal kurz durchrechnen, und wr doch erstaunt, das ich gar nicht so viel daneben lag… :beanlurk:

Wäre gut, wenn es eine geringe Grundgebühr füe die Infoemationssendungen gäbe und als Zusatzpakete bspw. Fußball, Volksmusik, Krimi, usw. So könnten sich die Gebühren der Zusatzpakete am Angebot orientieren und jeder bezahlt für das, was er bekommen möchte. Aber dann wären so Dinge wie Fußball oder Volksmusik eventuell nicht mehr in der Form finanzierbar.

Kenn mich da nich aus, aber gibts nicht so Anbieter wie DAZN, die sich quasi nur über Fußball senden finanzieren?

DAZN kostet aber auch 40 € im Monat.

Um das vielleicht kurz abzuschließen: Funk hat mindestens ein Budget von 45 Millionen. Da keine Transparenz herrscht welche Gelder wann wohin fließen ist das so erstmal ein mühseliges Thema. Mir gehts nicht darum, dass ihr und ich jetzt Summe x weniger im Monat bezahlen. Mir gehts darum, was mit dieser Summe x sinnvoller angestellt werden könnte. Auf Anhieb fallen mir wenig Sachen ein die sinnloser wären als Social-Media-Heinis mit Taylor Swift Facts für Funk. Wie erwähnt ist Funk aber auch nur Geschwür und nicht Ursache.

Ich würde sagen das ist eins der vielen Probleme. Technisch gesehen hast du absolut Recht, das wurde so ausformuliert. Diese Formulierung fand ja ursprünglich statt als es noch keine Privatsender gab, als der Apparat ÖRR sich grad im Aufbau befand. Zu sagen, dass der Markt sich seitdem mehrfach „verändert“ hätte, wäre fürchterlich untertrieben, der Auftrag hingegen blieb im Kern gleich.

Es ist ja auch nicht so, dass es nicht für beide Seiten dieser Argumentation Vertreter gäbe. Die ÖRR-Anstalten haben selbstverständlich Bock weiterhin so viel zu machen wie möglich, entsprechend fällt natürlich ihr Budget aus. Ergibt also absolut Sinn, dass sie entsprechend ihrer Interessen argumentieren. Ich versteh nur halt wirklich nicht wie irgendjemand hier so einen Post anschauen kann, oder Carmen Nebel, oder Schwarzwaldklinik, und sagen kann „ja, weißte was, gut investiertes Geld, da müssen wir absolut nichts ändern“ :smiley:

Unabhängig davon was mal irgendwo irgendwann formuliert wurde und ob man das nicht vielleicht mal hätte modernisieren sollen: Man würde ja meinen wir sind nicht ganz so sturr wie die Amis, die sich immer noch aufs 2nd amendment berufen :3 Ich glaub wir sind uns alle einig, wenn ich sage, dass das Konzept - wie oben erwähnt - ein nobles und wertvolles war. Aber die grundlegende Idee dahinter war ja immer, meiner Auslegung nach zumindest, einen Mehrwert für die Gesellschaft zu bieten der - und das ist wichtig - angemessen ist in Relation zu dem was man an Rundfunkgebühren zahlt. Wenn die ÖRR sich als Institution(en) selbst vernünftig regulieren und bewerten können hätten sie schon vor Jahren festgestellt, dass diese Verhältnissmäßigkeit nicht mehr gegeben ist. Man hätte sein Angebot geschrumpft und die Zahlungen sowie Budgets ebenso. Natürlich wäre trotzdem Platz für ein Jugendangebot. Aber vielleicht nicht mehr für Carmen Nebel und solche Instagramposts.

Es wird halt dadurch unendlich kompliziert, dass dieser ganze ÖRR-Kram so ekelhaft eng verstrickt ist mit politischen Ämtern. Wer hätte schon ahnen könnnen, dass das zu Problemen führen wird :smiley: ? Ich finds wirklich… spannend, beeindruckend aber auch besorgniserregend wie unkritisch viele Personen unseres Alterdurschnitts diesem Thema gegenüberstehen. Vielleicht hängts damit zusammen, dass rechte Spinner das Thema gerne für sich kapern, ka.