wo kein kläger, da kein richter wie man so schön sagt. fakt ist, personalisierte tickets sind keine neue idee, bisher wurde aber jedesmal wenn dieses thema aufkam von fanvertretern und vor allem von datenschützern mit klagen gedroht und speziell zweiteren rechne ich in dieser frage genügend kompetenz zu.
und das problem bleibt: es muss richtig kontrolliert werden. wäre das heute schon der fall, gäbe es zum beispiel das problem mit pyro nicht und die spruchbänder wären wohl auch nicht auf die süd gelangt.
in österreich wünsche ich mir personalisiert tickets … wie soll man sich mit seinem kind in wien ein fußballspiel ansehen, wenn so etwas nicht ausgeschlossen ist:
solchen radaubrüdern gilt es dringend einhalt zu gebieten … oder auch wenn familien und kinder in dortmund mit dingen beworfen werden
„Wäre es nicht sinnvoller gewesen, den BVB dazu zu verdonnern, seine Ausgaben für Präventivmaßnahmen in der Fanarbeit drastisch zu erhöhen? Zu verlangen, dass zusätzliche Sozialarbeiter und Streetworker eingestellt werden, die mit Beharrlichkeit und Know-how die problematische Fanszene bearbeiten? Darauf zu bestehen, dass der BVB seinen Ordnungsdienst personell ausbaut, besser ausbildet und – vor allem auch – besser bezahlt? Dann könnte zukünftig möglicherweise verhindert werden, dass Transparente mit beleidigendem Inhalt überhaupt in den Stadionbereich gelangen.“
„Der Verdacht drängt sich auf: Mit dem Sperren der Südtribüne beruhigt der deutsche Fußball sein Gewissen“.
Der Kommentar geht ja fast schon von der irrwitzigen Annahme aus, dass es dem DFB um den deutschen Fußball gehen würde. Dabei hat er in der Vergangenheit genug getan um diese Annahme als unrealistisch zu betrachten.
ich wette die autoren standen noch nicht ein einziges mal in der fankurve. wer in solchen fällen von mangelnder zivilcourage redet und damit kollektivstrafen verteidigt, hat schlicht und ergreifend keine ahnung. denn wer, der noch halbwegs bei verstand ist, legt sich mit 100-1000 organisierten ultras an?
und dann? meinst du die ultrasvollidioten von 0231 riot würden das einfach so auf sich sitzen lassen?
@rebleeom dortmund hat, wenn ich mich nicht täusche, 7 fanbeauftragte und 3 fanprojekte. allerdings agieren die mit nicht so großem erfolg wie es wünschenswert wäre.
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass Dortmund nur ein sozialpädagogisches Fanprojekt hat, genau wie jeder andere Verein auch. Allerdings kann sich alles und jeder Fanprojekt nennen, sodass es da manchmal zu Verwechslungen kommt. In Münster gibt es z.b. neben dem sozialpädagogischen Fanprojekt noch ein weiteres, das allerdings ganz andere Aufgaben hat.
Und der Erfolg, oder Misserfolg von sozpäd. Fanprojekten lässt sich nun mal schwer messen. Aber wie @anon30974211 schon sagt, sind sieben Fanprojektmitarbeiter, im Verhältnis zu so einer großen Fanszene, ein Tropfen auf den heißen Stein. 7 Polizisten bei einem Bundesligaspiel würden wahrscheinlich auch nicht viel bewirken.
Im Stadion selbst ist doch gar nichts schlimmes vcrgefallen, wieso dann also üner personalisierte Tickets nachdenken? Banner etc. gehören halt dazu. Wäre schlimm wenn es nicht so wäre.
Wobei ich das so pauschal nicht sagen würde. Dort wird auch gute Arbeit geleistet und man hat in den letzten Jahren einiges getan gegen Rechte Strukturen vorzugehen. So gut dass die Fanbeauftragten selbst angegriffen wurden was eigentlich auch für Rechte Spackos ein krasser Tabubruch ist.
Und Holligans kommt man nur schwer bei. Es ist nicht nur die Gruppe in DO, auch Köln hatte in letzter Zeit Probleme. Und einige weitete Vereine.
ich stimm dir vollends zu. die machen dort einen guten job, aber es ist eben ungemein schwer manchen leuten beizukommen. wenn man sich anhört was die fanbeauftragten selbst dazu erzählen, merkt man wie viel da noch gemacht werden muss und kann. ich möchte den leuten nun auch kein schlechtes zeugnis ausstellen, gott bewahre, aber es geht bei der geschichte um dortmund, da bringts mir nichts wenn ich auf kölner oder blaue zeige.
nur wenn auf einem banner eine morddrohung steht, gehört dies nicht mehr dazu … auch würde man damit leichter pyrokram unter kontrolle gibt, wenn die täter nicht mehr in der masse untergehen
in österreich beschäftigt es auch das parlament … das problem ist nur, dass der täter oft nicht ausgeforscht werden kann.
Ich sehe das etwas anders. Mir ist natürlich bewusst dass sowas nicht klar geht. Unter keinen Umständen sollte eine Morddrohung zum “guten Ton” der Bundesliga gehören. Für mich sind solche Ausreisser aber irgendwie Teil der Liga. Sowas polarisiert richtig krass und alle diskutieren drüber. Das gehört einfach dazu. Genau wie Nicht gegebene Tore, falsche Abseitsentscheidungen und und und…der Fußball wird immer technischer und fehlerloser. Viel zu Glatt für mein Empfinden. Da kommt mir eine Wand voller Banner gerade richtig.
kann den artikel eigentlich komplett unterschreiben. ich bin selber quasi auch auf diät. außer sportschau und hertha schau ich inzw wirklich gar nichts mehr, das war vor zwei jahren noch komplett anders.
ich habs halt nie anders gemacht wirklich… kay in meiner Jugend 2006, 2008 und 2010 noch so halb, die Natis verfolgt… aber sonst Bundesliga(-Konferenz) all the Way und das wars.
Hin und wieder nochmal dritte Liga, wenn Kiel denn erfolgreich unterwegs war, aber sonst… was interessiert mich Spanien oder England oder der ganze andere Mist? Europa Leauge ist eh quasi non-existent und CL ab Viertelfinale eh jedes Jahr das selbe.
Insofern ist meine Euphorie für das runde Leder ungebrochen, frisch wie am ersten Tag
Sehe das komplett anders. Wie geil ist denn bitte die Tatsache, dass ich mir fast jeden Tag qualitativen Fußball reinziehen kann? Und von wegen das man übersättigt ist, wenn man sich vollfrisst kann man sich doch auch darüber nicht beim Koch beschweren.
Das Problem ist, dass du dem ganzem Fußball nicht entkommen kannst, selbst wenn du für dich selbst entscheidest weniger zu schauen, weil es eben medial so präsent ist.
ich habs halt nie anders gemacht wirklich… kay in meiner Jugend 2006, 2008 und 2010 noch so halb, die Natis verfolgt… aber sonst Bundesliga(-Konferenz) all the Way und das wars.
