Fußball Sammelthread

vllt nochmal als einordnung, wie viel ein investorengesteuerter meisterschaftskapf an spannung garantiert, ein blick auf die großen ligen, in denen investoren frei walten dürfen:

  • italien: juve wird dieses jahr zum 7. mal in folge meister werden. diese spannung :scream:
  • frankreich: gibts da eigentlich einen anderen verein als paris? :thinking:
  • spanien: entweder barca oder real wird meister, je nachdem, wer im sommer zuvor und in der saison weniger mist baut. wenn beide mist bauen spielt auch atletico mal mit. der rest kommt dann 20 punkte dahinter ins ziel. es reißt mich vom stuhl :kappa:
  • england: dieses jahr city, letztes jahr chelsea als übermächtiger meister. davor auch leicester klar meister geworden obwohl es natürlich wie ein märchen wirkte (haben ja bloß 50mio+ im sommer davor investiert). davor wars erneut chelsea mit einem großen vorsprung. generell kann man wie gesagt einen zusammenhang zwischen sommerausgaben und meisterschaft in england ziehen. so stellt man sich doch sportliche spannung vor :kappa:

fazit: die investorengesteuerten ligen sind entweder noch langweiliger als die bundesliga oder leben davon, das es schon vor der zeit des großen geldes mehrere “FCbayerns” gab. jetzt darf man mir gerne erklären, warum diese monopolbildung in der bundesliga nicht auch auftreten soll.

Aber was hat das damit zu tun, ob die Pl besser ist oder nicht, denn das war ja dein Aufhänger für die Unterpunkte oder es ist falsch rübergekommen.
Pl ist hartes Business und alles ist drauf ausgelegt. Die Glazer Theamtik ist mir bewusst, dieser hat United via leverage buyout gekauft.
Ist ja auch das gute Recht der Engländer die Spiele anzuschauen, die sie sich anschauen wollen und auch leisten können.

Bin übrigens auch der Meinung, dass eine Abschaffung von 50+1 dem deutschen Fußball nicht viel helfen würde. Das würde lediglich die Ablösesummen in die Höhe treiben, Bayern hat dennoch mehr Geld und der Vorsprung ist viel zu hoch.

Das sie die Tickets am Ende doch nicht bekommen und die Preissenkung somit obsolet ist. Ist wie mit der Mietpreisbremse. Dadurch würde das verkaufen an die Touris nur noch größer werden.

Wo habe ich geschrieben, dass es erstrebenswert ist oder die Engländer selbst diese Fankultur gut finden. Sie ist aber nun mal da und die Stadien sind dennoch voll. Die Leute, die sich damit eben nicht mehr identifizieren können fliegen halt nun nach Dortmund und schauen sich dort echte Liebe an.

Dennoch kommen sie oft schon relativ jung zum Verein und werden dort über die Jahre sehr gut ausgebildet. In Deutschland nicht anders, nur das dort eben national gescoutet wird. Desweiteren hat der Erfolg der Jugend nichts mit der Herkunft der Spieler zu tun und das war ja die Ausgangsthese -schlechte Jugend.

Jetzt verkleinerst du den Radius nochmal um ein vielfaches indem du Nationalspieler forderst, also die 18 besten Spieler einer Nation. Aber auch hier kann ich dir ein Beispiel geben: Ruben Loftus Cheek. Bestreitet gerade seine erste Leihe im Profifußball beiCrystal Palace (Rang 11) Dennoch ein Kandidat für einen WM Platz von Southgate, der ihn schätzt.

Wie schon oben geschrieben, da bin ich bei dir bzw. bei euch. Eine Auflösung von 50+1 dürfte in der Buli keine Veränderung bringen, da der Vorsprung eben zu stark ist. PSG hat einfach unendlich viel Geld, sodass andere Investoren nicht mithalten können. Juve ist das Bayern von Italien, Vorsprung noch zu groß, Barca und Real haben die Reputation, das Geld und den großen Vorsprung gegenüber anderen Klubs.
Der Zusammenhang in England ist eher weniger die Ausgabensumme im Sommer, sondern die Nichtteilnahme an internationalen Wettbewerben. 14/15 schied Chelsea bereits früh aus der Pl aus und konnte sich so auf die Liga konzentrieren. 16/17 war man gar nicht international vertreten. Leicester während der Meistersaison genauso. Bei City ist es jetzt diesmal anders, dennoch hat die Dreifachbelastung einen großen Anteil am potenziellen Meister. In der Buli genuaso mMn. Bayern kann es durch den guten Kader kompensieren, andere Klubs können es nicht, deshalb ist Schalke auch diese Saison Zweiter. Der nächste Meister nach den Bayern wird wahrscheinlich ein Klub werden, der in dem Jahr nicht international spielt und sich vollkommen auf die Liga konzentrieren kann. Zudem dürfen die Bayern keine optimale Saison spielen ( Und das müssen eben solche Klubs wie Schalke oder der BVB sein). Das Öffnen für Investoren wird an der Übermacht Bayern wenig ändern, zumal die Buli Manager das Geld gut investieren müssten und von eben solchen Managern gibt es sehr wenige in der Buli.

Ich will versuchen es mal etwas theoretischer aufzuzeigen, was passieren könnten, wenn wir Investoren zulassen würden:

Der FC Bayern bekommt zur Zeit zwischen 30-90 Millionen nur durch die Champions League jedes Jahr (aktuell müssten es ca. 75 Millionen sein). Durch die 30 Millionen mit denen sie quasi schon garantiert rechnen können, haben sie mehr Budget für Transfers als 9-10 Vereine in der Bundesliga.
Durch Investitionen besteht die Möglichkeit diesen Abstand zu verringern und ein wenig Gleichheit herzustellen. Bayern wird immer noch das meiste Geld haben, aber nicht mehr in dem Ausmaß wie zur Zeit. Leipzig hat gezeigt was möglich ist, wenn dieses Geld sinnvoll ausgegeben wird.

Natürlich gibt es mehr Beispiele die eine negative Entwicklung mit Investoren zeigen. England hat sehr lange gebraucht, aber bei Man City haben sie langsam verstanden das Geld etwas sinnvoller auszugeben. Darauf hat auch Matthias Sammer im aktuellen Tribühnengespräch hingewiesen, weshalb er sich um die Bundesliga sorgt.

Beim aktuellen Status Quo müssen wir in der Bundesliga drauf hoffen, dass Bayern richtig Mist baut oder Dortmund noch einmal ein kleines Wunder schafft, damit wir einen anderen Meister sehen. Es wird aber eher so laufen, dass Champions League und 50+1 den aktuellen Status erhalten.

Wenn ich etwas verändern könnte, würde ich 100+1 knallhart auslegen und jeden Verkauf von Anteilen untersagen sowie irgendeine Einmischung von außen. Ebenfalls müssten sich Städte heraus halten und viel mehr müsste über Gemeinschaftskassen finanziert werden. Im System wäre genug Geld vorhanden.
Das Opfer wäre dann natürlich der internationale Vereinswettkampf und die besten Spieler würde immer ins Ausland gehen.
Das Vereinsinteresse entsteht aber nicht durch guten/attraktiven Fußball sondern oft durch andere Faktoren. Leverkusen spielt mittlerweile schon Jahrzehnte erfolgreich und attraktiv hat aber eine geringere Fanbasis als einige Zweitligisten.

Das Problem ist, meine Variante ist viel utopischer als das Zulassen von Investoren und wird niemals kommen. Weshalb mir Rauptier Kapitalismus mit all seinen Nachteilen lieber wäre, als die aktuelle Situation in der jeder sein Schlupfloch sucht.

Und du begehst immer noch den riesigen Denkfehler, dass ein Investor dann nicht viel eher zu den Bayern als zu einem anderen Verein gehen würde.

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Willst du dann Sponsoren auch verbieten? Denn mit diesem System würdest du lediglich dafür sorgen, dass ALLE noch weniger Geld haben. Bayern hätte auch ohne, dass sie Anteile verkaufen mit großem Abstand die meisten und zahlungskräftigsten Sponsoren. Die Schere würde sich dadurch kein Stück schließen.

Wenn irgendwann die 50+1 fällt (und das wird sie definitiv) dann ist doch der FC Bayern mit Abstand das interessanteste Objekt, in das ein Konzern oder Privatier investieren möchte.

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  1. Nach deiner Theorie hätten nur Juve und Manu Investoren gefunden, was falsch ist. Siehe die anderen Vereine dort.
  2. Wir beide spekulieren, aber ich leite meine Spekulationen wenigstens aus den anderen Ligen ab.

Nein, weil dort schon alles fest vorhanden ist. Die Partner stehen und sportlicher Gewinn sowie wirtschaftlicher sind maximiert.
Wenn ich mein Geld vermehren möchte, investiere ich dort wo noch Wachstum möglich ist. Wenn es mir um Ansehen geht brauche ich etwas wo ich meinen Stempel hinterlassen kann. Beides ist beim FCB nur sehr schwer möglich.

Schaut doch auf Red Bull die hätten nach eurer Theorie es doch viel einfacher beim FCB gehabt.

Der HSV hat sich ein Bayerntalent geschnappt. https://twitter.com/HSV/status/991245752302227456?s=19

Schöne Meldung, wenn Wintzheimer das hält was er so bisher geleistet hat bei den Bayern.

Schade, dass wir ihn nicht halten konnten. Der Typ ist eine absolute Granate.

Für RedBull war Leipzig hauptsächlich interessant, weil der Verein in einer Region liegt, die sportlich absolut brach liegt/lag, dort am meisten Potential ist und kaum regionale Konkurrenz herrscht. Nicht zu vergessen… Ein großes aber fast ungenutztes Stadion.
Schon Jahre vor der Übernahme war es ein offenes Geheimnis, dass der erste externe, große Investor im Osten zuschlagen wird.

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Genau das meine ich doch, keine Einwände. Wachstum und Potenzial waren vorhanden, weshalb es für einen Investor interessanter war als zum FCB zu gehen.

Ist er also wirklich? Na da bin ich ja echt gespannt, soll ja noch einen aus München geben, den der HSV gerne hätte.

Ich glaube ohnehin nicht, dass beim FC Bayern irgendwann ein externer Investor einsteigen wird. Viel wahrscheinlicher ist es, dass dann große Konzerne wie Audi oder Adidas, die eh schon Anteilseigner sind, ihr Engagement erweitern. Geld wäre beiderseits mehr als genügend da.

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Ja Mai war noch im Gespräch. Der hat aber erst vor wenigen Tagen bei uns verlängert.
Anders herum wäre es mir lieber gewesen.

Ich bin eigentlich gegen die Abschaffung von 50+1, finde aber die Diskussion rund um 50+1 recht interessant. Und aus diesem Interesse heraus hab ich grade mal nachgeschaut wie es zur Zeit überhaupt in der Buli aussieht was Investoren angeht.

Von den 18 Buli-Teams „gehören“ nur 6 Vereine zu 100% sich selbst, das ist jetzt keine große Überraschung für mich aber doch irgendwie faszinierend wie viele Vereine bereits Anteile verkauft haben und das einige Vereine sogar durch spezielle " Extraregelungen" die 50+1 Regel umgehen konnten und gar keine bis fast gar keine Anteile am Verein halten. Und trotzdem ist/soll die Bundesliga langweilig sein (zumindest die Meisterschaft), und die komplette Abschaffung dieser Regelung soll dies ändern?
Bayern haben selber schon Anteile verkauft, insgesamt 25% aufgeteilt auf Audi, Alianz und Adidas.
Wenn 50+1 fällt sind es sehr wahrscheinlich auch diese deutschen „Top-Unternehemen“ die mehr in Bayern finanzieren werden/können während ein Team wie Leverkusen (gehört zu 100% der Bayer AG) nichts machen könnte und auch ein BVB mit seinen restlichen 5,5% wird wohl auch nicht viel machen können. Dann gibt es natürlich noch Teams wie Schalke, Gladbach, Werder usw, die erstmal Investoren finden müssen, was garnicht so einfach ist, und selbst wenn sie welche finden, für ihre Anteile deutlich weniger Geld bekommen als Bayern. Nur ein RB Leipzig könnte dann vielleicht noch mit der Brause-Kohle zu Bayern aufschließen.
Komm ich so langsam mal zum Punkt :slightly_smiling_face: Ich glaube Bayern wird egal ob 50+1 oder nicht, weiterhin die Liga dominieren, als Werder-Fan kein schöner Gedanke aber wird wohl leider so sein, egal was in der Zukunft passiert.
So, das war dann meine Meinung zum Thema 50+1, sorry für den doch recht langen Text :grinning:
sollte ich irgendwie Mist geschrieben haben (hab mich nur kurz damit auseinander gesetzt) sagst mir einfach.

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Also ich bin armer Student und kann es mir leisten ab und zu ins Stadion zu gehen und komm auch an Tickets :smile:

Ach so okey, gut dann ist Wintzheimer also der bessere wie es mir scheint, gut das er nun bei uns spielt :slight_smile:

Ich denke Red Bull hat aus Salzburg gelernt und sie wollten nicht einen, bestehenden Club um 180° ändern sondern einen neu nach ihren Vorstellungen aufbauen.

Außerdem denke ich geht es Red Bull schon auch um „schonendes“ Geldausgeben. Leipzig ist einfach günstiger als Bayern und 222 Mio für Neymar ausgeben

Definitiv. An dem werdet ihr, sofern er so weiter macht, wie bisher, sehr viel Spaß haben.
Vielleicht hat er sich ja ne Klausel in den Vertrag schreiben lassen :wink:

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